Titel | Nadelprobenentnahme im Rahmen der Bodenzustandserfassung | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung | |
Auftraggeber | Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg Wonnhaldestraße 4 79100 Freiburg | |
Ausführungsort | DE-79100 Freiburg im Breisgau | |
Frist | 04.11.2011 | |
Beschreibung | 1. Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg Wonnhaldestraße 4 79100 Freiburg Telefon: +49 (0)761 / 4018 - 0, Telefax: +49 (0)761 / 4018 - 333 Zuständiger Bearbeiter: Frau Schröder Fernsprecher 0761 / 4018 - 126, Telefax 0761 / 4018 - 322 Aktenzeichen: 446-63-2-2011 Email: FVA-BW + Endung (alle Email-Adressen der FVA enden auf @forst.bwl.de) Internet: www.fva-bw.de 2. Lieferung//Leistung von: Nadelprobenentnahme im Rahmen der Bodenzustandserfassung in Wäldern Baden-Württembergs. 3. Fristen Ende der Angebotsfrist: 04.11.2011 Ende der Bindefrist: 11.11.2011 Ausführungsfrist: Beginn: 15.11.2011 Ende: 15.03.2012 4. Auskünfte Es werden nur solche Fragen zur Ausschreibung beantwortet, die bis zum 28.10.2011, 12.00 Uhr bei der Vergabestelle unter der E-Mail-Adresse roland.hoch@forst.bwl.de eingehen. Antworten auf Bieterfragen sowie gegebenenfalls erforderliche weitere Informationen zum Ausschreibungsverfahren werden grundsätzlich nur auf der Homepage der FVA www.fvabw. de/aktuelles/index5.html (unter der jeweiligen Ausschreibung) bekannt gegeben. Die Bieter werden aufgefordert, sich auf der Homepage der FVA laufend über mögliche Bieterinformationen zu informieren. Sämtliche Antworten, Hinweise und zusätzlichen Informationen durch die Vergabestelle sind bei der Ausarbeitung der Angebote zu berücksichtigen. 5. Leistungsbeschreibung Nadelprobenentnahme im Rahmen der Bodenzustandserfassung in Wäldern Baden-Württembergs. Die Beprobung von Nadelbäumen an den Punkten des BZE II - Netzes und an den Punkten des EU-Level I - Netzes soll ohne Fällung von Bäumen mittels verletzungsfreier Seilklettertechnik durchgeführt werden. Die Punkte des BZE II Netzes sind in einem 8 x 8 km Raster angelegt, die Punkte des EULevel I Netzes sind im 16 x16 km Raster angeordnet, das um 4 km im Rechts- und Hochwert zum 8 x8 km Raster versetzt ist. An Standorten mit Waldbeständen älter als 40 Jahre und mindestens 10 % Fichten- oder Tannenanteil wird eine Beprobung durchgeführt. Die Auswahl der zu beprobenden Punkte wurde von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden Württemberg durchgeführt. Die Koordinaten (Gauss - Krüger, Zone 3) erhält der Auftragnehmer in digitaler Form (Excel, dbase) Zeitraum für die Durchführung ist der 14. November bis 15. Dezember 2011. Witterungsbedingt ist, nach Rücksprache, eine Probenahme bis 15. 03. 2012 möglich. Insgesamt sind in Baden Württemberg 181 Punkte im Jahr 2011 zu beproben. An den Punkten des BZE II Netzes werden je Punkt 3 Fichten (n= 127) oder 3 Tannen (n= 38) beprobt, an den Punkten des EU Level I Netzes müssen an einigen Punkten mehrere Baumarten beprobt werden. An 2 Punkten werden 3 Baumarten und an 12 Punkten zwei Baumarten beprobt. An diesen Punkten werden neben Fichte und Tanne 12 Kiefern und 9 Douglasien beerntet. Die Nadelprobenentnahme erfolgt an 3 Bäumen je Baumart der Kraftschen Stammklasse 1 (vorherrschend) oder 2 (herrschend) die sich in unmittelbarer Nähe der angegebenen Koordinaten befinden. Es werden also an 167 Plots 3 Bäume, an 12 Plots 6 Bäume und an 2 Plots 9 Bäume beprobt. Entnommen werden je Baum 2 Zweige im Bereich des 7 bis 10 Quirl, die vor Ort entsprechend dem Merkblatt Nr. 15 der FVA aufgearbeitet werden. Die Zweige müssen gut ausgebildet sein um ein sicher zuordenbares Nadelalter zu gewährleisten. Von der Hauptzweigachse werden der erste, zweite, dritte und fünfte Jahrestrieb in Probentüten jahrgangsweise getrennt gesammelt. Die Beschriftung der Probenahmetüten erfolgt mit Etiketten (von FVA gestellt). Die Proben müssen trocken und vor Kontamination geschützt aufbewahrt werden. Die Proben müssen in wöchentlichem Abstand der FVA zugeführt / übersendet werden. Die Probenbäume müssen im Entnahmebereich markiert (z. Bsp. durch Anbringen eines ca. 50 cm langen Stückes rot/weiser Flatterleine) und die genauen GPS Koordinaten der Einzelbäume die beprobt wurden aufgenommen werden. Damit wird eine Wiederbeprobung zu einem späteren Zeitpunkt gewährleistet. Empfohlen wird hierfür ein differentielles GPS oder die Aufnahme mit einem Klein-GPS mit Mittelungsfunktion über min 150 Messwerte. (z. Bsp. Das Garmin GPS60 CSx unter Verwendung der Average Funktion) Die Daten sind in digitaler Form mit Koordinaten in GK3 und Probenahmedatum der FVA zu übergeben. Mitarbeiter der FVA werden die Baumkletterteams stichprobenweise aufsuchen und die Probenahme kontrollieren. Bei Mängeln ist eine erneute Probenahme auch für die der FVA übersendete und beanstandete Proben (z. Bsp. Nadeljahrgänge falsch zugeordnet) durchzuführen. 57 Punkte der insgesamt 181 Punkte liegen im Privatwald. Für diese Punkte ist das Einverständnis der Waldbesitzer über die Untere Forstbehörde einzuholen. Wird für Punkte keine Genehmigung erteilt so entfällt die Probenahme an diesen Punkten. Vor den Probenahme hat sich der Auftraggeber bei den zuständigen Unteren Forstbehörden anzumelden. 6. Es ist eine Aufteilung in zwei Lose vorgesehen. Das Los 1 Nord besteht aus insgesamt 78 Stichprobenpunkten, davon 7 Punkte mit zwei zu beprobenden Baumarten und 2 Punkte mit 3 zu beprobenden Baumarten. Maximal sind hier 267 Bäume zu beproben. 16 von 78 Stichprobenpunkte liegen im Privatwald. Das Los 2 Süd besteht aus insgesamt 103 Stichprobenpunkten, davon 5 Punkte mit zwei zu beprobenden Baumarten. Maximal sind hier 324 Bäume zu beproben 41 von 103 Stichprobenpunkte liegen im Privatwald 7. Zur Vorbereitung erhält der Auftragnehmer folgende Unterlagen. Eine Adressliste der unteren Forstbehörden (Land und Stadtkreis) sowie Kartenskizzen Schwarzdrucke (1:10000 oder kleiner) und / oder Farbausdruck der Topografischen Karte1:25000 zu den Punkten. Sofern die Daten vorliegen wird eine Liste mit den Flurstücksnummern und Gemarkungsnamen der betroffenen Privatwaldgrundstücke zur Verfügung gestellt. Die Koordinaten erhält der Auftragnehmer in digitaler Form (Excel, dbase); auf Garmin GPS 60CSx und 62s Geräte können die Koordinaten direkt an der FVA überspielt werden. | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 126188 vom 24.10.2011 |