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Titel
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Identifizierung geeigneter Methoden zur Ermittlung der Staubemissionen aus der Braunkohleförderung in Deutschland
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VergabeverfahrenÖffentliche Ausschreibung
AuftraggeberUmweltbundesamt
Wörlitzer Platz 1
06844 Dessau-Roßlau
AusführungsortDE-06844 Dessau-Roßlau
Frist28.08.2013
Beschreibung

1. Umweltbundesamt

Referat Z 6

Wörlitzer Platz 1

06844 Dessau-Roßlau

Tel.: (0340) 2103 2866/2864

Fax: (0340) 2104 2866/2864

Gz.: Z 6 – 52 122/3 Projektnr 30527


2. Art der Vergabe


Öffentliche Ausschreibung nach der Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen – Teil A „Allgemeine Bestimmungen für die Vergabe von Leistungen“ (VOL/A)


3. Form der Angebote


Die Angebote sind schriftlich bei der ausschreibenden Stelle einzureichen. Elektronische Angebote sind nicht zugelassen.


4. Art und Umfang der Leistung sowie Ort der Leistungserbringung


Identifizierung geeigneter Methoden zur Ermittlung der Staubemissionen aus der Braunkohleförderung in Deutschland Das Ziel des Vorhabens besteht darin, aus den in anderen Ländern entwickelten Methoden zur Ermittlung der Emissionen aus dem (Kohle- )Bergbau diejenigen Methoden und Berechnungsfaktoren zu identifizieren, die auch zur Ermittlung der Staubemissionen aus der Braunkohleförderung in Deutschland geeignet sind bzw. entsprechend angepasst werden können (z. B. durch Anpassung von Emissionsfaktoren oder anderen Einflussgrößen). Die identifizierten Methoden sollen ermöglichen, sowohl die nationalen Gesamtemissionen an Staub, PM10 und PM2,5 für die UNECE-Emissionsberichterstattung als auch standortbezogen die PM10-Emissionen für das E-PRTR möglichst realitätsnah abzuschätzen. Grundsätzlich sollte die zu identifizierende Berechnungsmethode für die standortbezogenen PM10-Emissionen aufgrund der besseren Daten-verfügbarkeit auf Seiten der berichtspflichtigen Betreiber eine höhere Treffsicherheit der ermittelten Emissionen ermöglichen als die zu identifizierende Methode zur Ermittlung der nationalen Gesamtemissionen an Staub, PM10 und PM2,5, weil letztere eine jährliche Berechnung auf Basis der dem Umweltbundesamt zugänglichen Informationen erlauben muss. Es ist allerdings anzustreben, dass beide Methoden auf ähnlichen Ansätzen beruhen und zu nationalen Gesamtemissionen an PM10 in ähnlicher Größenordnung führen. Die identifizierten Berechnungsmethoden bzw. Emissionsfaktoren sollen möglichst die aktuellen Emissionen (Datenbasis 2008 oder später) auf nationaler Ebene widerspiegeln, aber auch eine rückwärtige Schätzung der Emissionen bis zum Jahr 1990 sowie eine jährliche Weiterführung der Emissionsberechnung im Rahmen zukünftiger Berichtsjahre ermöglichen. Die als geeignet identifizierten Berechnungsmethoden sollen sich auf die diffusen oder gefassten Emissionen an Gesamtstaub, PM10 und PM2,5 beschränken, die bei den unmittelbar mit der obertägigen Förderung von Braunkohle zusammenhängenden Tätigkeiten entstehen. Dies schließt alle Emissionen am Standort aus Materialtransporten (außer dem eigentlichen Kraftfahrzeugbetrieb), aus Übergabestellen, aus einer etwaigen Zwischenlagerung oder einer etwaigen Aufbereitung vor der abschließenden Verwendung (in der Regel dem Kraftwerk) ein. Emissionen, die im Vorfeld bei der Erschließung der Tagebauflächen entstehen, die Emissionen von Kraftfahrzeugen auf dem Betriebsgelände sowie die Emissionen aus einer etwaigen Eigenstromerzeugung sind nicht mit zu betrachten, da diese in anderen Quellgruppen erfasst und berichtet werden. Den genauen Leistungsumfang entnehmen Sie bitte der Leistungsbeschreibung.


5. Ort der Leistungserbringung ist Dessau-Roßlau.


6. Losaufteilung: Die Gesamtleistung bildet ein Los.


7. Ausführungsfrist: 3 Monate


8. Anforderung der Vergabeunterlagen


Die Vergabeunterlagen können bei der ausschreibenden Stelle schriftlich angefordert werden. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit zum selbst-ständigen Download auf der Internetseite des Umweltbundesamtes www.umweltbundesamt.de/service/ausschreibungen/index.php


9. Angebotsfrist: 28.08.2013, 12 Uhr (Posteingang im Umweltbundesamt Dessau-Roßlau)


10. Bindefrist: 30.09.2013


11. Zahlungen: Es gelten die Zahlungsbedingungen nach § 17 VOL/B


12. Nachweis für die Beurteilung der Eignung des Bieters


Mit dem Angebot sind folgende Unterlagen und Nachweise vorzulegen:


1. Eigenerklärung, dass

? über das Vermögen des Bieters kein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares Verfahren eröffnet oder beantragt oder ein Antrag auf Eröffnung eines solchen Verfahrens mangels Masse abgelehnt worden ist,

? sich der Bieter nicht in Liquidation befindet,

? der Bieter seinen gesetzlichen Verpflichtungen zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie von Beiträgen zur gesetzlichen Sozialversicherung ordnungsgemäß nachkommt und

? der Bieter keine schweren Verfehlungen begangen hat, die seine Zuverlässigkeit in Frage stellen. Insbesondere, dass keine Person, deren Verhalten dem Bieter zuzurechnen ist, rechtskräftig verurteilt worden ist wegen Verstößen gegen § 370 Abgabenordnung (Steuerhinterziehung), Art. 2 § 2 des Gesetzes zur Bekämpfung internationaler Bestechung, §§ 129, 129a und 129 b StGB (Bildung krimineller oder terroristischer Vereinigungen), § 261 StGB (Geldwäsche), § 263 StGB (Betrug), § 264 StGB (Subventionsbetrug) und § 334 StGB (Bestechung). Diese Erklärung ist auf der den Vergabeunterlagen beigefügten Eigenerklärung abzugeben.

2. Arbeitserfahrung im Gebiet der Messung/Berechnung von Emissionen nachzuweisen durch mindestens zwei erfolgreich abgeschlossene Projekte oder eine Publikation in diesem Gebiet;

3. Erfahrung im Bereich des Kohlebergbaus, nachzuweisen durch mindestens ein erfolgreich abgeschlossenes Projekt oder eine Publikationen in diesem Gebiet;

4. Erfahrung mit der Dokumentation von Arbeitsergebnissen nach den Grundsätzen guter wissenschaftlicher Praxis, nachzuweisen durch mindestens zwei erfolgreich abgeschlossene Projekte oder entsprechen- de Publikationen in den letzten 5 Jahren.

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 129309 vom 02.08.2013