Titel | Ingenieur- und Tragwerksplanung für die Erhöhung eins Landesschutzdeiches | |
Vergabeverfahren | Beschleunigtes Verhandlungsverfahren | |
Auftraggeber | Bremischer Deichverband am rechten Weserufer Am Lehester Deich 149 28357 Bremen | |
Ausführungsort | DE-28357 Bremen | |
Frist | 05.03.2012 | |
Beschreibung | Original Dokumentennummer: 53533-2012 Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber I.1) Bremischer Deichverband am rechten Weserufer Am Lehester Deich 149 Zu Händen von: Hrn. Dülge 28357 Bremen DEUTSCHLAND Telefon: +49 4212076531, Fax: +49 4212076515 E-Mail: duelge@deichverband.de Internet: www.dvr-bremen.de I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers: Regional- oder Lokalbehörde I.3) Haupttätigkeit(en): Allgemeine öffentliche Verwaltung, Umwelt I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein Abschnitt II: Auftragsgegenstand II.1) Beschreibung II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber: Ingenieur- und Tragwerksplanung für die Erhöhung des Landesschutzdeiches. II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung Dienstleistungen Dienstleistungskategorie Nr 12: Architektur, technische Beratung und Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche und Analysen Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Bremen. NUTS-Code DE501 II.1.3) Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS). Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens Der Deichverband beabsichtigt die Vergabe von Planungsleistungen im Rahmen der Erhöhung des Landesschutzdeiches in Bremen-Industriehäfen und -Werderland von der Schleuse Oslebshausen bis zum Lesumsperrwerk. Konkret geht es zunächst um die Leistungsphasen 3 und 4 der Objektplanung für Ingenieurbauwerke (§§ 40ff. HOAI) und Tragwerksplanung (§§ 48ff HOAI), welche zusammen an einen Auftragnehmer vergeben werden sollen. Die Leistungsphasen 1 und 2 wurden bereits vollständig erbracht und abgeschlossen. Deren Ergebnisse werden den Bietern, welche zur Abgabe eines Angebots aufgefordert werden, auf Daten-CD (im pdf-Format) zur Verfügung gestellt. Dem Deichverband werden für diesen Auftrag Zuwendungen aus Bundes- und Landesmitteln für die Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und Küstenschutz" gewährt. Ggf. werden für die fortgeschrittene Planung und Bauausführung auch Zuwendungen aus EU-Mitteln bereit gestellt. Entsprechend enthält der Planungsvertrag die Option zur Beauftragung der Leistungsphasen 5 bis 8 (Tragwerksplanung 5 und 6) nebst örtlicher Bauüberwachung als Besonderer Leistung nach HOAI unter der Voraussetzung, dass auch hierfür die entsprechende Mittelzuweisung erfolgt und der Zuwendungsgeber auf Grundlage seiner Förderbedingungen die Zustimmung zur weiterführenden Beauftragung erteil. Ein Anspruch auf Beauftragung der Leistungsphasen 5 bis 8 durch die Bieter besteht jedoch ausdrücklich nicht. II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 71322400, 71321100, 71327000 II.1.7) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA). Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja II.1.8) Lose. Aufteilung des Auftrags in Lose: nein II.1.9) Angaben über Varianten/Alternativangebote. Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein II.2) Menge oder Umfang des Auftrags II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang: Geschätzter Wert ohne MwSt: Spanne von 210 000,00 bis 230 000,00 EUR II.2.2) Angaben zu Optionen Optionen: ja. Beschreibung der Optionen: Option auf Beauftragung der Leistungsphasen 5 bis 8 (Tragwerksplanung 5 und 6) und örtlicher Bauüberwachung als Besondere Leistung gem. HOAI unter der Voraussetzung, dass hierfür eine entsprechende Mittelzuweisung durch den Zuwendungsgeber erfolgt und der Zuwendungsgeber auf Grundlage seiner Förderbedingungen die Zustimmung zur weiterführenden Beauftragung erteilt. II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung. Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben III.1) Bedingungen für den Auftrag III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten: Keine. III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften: Ergeben sich aus den Vergabeunterlagen. III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Bietergemeinschaften müssen zusammen mit dem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern zu unterzeichnende Erklärung darüber abgeben, dass alle Mitglieder gesamtschuldnerisch haften. Gleichzeitig haben sie einen dem Auftraggeber gegenüber bevollmächtigten Vertreter zu benennen. Ebenso haben sie anzugeben, wie im Auftragsfall die Arbeitsteilung zwischen den Mitgliedern der Bietergemeinschaft erfolgen soll. Mitglieder einer Bietergemeinschaft dürfen sich nicht durch eine weitere Bewerbung (Einzelbewerbung oder als Mitglied einer weiteren Bietergemeinschaft) an diesem Verfahren beteiligen. Der Auftraggeber behält sich vor, Bietergemeinschaften, deren Mitglieder sich mehrfach beworben haben, wegen Verstoßes gegen das Wettbewerbsprinzip vom weiteren Verfahren auszuschließen. III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen. Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: nein III.2) Teilnahmebedingungen III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: a) Nachweis über die Berechtigung zum Führen der Berufsbezeichnung "Ingenieur"; b) Erklärung gem. § 4 Abs. 2 VOF darüber, ob und auf welche Art der Bewerber mit anderen Unternehmen verknüpft ist oder auf den Auftrag bezogen in relevanter Weise mit Anderen zusammenarbeitet; c) Eigenerklärungen über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 4 Abs. 6 VOF und § 4 Abs. 9 VOF. III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: a) Nachweis einer Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungsumme von mind. 3 000 000 EUR für Personenschäden und 1 500 000 EUR für sonstige Schäden; b) Eigenerklärung über den Gesamtumsatz der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre; c) Eigenerklärung über den Umsatz für vergleichbare Aufgaben in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren. Möglicherweise geforderte Mindeststandards: Betriebshaftpflichtversicherung im einer Deckungsumme von mind. 3 000 000 EUR für Personenschäden und 1 500 000 EUR für sonstige Schäden. III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: a) Eigenerklärung zu Referenzprojekten, welche mit der ausgeschriebenen Aufgabe vergleichbar sind und innerhalb der letzten 5 Jahre abgeschlossen wurden oder noch andauern; b) Eigenerklärung über die durchnittliche Anzahl an Mitarbeitern der letzten 3 Kalenderjahren unterteilt nach Berufsträgern und sonstigen Mitarbeitern; c) Benennung des für die Leitung des Projekts vorgesehenen Mitarbeiters nebst Ausbildungsabschluss und Berufserfahrung Möglicherweise geforderte Mindeststandards: a) Es müssen Erklärungen zu mindestens 2 Referenzprojekten abgegeben werden, die mit der ausgeschriebenen Aufgabe vergleichbar sind und innerhalb der letzten 5 Jahre abgeschlossen wurden oder noch andaueren; b) Der mit der Leitung des Projekts zu betrauende Mitarbeiter muss zur Führung der Berufsbezeichnung "Ingenieur" berechtigt sein. III.3) Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge III.3.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: ja. Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschriften ihres Heimatlandes am Tag der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung "Ingenieur" berechtigt sind. III.3.2) Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja Abschnitt IV: Verfahren IV.1) Verfahrensart IV.1.1) Verfahrensart Beschleunigtes Verhandlungsverfahren. Der Auftrag betrifft eine Aufgabe des Hochwasserschutzes, welche aus eben diesen Gründen zeitnah umgesetzt werden muss. Hierin liegt die besondere Dringlichkeit nach § 7 Abs. 2 VOF. IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden Geplante Mindestzahl 3: und Höchstzahl 5 Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Zur Abgabe eines Angebots werden ausschließlich Bewerber aufgefordert, die über die erforderliche Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit (Eignung) verfügen. Geeignet sind Bewerber, wenn sie die unter III.2.1) geforderten Erklärungen und Unterlagen eingereicht und die unter III.2.2) und III.2.3) geforderten Mindestbedingungen erfüllt haben. Sofern mehr Teilnahmeanträge von geeigneten Bewerbern eingehen, als Bewerber zur Angebotsabgabe aufgefordert werden sollen, so findet eine Auswahlentscheidung durch den Auftraggeber statt. Hierfür bewertet der Auftraggeber die gem. III.2.2) erklärten Umsätze für vergleichbare Aufgaben der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre, die gem. III.2.3) angegebenen Referenzprojekte, die mit der vorliegenden Aufgabe vergleichbar sind und innerhalb der letzten 5 Jahre abgeschlossen wurden oder noch andauern und die gem. III.2.3) angegebenen durchschnittlich beschäftigten Berufsträger in den letzten 3 Kalenderjahren. Für jede Kategorie vergibt der Auftraggeber maximal 10 Punkte. Die Kategorien gehen in folgender Wichtung in die Wertung ein: 50 % Referenzen in den vergangenen 5 Jahren, 30 % Umsatz für vergleichbare Aufgaben der letzten 3 Jahre, 20 % Durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Berufsträger in den letzten 3 Kalenderjahren. Nach diesem Verfahren wählt der Auftraggeber unter den geeigneten Bewerbern 3 aus, die er zur Abgabe von Angeboten auffordern werden. Sofern unter diesen Bewerbern kein Unternehmen/Bietergemeinschaft ist, welche in den letzten 3 abgeschlossenen Kalenderjahren einen durchschnittlichen Gesamtumsatz von weniger als 2 000 000 EURauswies, wird der Auftraggeber gem. § 2 Abs. 4 VOF zur angemessenen Beteiligung kleinerer Büroorganisationen und Berufsanfängern nach dem vorbenannten Verfahren 2 weitere Bewerber auswählen, die zusätzlich zur Angebotsabgabe aufgefordert werden. IV.2) Zuschlagskriterien IV.2.1) Zuschlagskriterien das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion. Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein IV.3) Verwaltungsangaben IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags: nein IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge: 5.3.2012 - 12:00 IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können: Deutsch. Abschnitt VI: Weitere Angaben VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags. Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein VI.2) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: ja Angabe der Vorhaben und/oder Programme: Ggf. werden für die Leistungsphasen 5 bis 8 ELER-Mittel gewährt. VI.3) Zusätzliche Angaben a) Aufgrund der Dringlichkeit des Auftrags zu Zwecken des Hochwasserschutzes führt der Auftraggeber ein beschleunigtes Verfahren nach § 7 Abs. 2 VOF durch; b) Bewerber richten ihren Teilnahmeantrag in einem verschlossenen Umschlag an die unter I.1) genannte Adresse. Anderweitige Übersendung (per E-Mail, Telefax, etc.) ist ausgeschlossen. Maßgeblich zur Fristwahrung ist der Eingang beim Auftraggeber, nicht der Poststempel. Verspätet eingegangene Anträge bleiben unberücksichtigt; c) Der Auftraggeber behält sich vor, fehlende Erklärungen und Unterlagen kurzfristig unter Fristsetzung bei den Bewerbern nachzufordern. Ein Anspruch auf Nachforderung besteht für die Bewerber nicht. VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer der Freien Hansestadt Bremen Ansgaritorstr. 2, 28195 Bremen DEUTSCHLAND Telefon: +49 4213616704, Fax: +49 4214966704 VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Gemäß § 107 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) ist der Antrag auf Nachprüfung unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Nähere Angaben zur Einlegung von Rechtsbehelfen: "Informationsblatt zum Rechtsschutz bei der Vergabe öffentlicher Aufträge" unter www.bundeskartellamt.de. VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung: 14.2.2012 | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 126588 vom 17.02.2012 |