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Titel
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Einführung einer ergänzenden Gewässerschutzberatung zur Minimierung diffuser Einträge
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VergabeverfahrenVerhandlungsverfahren
AuftraggeberEnergie Waldeck-Frankenberg GmbH (EWF)
Arolser Landstraße 27
34497 Korbach
AusführungsortDE-34497 Korbach
Frist09.08.2011
Beschreibung

Original Dokumentennummer: 231129-2011


I.1) Energie Waldeck-Frankenberg GmbH (EWF)

Arolser Landstraße 27

z. H. Herrn Friedrich Wilke

34497 Korbach

DEUTSCHLAND

Tel. +49 5631974-271

Fax +49 5631955-777


E-Mail: friedrich.wilke@ewf.de


I.2) ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN)


Sonstiges Regionale GmbH. Sonstiges Wasserversorgung. Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber Nein. ABSCHNITT II: AUFTRAGSGEGENSTAND


II.1) BESCHREIBUNG


II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber


Einführung einer ergänzenden Gewässerschutzberatung zur Minimierung diffuser Einträge, Umsetzung von beratungsbegleitenden Maßnahmen und Minderung der Erosion in den nachfolgend beschriebenen Maßnahmenräumen: a) Maßnahmenraum Korbach Süd: mit Gemarkungen der Städte Korbach und Waldeck sowie der Gemeinden Twistetal, Lichtenfels, Vöhl und Diemelsee und b) Maßnahmenraum Korbach Nord: mit Gemarkungen der Städte Diemelstadt, Bad Arolsen, Volkmarsen, Wolfhagen und der Gemeinde Breuna. Die Maßnahmenräume befinden sich zum Teil in einem Grundwasserkörper mit chemisch schlechtem Zustand nach EG-Wasserrahmenrichtlinie.


II.1.2) Art des Auftrags sowie Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung


Dienstleistungsauftrag. Dienstleistungskategorie: Nr. 11. Hauptort der Dienstleistung a) Korbach. b) Bad Arolsen NUTS-Code DE736


II.1.3) Gegenstand der Bekanntmachung: Öffentlicher Auftrag


II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens


Grundlagen für die ergänzende Gewässerschutzberatung sind die Vorgaben der europäischen Wasserrahmenrichtlinie und die entsprechenden Festlegungen im hessischen Bewirtschaftungsplan und Maßnahmenprogramm von Dezember 2009. Die Umsetzung der Maßnahmen mit dem Ziel der Verringerung diffuser Stickstoff- und Phosphoreinträge aus der Landwirtschaft in das Grundwasser und die Oberflächengewässer soll in den nachfolgend beschriebenen Maßnahmenräumen im Auftrag der EWF als Maßnahmenträger erfolgen. Zur Erreichung der Ziele ist basierend auf vorliegenden Beratungsarbeitspaketen ein Umsetzungskonzept zu erarbeiteten. Zum Leistungsumfang gehören als Ergänzung der Grundberatung, welche vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen durchgeführt wird, die ergänzende landwirtschaftliche Gewässerschutzberatung der Landwirte in belastungsbezogenen Intensitätsstufen, Auswahl von Leitbetrieben, Berechnung von Bilanzen, beratungsbegleitende Maßnahmen wie z. B. Bodenuntersuchungen und Düngeranalysen, Initiierung von erosionsmindernden Maßnahmen, Einbindung von weiteren Beratungsinstitutionen und Behörden -Einrichtung von „runden Tischen“, Vernetzung mit der Grundberatung-, Dokumentation und Erfolgskontrolle. Bei den ausgewählten Maßnahmenräumen handelt es sich um Gebiete mit mittlerer bis sehr hoher Beratungsintensität mit folgender Größe:

a) Maßnahmenraum Korbach Süd: Gesamtfläche: 13 931 ha, davon 9 515 ha Ackerland und 4 416 ha Grünland;

b) Maßnahmenraum Korbach Nord: Gesamtfläche: 9 906 ha, davon 6 954 ha Ackerland und 2 952 ha Grünland.

Als Besonderheit ist zu berücksichtigen, dass sich in den Maßnahmenräumen teilweise Wasserschutzgebiete mit höheren Nitratwerten befinden, in denen Kooperationsvereinbarungen zwischen Wasserversorgern und Landwirten bestehen, die sich zum Teil an den Vorgaben der Wasserschutzgebietsverordnungen orientieren und auch weiterhin bestehen bleiben werden. Die Beratungsarbeit ist mit den Kooperationsberatern abzustimmen. Das Gleiche gilt für die Umsetzung von Maßnahmen, insbesondere Düngeempfehlungen, Nmin-Untersuchungen und Zwischenfruchtanbau. Kooperationsspezifische Untersuchungen und Maßnahmen sind nicht Gegenstand dieser Ausschreibung.


II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 90713000


II.1.7) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): Nein


II.1.8) Aufteilung in Lose: Nein


II.1.9) Varianten/Alternativangebote sind zulässig: Nein


II.2) MENGE ODER UMFANG DES AUFTRAGS


II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang


Der Auftraggeber beabsichtigt, die beiden Maßnahmenräume an verschiedene Bieter zu vergeben. Nach Prüfung der Teilnahmeanträge werden die Bieter, die die fachlichen Anforderungen erfüllen, zur Abgabe von auf den jeweiligen Maßnahmenraum abzustellende Angebote aufgefordert. Im Zuge der Angebotsaufforderung, werden die Bieter gebeten, Präferenzen zu nennen, die im Rahmen der fachlichen und vergaberechtlichen Möglichkeiten berücksichtigt werden können. Der Gesamtumfang des Auftrages ergibt sich aus der Beschreibung zu Ziffer II.1.5. Die Projektlaufzeit der Beratung geht bis zum 31.12.2012 mit der Option der Verlängerung.


II.2.2) Optionen


Ja. Beschreibung der Optionen: Vorbehaltlich der Zuweisung entsprechender Fördermittel Verlängerung auf bis zu 48 Monate.


II.3) VERTRAGSLAUFZEIT BZW. BEGINN UND ENDE DER AUFTRAGSAUSFÜHRUNG


Beginn: 1.11.2011. Ende: 31.12.2012. ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE INFORMATIONEN


III.1) BEDINGUNGEN FÜR DEN AUFTRAG


III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen bzw. Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften (falls zutreffend) Abschlagszahlungen sind im Rahmen des Vertrages möglich.


III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen an die Auftragsausführung: Nein


III.2) TEILNAHMEBEDINGUNGEN


III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:


1. Aussagekräftige Darstellung des sich bewerbenden Unternehmens inkl. eines Leistungsportfolios (max. 4 DIN-A-4-Seiten);

2. Erklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 4 Abs. 6 a-g VOF vorliegen;

3. Nachweis der besonderen Erfahrungen des Bewerbers auf dem Gebiet der zu erbringenden Leistungen durch eine Liste der im Wesentlichen in den letzten drei Jahren (2007-2010) erbrachten einschlägigen und vergleichbaren Leistungen (Referenzen) in der Gewässerschutzberatung sowie der Erosionsberatung unter Angabe des Auftragswertes, der Ausführungszeit sowie der Auftraggeber (Referenzkunden) Hinweis: max. 1 DIN-A-4-Seite;

4. Erklärung des Bewerbers, auf welche Weise er wirtschaftlich mit anderen Unternehmen verknüpft ist, z. B. gesellschaftliche Beteiligungen, zu sonstigen finanziellen Beteiligungen, z. B. als Darlehensnehmer oder -geber und zu gesellschaftsrechtlichen Beziehungen.


III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit


Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 1. Nachweis der Leistungsfähigkeit im Hinblick auf Größe und Zusammensetzung des Projektteams beim Bewerber (Anzahl und Qualifikation des vorgesehenen Personals);

2. Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit des Bewerbers mittels Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und über seinen Umsatz für entsprechende Dienstleistungen in den letzten drei Geschäftsjahren (2007-2010);

3. Erklärung, ob und in welchem Umfang – im Falle eines Auftrages der Auftragsnehmer Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt, einschl. der Darstellung des Umfangs der/des beabsichtigten Unterauftrags/-aufträge und Benennung der/des Nachunternehmen/s (Bezeichnung, Firmensitz, Ansprechpartner, Telefonnummer, E-Mail-Adresse).


III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit


Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:

1. Die Träger der Gewässerschutzberatung bzw. deren Mitarbeiter müssen über die erforderliche Beratungskompetenz verfügen, die durch einen Fachhochschul-/ Hochschulabschluss in den Fachgebieten Agrarwissenschaften bzw. Agrarökologie sowie einer mindestens dreijährigen Berufserfahrung als Gewässerschutzberater nachzuweisen ist (Nachweis ist beizufügen);

2. Nachweis, dass einschlägige Kenntnisse über die naturräumlichen, hydrogeologischen, bodenkundlichen sowie landwirtschaftlichen Verhältnisse vorliegen, wie sie in der Region der beschriebenen Maßnahmengebiete (hessisches Mittelgebirge, Karstgrundwasserleiter) vorherrschen;

3. Benennung der Anzahl und Qualifikation der im Auftragsfall einzusetzenden Mitarbeiter-/innen;

4. Angabe der Rechtsform, Organisation sowie technische Ausrüstung des Unternehmens;

5. Erklärung, dass Sie innerhalb von 24 Stunden Vor-Ort im Beratungsgebiet sein können;

6. Erklärung, dass die einzusetzenden Mitarbeiter/-innen deutschsprachig sind (entfällt bei Vorlage von Zeugnissen von deutschen Hochschulen entsprechend der Ziffer III.2.3);

7. Darstellung der vorhandenen EDV Ausstattung. Bei Fehlen der unter o. a. Ziffer III.2.1) 1., 2. und 3., III.2.2) 1. sowie III.2.3) 1., 2., 3., 5., 6 und 7. geforderten Nachweise erfolgt ein zwingender Ausschluss, da diese Mindestanforderungen für die Bearbeitung darstellen. Hinweis zu Bietergemeinschaften: Alle Partner einer Bietergemeinschaft müssen den Teilnahmeantrag mit den dazugehörigen Verdingungsunterlagen unterzeichnet einreichen sowie einen Konsortialführer benennen. Die vorstehenden Nachweise/Erklärungen sind dem Teilnahmeantrag in der o. a. Reihenfolge beizufügen auf einem Heftstreifen (keine Folien, Trennblätter etc.). Die Nachweise sind auf gesonderten, mit der o. a. Nummerierung versehenen Blättern vorzulegen.


III.2.4) Vorbehaltene Aufträge: Nein


III.3) BESONDERE BEDINGUNGEN FÜR DIENSTLEISTUNGSAUFTRÄGE


III.3.1) Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: Nein


III.3.2) Juristische Personen müssen die Namen und die berufliche


Qualifikation der Personen angeben, die für die Ausführung der betreffenden Dienstleistung verantwortlich sein sollen Ja. ABSCHNITT IV: VERFAHREN


IV.1) VERFAHRENSART


IV.1.1) Verfahrensart


Verhandlungsverfahren. Bewerber sind bereits ausgewählt worden Nein


IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden geplante Mindestzahl 3 Höchstzahl 5


IV.1.3) Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs


Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote Ja


IV.2) ZUSCHLAGSKRITERIEN


IV.2.1) Zuschlagskriterien


Wirtschaftlich günstigstes Angebot die Kriterien, die in den Verdingungs-/Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind


IV.2.2) Es wird eine elektronische Auktion durchgeführt: Nein


IV.3) VERWALTUNGSINFORMATIONEN


IV.3.2) Frühere Bekanntmachungen desselben Auftrags: Nein


IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote bzw. Teilnahmeanträge: 26.8.2011 - 12:00


IV.3.5) Tag der Absendung der Aufforderung zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber. 15.9.2011


IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können Deutsch. ABSCHNITT VI: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN


VI.1) DAUERAUFTRAG Nein


VI.2) AUFTRAG IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS AUS GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD Nein


VI.3) SONSTIGE INFORMATIONEN


a) Anfragen zur Teilnahme Alle Anfragen zur Teilnahme sind in schriftlicher Form per Mail bis spätestens 09. August 2011, 12:00 Uhr an die folgende E-Mail-Adresse zu richten: friedrich.wilke@ewf.de.

b) Aufforderung zur Angebotsabgabe Für die Abgabe der Angebote ist eine Frist von 20 Tagen geplant.

c) Verhandlungsgespräche/Präsentationen Die sollen voraussichtlich Verhandlungsgespräche/Präsentationen ist in der 42. KW stattfinden.


VI.4) NACHPRÜFUNGSVERFAHREN/RECHTSBEHELFSVERFAHREN


VI.4.1) Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren


Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt Wilhelminenstraße 1-3, 64283 Darmstadt, DEUTSCHLAND, Fax +49 6151126834


VI.4.3) Stelle, bei der Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erhältlich sind: Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt. Wilhelminenstraße 1-3, 64283 Darmstadt, DEUTSCHLAND, Fax +49 6151126834


VI.5) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG: 20.7.2011

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 125761 vom 22.07.2011