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Titel
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Grundwasserüberwachung - Hydrologische Untersuchungen
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VergabeverfahrenBeschränkten Ausschreibung
AuftraggeberBundesamt für Strahlenschutz
Postfach 10 01 49
38201 Salzgitter
AusführungsortDE-38201 Salzgitter
Frist23.09.2011
Beschreibung

a) Bundesamt für Strahlenschutz

- Referat Einkauf -

Postfach 10 01 49

38201 Salzgitter


Hausanschrift:

Willy-Brandt-Straße 5

38226 Salzgitter

Telefon: 030 / 18 333 - 1273, Telefax: 030 / 18 333 - 1265

Email: jkopp@bfs.de (bei Rückfragen)

Bearbeiter: Hr. Kopp

BfS-Bestell-Nr.: Z 4.5/8872-1


b) Gewähltes Vergabeverfahren:


Vergabe eines Auftrages auf der Grundlage einer Beschränkten Ausschreibung mit Teilnahmewettbewerb gemäß § 3 Abs. 3 lit. a) VOL/A.


c) Form der Teilnahmeanträge:


Die Teilnahmeanträge sind ausschließlich schriftlich auf dem Postweg einzureichen. Eine Übermittlung per Telefax oder Email ist nicht zugelassen. Die Teilnahmeanträge sind in einem verschlossenen Umschlag mit der Aufschrift -bitte ungeöffnet an Z 4.5/8872-1 leiten- bis zum 23.09.2011 um 12:00 Uhr einzureichen. Teilnahmeanträge, welche am 23.09.2011 bei der Deutschen Post am Dienstort eingehen, mir aber erst nach 12:00 Uhr zugestellt werden, gelten als nicht fristgerecht eingegangen. Zur Wahrung der Frist ist es daher angebracht, sofern Sie Ihren Teilnahmeantrag erst am 23.09.2011 abgeben, dies direkt bei meiner Posteingangsstelle zu erledigen. Eine Abgabe bei der Wache im Eingangsbereich meines Dienstgebäudes ist nicht möglich.


d) Art und Umfang der Leistung:


Erkundungsbergwerk Gorleben - Grundwasserüberwachung der Salzhalde - Hydrologische Untersuchungen in der Umgebung der Salzhalde. Kurzbeschreibung: Auf der Grundlage des Bundesberggesetzes und des genehmigten Hauptbetriebsplanes betreibt das Bundesamt für Strahlenschutz das Erkundungsbergwerk Gorleben. Im Zuge der untertägigen Erkundung des Erkundungsbergwerks Gorleben fällt salinares Ausbruchsmaterial an, das übertägig auf einer Salzhalde deponiert wird. An dieser Salzhalde einschließlich der Haldenwasserrückhaltebecken mit einer Fläche von insgesamt 17,5 ha wird im umliegenden Bereich durch 17 GrundwassermessSeite stellen (9 Kontroll- und 8 Wächterbrunnen) eine betriebsplangemäße kontinuierliche Grundwasserüberwachung durchgeführt. Dabei wurden in einem nahe der Salzhalde gelegenen Wächterbrunnen in den Jahren 1998, 1999, 2005 und 2006 punktuelle Überschreitungen des im Sonderbetriebsplan zur Grundwasserüberwachung festgelegten Überwachungswertes von 80 mg/L für NaCl gemessen. Von Mitte 2007 bis 2009 wurde in dieser Messstelle eine steigende Tendenz des Chloridgehaltes beobachtet. Zwei punktuelle Messergebnisse aus dem Jahr 2010 und drei weitere aus 2011 überschreiten den seit Anfang des Jahres 2011 gesetzlich geregelten Schwellenwert für Chlorid (250 mg/L nach GrwV vom 09.11.2010). Bei zum Teil in direkter Nachbarschaft befindlichen Grundwassermessstellen konnte keine Veränderung in der Zusammensetzung des Grundwassers festgestellt werden. Die Arbeiten dieses Auftrags umfassen die Ermittlung des räumlichen Ausmaßes der Chloridkontamination und die zeitliche Entwicklung des erhöhten Chlorid- bzw. Salzeintrages sowie die Identifizierung der Ursache bzw. Quelle der lokal gemessenen Chloridkontamination. Dazu sind hydrogeologische und geophysikalische Untersuchungen in einem Gebiet, welches die Salzhalde, die Haldenwasserrückhaltebecken sowie sämtliche Kontroll- und Wächterbrunnen abdeckt (ca. 1,5 km2), durchzuführen. Für kleinräumige Untersuchungen sind die nähere Umgebung und insbesondere der Abstrombereich der Salzhalde von Bedeutung (ca. 0,6 km2). Im Gelände sind einmalig an ca. 20 Grundwassermessstellen Grundwasserprobenahmen zu entnehmen sowie Feldwasser- und Laboranalysen des Grundwassers durchzuführen. In angemessen hoher Datendichte ist eine präzise, tiefenorientierte Beprobung des oberen Grundwasserleiters vorzunehmen. Nach einer Bearbeitungszeit von ca. drei Monaten werden in einem abschließenden Bericht die Ergebnisse der Untersuchungen, die Beschreibung der oberflächennahen Grundwasser(strömungs-)verhältnisse in der Umgebung der Salzhalde sowie Maßnahmen zur Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben dargestellt. Eignung: Für die im Rahmen dieses Auftrages zu erbringenden Leistungen muss der Auftragnehmer (AN) die notwendigen Gerätschaften und ausreichend qualifiziertes Personal (Qualifikation i. S. von Berufsausbildung, wissenschaftlicher Werdegang, Arbeitsschwerpunkte, Referenzprojekte und ggf. Spezialkenntnisse etc.) zur Verfügung stellen. Die ist anhand von Nachweisen zu belegen. Der AN muss zudem über die für die Durchführung und Auswertung der gemäß der Aufgabenstellung anzuwendenden hydrogeologischen und geophysikalischen Untersuchungsmethoden und sonstigen einzusetzenden Messverfahren notwendigen Kenntnisse und Erfahrungen verfügen. Die für die Beauftragung der Arbeiten geforderten Kenntnisse und Erfahrungen sind anhand von mindestens fünf Referenzprojekten nachzuweisen. Des Weiteren sind Erfahrungen in der Sanierung von Schadensfällen und in der Entwicklung entsprechender Sanierungskonzepte nachzuweisen. Erworbene Kenntnisse, Erfahrungen und Qualifikationen sind durch entsprechende Nachweise zu belegen! Es ist beabsichtigt, die fünf best geeigneten Bewerber zur Angebotsabgabe aufzufordern! Unterauftragnehmer und Bietergemeinschaften Eine Teilnahme von Bietergemeinschaften und das Hinzuziehen von Unterauftragnehmern sind gestattet. Dies ist bereits im Teilnahmewettbewerb anzugeben. Entsprechende Nachweise zur Eignung (Kenntnisse, Fähigkeiten, Qualifikationen - s. o.) der Unterauftragnehmer bzw. Teilen der Bietergemeinschaft sind zu erbringen.


e) Ort der Leistungserbringung: Probenentnahme vor Ort und Auswertung bzw. Analyse im Labor des Auftragnehmers


f) Aufteilung in Lose: nein


g) Zulassung von Nebenangeboten: nein


h) Ausführungsfristen:


werden mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe detailliert bekannt gegeben ("Besondere Vertragsbedingungen")


i) Stelle der Abgabe der Teilnahmeanträge: siehe Buchstabe a)


j) Ablauf der Frist für die Teilnahmeanträge: Montag, 23.09.2011 um 12:00 Uhr (Frist für die Angebote wird in den Vergabeunterlagen genannt)


k) Geforderte Sicherheitsleistungen: keine


l) Im Vergabeverfahren vorzulegende Unterlagen / Nachweise: siehe anhängende Liste


m) Höhe der Vervielfältigungskosten und Zahlungsweise: die Übersendung der Vergabeunterlagen ist gebührenfrei


o) Zahlungsbedingungen oder Angabe der Unterlagen, in denen sie enthalten sind:

werden in den "Besonderen Vertragsbedingungen" bekannt gegeben


p) Wertungskriterien/Zuschlagskriterien: werden in den "Besonderen Vertragsbedingungen" bekannt gegeben


q) Ablauf der Bindefrist: 31.12.2011


r) Sonstiges:


Jegliche Korrespondenz (Erstellung des Teilnahmeantrags und des Angebots, etc.) hat ausschließlich in deutscher Sprache zu erfolgen. Liste der im Vergabeverfahren vorzulegenden Unterlagen und Nachweise mit dem Teilnahmeantrag sind vorzulegen:

- aussagekräftiges Firmenprofil

- Darlegung der Qualifikation (Lebenslauf etc.)

- detaillierte Referenzliste mit mindestens fünf Referenzen über die Durchführung von Aufträgen gleicher oder ähnlicher Art

- Nachweise bzgl. erworbener Kenntnisse, Erfahrungen und Qualifikationen (Urkunden, Zeugnisse etc.)

mit dem Angebot sind vorzulegen (sofern der Bewerber zur Angebotsabgabe aufgefordert wurde):

- Kopie der "Besonderen Vertragsbedingungen" mit rechtsverbindlicher Unterschrift

- Eigenerklärung, dass keine Ermittlungen wegen illegaler Beschäftigung vorliegen (Formular der Vergabeunterlagen)

- Eigenerklärung, dass die Erfüllung der gesetzlichen Pflicht zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Sozialabgaben in vollem Umfang gegeben ist (Formular der Vergabeunterlagen)

- Eigenerklärung, dass kein Insolvenz- oder vergleichbares Verfahren (auch Liquidation) eröffnet oder beantragt oder dieser Antrag mangels Masse abgelehnt worden ist (Formular der Vergabeunterlagen)

- Selbstauskunft Bieter (Formular der Vergabeunterlagen)

- Selbstauskunft zum QM-System (Formular der Vergabeunterlagen)

- Niederschrift über die förmliche Verpflichtung nach dem Verpflichtungsgesetz (Formular der Vergabeunterlagen)

- Verpflichtung nach § 5 BDSG (Formular der Vergabeunterlagen) nach Auftrags- / Zuschlagserteilung sind vorzulegen:

- Auftragsbestätigung (1. Ausfertigung inkl. Anlagen)

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 125976 vom 05.09.2011