Titel | Erbringung von Forschungs- und Entwicklungsdiensten | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Auftraggeber | Bundesanstalt für Straßenwesen Brüderstraße 53 51427 Bergisch Gladbach | |
Ausführungsort | DE-51427 Bergisch Gladbach | |
Frist | 30.11.2021 | |
Beschreibung | 1. a) Bundesanstalt für Straßenwesen Referat Z2 Brüderstraße 53 51427 Bergisch Gladbach E-Mail: forschungsvergabe@bast.de Internet: http.:www.bast.de b) Zuschlag erteilende Stelle Wie Hauptauftraggeber siehe a). 2. Angaben zum Verfahren a) Verfahrensart Öffentliche Ausschreibung nach UVgO b) Vertragsart Liefer- / Dienstleistungsauftrag c) Geschäftszeichen Z2r-FE 02.0451/2021/ARB. 3. Angaben zu Angeboten a) Form der Angebote elektronisch ohne elektronische Signatur (Textform) b) Fristen Ablauf der Angebotsfrist 30.11.2021 - 06:00 Uhr Ablauf der Bindefrist 28.02.2022 c) Sprache Deutsch. 4. Angaben zu Vergabeunterlagen a) Vertraulichkeit Der Zugang zu den Vergabeunterlagen ist eingeschränkt. Weitere Auskünfte sind erhältlich unter Internet: http.:www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=421256 b) Zugriff auf die Vergabeunterlagen Vergabeunterlagen werden nur elektronisch zur Verfügung gestellt c) Zuständige Stelle Hauptauftraggeber siehe 1.a) d) Anforderungsfrist 30.11.2021 - 06:00 Uhr. 5. Angaben zur Leistung a) Art und Umfang der Leistung Durch die Ausbreitung der Siedlungsräume und die Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung wurden in den letzten Jahrzehnten immer mehr Hochwasserabflussräume vom Menschen in Anspruch genommen. Durch den Verlust von natürlichen Retentionsräumen entlang der Flüsse und in deren Einzugsgebiet einerseits sowie durch Flussregulierungen andererseits kommt es zu einer Abflussverschärfung. Durch die Zunahme von Dürreperioden und Starkregenereignissen verändern sich bisher stabile Vegetationsgesellschaften. Tiefliegende Verdichtung in Wald- und Ackerböden nehmen zu, verringern die Versickerungsfähigkeit und erhöhen die Abflüsse von den betroffenen Flächen. Die Zunahme der Bodenversiegelung in den letzten Jahrzehnten führt zur Konzentration und Beschleunigung von Abflüssen, die auch durch vermehrte Anstrengungen zur Versickerung der Niederschlagsabflüsse nicht ausgeglichen werden kann. Extremwetterereignisse wie die zwei Dürrejahre 2019 und 2020 mit nachfolgenden Extremniederschlägen haben so große Mengen Bodenmaterial transportabel gemacht und aus ihren Ursprungsgebieten ausgetragen. Durch diesen Bodenabtrag steht eine große, aber unbekannte Bodenmasse nicht mehr als Speichermedium für Niederschläge zur Verfügung. Mit dem Vorhaben soll an ausgewählten Beispielgebieten eine Quantifizierung des Bodenaustrages, Geschiebeanfalls und Biomasseaustrages aus dem Einzugsgebiet bei unterschiedlichen Starkregenereignissen durchgeführt werden. Dazu sollen Daten realer Ereignisse, bodenkundliche Geländeuntersuchungen und Modellierungen angewandt werden. Bezugsort sind die Brücken und Durchlässe am Straßenbauwerk. Ziel und Nutzen des Projektes: Ziel des Forschungsvorhabens ist es, als Ausgangsinformationen für eine sichere Infrastruktur Kenntnisse über den zu erwartenden Sediment- und Geschiebeanfall in den Mittelgebirgen und ihrem Vorland sowie Kenntnisse über mittel- und langfristig zu erwartende Veränderungen der (boden-) hydrologischen Einzugsgebietscharakteristik in diesen Regionen zu erarbeiten und für Straßenplanung und Straßenbetrieb nutzbar zu machen. b) CPV-Codes Hauptteil (1): Forschungs- und Entwicklungsdienste und zugehörige Beratung (73000000-2) c) Ort der Leistungserbringung Bergisch Gladbach. 7. Zulassung von Nebenangeboten Nein. 10. Wesentliche Zahlungsbedingungen Abschlags- und Schlusszahlungen im Rahmen der Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen Teil B (VOL/B). 11. Unterlagen zur Beurteilung der Eignung des Bieters und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen "Nachweise und Erklärungen in finanzieller und wirtschaftlicher Hinsicht: - Eine aktuelle Bankerklärung (nicht älter als drei Monate nach Ausstellungsdatum), Körperschaften des öffentlichen Rechts können die finanzielle Leistungsfähigkeit durch eine Eigenerklärung nachweisen und - ein aktueller Nachweis über eine bestehende Berufs- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung für Personen-, Vermögens- und Sachschäden, die über die Gesamtlaufzeit des Forschungsvorhabens Gültigkeit besitzt oder eine Eigenerklärung, in der der Bieter bestätigt, dass er sich im Fall der Zuschlagserteilung dazu verpflichtet, eine Berufs- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung im o. g. Sinne abzuschließen und den entsprechenden Nachweis vorzulegen. Körperschaften des öffentlichen Rechts können den Rechtsstatus durch eine Eigenerklärung nachweisen. Nachweise und Erklärungen hinsichtlich der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit: Erfahrung und Kenntnis in Bodenkunde, insbesondere feldbodenkundliche Erfahrung bezüglich Bodenbildung und Bodenerosion/akkumulation, Hydrologie und Hydraulik in Einzugsgebieten von Mittelgebirgsgewässern in Mitteleuropa. Nachzuweisen durch: mind. 1 Referenzprojekt aus den letzten 5 Jahren Erfahrung im Erstellen wissenschaftlicher Berichte und der Geländeerfassung und Dokumentationen von komplexen bodenkundlichen, hydrologischen und geoökologischen Sachverhalten. Nachzuweisen durch; mind. 1 Referenzprojekt aus den letzten 5 Jahren (siehe Referenzliste 2) Nachweise über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen: Der Bieter hat nachzuweisen, dass kein Ausschlussgrund nach § 123 GWB oder § 124 GWB vorliegt. Hierzu hat er eine Eigenerklärung nach den §§ 123, 124 GWB vorzulegen (Nr. 4c, Liste der Vergabe- und Vertragsunterlagen). Ab einem Auftragswert von 30 T€ wird die Vergabestelle beim Bundesamt für Justiz von Amts wegen einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister (gemäß § 150a Abs. 1 Nr. 4 GewO) anfordern und bei der Eignung entsprechend bewerten. Diese Abforderung erfolgt nur bei Bietern, die für eine Zuschlagsentscheidung in Frage kommen. Von Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen ist zusätzlich die „Garantieerklärung zur Vermeidung unzulässiger Beihilfen und Quersubventionen“ (siehe Nr. 5, Liste Vergabe- und Vertragsunterlagen) vorzulegen. 12. Zuschlagskriterien Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt. 13. Rechtsform, die eine Bietergemeinschaft nach Zuschlagserteilung annehmen muss Gesamtschuldnerisch haftend. 14. Sonstige Angaben Für die Bewerbung um den Forschungsauftrag gelten die anliegenden Teilnahmebedingungen. Die Bestimmungen der UVgO werden nicht Vertragsbestandteil. Den Bietern entsteht kein einklagbares Recht auf die Anwendung dieser Bestimmungen, da sie lediglich den Charakter von Dienstanweisungen an die Beschaffungsstellen tragen. | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 160987 vom 28.10.2021 |