Titel | Konzeptplanung für die Rückholung aller radioaktiven Abfälle von der 725 und 750m Sohle | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Auftraggeber | Bundesamt für Strahlenschutz Willy-Brandt-Str. 6 38226 Salzgitter | |
Ausführungsort | DE-53123 Bonn | |
Frist | 13.02.2014 | |
TED Nr. | 13571-2014 | |
Beschreibung | Auftragsbekanntmachung Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber I.1) Bundesamt für Strahlenschutz Willy-Brandt-Str. 5 Zu Händen von: Frau Brunke 38226 Salzgitter DEUTSCHLAND Telefon: +49 30183331266, Fax: +49 30183331265 E-Mail: epost@bfs.de Internet: www.bfs.de I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen I.3) Haupttätigkeit(en) Umwelt I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein Abschnitt II: Auftragsgegenstand II.1) Beschreibung II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber: Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage Asse II- Konzeptplanung für die Rückholung aller radioaktiven Abfälle von der 725 und 750m Sohle. II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung Dienstleistungen Dienstleistungskategorie Nr 12: Architektur, technische Beratung und Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche und Analysen Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Sitz des Auftragnehmers. NUTS-Code II.1.3) Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS) Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens Im Rahmen der zu erbringenden Leistungen ist eine Konzeptplanung für die vollständige Rückholung der Abfälle von der 725 und 750-m-Sohle aus der Schachtanlage Asse II – unter besonderer Berücksichtigung der betrieblichen, bergbaulichen und strahlenschutztechnischen Randbedingungen – vorzunehmen. Dabei sind insbesondere die Vorarbeiten im Rahmen des Projektes „Konkretisierung der Machbarkeitsstudie zum optimalen Vorgehen bei der Rückholung der LAW-Gebinde“ zu beachten. Aufbauend auf den darin betrachteten und bewerteten Zugangsvarianten zu den Einlagerungskammern sollen die untertägigen Prozesse und Anlagen für die vollständige Rückholung geplant werden. Dies beinhaltet alle Prozesse und Anlagen, einschließlich der hierfür erforderlichen Infrastrukturen und Infrastrukturräume, vom Anfahren und Sichern der Einlagerungskammern über das Bergen der Abfälle, das störfallfeste Verpacken der geborgenen Abfälle, die Messungen zur radiologischen Charakterisierung, die Freimessung nicht kontaminierter Stoffe, den Transport im Grubengebäude bis zum Schacht und die Übergabe der verpackten Abfälle auf den Förderkorb bis zum Entladen des Förderkorbes über Tage und das Bereitstellen an einem Übergabepunkt in der Schachthalle. Die Aufgaben des Auftragnehmers umfassen hierbei eine Ist-Analyse der Planungsgrundlagen, die Entwicklung eines technischen Konzeptes zur vollständigen Rückholung der Abfälle von 725 und 750-m-Sohle, die Spezifizierung der notwendigen Anlagen, Prozesse, Infrastrukturen und Infrastrukturräume für die Bergung, Handhabung, Messung, Verpackung und den Transport der Abfälle, sowie die Beplanung von Strahlenschutzbereichen und Bewetterungssystemen. Außerdem soll eine Betrachtung der radiologischen Konsequenzen für das Betriebspersonal und die Bevölkerung sowie der nicht strahlenschutzbezogenen Risiken (Arbeitssicherheit, Brand- und Explosionsschutz) vorgenommen werden. Weiterhin beinhaltet der Auftrag die Erstellung eines Sicherheits- und Nachweiskonzeptes für das atomrechtliche Genehmigungsverfahren und die Erstellung aller erforderlichen Unterlagen für die Konzeptplanung. Die Arbeiten werden vom BfS fachlich begleitet und gesteuert. Aufbauend auf den technischen Planungen soll eine Kostenberechnung und eine Zeitplanung für die Durchführung der Rückholung der Abfälle von der 725 und 750-m-Sohle erstellt werden. II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 71350000 II.1.7) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA). Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja II.1.8) Lose. Aufteilung des Auftrags in Lose: nein II.1.9) Angaben über Varianten/Alternativangebote. Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein II.2) Menge oder Umfang des Auftrags II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang: Geschätzter Wert ohne MwSt: 2 942 000 EUR II.2.2) Angaben zu Optionen Optionen: nein II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung. Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja II.3) Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung Laufzeit in Monaten: 42 (ab Auftragsvergabe) Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben III.2) Teilnahmebedingungen III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Sofern der Bewerber zur Angebotsabgabe aufgefordert wird, sind folgende Nachweise beizubringen: — Nachweis über den Abschluss einer Betriebshaftpflichtversicherung für Sach- und Vermögensschäden; — Selbstauskunft des Bieters gem. Vordruck des AG (u.a. über die Erfüllung der Pflichten zur Abführung der Sozialversicherungsbeiträge, Steuern und Abgaben sowie darüber, dass keine Ermittlungen wegen illegaler Beschäftigung vorliegen); — Selbstauskunft zum QM-System gem. Vordruck des AG. Die vorgenannten Nachweise sind erst im Rahmen der Angebotsabgabe vorzulegen. Die erforderlichen Vordrucke für die Eigenerklärungen werden zusammen mit den Vergabeunterlagen übersandt. III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Um die in der Leistungsbeschreibung festgelegten Aufgaben bearbeiten zu können, muss der Auftragnehmer das folgende Anforderungsprofil erfüllen: — Erfahrungen bei der Planung von größeren Projekten, — Erfahrungen im Bereich des Umgangs mit radioaktiven und/oder kernbrennstoffhaltigen Abfällen, — Erfahrungen im Bereich der Planung und Genehmigung kerntechnischer Anlagen, — Erfahrungen / Kenntnisse beim Rückbau kerntechnischer Anlagen, — Erfahrung bei der Erstellung von Genehmigungsunterlagen für ein atomrechtliches Verfahren nach §§ 7 bzw. 9 StrlSchV und §§ 6,7 und 9 AtG und Erfahrung bei der Durchführung eines solchen Verfahrens, — Erfahrungen bei technischen Planungen im Bergbau, — Erfahrungen im Salzbergbau, insbesondere in der Gebirgsmechanik und der Planung der Auffahrung von Grubenräumen, — Erfahrungen bei Sicherheitsbewertungen im Bergbau, — Ausreichende Ressourcen und Personalbestand mit den erforderlichen Qualifikationen. Der Auftragnehmer muss zwingend langjährige Erfahrungen aus eigenen planerischen Tätigkeiten unter den besonderen Gegebenheiten des Atomrechts bzw. der Strahlenschutzverordnung und des Bergrechts aufweisen. Der geforderte Sachverstand und die Leistungsfähigkeit sind mit Abgabe des Teilnahmeantrages durch Referenzen nachzuweisen. III.3) Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge III.3.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: nein Abschnitt IV: Verfahren IV.1) Verfahrensart IV.1.1) Verfahrensart: Nichtoffen IV.2) Zuschlagskriterien IV.2.1) Zuschlagskriterien: Niedrigster Preis IV.3) Verwaltungsangaben IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber: Z 4.2/8978-3/9 A 23510000 IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags: nein IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge: 13.2.2014 - 12:00 IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können: Deutsch. Abschnitt VI: Weitere Angaben VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags. Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein VI.2) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein VI.3) Zusätzliche Angaben Die Teilnahmeanträge sind gem. § 14 EG Abs.2 VOL/A in einem separat verschlossenen Umschlag mit der Aufschrift "bitte ungeöffnet an Z 4.2/8978-3/ 9 A 23510000 leiten" einzureichen. Teilnahmeanträge, die nicht dieser Form entsprechen, dürfen gem. § 10 EG Abs. 1 VOL/A nicht berücksichtigt werden. VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Bundeskartellamt (Vergabestelle des Bundes) Villemombler Str. 76 53123 Bonn DEUTSCHLAND VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung: 13.1.2014 | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 130081 vom 15.01.2014 |