Titel | Naturnahe Umgestaltung der Unteren Werre, Umsetzungsschritt 1 | |
Vergabeverfahren | Verfahren zur Vor-Information Bauauftrag (VOB) | |
Vergabestelle | Stadt Bad Oeynhausen Ostkorso 8 32545 Bad Oeynhausen | |
Ausführungsort | DE-32549 Bad Oeynhausen | |
Frist | 09.05.2025 | |
TED Nr. | 00217631-2025 | |
Beschreibung | 1.1 Stadt Bad Oeynhausen Ostkorso 8 32545 Bad Oeynhausen E-Mail: annette.mussinghoff-siemens@brandi.net 2. Verfahren 2.1 Verfahren Titel: Naturnahe Umgestaltung der Unteren Werre, Umsetzungsschritt 1 Beschreibung: Die Städte Bad Oeynhausen und Löhne beabsichtigen die naturnahe und hochwassersichere Gestaltung der unteren Werre von Flusskilometer (Fluss-km) 4,1 bis 9,0 im derzeitigen Einfluss- und Rückstaubereich des Sielwehres. Das Gesamtprojekt untergliedert sich in zwei Umsetzungsschritte von Fluss-km 4,4 bis 5,7 (US1) sowie von Fluss-km 5,8 bis 9,0 (US2). Während für den US1 eine behördliche Zulassung für die Umsetzung in Form eines Planfeststellungsbeschlusses vorliegt, befindet sich der US2 noch in der Planungsphase. Das auszuschreibende Projekt umfasst die Baumaßnahmen für den Umsetzungsschritt 1 im Gewässerabschnitt von Fluss-km 4,4 bis 5,7. Dabei bestehen die wesentlichen Projektziele in der Verbesserung des ökologischen Zustands der Werre durch Beseitigung des Sielwehres als Wanderhindernis für Fische und andere im Gewässer lebende Tiere, durch Aufwertung der Gewässerstruktur zur Schaffung von Lebensraum für strömungsliebende Tierarten sowie in der Sicherstellung des Hochwasserschutzes. Die wesentlichen Maßnahmen sind nachfolgend stichpunktartig aufgeführt: - Gewässerumbau oberhalb Kaarbachmündung bis Sielwehr (ca. km 4,4 bis 4,75) -> Rückbau des bestehenden Sielwehres -> Bau einer etwa 360 m langen Sohlgleite nach hydraulischen und ökologischen Kriterien zur Herstellung der biologischen Durchgängigkeit des Gewässers inkl. eines bauzeitlichen Umgehungsgerinnes am linken Ufer -> Dauerhafte Absenkung des Wasserspiegels am Sielwehr um 80 cm - Gewässerumbau vom Sielwehr bis zum Werreknie (ca. km 4,75 bis 5,8) -> Naturnahe Umgestaltung der Werre im Oberwasser des Sielwehres • Verbreiterung des bestehenden Flussbettes • Aufhöhung der bestehenden Gewässersohle • Anordnung einer Flutrinne im rechten Vorland • Vertiefung und Verlängerung des bestehenden Altarms • Einbau von Strukturelementen (Totholz, Kies- und Sandbänke) -> Bau einer ca. 20 m langen, temporären Sohlgleite am Werreknie bei Fluss-km 5,7 (Rückbau ist nicht Gegenstand dieser Ausschreibung und erfolgt im Zuge des US2) - Anpassung der Anbindung des Mittelbachs inkl. Herstellung Durchlass - Anpassung der Anbindung des Voßsiekbachs inkl. Herstellung Rahmendurchlass - Herstellung Pumpstation und Durchlass am Abzweig des Kokturkanals - Anpassung der Wasserversorgung für die Teichanlagen im Sielpark DN400 - Verlängerung von Regenwasserkanälen DN800, DN1200 und DN1400 - Umlegung des Werre-Else-Radweges Bei der Maßnahme fallen insgesamt ca. 188.000 m³ Bodenaushub an, von denen ca. 83.000 m³ innerhalb des Baufeldes wieder eingebaut werden und ca. 105.000 m³ extern zu verwerten sind. Sämtliche extern zu verwertende Bodenmengen gehen mit der Entnahme in das Eigentum des Auftragnehmers über. Aufgrund der großen Mengen hat das Bodenmanagement in der Vorbereitung und Umsetzung der Baumaßnahme eine große Bedeutung. Oberboden: Es besteht die Möglichkeit, den humosen Oberboden (schwach sandiger Lehm bis lehmiger Sand) auf Gemarkung der Stadt Bad Oeynhausen auf landwirtschaftliche Nutzflächen aufzubringen, um durch den Bodenauftrag eine Bodenverbesserung zu erreichen. Die dabei zu berücksichtigenden Konditionen hat die Stadt Bad Oeynhausen durch einen Rahmenvertrag mit dem Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband e.V. vereinbart und die Baugenehmigung wurde eingeholt. Vor Aufbringung des Oberbodens sind mit den jeweiligen Grundstückseigentümern vorbereitete Gestattungsverträge abzuschließen. Es steht den Bietern frei, den anfallenden Oberboden vollständig oder in Teilen einer sonstigen Verwertung zuzuführen. Unterboden (unbelastet): Der mineralische Unterboden (Auelehm über quartären Sanden und Kiesen) kann in ein Abgrabungsgewässer der Rhein-Umschlag GmbH & Co. KG in Porta-Westfalica Vennebeck eingebracht werden. Über die mögliche Abnahme von Bodenmaterial hat die Stadt Bad Oeynhausen mit der Eigentümerin eine schriftliche Vereinbarung getroffen. Entsprechend der vorliegenden Genehmigung dürfen ausschließlich natürlich gewachsene Böden eingebaut werden. Alternativ wäre der unbelastete Unterboden zu Rekultivierungszwecken z. B. zur Abdeckung von Flächen des Kieswerkes Wilhelm Reese in Möllenbeck geeignet. Über die beiden genannten Möglichkeiten hinaus steht es den Bietern frei, die anstehenden Sande und Kiese vollständig oder in Teilen als Wirtschaftsgut zu vermarkten oder sonstig zu verwerten. Als Grundlage für die Prüfung von Verwertungsmöglichkeiten und die darauf basierende Angebotskalkulation wird mit dieser Vorinformation ein Bericht mit Angaben zur Beschaffenheit des Sand- und Kiesanteils des Unterbodens zur Verfügung gestellt. Unterboden (belastet): Im flussnahen Bereich stehen mit erhöhten Sulfatwerten belastete Böden an, die im Rahmen der Baumaßnahme zur Aufhöhung der Gewässersohle der Werre in das Flussbett eingebaut werden. Auffüllungen: Die insbesondere östlich des Sielwehrs vorhandenen Auffüllungen können voraussichtlich im Rahmen der Baumaßnahme im Vorhabenbereich wieder eingebaut werden. Im Hinblick auf den Einbau des aufgefüllten Bodens gelten die Einbauwerte gemäß Ersatzbaustoffverordnung (EBV). Weitergehende Informationen zum Verfahren sowie weitere Unterlagen finden Sie unter: cloud-bi-ssl.brandi.net/s/DKXN5bTMF3XQdW8 2.1.1 Zweck Art des Auftrags: Bauleistung Haupteinstufung (cpv): 45240000 Wasserbauarbeiten 2.1.2 Erfüllungsort Stadt: Bad Oeynhausen Land, Gliederung (NUTS): Minden-Lübbecke (DEA46) Land: Deutschland 2.1.3 Wert Geschätzter Wert ohne MwSt.: 12 500 000,00 EUR 2.1.4 Allgemeine Informationen Rechtsgrundlage: Richtlinie 2014/24/EU 3. Teil 3.1 Technische ID des Teils: PAR-0001 Titel: Naturnahe Umgestaltung der Unteren Werre, Umsetzungsschritt 1 Beschreibung: Das auszuschreibende Projekt umfasst die Baumaßnahmen für den Umsetzungsschritt 1 im Gewässerabschnitt von Fluss-km 4,4 bis 5,7. Dabei bestehen die wesentlichen Projektziele in der Verbesserung des ökologischen Zustands der Werre durch Beseitigung des Sielwehres als Wanderhindernis für Fische und andere im Gewässer lebende Tiere, durch Aufwertung der Gewässerstruktur zur Schaffung von Lebensraum für strömungsliebende Tierarten sowie in der Sicherstellung des Hochwasserschutzes. Die wesentlichen Maßnahmen sind nachfolgend stichpunktartig aufgeführt: - Gewässerumbau oberhalb Kaarbachmündung bis Sielwehr (ca. km 4,4 bis 4,75) -> Rückbau des bestehenden Sielwehres -> Bau einer etwa 360 m langen Sohlgleite nach hydraulischen und ökologischen Kriterien zur Herstellung der biologischen Durchgängigkeit des Gewässers inkl. eines bauzeitlichen Umgehungsgerinnes am linken Ufer -> Dauerhafte Absenkung des Wasserspiegels am Sielwehr um 80 cm - Gewässerumbau vom Sielwehr bis zum Werreknie (ca. km 4,75 bis 5,8) -> Naturnahe Umgestaltung der Werre im Oberwasser des Sielwehres • Verbreiterung des bestehenden Flussbettes • Aufhöhung der bestehenden Gewässersohle • Anordnung einer Flutrinne im rechten Vorland • Vertiefung und Verlängerung des bestehenden Altarms • Einbau von Strukturelementen (Totholz, Kies- und Sandbänke) -> Bau einer ca. 20 m langen, temporären Sohlgleite am Werreknie bei Fluss-km 5,7 (Rückbau ist nicht Gegenstand dieser Ausschreibung und erfolgt im Zuge des US2) - Anpassung der Anbindung des Mittelbachs inkl. Herstellung Durchlass - Anpassung der Anbindung des Voßsiekbachs inkl. Herstellung Rahmendurchlass - Herstellung Pumpstation und Durchlass am Abzweig des Kokturkanals - Anpassung der Wasserversorgung für die Teichanlagen im Sielpark DN400 - Verlängerung von Regenwasserkanälen DN800, DN1200 und DN1400 - Umlegung des Werre-Else-Radweges Bei der Maßnahme fallen insgesamt ca. 188.000 m³ Bodenaushub an, von denen ca. 83.000 m³ innerhalb des Baufeldes wieder eingebaut werden und ca. 105.000 m³ extern zu verwerten sind. Sämtliche extern zu verwertende Bodenmengen gehen mit der Entnahme in das Eigentum des Auftragnehmers über. Aufgrund der großen Mengen hat das Bodenmanagement in der Vorbereitung und Umsetzung der Baumaßnahme eine große Bedeutung. Oberboden: Es besteht die Möglichkeit, den humosen Oberboden (schwach sandiger Lehm bis lehmiger Sand) auf Gemarkung der Stadt Bad Oeynhausen auf landwirtschaftliche Nutzflächen aufzubringen, um durch den Bodenauftrag eine Bodenverbesserung zu erreichen. Die dabei zu berücksichtigenden Konditionen hat die Stadt Bad Oeynhausen durch einen Rahmenvertrag mit dem Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband e.V. vereinbart und die Baugenehmigung wurde eingeholt. Vor Aufbringung des Oberbodens sind mit den jeweiligen Grundstückseigentümern vorbereitete Gestattungsverträge abzuschließen. Es steht den Bietern frei, den anfallenden Oberboden vollständig oder in Teilen einer sonstigen Verwertung zuzuführen. Unterboden (unbelastet): Der mineralische Unterboden (Auelehm über quartären Sanden und Kiesen) kann in ein Abgrabungsgewässer der Rhein-Umschlag GmbH & Co. KG in Porta-Westfalica Vennebeck eingebracht werden. Über die mögliche Abnahme von Bodenmaterial hat die Stadt Bad Oeynhausen mit der Eigentümerin eine schriftliche Vereinbarung getroffen. Entsprechend der vorliegenden Genehmigung dürfen ausschließlich natürlich gewachsene Böden eingebaut werden. Alternativ wäre der unbelastete Unterboden zu Rekultivierungszwecken z. B. zur Abdeckung von Flächen des Kieswerkes Wilhelm Reese in Möllenbeck geeignet. Über die beiden genannten Möglichkeiten hinaus steht es den Bietern frei, die anstehenden Sande und Kiese vollständig oder in Teilen als Wirtschaftsgut zu vermarkten oder sonstig zu verwerten. Als Grundlage für die Prüfung von Verwertungsmöglichkeiten und die darauf basierende Angebotskalkulation wird mit dieser Vorinformation ein Bericht mit Angaben zur Beschaffenheit des Sand- und Kiesanteils des Unterbodens zur Verfügung gestellt. Unterboden (belastet): Im flussnahen Bereich stehen mit erhöhten Sulfatwerten belastete Böden an, die im Rahmen der Baumaßnahme zur Aufhöhung der Gewässersohle der Werre in das Flussbett eingebaut werden. Auffüllungen: Die insbesondere östlich des Sielwehrs vorhandenen Auffüllungen können voraussichtlich im Rahmen der Baumaßnahme im Vorhabenbereich wieder eingebaut werden. Im Hinblick auf den Einbau des aufgefüllten Bodens gelten die Einbauwerte gemäß Ersatzbaustoffverordnung (EBV). Weitergehende Informationen zum Verfahren sowie weitere Unterlagen finden Sie unter: cloud-bi-ssl.brandi.net/s/DKXN5bTMF3XQdW8 Interne Kennung: 10591/25 3.1.1 Zweck Art des Auftrags: Bauleistung Haupteinstufung (cpv): 45240000 Wasserbauarbeiten 3.1.2 Erfüllungsort Postanschrift: Ostkorso 8 Stadt: Bad Oeynhausen Postleitzahl: 32454 Land, Gliederung (NUTS): Minden-Lübbecke (DEA46) Land: Deutschland 3.1.9 Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung Überprüfungsstelle: Vergabekammer Westfalen 8. Organisationen 8.1 ORG-0001 Offizielle Bezeichnung: Stadt Bad Oeynhausen Registrierungsnummer: nicht bekannt Postanschrift: Schwarzer Weg 9 Stadt: Bad Oeynhausen Postleitzahl: 32549 Land, Gliederung (NUTS): Minden-Lübbecke (DEA46) Land: Deutschland Kontaktperson: BRANDI Rechtsanwälte Partnerschaft mbB E-Mail: annette.mussinghoff-siemens@brandi.net Telefon: +49 521965350 Fax: +49 521 9653599 Internetadresse: www.brandi.net Rollen dieser Organisation: Beschaffer 8.1 ORG-0003 Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Westfalen Registrierungsnummer: nicht bekannt Postanschrift: Albrecht-Thear-Straße 9 Stadt: Münster Postleitzahl: 48147 Land, Gliederung (NUTS): Münster, Kreisfreie Stadt (DEA33) Land: Deutschland Kontaktperson: Vergabekammer Westfalen E-Mail: vergabekammer@bezreg-muenster.nrw.de Telefon: +49 2514112735 Rollen dieser Organisation: Überprüfungsstelle 8.1 ORG-0000 Offizielle Bezeichnung: Publications Office of the European Union Registrierungsnummer: PUBL Stadt: Luxembourg Postleitzahl: 2417 Land, Gliederung (NUTS): Luxembourg (LU000) Land: Luxemburg E-Mail: ted@publications.europa.eu Telefon: +352 29291 Internetadresse: op.europa.eu Rollen dieser Organisation: TED eSender Informationen zur Bekanntmachung Kennung/Fassung der Bekanntmachung: be75ca95-56b4-49a8-9633-b864fd9c8593 - 01 Formulartyp: Planung Art der Bekanntmachung: Vorinformation oder eine regelmäßige nicht verbindliche Bekanntmachung nur zu Informationszwecken Unterart der Bekanntmachung: 4 Datum der Übermittlung der Bekanntmachung: 03/04/2025 09:31:51 (UTC) Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist: Deutsch Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung: 217631-2025 ABl. S – Nummer der Ausgabe: 67/2025 Datum der Veröffentlichung: 04/04/2025 Voraussichtliches Datum der Veröffentlichung einer Auftragsbekanntmachung im Rahmen dieses Verfahrens: 05/05/2025 | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 193041 vom 09.04.2025 |