Titel | Rahmenvertrag über Kampfmitteluntersuchungen | |
Vergabeverfahren | Beschränkter Ausschreibung nach öffentlichem Teilnahmewettbewerb | |
Auftraggeber | Landeshauptstadt München Friedenstraße 40 81660 München | |
Ausführungsort | DE-81660 München | |
Frist | 04.04.2011 | |
Beschreibung | a) Öffentlicher Auftraggeber: Landeshauptstadt München, Baureferat, Submissionsbüro, Friedenstraße 40, 81660 München, Telefon: Telefax: 089/233-60215, E-Mail: mailto: submissionsbuero.bau@muenchen.de b) Vergabeverfahren: Beschränkter Ausschreibung nach öffentlichem Teilnahmewettbewerb c) Vergabe-Nr.: d) Bezeichnung der Leistung: Kampfmitteluntersuchungen im Stadtgebiet München e) Ort der Ausführung: Stadtgebiet München Art und Umfang der Leistung: Das Baureferat, Hauptabteilung Tiefbau, der Landeshauptstadt München ist für Neubau- und Unterhaltsmaßnahmen von Straßen im Stadtgebiet München zuständig. Da im Stadtgebiet das Vorhan-densein von Kampfmitteln im Untergrund nicht ausgeschlossen werden kann, soll zur Gefährdungsminimierung im Vorfeld ver-schiedener Maßnahmen eine Abschätzung der Kampfmittelbelastung, v.a. durch Bombenblindgänger o.ä., durchgeführt werden sowie im Zuge der Bauausführung eine kampfmitteltechnische Begleitung erfolgen. Gegenstand der Ausschreibung ist die Beratung in Kampfmittelfragen, die Durchführung von historischen Recherchen und visuellen Luftbildauswertungen (einschließlich georeferenzierter, kartographischer Ergebnisdarstellungen der Kampfmittelbelastung), technische Kampfmitteluntersuchungen sowie bei festgestellten Anomalien eine baubegleitende kampfmitteltechnische Aushubüberwa-chung. Ziel ist es durch die einzelnen Erkundungsschritte (Luftbildauswertung, technische Erkundungen) eine Freigabe des Bauumgriffs, bzw. von Teilflächen zu erreichen und Gefährdungen durch Kampfmittel für die Durchführung der Baumaßnahme zu minimieren. Innerhalb des geplanten Vertragszeitraumes von einem Jahr ist mit ca. 50 Einzelprojekten bei der Luftbildauswertung mit Umgriffen von ca. 1.000 m² bis maximal 100.000 m², ca. 50 Beratungen/ Be-sprechungen beim Auftraggeber, ca. 25 Einzelprojekten zur technischen Erkundung sowie ca. 15 Einsatztagen zur baubegleitenden kampfmitteltechnischen Aushubüberwachung zu rechnen. Zu den Auswertungen und Erkundungen sind Berichte in Papier-form sowie digital (CD mit Dateien in üblichem Format z.B. als pdf) zu erstellen. f) g) Aufteilung in Lose: Nein h) Nebenangebote: Nicht zugelassen i) Ausführungsfrist: Rahmenvertrag 01.05.2011 – 30.04.2012 Luftbildauswertung 6-8 Wochen (einschließlich Bewertungsbericht), je Einzelbeauftragung technische Erkundungen (Oberflächensondierungen): Ankündigung mit Vorlauf von 1-2 Tagen, Bericht innerhalb einer Woche nach Abschluss der Feldarbeiten, je Einzelbeauftragung baubegleitende Aushubüberwachung: Ankündigung mit Vorlauf von 1-2 Tagen, Tagesberichte/Dokumentation innerhalb von 5 Tagen nach Feldarbeiten, je Einzelbeauftragung Insbesondere für die Feldarbeiten ist mit kurzfristigen Einsätzen zu rechnen. j) Sicherheitsleistungen: keine k) Frist zur Einreichung von Teilnahmeanträgen endet am: 05.04.2011, 14.00 Uhr l) Anträge/Angebote sind zu richten an: Anschrift siehe Buchst. a) m) Geforderte Eignungsnachweise: Die Bewerber müssen die für die Ausführung der beschriebenen Leistungen erforderliche Sachkunde und Zuverlässigkeit besitzen sowie über die erforderliche gerätetechnische Ausstattung verfü-gen. Der Bewerber hat seine fachliche Qualifikation durch nachfolgende Eigenerklärungen darzulegen, die mit der Bewerbung mit Hilfe des Bewerbungsbogens (siehe Buchstabe o ) vorzulegen sind. Die Ei-generklärungen sind von den ausgewählten Bietern mit dem Ange-bot in Form von Belegen nachzuweisen: 1.) Versicherung - Berufshaftpflicht-Versicherung mind. Höhe für Personenschäden beträgt 5,0 Mio. € und für sonstige Schäden 0,5 Mio. € 2.) Fachtechnische Nachweise - Erlaubnis gemäß § 7 Sprengstoffgesetz (SprengG) - Nachweis der Fachkunde gemäß § 9 SprengG - Nachweis über Fachpersonal mit gültigem Befähigungsschein gemäß § 20 SprenG Plant der Bewerber Leistungen an Nachunternehmer weiterzuver-geben, so sind die jeweiligen Nachunternehmerleistungen und de-ren Namen mit dem Leistungsspektrum zu benennen. Die Nachun-ternehmer müssen ebenfalls über die erforderliche Sachkunde und Zuverlässigkeit, sowie die ggf. benötigte gerätetechnische Ausstat-tung verfügen. Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs ist die Eig-nung der Nachunternehmer für die jeweils von ihnen zu erbringen-de Leistung genauso zu belegen wie für den Hauptunternehmer. 3.) Technische Leistungsfähigkeit: Zum Nachweis der Leistungsfähigkeit hat der Bewerber darzule-gen, welches Personal (mit welcher Ausbildung) zur Erfüllung der Leistungen zur Verfügung steht. Die Luftbildauswertung hat auf höchstem technischen Stand mittels hochwertiger Auswertegeräte zu erfolgen. Als Beleg hierfür sind entsprechende Nachweise zu liefern. 4.) Fachliche Qualifikation Kampfmittelrelevante Orts- und Detailkenntnisse zum Stadtgebiet München Der Bieter hat mittels Referenzen oder sonstigen zum Nachweis geeigneten Darstellungen zu belegen, dass er das nötige Fachwis-sen bezüglich kampfmittelrelevanter Sachverhalte im Stadtgebiet München besitzt bzw. wie er sich das nötige Detailwissen z.B. zu Flakstellungen, ehem. militärischen Standorten zur Bewertung be-schafft. Luftbildauswertung Exemplarisch ist anhand eines bisher realisierten Projektes, vor-zugsweise aus dem großkommunalen Bereich, das Vorgehen, der Ablauf, die Zeitschiene und das Ergebnis einer Luftbildauswertung darzustellen. Insbesondere sind Angaben zu der Herkunft der Luft-bilder, der Anzahl der für das Projektgebiet vorhandenen Luftbilder, sowie der ausgewerteten und für das Projekt beschafften Luftbilder zu machen. Darüber hinaus hat der Bewerber einschlägige Referenzen zu möglichst aktuellen Luftbildauswertungen innerhalb Deutschlands vorzugsweise zu Projekten im großkommunalen Bereich mit exak-ten Angaben zum Auftragsgegenstand und Auftraggeber beizule-gen, die seine Erfahrungen für Recherche, Auswertung und Bewer-tung von Kriegsluftbildern belegen. Technische Erkundungen Dem Bewerbungsantrag ist eine Beschreibung möglicher techni-scher Sondierverfahren einschließlich einer Bewertung der ver-schiedenen Verfahren mit Vor- und Nachteilen für Tiefbaumaß-nahmen insbesondere Straßenbaumaßnahmen im großkommuna-len Bereich mit Sparten, laufendem Verkehr etc. beizufügen. Darüber hinaus hat der Bewerber einschlägige Referenzen zu möglichst aktuellen Projekten mit technischer Erkundung innerhalb Deutschlands vorzugsweise zu Straßenbauprojekten im großkom-munalen Bereich mit exakten Angaben zum Auftragsgegenstand und Auftraggeber beizulegen, die seine Erfahrungen belegen. n) Auskünfte zum Verfahren und technischen Inhalt bei: Auskünfte zum technischen Inhalt, zur Auswahl der Bewerber und zur Wertung erteilt: Baureferat, TZ 1, Frau Lammel, +49 89 233-61514 oder Frau Seith, Tel. +49 89 233-61509; Fax: +49 89 233-61515 E-Mail: margit.lammel@muenchen.de, julia.seith@muenchen.de Auskünfte zum Verfahren: Frau Langner / Herr Prell, Baureferat - Submissionsbüro, Tel. +49 89 233-60205 oder +49 89 233-60128, E-Mail: susann.langner@muenchen.de / egon.prell@muenchen.de Auskünfte zum Erhalt des Bewerbungsbogens: Frau Gegenfurtner, Baureferat - Submissionsbüro, Tel. Nr. +49 89 233-60206, Fax: +49 89 233-60215, E-Mail: submissionsbuero.bau@muenchen.de. o) Sonstige Informationen: Die Eigenerklärungen zum Nachweis der Eignung sind in Form eines Bewerbungsbogens abzugeben, der unter der Mailadresse submissionsbuero.bau@muenchen.de oder schriftlich unter der in Buchstabe a.) genannten Adresse angefordert werden kann. Die Bewer-bung kann nur mit Hilfe des Bewerbungsbogens erfolgen. Formlose Be-werbungen werden nicht gewertet. Der Bewerbungsbogen ist schriftlich unter Verwendung eines mit dem Bewerbungsbogen versendeten Ku-vertaufklebers in einem verschlossenen Kuvert unter der in Buchstabe a.) genannten Adresse postalisch oder persönlich abzugeben. p) Zahlungsbedingungen: entsprechend VOL/B | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 125239 vom 15.03.2011 |