Titel | Dienstleistungen im Bereich Seismik | |
Vergabeverfahren | Offenes Verfahren | |
Auftraggeber | Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik Stilleweg 2 30655 Hannover | |
Ausführungsort | DE-30655 Hannover | |
Frist | 23.04.2012 | |
Beschreibung | Original Dokumentennummer: 102217-2012 Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber I.1) Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik Stilleweg 2 Zu Händen von: Susanne Wrobel 30655 Hannover DEUTSCHLAND Telefon: +49 511643-2271, Fax: +49 511643-532271 E-Mail: Susanne.Wrobel@liag-niedersachsen.de Internet: www.liag-hannover.de Elektronischer Zugang zu Informationen: www.bgr.de/app/ausschreibungen/index.php I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers. Einrichtung des öffentlichen Rechts I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein Abschnitt II: Auftragsgegenstand II.1) Beschreibung II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber: 3D-Seismik im Kristallin Schneeberg II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung Dienstleistungen Dienstleistungskategorie Nr 27: Sonstige Dienstleistungen Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Hannover. NUTS-Code DE92 II.1.3) Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS): Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens Das Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG, Hannover) beabsichtigt, die Durchführung von seismischen Messungen im Raum Schneeberg (Sachsen) im Wege eines offenen Verfahrens zu vergeben. Es wird angestrebt, die Messungen innerhalb der 1. Hälfte des laufenden Jahres zu beginnen. Das Ziel der Erkundung sind Störungen im Kristallin bis zu einer Tiefe von ca. 6 000 m, die bis zu einer Tiefe von ca. 2 km im Kristallin (Granit) schon bergbaulich bekannt sind. Durch die Untersuchungen soll geklärt werden, bis zu welcher Tiefe diese tektonischen Elemente durch seismische Methoden erkundet werden können. Der ausschließlich aus kristallinen Gesteinen bestehende Untergrund stellt eine besondere Herausforderung dar. Das Prospektionsziel ist die Erkundung von petrothermalen Reservoiren in kristallinen Gesteinen. Hier sind es Störungen, die für die Förderung heißen Tiefenwassers genutzt werden sollen. Geplant ist eine 3D-Seismik hoher Auflösung in einem Gebiet von 100 km2 (10 km x 10 km). Die 3D-Seismik soll mit der Vibroseis-Methode durchgeführt werden, die durch ein integriertes sprengseismisches Experiment ergänzt wird. Die gesamte Messfläche liegt innerhalb des wissenschaftlichen Erlaubnisfeldes „Schneeberg“ zur Aufsuchung von Erdwärme. II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 71352100 II.1.7) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja II.1.8) Lose. Aufteilung des Auftrags in Lose: nein II.1.9) Angaben über Varianten/Alternativangebote. Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben III.1) Bedingungen für den Auftrag III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften: Der Auftragnehmer kann die Zahlung von 60 % des vereinbarten Auftragswertes nach vollständiger Erbringung der Messungen und Abnahme durch den Auftraggeber sowie die übrigen 40 % des Auftragswertes nach Übergabe und Abnahme des Abschlussberichtes durch den Auftraggeber verlangen. Der Auftragswert ergibt sich aus den tatsächlich durchgeführten Messungen. Zahlungen des Auftraggebers erfolgen mit einem Zahlungsziel von 30 Tagen ohne Abzug oder innerhalb der angebotenen Skontofrist unter Abzug des angebotenen Skontos nach Eingang der Rechnung auf das vom Auftragnehmer in der Rechnung benannte Konto. Maßgebend für die Rechtzeitigkeit der Zahlung ist der Zugang des Überweisungsauftrags beim Zahlungsinstitut des Auftraggebers. III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Arbeitsgemeinschaften und andere gemeinschaftliche Bieter haben mit dem Angebot dem Auftraggeber ein Verzeichnis der Mitglieder der Gemeinschaft mit Bezeichnung des bevollmächtigten Vertreters und eine von allen Mitgliedern verbindlich unterzeichnete Erklärung, dass der bevollmächtigte Vertreter die im Verzeichnis aufgeführten Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt und dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften, zu übergeben. III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen. Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: nein III.2) Teilnahmebedingungen III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit. III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Nachweis der Betriebshaftpflichtversicherung in einer Höhe von mindestens 5 000 000,- EUR für Personen, Sach- und Umweltschäden und 50. 000,- EUR für allgemeine Vermögensschäden bzw. Verpflichtung, eine Versicherung in der Höhe bei Vertragsabschluss abzuschließen. III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Mindestens drei Referenzen über vergleichbare Aufträge mit folgenden Maßgaben: Als Referenzen können nur Aufträge über die Durchführung einer 3D-Seismik mit der Vibroseis-Methode benannt werden, die im Rahmen der Exploration nach Kohlenwasserstoffen und/oder tiefer Geothermie vergeben wurden und mit vergleichbaren Messparametern und Umweltbedingungen durchgeführt wurden. Dies betrifft insbesondere die Parameter (Ziffer 3.2 der LB): A Aufnahmeapparatur. B Anzahl Registrierkanäle (> 2000). N Sender. Die Messflächen dieser Aufträge müssen mind. zu einem Drittel vergleichbare Stadt- bzw. Industriegebiete enthalten haben, die Federführung für die Arbeiten muss bei der anbietenden Firma gelegen haben, sowohl die den jetzigen Einsatz vorgesehenen Unterauftragnehmer als auch die angebotenen Apparaturen (Vibratoren, Vibratorsteuerung, Registrierapparatur) müssen in der gleichen Zusammenstellung bereits in den als Referenz benannten Aufträgen eingesetzt worden sein. Die für den Einsatz vorgesehenen verantwortlichen Aufsichtspersonen und ihre Vertreter (Truppleiter, Feldleiter, leitender Vermesser, Permit-Beauftragter, Messingenieur) besitzen mindestens 3-jährige Erfahrungen in der Erbringung vergleichbarer Leistungen und beherrschen die deutsche Sprache in Rede und Schrift, insbesondere für die Kommunikation mit betroffenen Behörden. Beschreibung der technischen Ausstattung. Der Bieter bestätigt und verpflichtet sich, alle Bestimmungen des BBergG und der ABBergV sowie alle relevanten Sicherheitsnormen gem. LB einzuhalten. III.3) Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge III.3.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: nein III.3.2) Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: nein Abschnitt IV: Verfahren IV.1) Verfahrensart IV.1.1) Verfahrensart Offenes Verfahren IV.2) Zuschlagskriterien IV.2.1) Zuschlagskriterien das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die nachstehenden Kriterien 1. Leistung. Gewichtung 50 2. Preis. Gewichtung 50 IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion. Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein IV.3) Verwaltungsangaben IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber: 201-10051986 IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags: nein IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme: 23.4.2012 - 23:59. Kostenpflichtige Unterlagen: nein IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge: 6.5.2012 - 23:59 IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können: Deutsch. IV.3.7) Bindefrist des Angebots bis: 6.6.2012 IV.3.8) Bedingungen für die Öffnung der Angebote Tag: 7.5.2012 Abschnitt VI: Weitere Angaben VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags. Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein VI.2) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer Niedersachsen beim Nds. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Auf der Hude 2, 21339 Lüneburg DEUTSCHLAND VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Unternehmen haben einen Anspruch auf Einhaltung der bieter- und bewerberschützenden Bestimmungen über das Vergabeverfahren gegenüber dem unter I.1 genannten öffentlichen Auftraggeber. Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß unverzüglich bei dem unter I.1 genannten öffentlichen Auftraggeber zu rügen (§ 107 Abs. 3 Nr. 1 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen [GWB]). Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Angebotsabgabe oder Bewerbung gegenüber dem unter I.1 genannten öffentlichen Auftraggeber geltend gemacht werden (§ 107 Abs. 3 Nr. 2-3 GWB). Teilt dieser dem Unternehmen mit, seiner Rüge nicht abhelfen zu wollen, so besteht die Möglichkeit innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung einen Antrag auf Nachprüfung bei der Vergabekammer zu stellen. Bieter, deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor dem Zuschlag gemäß § 101a GWB darüber informiert. Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertrage nach Absendung dieser Information durch den unter I.1 genannten öffentlichen Auftraggeber geschlossen werden; bei Übermittlung per Fax oder auf elektronischem Wege beträgt diese Frist 10 Kalendertage. Sie beginnt am Tag nach Absendung der Information durch den öffentlichen Auftraggeber.". VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung: 26.3.2012 | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 126813 vom 30.03.2012 |