Titel | Maßnahmen zur Förderung und Entwicklung der Strandlingsrasen | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Auftraggeber | Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein Hamburger Chaussee 25 24220 Flintbek | |
Ausführungsort | DE-24103 Kiel | |
Frist | 09.09.2015 | |
Beschreibung | a) Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Land Schleswig- Holstein Hamburger Chaussee 25 24220 Flintbek Zuschlagserteilung durch: Gebäudemanagement Schleswig-Holstein, AöR(GMSH), Geschäftsbereich Beschaffung, Gartenstr. 6, 24103 Kiel. Angebote einzureichen bei: Gebäudemanagement Schleswig- Holstein, AöR (GMSH), Geschäftsbereich Beschaffung, Gartenstr. 6 24103 Kiel. b) Öffentliche Ausschreibung nach § 3 Abs. 1 VOL/A. c) Die Angebote sind entweder in elektronischer Form über das E-Vergabesystem der GMSH: Internet: www.gmsh.de, in schriftlicher Form per Post oder direkt einzureichen. Für die elektronische Angebotsabgabe müssen Sie zur Abforderung der Vergabeunterlagen registriert sein bzw. sich registrieren unter Internet: www.gmsh.de/ausschreibungen/registrierung/. d) Maßnahmen zur Förderung und Entwicklung der Strandlingsrasen in schleswig-holsteinischen Seen - Ihlsee. In den nächsten Jahren sollen verschiedene Fragestellungen zu den Strandlingsrasen am Ihlsee und den anderen schleswig-holsteinischen Seen bearbeitet und beantwortet werden. Unterscheiden sich die schleswig-holsteinischen Strandlingsseen in der Artenzusammensetzung und in den Standortangaben von den publizierten Angaben Niedersachsens, Mecklenburg- Vorpommerns, Dänemarks oder Polens? Worin bestehen diese Unterschiede? Enclosures - Versuche sollen Aufschluss geben, welche der Belastungsfaktoren, Eutrophierung, Fraß, Vertritt, Beschattung oder Muddeauflagen, für den Rückgang der Lobelie und des Brachsenkraut am Ihlsee maßgeblich verantwortlich sind. Wie haben sich die Standorteigenschaften verändert? Wie wirkt sich das Vorkommen von Karpfen und Brassen, Wasservögeln und Krebsen auf die Strandlingsrasen aus? Können sich die Strandlingsrasen in den Enclosures - die als Schutzzonen fungieren - wieder entwickeln? Welche weiteren seeinternen Maßnahmen, die direkt an der Vegetation ansetzen, fördern die Biodiversität der Strandlingsrasen? Wie können sie ein/umgesetzt werden? Wie kann die Biodiversität dieser Pflanzengemeinschaft erhalten werden? Inwieweit sind die Ergebnisse auf die anderen schleswig-holsteinischen Seen dieses Typs übertragbar? Welche Maßnahmen zur gezielten Entwicklung der Strandlingsrasen sind an den anderen Seen geeignet? Das Projekt bindet die Seeanliegern, Sportfischer und Öffentlichkeit über Informationen und Aktivitäten ein. Modul 1: Einordnung der schleswig-holsteinischen Strandlingsseen FFHLRT 3110 / 30 und die Standorte von Lobelia dortmanna, Isoetes lacustris und Ranunculus reptans in die neuere europäische Literatur (bis Anfang Dezember 2015). Modul 2: Einrichten von Enclosures , um die Auswirkung von Fraß- und Wühltätigkeiten auf die Wasser-Lobelie und das See- Brachsenkraut zu erfassen (Maßnahme des FFH-Managementsplans Ihlsee, bis Dezember 2016, optional bis 2018). Modul 3: Entwicklung und Erprobung von weiterer Fördermaßnahmen für die Charakterarten der Strandlingsrasen und ggf. dem Uferhahnenfuß Ranunculus reptans (bis Dezember 2016, optional bis 2018). Modul 4: Projektbegleitende Öffentlichkeitsarbeit Ihlsee (bis Dezember 2016, optional bis 2018). Die Maßnahmen sind in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Segeberg als Eigentümerin, den Segeberger Sportfischern als Pächter, den Anliegern, dem betreuenden Verband und zuständigen Behörden durchzuführen. e) Ggf. Anzahl, Größe und Art der einzelnen Lose. Die Vergabe nach Losen wird vorbehalten:Nein. f) Ggf. die Zulassung von Nebenangeboten: Nebenangebote sind zugelassen. g) Ausführungsfristen: Beginn: mit Zuschlagserteilung (2. Oktober 2015). Ende: 31. Dezember 2016. Der Auftraggeber behält sich vor, Optionen für die Fortführung in 2017 und 2018 zu beauftragen, in Abhängigkeit der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel. h) Bezeichnung und Anschrift der Stelle, die die Vergabeunterlagen abgibt: Gebäudemanagement Schleswig-Holstein, AöR, (GMSH), Gartenstr. 6, 24103 Kiel, Fax: 0431 / 599- 1465, E-Mail: jasmin.erich@gmsh.de. i) Teilnahme- oder Angebots- und Bindefrist: Angebotsschlusstermin: Freitag, 18. September 2015, 7:30 Uhr. Bindefrist der Angebote: Freitag, 16. Oktober 2015. j) Höhe etwa geforderter Sicherheitsleistungen: Keine. k) Wesentlichen Zahlungsbedingungen oder Angabe der Unterlagen, in denen sie enthalten sind: Sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen. l) Die mit dem Angebot oder Teilnahmeantrag vorzulegenden Unterlagen, die die Auftraggeber für die Beurteilung der Eignung des Bewerbers oder Bieters verlangen: 1. Aussagekräftige Darstellung des sich bewerbenden universitären Instituts inkl. eines Leistungsportfolios (max. 4 DIN-A-4-Seiten); 2. Kennblatt des universitären Instituts (Eigenerklärung) mit Angabe des Firmennamens, der Rechtsform, der Anschrift, der Telefon- und Telefaxnummer, E-Mail, der Umsatzsteueridentifikationsnummer und der Bankverbindung; 3. Unterschriebenes Angebotsschreiben (Formblatt) mit u. a. den Erklärungen, dass: ich/wir meinen/unseren Verpflichtungen zur Zahlung der Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung nachgekommen bin/sind; keine Ausschlussgründe nach § 6 Abs. 5 lit. a bis lit. e VOL/A bzw. § 6 EG Abs. 4 lit. a bis lit. g und Abs. 6 lit. a bis lit. e VOL/A vorliegen; ich/wir in den letzten 2 Jahren nicht gem. § 21 Abs. 1 i. V. m. § 23 des Arbeitnehmer- Entsendegesetzes mit einer Geldbuße von mehr als 2.500 belegt worden bin/sind; ich/wir die gewerberechtlichen Voraussetzungen für die Ausführung der angebotenen Leistung erfülle(n). 4. Eigenerklärung zur Nennung der Projektleitung und der vorgesehenen Bearbeiterinnen oder Bearbeiter mit wissenschaftlichen Werdegang (tabellarisch). 5. Eigenerklärung zum Nachweis der hohen Expertise im Bereich der autökologischen Forschung über Pflanzenarten (Pflanzenökologie) und deren Vergesellschaftung im semibis aquatischen Ökosystemen (Pflanzensoziologie, Vegetationskunde) durch Nennung von Projekten mit Laufzeiten von mindestens 2 Jahren in (semi)aquatischen Ökosystemen zur Populationsökologie von Pflanzenarten, zur Synökologie und Syndynamik von aquatischen Pflanzengesellschaften. 6. Eigenerklärung zur Nennung von Projekten, in denen Öffentlichkeitsarbeit vorort parallel zu den wissenschaftlichen Arbeiten erfolgte. 7. Eigenerklärung zur Nennung von Projekten im Kontext zu Fauna Flora Habitat-Richtlinie und Wasserrahmenrichtlinie. 8. Eigenerklärung zur Verfügbarkeit von Werkstatt und Fuhrpark. 9. Eigenerklärung zur Anzahl, Titel und Jahr der Publikationen zu den unter Punkt 5 -7 aufgeführten Projekten. 10. Eigenerklärung, Tauchuntersuchungen durchführen zu können. 11. Eigenerklärung über die wissenschaftlichen Rechercheinstrumente, die verwendet werden. Zudem sind dem Angebot weitere Unterlagen beizufügen: 12. Erstellung und Abgabe eines kurzen beschreibenden Konzeptes, das die vorgesehene Personalausstattung beschreibt, die kalkulierten Zeit- und Kostenansätzen für geplante wissenschaftliche Personal und den studentischen Hilfskräften in einer differenzierten Preistabelle darstellt, die Vorgehensweise in den Modulen 2 bis 4 kurz erläutert und die Betreuung sowie Sicherung der Versuchsflächen und deren Einrichtungen beschreibt. 13. Preisblatt. 14. Verzeichnis der Unterauftragnehmerleistungen. 15. wenn erforderlich, Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen (Vorlage spätestens vor Zuschlagserteilung auf Verlangen der Vergabestelle) 16. Verpflichtungserklärung (Formblatt) zur Tariftreue und Zahlung von Mindestentgelten nach dem Tariftreue und Vergabegesetz Schleswig-Holstein vom 31.05.2013 - TTG (GVOBl. Schl. H.2013 S. 239). Wichtige Hinweise für die Vorlage der einzureichenden Unterlagen: Die o. a. Erklärungen sind dem Angebot in der o. a. Reihenfolge auf einem jeweils gesonderten Blatt unter Verwendung der o. a. Nummerierung beizufügen (bitte keine Klarsichtfolien bzw. Spiral- oder, sonstige Heftungen, Trennblatter usw. verwenden). Die oben genannten Nachweise und Erklärungen sind auch für alle Parteien einer Bietergemeinschaft vorzulegen. Alle Partner einer Bietergemeinschaft müssen das Angebot mit den dazugehörigen Vergabeunterlagen unterzeichnet einreichen sowie einen Konsortialführer benennen. Fehlen beim Einreichen des Angebots vorzulegende Unterlagen (Nachweise / Erklärungen u. ä.) können diese von der Vergabestelle fristbewehrt nachgefordert werden. Präqualifikation § 6 Abs. 4 VOL/A: Zum Nachweis der unternehmensbezogenen Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit kann die Bescheinigung der Eintragung in die PQ-VOL-Datenbank: Internet: www.pq-vol. de vorgelegt werden. Darüber hinaus geforderte Nachweise sind zusätzlich einzureichen. m) Kosten Ausschreibungsunterlagen e-Vergabesystem: Bis auf die einmalige Registrierungsgebühr in Höhe von 36,00 entstehen für die Registrierung keine weiteren Kosten. Der Kostenbetrag wird nicht erstattet. Kosten Ausschreibungsunterlagen in Papierform: 20,00 . Der Betrag ist vor Anforderung der Vergabeunterlagen auf das Konto Deutsche Bundesbank - Filiale Kiel -, Nr. 210 015 18, BLZ: 210 000 00, IBAN Kto-Nr. Ausland: DE 58210000000021001518, BIC: MARKDEF 1210, zu überweisen. Keine Verrechnungsschecks. Verwendungszweck: ZB-U0- 15-0808000-4121.6: Eine Kopie des Einzahlungsbeleges ist der ausschreibenden Stelle bei Anforderung der Unterlagen vorzulegen. Der Kostenbetrag wird nicht erstattet. n) Zuschlagskriterien, sofern diese nicht in den Vergabeunterlagen genannt werden: Preis 60 %, Qualität des Angebotes 40 %. o) Fragen: Alle Anfragen zum Angebot sind über das e-Vergabesystem oder- ausschließlich in schriftlicher Form per Mail oder Fax: zu stellen. Anfragen sind bis spätestens 9. September 2015, 12:00 Uhr zu stellen. Anfragen in schriftlicher Form per Mail oder Fax: sind an die folgende E-Mail-Adresse / Fax-Nr. der GMSH zu richten: E-Mail: jasmin.erich@ Internet: gmsh.de, 0431 - 599-1465. p) Bietergemeinschaften: Bietergemeinschaften haben gesondert zu erklären, dass sie gesamtschuldnerisch haften und einen Konsortialführer zu benennen. Die Nachweise sind auch für alle Parteien einer Bietergemeinschaft vorzulegen. q) Verpflichtungserklärung nach dem Tariftreue- und Vergabegesetz Schleswig-Holstein: Bieter sowie deren Nachunternehmer und Verleiher von Arbeitskräften, soweit diese bereits bei Angebotsabgabe bekannt sind, müssen die gem. § 4 Tariftreue- und Vergabegesetz Schleswig-Holstein erforderlichen Verpflichtungserklärungen mit Einreichungdes Angebots abgeben. (§ 8 Abs. 1 TTG). Die Verpflichtungserklärung ist Bestandteil der Vergabeunterlagen. | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 134129 vom 08.09.2015 |