Titel | Kampfmittelräumung im Land Brandenburg | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung | |
Auftraggeber | Zentraldienst der Polizei Brandenburg Kampfmittelbeseitigungsdienst Verwaltungszentrum B Hauptallee 116/8 D-15806 Zossen OT Wünsdorf | |
Ausführungsort | DE-15806 Zossen OT Wünsdorf | |
Frist | 05.05.2009 | |
Beschreibung | Öffentliche Aufforderung nach § 4 Abs. 1 und Abs. 2 Nr. 1 VOL/ A - Erkundung des Bewerberkreises für freihändige Vergaben oder beschränkte Ausschreibungen von Leistungen der Kampfmittelräumung im Land Brandenburg - im Zeitraum Mai 2009 bis Dezember 2010 - Der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KMBD) des Zentraldienstes der Polizei Brandenburg beabsichtigt, auf der Grundlage des § 3 Abs. 1 Nr. 4 VOL/A sowie des Runderlasses zur befristeten Erhöhung der Auftragswerte für beschränkte Ausschreibungen, freihändige Vergaben und der Wertgrenze für den Verzicht auf eine baufachliche Prüfung bei Zuwendungen für Baumaßnahmen vom 11.Februar 2009, Gesch.Z.: 21-H 1007.55 u 44-001/ 09, im Zeitraum Mai 2009 bis Dezember 2010 Vergaben von Leistungen der Kampfmittelräumung im Land Brandenburg durchzuführen. - Die Vergabeentscheidungen werden nach der Einholung von mind. 3 Angeboten je freihändige Vergabe sowie 5 Angeboten für beschränkte Ausschreibungen getroffen. - Interessierte Fachfirmen haben die Möglichkeit, sich bis zum 05.Mai 2009 schriftlich um Teilnahme an - Vergabeverfahren im vorgenannten Zeitraum beim Zentraldienst der Polizei Brandenburg, Kampfmittelbeseitigungsdienst, Verwaltungszentrum B, Hauptallee 116/8, D-15806 Zossen OT Wünsdorf zu bewerben. - Bereits bestehende und weiter gültige Verträge bleiben davon unberührt. - Eine erfolgreiche Listung als fachkundiger, leistungsfähiger und zuverlässiger Partner des Landes Brandenburg begründet keinen Rechtsanspruch auf Teilnahme am Wettbewerb. - Die Vergaben erfolgen in folgenden Kategorien: Kat 1: Kampfmittelräumung (Land und Wasser) in Oranienburg (Sondierung, Bohrlochsondierung, Spülbohrungen, Kampfmittelbergung mit Verbau und Wasserhaltung), Vor- und Nachbereitung von Bombenentschärfungen und -Sprengungen Kat. 2: Kampfmittelräumung in Städten und Gemeinden des Landes Brandenburg Kat. 3: Kampfmittelräumung auf Waldflächen Kat. 4: Kampfmittelräumung in stehenden bzw. langsam fließenden Gewässern mittels Tauchereinsatz - Erfolgreich bewerben können sich alle Fachfirmen mit Angabe der entsprechenden Kategorie, die folgende Anforderungen erfüllen: 1. Besitz der Erlaubnis nach § 7 SprengG (Vorlage einer Kopie) Ein Original ist auf jeder Räumstelle vorzuhalten. 2. Namentliche Nennung des im Unternehmen bestellten fachtechnischen Aufsichtspersonals für die Kampfmittelräumung gem. § 19 (1) SprengG mit Befähigungsschein nach § 20 SprengG durch Vorlage der Kopien der Befähigungsscheine. 3. Gewährleistung des Einsatzes von fachtechnischem Aufsichtspersonal als Räumstellenleiter, die eine mindestens 5-jährige Berufserfahrung nachweisen können. 4. Benennung des im Unternehmen bestellten fachtechnischen Aufsichtspersonals mit Spezialkenntnissen zur Arbeit in kontaminierten Bereichen (abgeschlossener Lehrgang). 5. Einsatz von Sondierern, die eine mindestens einjährige Berufserfahrung nachweisen können. 6. Benennung der für Kampfmittelräumarbeiten im Unternehmen vorhandenen Technik, Geräte und Anlagen einschließlich der Vermessungstechnik. Regelmäßig erforderliche Mietgeräte sind gesondert zu benennen. Die Geräte sind bezogen auf die vorgenannten Kategorien 1 bis 4 anzugeben und müssen dem aktuellen Stand der technischen Entwicklung entsprechen. 7. Unternehmerische Erklärung als Nachweis für die Qualifikation aller zur Kampfmittelräumung einzusetzenden Beschäftigten als Ersthelfer. 8. Namentliche Nennung der im Unternehmen bestellten Sicherheitsfachkraft. 9. Benennung von Art und Anzahl der im Unternehmen vorhandenen Lagerbehälter zur Vorhaltung von Kampfmitteln auf der Räumstelle. 10. Nachweis der Mitgliedschaft in einer Berufsgenossenschaft. 11. Vorlage der Kopie der gültigen Unbedenklichkeitsbescheinigung des Sozialversicherungsträgers und des Finanzamtes. 12. Vorlage der Kopie des Auszuges aus dem Gewerbezentralregister. 13. Nachweis eines ausreichenden Versicherungsschutzes durch Vorlage von Kopien der Policen o Mindestanforderungen für Personenschäden 1,3 Mio. EUR o Mindestanforderung für Sach- und Vermögensschäden ohne Eigenbeteiligung 0,52 Mio. EUR o Zusätzliche Unfallversicherung für die bei der Kampfmittelräumung eingesetzten Beschäftigten über 38.500 EUR für den Todesfall und 77.000 EUR für den Fall dauernder Invalidität. 14. Angabe von Zertifikationen bzw. unternehmerischen Maßnahmen zum Qualitätsmanagement. Für die Teilnahme am Wettbewerb von Kampfmittelräumleistungen der Kat. 1 (Oranienburg) werden nur Firmen zugelassen, die folgende zusätzliche Anforderungen erfüllen: o Angabe von Referenzen für die erfolgreiche Durchführung der Bergung von Bomben mit chemischem Langzeitzünder (brit. oder amerik.) mit Verbau und Wasserhaltung. Die technischen und personellen Voraussetzungen für die Durchführung vergleichbarer Arbeiten in Oranienburg müssen jederzeit gewährleistet sein. o Die verschiedenen Verbauarten müssen einen Schachtdurchmesser von mindestens 3 Meter aufweisen. Das Unternehmen muss in der Lage sein, innerhalb von 5 Arbeitstagen den angeforderten Verbau zu beginnen. Für die Ausführung von Leistungen der Kampfmittelräumung gelten die Zusätzlichen Vertragsbedingungen (ZV- KMR-BB) und die Zusätzlichen technischen Vertragsbedingungen (ZTVB-VU-BB) des KMBD in der Fassung von September 2008. Diese können jederzeit beim KMBD eingesehen oder abgefordert werden. Es wird insbesondere darauf verwiesen, dass Subunternehmer für Arbeiten zur Kampfmittelräumung nicht zugelassen werden.
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Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 121465 vom 17.04.2009 |