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Titel
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Erstellen der Naturbewusstseinsstudie 2015
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VergabeverfahrenÖffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)
AuftraggeberBundesamt für Naturschutz Verwaltungsmäßige Bearbeitung von Naturschutzvorhaben
Konstantinstraße 110
53179 Bonn
AusführungsortDE-53179 Bonn
Frist24.10.2014
Beschreibung

1 Bekanntmachung Öffentliche Ausschreibung „Naturbewusstseinsstudie 2015“ (FKZ 3514 82 3400).


1. Bundesamt für Naturschutz

Referat Z 1.3 - Verwaltungsmäßige Bearbeitung von Naturschutzvorhaben

Konstantinstraße 110

53179 Bonn

Fax: 0228/8491-1189


E-Mail: ruxj@bfn.de


2. Art der Vergabe: Öffentliche Ausschreibung Vergabenummer: Z 1.3-544 01-42/14.


3. Art und Umfang der Leistung, sowie Ort der Leistung:


a. Art und Umfang der Leistung:


Der Erfolg von Naturschutzpolitik, Kommunikations- und Bildungsarbeit und weiterer konkreter Maßnahmen zum Schutz der Natur und biologischen Vielfalt ist durch fundierte Informationen zu Werthaltungen, Wissen, Einstellungen und Verhaltensbereitschaften in der Bevölkerung wesentlich bedingt. Aus diesem Grund wurden 2009, 2011 und 2013 die ersten drei repräsentativen Umfragen zum Naturbewusstsein1 in Deutschland durchgeführt, bei denen jeweils über 2.000 Personen aus allen Teilen Deutschlands befragt wurden. Inhaltlich deckten die Studien ein weites Spektrum naturschutzrelevanter Fragen ab und erfassten unter anderem den persönlichen Naturbezug, Einstellungen zu unterschiedlichen Naturschutzmaßnahmen sowie das Themengebiet 'biologische Vielfalt'. 2011 wurde das Fragekonzept um weitere Themenfelder wie die Akzeptanz der Energiewendemaßnahmen und ehrenamtliches Engagement erweitert, 2013 kamen die Bereiche „Wildnis“ und „naturverträglicher Konsum“ hinzu. Die Auswertung der Daten berücksichtigte neben soziodemographischen Variablen die soziokulturelle Ebene bzw. die Zugehörigkeit der Befragten zu gesellschaftlichen Milieus. Die Ergebnisse wurden im Rahmen von BMUB-Broschüren sowie durch die Bereitstellung vertiefender wissenschaftlicher Auswertungen im Internet veröffentlicht. Die Studien liefern wertvolle Hinweise für verschiedene Felder der Naturschutzpolitik (v. a. zielgruppenspezifische Kommunikation). Ziel der Naturbewusstseinsstudie 2015 ist die weitere Etablierung und Fundierung dieses breit angelegten Monitorings des gesellschaftlichen Bewusstseins zu Natur und biologischer Vielfalt in einem vorgesehenen 2- jährigen Rhythmus. Das Vorhaben umfasst die Arbeitsschritte Konzeptionierung, Durchführung, Auswertung und Interpretation einer Umfrage mit ca. 2000 Befragten, die Publikation der Ergebnisse in deutscher und englischer Sprache sowie die Verfassung eines vertiefenden wissenschaftlichen Abschlussberichtes. Zusätzlich soll ein optionales Angebot für die Durchführung einer flankierenden empirischen Nebenstudie zum Naturbewusstsein von Jugendlichen (ca. 500 Befragte) abgegeben werden, welches jedoch nicht in die Bewertung des Gesamtangebotes eingeht und d.h. keinen Einfluss auf die Vergabe des Vorhabens hat. Die Naturbewusstseinsstudie 2015 soll wie die Vorgängerstudien die Datengrundlage zur Berechnung des „Gesellschaftsindikators“ bereitstellen (Indikator zur „Bedeutsamkeit umweltpolitischer Ziele und Aufgaben“). Dieser dient der Erfassung der Zielvorgabe aus der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS2): „Bis zum Jahr 2015 soll für mindestens 75 % der Bevölkerung die Erhaltung der biologischen Vielfalt zu den prioritären gesellschaftlichen Aufgaben zählen ...“ (NBS, Kapitel B 5). Die entsprechenden Fragen sind hierfür unverändert zu übernehmen. Die konkrete inhaltliche Ausrichtung der Studie (Schwerpunktsetzung, Wiederholungsfragen, Neuformulierung von Fragen) erfolgt nach Vergabe in Zusammenarbeit mit dem BfN. Grundsätzlich soll der Umfang an Fragen mit vorgegebener Antwortskala und ausgewählten Fragen mit offenem Antwortformat den Studien 2009, 2011 und 2013 entsprechen. Die Auswertung der erhobenen Daten ist sowohl unter Berücksichtigung soziodemografischer Merkmale als auch unter Einnahme einer soziokulturellen Perspektive durchzuführen: Für die Verwendung des SINUS-Milieumodells und die Interpretation der soziokulturellen Daten ist das SINUS-Institut als Unterauftragnehmer einzubinden. Die Ergebnisse sollen in angemessenem Umfang dokumentiert und für Veröffentlichungen und barrierefreie Internetangebote aufbereitet werden. Der gesamte Prozess erfolgt in enger Abstimmung mit dem BfN.


b. Ort der Leistung: Bundesamt für Naturschutz Konstantinstraße 110 53179 Bonn


c. Form der Einreichung der Angebote:


Die Angebote sind verschlossen in einem doppelten Umschlag bei der o.g. bezeichneten Stelle einzureichen. Der innere Umschlag ist mit der o. a. Vergabenummer sowie dem Hinweis: „Ungeöffnet Referat Z 1.3 - Verwaltungsmäßige Bearbeitung von Naturschutzvorhaben zuleiten“ zu kennzeichnen. Sprache: Deutsch (gilt auch für Rückfragen und Schriftverkehr).


4. Teilung in Lose: Die Leistung ist als Gesamtleistung anzubieten. Zu dem Los können nur Angebote über die Gesamtheit der geforderten Leistungen abgegeben werden. Zugelassen sind auch Zusammenschlüsse kompetenter Bieter, die von einem Generalunternehmer vertreten werden.


5. Bestimmungen über die Ausführungsfrist: Mit der Ausführung der Leistung ist umgehend nach Erteilung des Zuschlags zu beginnen. Die Gesamtleistung ist bis zum 31.10.2016 zu erbringen.


6. Bezeichnung der Stelle, die die Vergabeunterlagen und das Anschreiben abgibt, sowie des Tages, bis zu dem sie bei ihr spätestens angefordert werden können: Bundesamt für Naturschutz Referat Z 1.3 – Verwaltungsmäßige Bearbeitung von Naturschutzvorhaben Konstantinstraße 110 53179 Bonn Fax: 0228/8491 - 1189 E-Mail: ruxj@bfn.de Letzter Termin für die Anforderung der Vergabeunterlagen: 24.10.2014.


7. Bezeichnung der Stelle, bei der die Verdingungsunterlagen und das Anschreiben eingesehen werden können: siehe Vergabestelle


8. Höhe etwaiger Vervielfältigungskosten und die Zahlungsweise: entfällt.


9. Ablauf der Angebotsfrist: 07.11.2014


10. Sicherheitsleistungen: entfällt.


11. Die wesentlichen Zahlungsbedingungen oder Angabe der Unterlagen, in denen sie enthalten sind: Allgemeine Bedingungen für Forschungs- und Entwicklungsverträge des BMU (ABFE-BMU), Stand: Januar 2003, Vertragsentwurf..


12. Mit dem Angebot sind vorzulegen:


a. Eignungsnachweise: Diese Ausschreibung wendet sich an Anbieter, die über fachlich relevante Projekterfahrungen verfügen, d.h. überdurchschnittlich qualifizierte und nachweisbare Fachkenntnisse in der empirischen Sozialforschung und Erfahrungen bei der Konzipierung und Durchführung von repräsentativen gesellschaftlichen Umfragen insbesondere im Kontext Natur und biologische Vielfalt besitzen. Vorausgesetzt werden des Weiteren fundierte Kenntnisse aktueller gesellschaftlicher und naturschutzpolitischer Prozesse, die Fähigkeit zum interdisziplinären Arbeiten, Erfahrung in der redaktionellen Bearbeitung vergleichbarer Publikationen, hohe Einsatzbereitschaft, Verlässlichkeit, Flexibilität und die Identifikation mit der Aufgabenstellung. Zur Beurteilung der Eignung (Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit) sind mit dem Angebot folgende Unterlagen vorzulegen:

I. Unternehmensdarstellung:

a. Standort und Struktur des Unternehmens

b. Unternehmensschwerpunkte, Dienstleistungs-, Forschungs- und Produktspektrum

c. Einschlägige Vorerfahrung

d. Anzahl, Qualifikation und Profil der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die zur Leistungserbringung eingesetzt werden

II. Projektspezifische Anforderungen:

a. Nachweis von Fachkenntnissen in empirischer Sozialforschung

b. Darlegung von Erfahrungen bei der Konzipierung, Durchführung und Auswertung gesellschaftlicher Umfragen im Kontext Natur und biologische Vielfalt

c. Nachweis von Erfahrungen in der redaktionellen Bearbeitung von Publikationen in deutscher und englischer Sprache

III. Referenzprojekte mit folgenden Angaben:

- Organisation, Ansprechpartner

- Projektdauer (Initialisierung - Projektabschluss)

- Kurzbeschreibung des Projektes

- Eingesetzte Methoden, Werkzeuge

- Besonderheiten (innovative Lösungsansätze, etc.)

IV. Sonstige Erfahrungen / Kompetenzen, die zur Bewältigung des Projektes notwendig sein könnten. Der Antrag wird unter Bezugnahme auf die hier vorgegebene Struktur erwartet.

b. Angabe der Zuschlagskriterien: Fachwissen und Erfahrung des Anbieters, Wirtschaftlichkeit des Angebotes unter Berücksichtigung der in der Leistungsbeschreibung genannten Leistungskriterien, die Kohärenz des Gesamtangebotes, Umfang und Qualität der angebotenen Leistungen, zielorientierte Inhalte und Abfolge der Leistungen, die realistische Kostenkalkulation der einzelnen Angebotsbausteine. Die Konkretisierung ergibt sich aus den Vergabeunterlagen.


13. Zuschlags- und Bindefrist: 21.11.2014 Hinweis: Falls bis zum Ablauf dieser Frist kein Auftrag erteilt ist, können die Bieter davon ausgehen, dass ihr Angebot nicht berücksichtigt wurde.


14. Informationen an nicht berücksichtigte Bieter/ Bewerber ergehen nach Eingang eines entsprechenden Antrages nach § 19 VOL/A. Nichtberücksichtigten Bietern werden auf Antrag die nach § 19 Abs. 1 VOL/A vorgesehene Information übermittelt.


15. Es gilt deutsches Recht.


16. Sonstige Informationen


Nebenangebote sind nur bei gleichzeitiger Abgabe eines Hauptangebotes zugelassen. Die Abgabe des Angebotes in elektronischer Form ist nicht möglich. Für die Erstellung der Angebote werden keine Kosten erstattet.

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 131955 vom 02.11.2014