Titel | Exzerpieren und thematische Einordnung von bis zu 1.000 Einwendungen und Stellungnahmen im Rahmen eines Raumordnungsverfahrens | |
Vergabeverfahren | Beschränkte Ausschreibung Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Vergabestelle | HCC Hessisches Competence Center Abteilung Zentrale Beschaffung Rheingaustraße 186 65203 Wiesbaden | |
Ausführungsort | DE-65203 Wiesbaden | |
Frist | 23.07.2020 | |
Beschreibung | 1. HCC - Hessisches Competence Center für Neue Verwaltungssteuerung Rheingaustraße 186 65203 Wiesbaden Telefon:(49) 0611 6939-732 Fax:(49) 0611 6939-400 E-Mail: Beschaffung@hcc.hessen.de Internet: www.vergabe.hessen.de. 2. Art der Leistung : Dienstleistung. 3. Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber: Exzerpieren und thematische Einordnung von bis zu 1.000 Einwendungen und Stellungnahmen im Rahmen eines Raumordnungsverfahrens. 4. Form des Verfahrens: formloses Bewerbungsverfahren vor freihändiger Vergabe. 5. Frist, bis zu der die Interessenbekundung eingegangen sein muss: Bewerbungsfrist: 23.07.2020 12:00 Uhr. 6. Leistungsbeschreibung Art und Umfang des Auftragsgegenstandes : Im Zusammenhang mit der am 2. Juni 2020 begonnenen und am 30. September 2020 endenden öffentlichen Auslegung im Raumordnungsverfahren (§ 15 ROG) der Neubaustrecke Gelnhausen - Kalbach benötigt das Regierungspräsidium Darmstadt für die Bearbeitung der eingehenden Stellungnahmen die Unterstützung eines Dienstleisters. Die Unterlagen der Offenlegung können über folgenden Link eingesehen werden: www.uvp-verbund.de/trefferanzeige Der Auftrag besteht im Exzerpieren der Einwendungen und Stellungnahmen von Trägern Öffentlicher Belange (TÖB), Gemeinden und Privatpersonen, sowie dem Einordnen der Exzerpte in einen vorgegebenen Themenbaum. Der Themenbaum gliedert sich in Raumordnungs- und Umweltfaktoren sowie in weitere Sortierstrukturen und ermöglicht eine Vorsortierung um die Weiterbearbeitung der einzelnen Exzerpte durch die Landesplanungsbehörden sowie die zuständigen Fachbehörden zu gewährleisten. Die in den Einwendungen und Stellungnahmen enthaltenen Einzelargumente sind zu identifizieren und von Textstellen ohne Belang zu trennen. Im Vorfeld der Hauptarbeiten ist der Umgang des Auftragnehmers im Rahmen eines textlichen Vortrags anhand einer Musterstellungnahme mit dem Auftraggeber abzustimmen. Die Anzahl an zu bearbeitenden Einwendungen und Stellungnahmen wird auf 1.000 begrenzt. Es wird mit ca. 150 Stellungnahmen von Trägern öffentlicher Belange und Bürgerinitiativen gerechnet. Über den Fortschritt der Arbeiten ist regelmäßig zu berichten. Es sind mindesten 10 regelmäßig stattfindende Abstimmungsgespräche mit den für den Auftrag verantwortlichen Personen einzuplanen. Die Bearbeitung der eingegangenen Stellungnahmen muss im Anschluss an die Offenlegung beginnen und spätestens am 18. Dezember 2020 abgeschlossen sein. Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV) Hauptgegenstand: 75131000 Dienstleistungen für die öffentliche Verwaltung Ergänzende Gegenstände: Ort der Ausführung / Erbringung der Leistung : Das RPDA stellt die benötigte Hardware (Hessen PC´s - Laptops mit Hessen Access) zur Verfügung, um von einem frei wählbaren Einsatzort auf die bestehende Access - Auswertungsdatenbank zugreifen zu können., NUTS-Code : DE DEUTSCHLAND Zeitraum der Ausführung : 01.10.2020 - 18.12.2020. 7. Bewerbungsbedingungen: Der Interessenbekundung ist zum Nachweis der Eignung des Unternehmens folgende Unterlagen beizufügen: - eine formfreie vom Bewerber zu erstellende Erklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens jeweils zum Abschluss des Bilanzjahres für die Geschäftsjahre 2017 - 2019. Ein Mindestumsatz in Höhe von 400.000,- EUR p. a. ist zwingend. Bei Bewerbergemeinschaften ist dies in der Gesamtheit zu erbringen. - eine formfreie vom Bewerber zu erstellende Erklärung über den Umsatz des Unternehmens für die Geschäftsjahre 2017 - 2019 in dem Tätigkeitsbereich des Auftrages (Raumordnung, Landesplanung, Landschaftsplanung, Stadtplanung, Verkehrsplanung, UVP-pflichtiger Vorhaben). Ein Mindestumsatz in Höhe von 100.000,- EUR p. a. in den Bereichen UVP-pflichtige Vorhaben ist zwingend. Bei Bewerbergemeinschaften ist dies in der Gesamtheit zu erbringen. - eine formfreie vom Bewerber zu erstellende Erklärung, dass eine Haftpflichtversicherung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden von mindestens 1.500.000 EUR besteht bzw. im Auftragsfall abgeschlossen wird; bei Bewerbergemeinschaften ist diese in der Gesamtheit zu erbringen. - Unternehmensdarstellung unter Angabe von Rechtsform, Sitz, Größe, Geschäftsfelder und Unternehmensschwerpunkten; bei Bietergemeinschaften ist diese von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft einzureichen. - Benennung und Vorstellung des für die Auftragsausführung vorgesehenen Projektteams. Für jeden Projektleiter/Mitarbeiter sind die folgenden Daten anzugeben: Name, Funktion im Team, Dauer Unternehmenszugehörigkeit, Berufserfahrung in Jahren, Qualifikation, Erfahrungen in UVP-pflichtigen Vorhaben im Exzerpieren von Argumenten aus Stellungnahmen in elektronischen Datenbanken, Anzahl von Stellungnahmen die in UVP-pflichtigen Vorhaben exzerpiert wurden (ohne ?Massenstellungnahmen?). - Mindestens 4 der für die Auftragsausführung vorgesehenen Personen haben wahlweise einen Hochschulabschluss der hier genannten Fachrichtungen: Umwelt-Ingenieurwesen, Biologie, Ökologie, Geografie, Stadt- und Raumplanung oder Landschaftsplanung, Landespflege, Landschafts- und Freiraumentwicklung oder Landschaftsarchitektur. (Die dargestellten Abschlüsse sind wahlweise und nicht in der Gesamtheit zu erfüllen.) - Mindestens 2 der für die Auftragsausführung vorgesehenen Personen sind über mehrere Jahre (mind. 2 Jahre) beim Bieter beschäftigt und verfügen über Erfahrungen (in UVP-pflichtigen Vorhaben) im Exzerpieren von Argumenten aus Stellungnahmen in elektronischen Datenbanken. - Mindestens 200 Stellungnahmen müssen in der Gesamtheit von den zur Auftragsausführung vorgesehenen Personen in UVP-pflichtigen Vorhaben exzerpiert worden sein (ohne ?Massenstellungnahmen?). - Der Bewerber hat zum Nachweis seiner fachlichen Eignung mindestens drei Referenzen über die in den letzten 3 Jahren (2017-2019) erbrachten vergleichbaren Leistungen im Bereich Raumordnung bzw. UVP-pflichtige Vorhaben vorzulegen. Zu den Referenzen sind folgende Angaben zu machen: - Schwerpunkte der im Bereich Raumordnung bzw. UVP-pflichtige Vorhaben erbrachten Leistungen (nachvollziehbare Beschreibung der erbrachten Leistungen, aus der sich Erfahrungsspektrum und -tiefe erkennen lassen) - Anzahl der in den Beteiligungsverfahren bearbeiteten Stellungnahmen. - Empfänger (öffentliche und/oder private Empfänger) der Leistung - Ansprechpartner, Telefon, E-Mail-Adresse Aus den Referenzen müssen folgende Erfahrungen (4 Erfahrungsfelder) hervorgehen: a) Raumordnungs- und/oder Planfeststellungsverfahren zu UVP-pflichtigen Vorhaben im Infrastrukturbereich ((Wasser-)Straße, Schiene, Strom-, oder Gasleitungen) oder Bundesfachplanungen bei denen insgesamt 1.000 Stellungnahmen bearbeitet wurden. b) Erstellung von Umweltverträglichkeitsuntersuchungen (UVU) c) Exzerpieren von Argumenten aus mindestens 100 Stellungnahmen in elektronischen Datenbanken in einem Verfahren zu UVP-Pflichtigen Infrastrukturvorhaben (keine Bauleitplanungen). d) Umgang mit Datenbanken (Access o.ä.) Alle vier Erfahrungsfelder (a) Raumordnungs- und/oder Planfeststellungsverfahren zu UVP-pflichtigen orhaben im Infrastrukturbereich ((Wasser-)Straße, Schiene, Strom-, oder Gasleitungen) oder Bundesfachplanungen bei denen mehr als 1.000 Stellungnahmen bearbeitet wurden (b) Erstellung von Umweltverträglichkeitsuntersuchungen (UVU) (c) Exzerpieren von Argumenten aus mindestens 100 Stellungnahmen in elektronischen Datenbanken in einem Verfahren zu UVP-Pflichtigen Infrastrukturvorhaben (keine Bauleitplanungen) (d) Umgang mit Datenbanken (Access o.ä.) müssen durch drei Referenzen nachgewiesen werden, wobei durch eine Referenz Erfahrungen in allen Bereichen von a) bis d) nachgewiesen werden muss. In zwei weiteren Referenzen müssen mindestens Erfahrungen in der Bereichen c) und d) nachgewiesen werden. In jedem Fall ist anzugeben, welches Erfahrungsfeld bzw. welche Erfahrungsfelder mit der Referenz jeweils abgedeckt werden soll bzw. sollen. Referenzen sind dann geeignet, wenn diese die vorgenannten Anforderungen erfüllen. Die zuvor stehenden Angaben sind auf einer eigenen Anlage des Bieters zu tätigen. Des Weiteren sind der Interessenbekundung folgende Unterlagen beizufügen: - Eigenerklärung über das Nichtvorliegen einer Vergabesperre. 8. Zuschlagskriterien Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis bewertet auf der Grundlage von Preis/Kosten und den nachstehenden Kriterien (Preis/Kosten und Zuschlagskriterien sollten nach Ihrer Gewichtung oder in absteigender Reihenfolge ihrer Bedeutung angegeben werden, wenn eine Gewichtung nachweislich nicht möglich ist) Kriterium Gewichtung 1 Preis 40 2 Fachliche Eignung und Qualität des Bearbeitungskonzepts 60 Kriterium Gewichtung 1 Preis 40 2 Fachliche Eignung und Qualität des Bearbeitungskonzepts 60. 9. Beschränkung der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Teilnahme aufgefordert werden sollen: mindestens (soweit geeignet) :8 Anzahl gesetzte Bieter 5. 10. Auskünfte erteilt: siehe unter 1. 11. Bewerbungsunterlagen sind anzufordern bei: siehe unter 1. Kostenfreier Download der Unterlagen auf : Referenzsuche in der Onlinedatenbank der HAD (Anmeldung mit Benutzername und Passwort). 12. Sonstige Angaben: Die Interessenbekundung ist unter Beifügung der unter 7. genannten Nachweise/Unterlagen zur Eignung bis zum 23.07.2020, 12.00 Uhr schriftlich oder per E-Mail an die Adresse unter 1. zu richten. Hinweise zum weiteren Verfahrensverlauf: Ein Anspruch auf Aufforderung zur Angebotsabgabe besteht aufgrund der Interessenbekundung nicht. Die Auswahl der für die Aufforderung zur Angebotsabgabe vorgesehenen Bewerber erfolgt entsprechend der verlangten Nachweise sowie eigener Erfahrungen des Auftraggebers. Nach Abschluss des Interessenbekundungsverfahrens werden die ausgewählten Bewerber gebeten, ein Angebot zu übersenden. Mit diesem Angebot ist ein kurzes Bearbeitungskonzept einzureichen, das die Herangehensweise an die Bearbeitung der bis zu 1.000 Stellungnahmen insbesondere unter den folgenden Aspekten detailliert, schlüssig und nachvollziehbar darstellt: - Verwendung von Laptops des Regierungspräsidiums Darmstadt, - kurzer Zeitraum zur Sichtung der Offenlageunterlagen und zur Einarbeitung? - Fertigstellungszeitpunkt 18.12.2020. - welche Mitarbeiter mit welchen Kompetenzen und Erfahrungen werden eingesetzt - Darlegung der Vorgehensweise/Arbeitsweise zur Einsortierung der Exzerpte in den vorgegebenen Themenbaum - Bereitschaft und Erfahrungen mit in vom Auftraggebern zur Verfügung gestellten Datenbanken zu arbeiten Die Aufforderung zur Abgabe von Angeboten ist für die 31. KW geplant. Die Angebotsfrist wird voraussichtlich ca. 17 Tage betragen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Bieter sowie deren Nachunternehmen und Verleihunternehmen, soweit diese bereits bei Angebotsabgabe bekannt sind, die erforderlichen Verpflichtungserklärungen (diese wird mit den Vergabeunterlagen zur Verfügung gestellt) zur Tariftreue und zum Mindestentgelt mit dem Angebot abzugeben haben. Die Verpflichtungserklärung bezieht sich nicht auf Beschäftigte, die bei einem Bieter, Nachunternehmer und Verleihunternehmen im EU-Ausland beschäftigt sind und die Leistung im EU-Ausland erbringen. Für jeden schuldhaften Verstoß gegen eine sich aus der Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt ergebende Verpflichtung ist eine Vertragsstrafe in Höhe von einem Prozent der Nettoauftragssumme vom Auftragnehmer zu zahlen. Mit dem Interessenbekundungsverfahren werden folgende Unterlagen als Anlage zur Verfügung gestellt: - Eigenerklärung Vergabesperre Tag der Veröffentlichung in der HAD: 08.07.2020 | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 153519 vom 11.07.2020 |