Titel | Betrieb einer Wasseraufbereitungsanlage | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung | |
Auftraggeber | MDSE Mitteldeutsche Sanierungs- und Entsorgungsgesellschaft mbH Alu-Straße 1 06749 Bitterfeld-Wolfen | |
Ausführungsort | DE-06242 Roßbach | |
Frist | 04.09.2012 | |
Beschreibung | Original Dokumentennummer: 240979-2012 I.1) MDSE Mitteldeutsche Sanierungs- und Entsorgungsgesellschaft mbH Alu-Straße 1, OT Bitterfeld Kontaktstelle(n): OE Boden Altlasten Zu Händen von: Alexander Franz 06749 Bitterfeld-Wolfen DEUTSCHLAND Telefon: +49 34939762-163, Fax: +49 34939762-104 E-Mail: afranz@mdse.de Internet: www.mdse.de I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers: Sonstige: juristische Person des provanten Rechts unter Kontrolle der öffentlichen Hand I.3) Haupttätigkeit(en): Umwelt I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein Abschnitt II: Auftragsgegenstand II.1) Beschreibung II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber: Verbesserung, Ertüchtigung einer bestehenden oder Lieferung und Betrieb einer Grundwasserreinigungsanlage Addinol 2013-16 mit 2 Jahren Optionszeitraum, MK 10.1.13, A 12824. II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung: Dienstleistungen: Dienstleistungskategorie Nr 16: Abfall- und Abwasserbeseitigung, sanitäre und ähnliche Dienstleistungen. Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: 06242 Braunsbedra, Industrie- und Landschaftspark Geiseltalsee NUTS-Code DE II.1.3) Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS). Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens: Verbesserung, Ertüchtigung der bestehenden oder Lieferung einer Grundwasserreinigungsanlage Addinol incl. Betrieb und Wartung mit allen Anlagenkomponenten, einschließlich der zugehörigen Entnahme- und Ableitungseinrichtung ab dem 1.4.2013 für 3 Jahre und 2 Jahre Optionszeitraum. Vertragsbeginn ist voraussichtlich Anfang Februar 2013. II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 65120000, 90733900, 90730000, 90733700, 45232430 II.1.7) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA): Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja II.1.8) Lose: Aufteilung des Auftrags in Lose: nein II.1.9) Angaben über Varianten/Alternativangebote: Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein II.2) Menge oder Umfang des Auftrags II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang: Durchführung der Grundwaserbehandlung, Hauptschadstoffspektrum im Grundwasser BTXE, CSB, MBAS, MEK, MKW, MTBE, PAK, Phenolindex sowie weitere Schadstoffe, Wasserbehandlungsmenge ca. 60 000 - 180 000 m³/a, Maximaldurchsatz 24 m³/h, Durchschnitt 12-16 m³/h. Geschätzter Wert ohne MwSt: Spanne von 900 000 bis 1 300 000 EUR II.2.2) Angaben zu Optionen: Optionen: ja. Beschreibung der Optionen: Verlängerung des Betiebszeitraumes um 2 Jahre (2017-18). Voraussichtlicher Zeitplan für den Rückgriff auf diese Optionen: in Monaten: 36 (ab Auftragsvergabe) II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung: Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein II.3) Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung: Beginn 1.4.2013. Abschluss 31.3.2016 Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben III.1) Bedingungen für den Auftrag III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten: Bestandteil der Vergabe- und Vertragsunterlagen. III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften: Vergütung: quartalsweise ab Betriebsbeginn. III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird. Eine Bietergemeinschaft hat im Falle der Auforderung zur Abgabe eines Angebotes mit ihrem Angebot eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung abzugeben, — in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft für den Auftragsfall erklärt ist, — in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der für die Durchführung des Vertrags bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist, — dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt, — dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften. III.2) Teilnahmebedingungen III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Die Teilnahmeunterlagen sind beim Auftrager abzufordern (vgl. 1.3). Die vom AG I.1) erstellten und in den Teilnahmeantragsunterlagen enthaltenen Formblätter sind zu verwenden. Anträge, die den geforderten formalen Vorgaben nicht entsprechen und nicht fristgemäß beim AG I.1) eingegangen sind, finden im weiteren Verfahren keine Berücksichtigung. Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Abgabe einer Zuverlässigkeitserklärung nach § 7 EG VOL/A 2009 zur Gesetzestreue auf Vordruck gemäß Formblatt des Auftraggebers. Nachweis, dass der Bewerber im Berufs- oder Handelsregister seines Herkunftslandes vorschriftsmäßig eingetragen ist, ggf. Erklärung unter Eid oder Vorlage einer Bescheinigung. Diese Unterlagen/Nachweise sind mit der Abgabe des Teilnahmeantrags zu erbringen, im Falle von Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied. III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Die Teilnahmeunterlagen sind beim Auftrager abzufordern (vgl. 1.3). Die vom AG I.1) erstellten und in den Teilnahmeantragsunterlagen enthaltenen Formblätter sind zu verwenden. Anträge, die den geforderten formalen Vorgaben nicht entsprechen und nicht fristgemäß beim AG I.1) eingegangen sind, finden im weiteren Verfahren keine Berücksichtigung. Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Vorlage einer Berufshaftpflichtversicherungsdeckung, einer Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens 2011, 2010 und 2009 sowie den Umsatz bezüglich der besonderen Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist, differenziert nach Leistungen Anlagenkonzeption, Bauausführung sowie Betrieb und Eigenüberwachung von Grundwasserreinigungsanlagen, Angaben zur Zahl der Beschäftigten 2009, 2010, 2011 gegliedert nach: Ingenieure, Techniker, Anzahl der Vollzeitbeschäftigten. Im Falle von Bewerbergemeinschaften sind die geforderten Erklärungen/Nachweise von jedem Mitgliedabzugeben. Möglicherweise geforderte Mindeststandards: Mindestdeckungssumme für Personen- Sach- und Vermögenschäden jeweils 1,5 Mio Euro. Dies gilt im Falle einer Bewerbergemeinschaft für jedes Mitglied. III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Die Teilnahmeunterlagen sind beim Auftrager abzufordern (vgl. 1.3). Die vom AG I.1) erstellten und in den Teilnahmeantragsunterlagen enthaltenen Formblätter sind zu verwenden. Anträge, die den geforderten formalen Vorgaben nicht entsprechen und nicht fristgemäß beim AG I.1) eingegangen sind, finden im weiteren Verfahren keine Berücksichtigung. Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Auf Formblättern des Auftraggebers sind Angaben zu machen über: — Die für die Auftragsdurchführung vorgesehene Projektleitung mit Vorname, Nachname, Berufsjahre insgesamt (nach Abschluss der Ausbildung), Berufsjahre im Bereich der Grundwasserbehandlung, Mitgliedschaft/Funktion in Fachverbänden/ Fachgremien, Diplom(e) - wann/Beschreibung, Fortbildung(en)- wann/Beschreibung, weitere projektbezogene Qualifikationen - wann/welche, Tätigkeit als Projektleitung in höchstens 3 Projekten sind anzugeben, welche den Leistungen, die Gegenstand der Vergabe sind, weitgehend entsprechen, gegliedert nach: Name und Art des Projektes, Relevante Schadstoffe, Art der Altlastenfläche, Auftragssumme (ohne Umsatzsteuer), Leistungen des vorgesehen Projektleiters im Projekt (Kurzbeschreibung), Schadstoffe, Art der Grundwasserreinigung. Für die für die Auftragsdurchführung geeigneten Mitarbeiter sind folgende Angaben notwendig: Vorname, Nachname, Berufsjahre insgesamt (nach Abschluss der Ausbildung), Berufsjahre im Bereich der Grundwasserbehandlung, Mitgliedschaft/Funktion in Fachverbänden/ Fachgremien, Diplom(e) - wann/Beschreibung, Fortbildung(en)- wann/Beschreibung, weitere projektbezogene Qualifikationen - wann/welche, Aufgabenbereiche, Tätigkeit als Vertreter der Projektleitung, Tätigkeit als Mitarbeiter in höchstens 3 Projekten sind anzugeben, welche den Leistungen, die Gegenstand der Vergabe sind, weitgehend entsprechen, gegliedert nach: Name und Art des Projektes, relevante Schadstoffe, Art der Altlastenfläche, Auftragssumme (ohne Umsatzsteuer), Leistungen des vorgesehen Mitarbeiters im Projekt (Kurzbeschreibung), Schadstoffe, Art der Grundwasserreinigung. — Angaben von maximal 3 vorhabensrelevanten Referenzen mit Projektbezeichnung, Standort, Auftraggeber, Rückfrageadresse, Ansprechpartner, Angabe der Art der Altlast, Art der Ablagerung bzw. Altstandort, Branche, Projektstaus, Projektlaufzeit, Auftragsvolumen, Grundwasserreinigungstechniken, Besonderheiten, Schadstoffspektrum, Anlagenbau/-betrieb, Anlagendurchsatz, Beschreibung der Reinigungs-/Sanierungstechnologie, Überwachungsumfang, Beschreibung des Projekts, Name des Unternehmes für das die Referenz gilt. Die dem Bewerber zur Verfügung stehenden technischen Ausrüstung, bezogen auf die Leistungsinhalte, die Gegenstand der Vergabe sein werden, sind darzustellen. Der Bewerber muss Angaben machen, ob er ein Qualitätsmanagement und/oder eine Umweltmanagementnorm anwendet und nach welcher Norm eine Zertifizierung besteht. Es sind Angaben über projektrelevante Fachbetriebszulassungen zu machen. Gültige Akkreditierungsurkunden sind vorzulegen, soweit solche vorliegen. Bis zu 3 Empfehlungen von Auftraggebern sind vorzulegen. Im Falle von Bewerbergemeinschaften sind die geforderten Erklärungen/Nachweise von jedem Mitglied abzugeben. III.3) Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge III.3.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: nein III.3.2) Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja Abschnitt IV: Verfahren IV.1) Verfahrensart IV.1.1) Verfahrensart Nichtoffen IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden Geplante Mindestzahl 5: und Höchstzahl 5 Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Siehe VI.3. IV.2) Zuschlagskriterien IV.2.1) Zuschlagskriterien das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion. Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein IV.3) Verwaltungsangaben IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber: MK 10.1.13 A 12 824 IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags: Vorinformation. Bekanntmachungsnummer im ABl: 2012/S 84-138368 vom 2.5.2012 IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung Kostenpflichtige Unterlagen: nein IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge: 4.9.2012 - 12:00 IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können: Deutsch. Abschnitt VI: Weitere Angaben VI.2) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein VI.3) Zusätzliche Angaben Es wird zunächst der Teilnahmewettbewerb im Nichtoffenen Verfahren veröffentlicht. Die Unterlagen (Formblätter) für den Teilnahmewettbewerb sind bei der Stelle zu I.1) erhältlich. Der Termin aus Ziffer IV.3.4 ist derjenige für die Abgabe des Teilnahmeantrags. Die im Teilnahmewettbewerb vorzulegenden ausgefüllten Formblätter und die hierin genannten vorzulegenden Nachweise/ Unterlagen sind mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen. Vorzulegende Unterlagen, aus denen der Ablauf der Gültigkeit nichtersichtlich ist, dürfen nicht älter als 6 Monate (gerechnet ab Ausstellungsdatum) sein. Es darf sich um eine Kopie handeln, soweit die Gültigkeit der Unterlage vom Originalunterzeichner nicht auf das Original beschränkt ist. Als Nachweis der Eignung (Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit gemäß III.2 der Vergabebekanntmachung) lässt der Auftraggeber auch solche Nachweise zu, die durch Präqualifizierungsverfahren erworben werden. Dieses Nachweisverfahren ersetzt jedoch nicht die Nachweise, welche mit dem Präqualifikationsverzeichnis nicht geführt werden können. Kann ein Unternehmen aus einem stichhaltigen Grund die geforderten Nachweise nicht beibringen, so kann es seine Leistungsfähigkeit durch Vorlage anderer vom Auftraggeber für geeignet erachteter Belege nachweisen. Im ersten Schritt scheiden solche Teilnehmer aus, deren Teilnahmeanträge nicht innerhalb der bekannt gemachten Einreichungsfrist eingereicht wurden, die nicht in einem verschlossenem Umschlag eingereicht wurden, die nicht als solche gekennzeichnet wurden oder deren Eignung nach dem Inhalt des Teilnahmeantrages nicht festgestellt werden kann. Im zweiten Schritt erfolgt unter den nicht auszuschließenden Teilnahmeanträgen der als geeignet beurteilten Unternehmen (Bewerber) eine Auswahl anhand der bekannt gemachten Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer/Bewerber durch Erstellung einer Rangfolge. Die Rangfolge wird dadurch ermittelt, dass für die in der nachfolgenden Bewertungsmatrix wiedergegebenen Eignungsmerkmale aus den vom Bewerber abgefragten Informationen zur Eignung eine Punktevergabe erfolgt und die im Kriterium erzielte Punktezahl nach Maßgabe einer Auswahlmatrix gewichtet wird. Der geeignete Bewerber mit der höchsten Punktezahl kommt auf Platz 1 der Bewerberauswahl, danach folgen die Bewerber mit entsprechend geringerer Punktezahl, bis die bekannt gemachte Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert werden sollen, erreicht ist (letzter Platz). Die übrigen - geeigneten - Bewerber mit Punktezahlen unterhalb des letzten Platzes scheiden aus und werden nicht zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert. I.1) Name, Adressen und Kontaktstelle(n): Offizielle Bezeichnung: Betreiben, Herstellung oder Verbesserung der Grundwasserreinigungsanlage Addinol 2013-16 mit Optionszeitraum von 2 Jahren. VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer beim Landesverwaltungsamt Land Sachsen-Anhalt Ernst-Kamieth-Straße 2 06112 Halle/ Saale DEUTSCHLAND Telefon: +49 345514-1529 Fax: +49 345514-1115 VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Der Auftraggeber hat die betroffenen Bieter, deren Angebote nichtberücksichtigt werden sollen, über den Namen des Unternehmens, dessen Angebot angenommen werden soll, über die Gründe der vorgesehenen Nichtberücksichtigung ihres Angebots und über den frühesten Zeitpunkt des Vertragsschlusses unverzüglich in Textform zu informieren. Dies gilt auch für Bewerber, denen keine Information über die Ablehnung ihrer Bewerbung zur Verfügung gestellt wurde, bevor die Mitteilung über die Zuschlagsentscheidung an die betroffenen Bieter ergangen ist. Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung der Information nach den Sätzen 1 und 2 geschlossenwerden. Wird die Information per Fax oder auf elektronischem Weg versendet, verkürzt sich die Frist auf zehn Kalendertage. Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an (§ 101a GWB). Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse am Auftrag hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Abs. 7 GWB durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Der Antrag ist unzulässig, soweit: 1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat, 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 101b Abs. 1 Nr. 2GWB. § 101a Abs. 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt. Auf die weiteren Fristen des § 101b GWB wird hingewiesen. Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen in der Fassung der Bekanntmachung vom 15. Juli 2005 (BGBl. I S. 2114; 2009 I S. 3850), das zuletzt durch Artikel 2 Absatz 62 des Gesetzes vom 22. Dezember 2011 (BGBl. I S. 3044) geändert worden ist. VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung: 24.7.2012 | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 127461 vom 31.07.2012 |