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Titel
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Überprüfung der Deutschen Methodik zur Berechnung der NMVOC Emissionen aus der Lösemittelanwendung und die Bewertung der Auswirkungen von Minderungsoptionen im Europäischen Kontext
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VergabeverfahrenÖffentliche Ausschreibung
AuftraggeberUmweltbundesamt
Wörlitzer Platz 1
06844 Dessau-Roßlau
AusführungsortDE-06844 Dessau-Roßlau
Frist16.08.2011
Beschreibung

1) Umweltbundesamt

Referat Z 6

Wörlitzer Platz 1

06844 Dessau-Roßlau

Tel.: (0340) 2103 3110

Fax: (0340) 2104 3110

Gz.: Z 6 – 52337-1/14

FKZ 360 16 032

 

2) Art der Vergabe

 

Öffentliche Ausschreibung nach der Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen – Teil A „Allgemeine Bestimmungen für die Vergabe von Leistungen“ (VOL/A)

 

3) Form der Angebote

 

Die Angebote sind schriftlich bei der ausschreibenden Stelle einzureichen. Elektronische Angebote sind nicht zugelassen.

 

4) Art und Umfang der Leistung sowie Ort der Leistungserbringung

 

Überprüfung der Deutschen Methodik zur Berechnung der NMVOC Emissionen aus der Lösemittelanwendung und die Bewertung der Auswirkungen von Minderungsoptionen im Europäischen Kontext. Das Umweltbundesamt berichtet Emissionsdaten von Deutschland im Rahmen verschiedener internationaler Verpflichtungen (Kyoto-Protokoll, Klimarahmenkonvention, Genfer Konvention über weiträumige grenzüberschreitende Luftverunreinigung UNECE / EMEP, EG Richtlinien u. a. zu nationalen Emissionshöchstmengen) sowie nationaler Aufgaben (Klimaschutzbericht, Daten zur Umwelt). Treibhausgasemissionen von Mitgliedsstaaten der EU werden vom European Topic Center Air and Climate Change (ETC / ACC) gesammelt, und zwar nach Vorgaben der Framework Convention on Climate Change (UNFCCC). Die Minderung der Emissionen an flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) ist insbesondere auch vor dem Hintergrund der Ozonproblematik ein national und international anerkanntes Umweltziel. Langfristiges Ziel ist die dauerhafte Unterschreitung einer bodennahen Ozonkonzentration von 120 µg/m³, unterhalb der keine schädlichen gesundheitlichen Auswirkungen erwartet werden (WHO-Konvention). Zur Annäherung an diesen Zielwert wurden verschiedene internationale Vereinbarungen getroffen:

· das UNECE Multikomponenten-Protokoll zur Bekämpfung von Versauerung, Eutrophierung und bodennahem Ozon (im Rahmen der Genfer Konvention über weiträumige grenzüberschreitende Luftverunreinigung),

· die EG NEC-Richtlinie 2001/81/EG,

· die EG Decopaint-Richtlinie 2004/42/EG,

· die EG Lösemittelrichtlinie 1999/13/EG,

inzwischen abgelöst durch die Richtlinie über Industrieemissionen (Richtlinie 2010/75/EU). Um den Erfolg der mit diesen Regelungen angestrebten Emissionsminderungen überprüfen und den darin enthaltenen europäischen wie internationalen Berichtspflichten über die Emissionsentwicklung sowie der Verpflichtung zur Emissionsprognose nachkommen zu können, ist eine differenzierte quellenspezifische Ermittlung der VOC-Emissionen aus der Lösemittelverwendung erforderlich, die einer kontinuierlichen Weiterentwicklung und Fortschreibung bedarf. Darüber hinaus sind zur Bewertung von Minderungspolitiken auch die Kosteneffektivität und das Minderungspotenzial sowohl von produktbezogenen als auch technischen Maßnahmen nicht nur zu dokumentieren, sondern transparent und vollständig nachzuweisen. Dazu ist es insbesondere notwendig, Referenzemissionsszenarien und -prognosen für den Zeitraum 1990-2030 zu entwickeln.

 

5) Zielsetzung des Vorhabens

 

Für den sehr heterogenen Quellgruppenbereich der Lösemittelverwendung („Solvent and Other Product Use“, CRF 3.A - 3.D) wurde mit dem Forschungsvorhaben "Emissionsdaten für flüchtige organische Verbindungen aus der Lösemittelverwendung – Methodenevaluierung, Datenerhebung und Prognosen" (FKZ 201 43 306) die wesentliche Grundlage dafür geschaffen, mit einer evaluierten Methodik jährliche Emissionsinventare der VOC-Emissionen aus der Lösemittelverwendung berechnen zu können.

Die erarbeitete Erhebungsmethodik beruht im Wesentlichen auf statistischen Ausgangsdaten und Annahmen von durchschnittlichen Lösemittelgehalten der betreffenden Produkte. Vor allem im Jahr 2002, aber auch in den Folgejahren wurde die Systematik der zentral vom Statistischen Bundesamt erhobenen statistischen Daten geändert. Da sowohl die Meldenummern der Produktionsstatistik (GP 2002) als auch der Außenhandelsstatistik nach Waren und Ländern (WA) zentraler Bestandteil der Methodik sind, wurde im Rahmen eines weiteren Forschungsvorhabens (Erhebung von Inventargasen – Evaluierung und Aktualisierung der Erhebungsmethodik für flüchtige organische Verbindungen ohne Methan (NMVOC) aus der Lösemittelverwendung, UFOPLAN-Vorhaben FKZ 3707 42 103/03) die Erhebungsmethodik an die geänderte Systematik der statistischen Ausgangsdaten angepasst. Mit der angepassten Methodik wurden aktuelle Emissionsinventare für die Jahre 2006, 2007 und 2008 erstellt. Im Rahmen dieses Vorhabens soll die Methodik an die neue Systematik der Produktionsstatistik (GP2009) und die aktualisierten Systematiken der Außenhandelsstatistik (WA 2009, WA 2010) angepasst werden. Die internationalen Vereinbarungen enthalten für Deutschland auch konkrete und fest terminierte Emissionsminderungsziele. Um die Erreichbarkeit der Emissionsminderungen auf der Grundlage bereits implementierter Maßnahmen oder weiterführender Maßnahmenvorschläge bewerten zu können, sollen auch Emissionsreferenzszenarien für die Jahre 2010, 2015 und 2020 aktualisiert sowie für das Jahr 2030 neu entwickelt werden. Auf dieser Grundlage sollen im Rahmen dieses Vorhabens Minderungspolitiken bewertet werden.

 

Eine weitere Zielsetzung des Projektes ist es, die deutsche Methodik der Inventarerstellung mit den Methodiken anderer Europäischer Länder zu vergleichen und anhand ausgewählter Beispiele quantitativ zu analysieren.

 

6) Ort der Leistungserbringung: Dessau-Roßlau

 

7) Losaufteilung Die Gesamtleistung bildet ein Los.

 

8) Ausführungsfrist 07.12.2011

 

9) Anforderung der Vergabeunterlagen

 

Die Vergabeunterlagen können bei der ausschreibenden Stelle schriftlich angefordert werden. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit zum selbstständigen download auf der Internetseite des Umweltbundesamtes www.umweltbundesamt.de/service/ausschreibungen/index.php

 

10) Angebotsfrist 16.08.2011, 12 Uhr (Posteingang im Umweltbundesamt)

 

11) Bindefrist 02.09.2011

 

12) Zahlungen: Es gelten die Zahlungsbedingungen nach § 17 VOL/B

 

13) Nachweis für die Beurteilung der Eignung des Bieters

 

Nachweis bzw. Darlegung der Leistungsfähigkeit, Erfahrung und Fachkunde.

Die Nachweisführung hat durch Vorlage folgender Unterlagen zu erfolgen:

a) Darlegung des Firmen-/Institutsprofils;

b) Arbeitserfahrung im Gebiet der Emissionsberichterstattung flüchtiger organischer Verbindungen ohne Methan (NMVOC), nachzuweisen durch mindestens zwei erfolgreich abgeschlossene Projekte oder Publikationen in diesem Gebiet;

c) Erfahrung im Bereich der Bestimmung und Berechnung von Emissionen, Emissionsfaktoren, Aktivitätsraten, nachzuweisen durch mindestens ein erfolgreich abgeschlossenes Projekt oder eine Publikation in diesem Gebiet;

d) Erfahrung mit der Dokumentation von Arbeitsergebnissen nach den Grundsätzen guter wissenschaftlicher Praxis, nachzuweisen durch mindestens zwei erfolgreich abgeschlossene Projekte oder entsprechende Publikationen in den letzten 5 Jahren;

e) Branchenkenntnisse und -kontakte zur kurzfristigen Bereitstellung der Inventardaten für das ZSE, nachzuweisen durch Darlegung im Angebot;

f) unterschriebene Eigenerklärung (den Vergabeunterlagen beigefügt).

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 125791 vom 27.07.2011