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Titel
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Geotechnische Untersuchung für Umbau/Neubau der Schwedlerbrücke
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VergabeverfahrenÖffentliche Ausschreibung
Bauauftrag (VOB)
AuftraggeberStadt Frankfurt am Main Amt für Straßenbau und Erschließung
Adam-Riese-Straße 25
60327 Frankfurt
AusführungsortDE-60327 Frankfurt am Main
Frist19.09.2018
Beschreibung

1. Amt für Straßenbau und Immobilien

Adam-Riese-Straße 25

60327 Frankfurt am Main

Telefon:069 / 212 48957

Fax:069 / 212 35106

 

E-Mail: vergabe.amt66@stadt-frankfurt.de.

 

2. Art der Leistung : Dienstleistung.

 

3. Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber: Geotechnische Untersuchung für Umbau/Neubau der Schwedlerbrücke (BW 25).

 

4. Form des Verfahrens: formloses Bewerbungsverfahren vor freihändiger Vergabe.

 

5. Frist, bis zu der die Interessenbekundung eingegangen sein muss: Bewerbungsfrist: 19.09.2018 12:00 Uhr.

 

6. Leistungsbeschreibung

 

Art und Umfang des Auftragsgegenstandes :.

 

1. Anlass und Ziel Die Schwedlerbrücke ist eine der wichtigsten Fußwegeverbindungen im Osten der Stadt Frankfurt am Main. Sie führt über die Durchfahrtsgleise (Hauptstrecke 3660 Frankfurt-Hanau) sowie Rangier- und Abstellgleise der Deutschen Bahn AG, das Umschlaggelände der Deutschen Umschlag Straße Schiene AG (DUSS) sowie die Ferdinand-Happ-Straße. Sie verbindet damit fußläufig den nördlich gelegenen Ostpark mit dem südlich gelegenen Osthafen. Das nördliche Widerlager befindet sich im Ostpark, das südliche liegt an der Ferdinand- Happ-Straße, zu der jedoch keine adäquate Anbindung besteht. Das Bauwerk wurde in den Jahren 1910-13 errichtet, im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört und ist seit 2010 als Technisches Kulturdenkmal ausgewiesen. Die Stadt Frankfurt am Main plant die denkmalgerechte Sanierung und Instandsetzung der vier historischen südlichen Brückenbögen und ein Ersatzneubau für die infolge der Kriegszerstörungen in den 1950er Jahren errichteten drei nördlichen Brückenfelder. Die Revitalisierung beinhaltet auch die Ertüchtigung des Bauwerkes zu einem zeitgemäßen Verkehrsbauwerk mit den entsprechenden Anforderungen an Sicherheit, Benutzerkomfort und Barrierefreiheit.

 

2. Zur Geschichte des Bauwerks Die Schwedlerbrücke entstand im Zuge des Baus des Frankfurter Osthafens im Jahr 1910. Sie wurde von der Königlich-Preußischen Eisenbahn erbaut und wurde nach dem Bauingenieur Johann Wilhelm Schwedler benannt. Sie überbrückt mit einer Länge von 245 Metern den breitesten Bereich des Ostbahnhofs. Wie viele andere Bauwerke des Osthafens wurde die Schwedlerbrücke gemeinsam von der Preußischen Staatseisenbahn und der Stadt Frankfurt errichtet. Im Zweiten Weltkrieg wurden die drei nördlichen Brückenfelder zerstört und durch zweistegige Vollwandträger ersetzt. Im August 2011 wurde die Schwedlerbrücke wegen ihres schlechten baulichen Zustands durch die Stadt Frankfurt gesperrt.

 

3. Zur Konstruktion der Brücke Die Brücke besteht aus zwei konstruktiv unterschiedlichen Abschnitten, die durch einen 6,00 m breiten Gruppenpfeiler nahe einem Geländesprung getrennt sind. Beim südlichen Abschnitt werden die vier Öffnungen durch eiserne Zweigelenkbögen in I-Form mit einer Konstruktionshöhe von 580 mm (Bogen 1-3) bzw. 480 mm (Bogen 4) überspannt. Die Bögen besitzen flachgewölbte Untergurte mit einem Stich von jeweils etwa 1/10 der Stützweite. Aufgelagert sind die Bögen auf Linienkipplagern auf den 3,80 m breiten Betonpfeilern. Die lichte Weite der Bögen variiert zwischen 28,60 m und 40,59 m. Auf die Bögen sind die Brückentafeln auf außenliegenden Längsträgern im Abstand von 1,95 m aufgeständert. Im nördlichen Abschnitt wurden die Gleise der Hauptstrecke 3660 durch einen parallelgurtigen Träger überbrückt. Dieser Brückenteil wurde im Jahr 2016 zurückgebaut. Von der Schwedlerbrücke führten ursprünglich seitliche Treppen zu den Verladestraßen. Heute ist nur noch am Pfeiler IV ein Treppenabgang zur nördlichen Ferdinand-Happ-Straße vorhanden. Die insgesamt leicht wirkenden Konstruktionen sind bis auf die Haupttreppenaufgänge und die Zwischenpfeiler aus Stahl gefertigt.

 

4. Baulicher Zustand Die sichtbar erfassbaren Schäden haben ergeben, dass ein Anteil von ca. 20-25 % der Stahlkonstruktion auszutauschen ist. Im Bereich der Pfeiler ist festzustellen, dass Abplatzungen mit freiliegender Bewehrung vorhanden sind und bereits Material auf die unter der Brücke liegenden Verkehrsflächen herab gefallen ist. Insgesamt ist die Verkehrssicherheit des Bauwerkes nicht mehr gegeben.

 

5. Aufgabenstellung Für die Entwicklung des Bauwerksentwurfs sind alle erforderlichen Baugrunduntersuchungen durchzuführen und in einem geotechnischen Bericht zusammenzufassen. Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV) Hauptgegenstand: 71319000 Gutachterische Tätigkeit Ergänzende Gegenstände: 71351500 Bodenuntersuchungen<br< td=""></br<> Ort der Ausführung / Erbringung der Leistung : NUTS-Code : DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt Zeitraum der Ausführung : IV. QUARTAL 2018 - I. QUARTAL 2019.

 

7. Bewerbungsbedingungen: - Benennung von mind. 2 Referenzen für vergleichbare Projekte nicht älter als 10 Jahre ("Brückengründung im Bereich von Eisenbahnbetriebsanlagen" mit Projektbeschreibung, Auftragsumfang /-volumen und Ansprechpartner AG) - Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit entsprechenden Deckungssummen (Personenschäden: mind. 1 Mio. €, Sach- und Vermögensschäden: mind. 0,5 Mio. €) oder alternativ eine Erklärung des Versicherers, dass im Auftragsfall eine Versicherung in entsprechender Höhe abgeschlossen wird - weitere Angaben: Umsatz des Büros der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre, aktuelle personelle Ausstattung des Büros Abgabeform: ausschließlich per E-Mail (siehe unter Pkt. 1) als PDF, formlos, DIN A4-Format, gesamt maximal 10 Seiten, maximal 1 Seite je Referenz. ! Weitere Unterlagen als die geforderten werden nicht berücksichtigt und sind nicht erwünscht !.

 

8. Zuschlagskriterien Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis bewertet auf der Grundlage von Preis/Kosten und den nachstehenden Kriterien (Preis/Kosten und Zuschlagskriterien sollten nach Ihrer Gewichtung oder in absteigender Reihenfolge ihrer Bedeutung angegeben werden, wenn eine Gewichtung nachweislich nicht möglich ist) Kriterium Gewichtung 1 --.

 

9. Beschränkung der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Teilnahme aufgefordert werden sollen: mindestens (soweit geeignet) :5 / ,höchstens 7 Anzahl gesetzte Bieter 2.

 

10. Auskünfte erteilt: siehe unter 1.

 

11. 12. Sonstige Angaben: - Rechtliche Forderungen oder Ansprüche auf Ausführung der Maßnahme oder finanzielle Mittel seitens der Bewerber bestehen mit der Teilnahme am Interessenbekundungsverfahren nicht. Die Teilnahme ist unverbindlich. Mit dem Interessenbekundungsverfahren ist keine Verpflichtung zur Eröffnung eines Vergabeverfahrens und eine spätere Vergabe verbunden. Eine Erstattung der Kosten, die den Bewerbern d.d. Bearbeitung entstehen, ist ausgeschlossen. Weitergehende rechtlich schutzwürdige Interessen der am Interessenbekundungsverfahren teilnehmenden Bewerber bestehen nicht. - Aufgrund fehlender Rechtswirkung hat ein Bewerber auch keinen Anspruch auf Mitteilung der Ausschlussgründe. Das Absageschreiben muss somit keine dezidierte Angabe von Gründen enthalten und weicht deshalb von den strengen Anforderungen eines Teilnahmewettbewerbs ab. - Interessensbekundungen sind in einem verschlossenen Umschlag in deutscher Sprache, unterschrieben und als Teilnahme/Interessensbekundung für das Projekt n. n. zu kennzeichnen und bei der o. g. Kontaktstelle einzureichen. Für die Wahrung der Frist kommt es auf den Eingang bei dieser an. Etwaige Fragen zum Interessenbekundungsverfahren sind grundsätzlich schriftlich oder in elektronischer Form an die oben bezeichnete Kontaktstelle zu richten.

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 146457 vom 12.09.2018