Titel | DTechnische Analysen oder Beratung | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Auftraggeber | Landratsamt Goslar Feuerwehrtechnische Zentrale Ottostr. 6 38644 Goslar | |
Ausführungsort | DE-38644 Goslar | |
Frist | 06.01.2016 | |
TED Nr. | 422182-2015 | |
Beschreibung | Abschnitt I: I.1) Kreislaufwirtschaftsbetriebe Goslar, Eigenbetrieb des Landkreises Goslar Bornhardtstraße 13 38644 Goslar Fax: +49 53217699681 E-Mail: michael.riesen@landkreis-goslar.de Internet: www.landkreis-goslar.de Weitere Auskünfte erteilen: Heinrich-Büssing-Ring 25 Herrn Lükewille 38102 Braunschweig Deutschland E-Mail: walter.luekewille@iup-net.de Fax: +49 53131780679 Internet: www.iup-net.de I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers Regional- oder Lokalbehörde I.3) Haupttätigkeit(en) Abfallwirtschaft I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein Abschnitt II: Auftragsgegenstand II.1) Beschreibung II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber: Hausmüll- und Baustoffdeponie (HMB/BSD) Morgenstern – Fremdprüfung Mineralik und Kunststoffe. II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung Dienstleistungen Dienstleistungskategorie Nr 12 Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Deponie Morgenstern, 38704 Liebenburg, Klein Döhren. NUTS-Code II.1.3) Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS) Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens Fremdprüfung Boden, mineralische Komponenten und Kunstsstoffe gemäß Anforderungen der Deponieverordnung (DepV) und der Bundeseinheitlichen Qualitätsstandards (BQS) für folgende Leistungen: — Profilierung des Abfalles auf der Hausmülldeponie, ca. 62 000 m²; — Profilierung des Abfalles auf der Bauschuttdeponie, ca. 51 000 m²; — Erstellung einer Oberflächenabdichtung bestehend aus: 1. Trennvlies: ca. 115 000 m², 2. Ausgleichsschcht: ca. 115 000 m², 3. PEHD-Kunststoffdichtungsbahn: ca. 115 000 m², 4. Geotextiles Entwässerungselement oder mineralische Entwässerungsschicht: ca. 115 000 m², 5. Rekultivierungsschicht: ca. 115 000 m². II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV) 71621000, 71631400, 71900000, 71000000, 71600000, 71700000, 71300000 Beschreibung: Technische Analysen oder Beratung. Technische Überwachung an Ingenieurbauten. Labordienste. Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen. Technische Tests, Analysen und Beratung. Kontroll- und Überwachungsleistungen. Dienstleistungen von Ingenieurbüros. II.6) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja II.1.8) Lose Aufteilung des Auftrags in Lose: nein II.1.9) Angaben über Varianten/Alternativangebote Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein II.2.2) Angaben zu Optionen II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang: Geschätzter Wert ohne MwSt: EUR — Unterstützung bei der Planung der Qualitätssicherung der Baumaßnahme (ca. 7 Monate); — Ingenieursleistungen als Fremdprüfung Boden und kunstofftechnische Komponenten über 24 Monate (Bauzeit); — Prüf- und Beratungsleistungen zur Gewährleistung der Qualitätssicherung gemäß DepV und BQS; — Bodenmechanische Feld- und Laboruntersuchungen; — Kunststofftechnische Feld- und Laboruntersuchungen; — Chemische Laboruntersuchungen. II.2.2) Angaben zu Optionen Optionen: nein II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein Beginn der Bauarbeiten: Beginn 01.03.2016 Abschluss 28.09.2018 Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben III.1) Bedingungen für den Auftrag III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten: III.1.1) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften: Zahlung gemäß § 17 Allgemeine Vertragsbedingungen für Leistungen (VOL/B) i. d. Fassung vom 5.8.2003 (BAnz. Nr 178a). Ansprüche auf Abschlagszahlungen werden in Abweichung hiervon jedoch nicht vor Ablauf von 30 Tagen nach Zugang der Aufstellung fällig. III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Eine Bietergemeinschaft hat bei Abgabe eines Angebotes mit diesem auf Formblatt 234 VHB – Bund – Ausgabe 2008 – Stand August 2014 einen von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung abzugeben, wonach die Unternehmen der Bietergemeinschaft im Fall der Auftragserteilung die Leistungen als Arbeitsgemeinschaft gesamtschuldnerisch ausführen. Der im Formblatt bezeichnende bevollmächtigte Vertreter vertritt die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich. III.1.3) Sonstige besondere Bedingungen: Teile der Arbeiten müssen in kontaminierten Bereichen ausgeführt werden. Diese Arbeiten sind unter Berücksichtigung der DGUV-Regeln 101-004 (http://wwwpublikationen.dguv.de/dguv/pdf/10002/bgr128.pdf) auszuführen. III.2) Teilnahmebedingungen III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Es wird eine Eigenerklärung des Unternehmens sowie (ggf.) des Mitgliedes der Bietergemeinschaft auf Formular des Auftraggebers zu folgenden Tatbeständen verlangt: — Erklärung nach § 6 EG Abs 4. VOL/A 2006 (Gesetzestreue); — Erklärung nach § 6 EG Abs. 6 VOL/A (Insolvenz, Liquidation, Zuverlässigkeit, Steuern und Sozialversicherung, Vergabeverfahren); — Erklärung zur Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister. III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Verlangte Unterlagen und Angaben zur Eignung: 1) Nachweis des Bestehens einer Berufshaftpflichtversicherungsdeckung mit einer im Zeitpunkt der Angebotsabgabe aktuellen Bestätigung der Versicherung über diese Deckung. Im Falle von Bietergemeinschaften: durch jedes Mitglied nachzuweisen, 2) Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens, bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre. Eigenerklärung auf Formular des Auftraggebers, auch durch Mitglieder einer Bietergemeinschaft, 3) Eigenerklärung über den Umsatz des Unternehmens bezüglich der besonderen Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist, bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre. Es ist hier ausschließlich der Eigenanteil (keine Fremdleistungen) auszuweisen. Eigenerklärung auf Formular des Auftraggebers, auch durch Mitglieder einer Bietergemeinschaft. Möglicherweise geforderte Mindeststandards: Zu 1) Berufshaftpflichtversicherungsdeckung mit einer Mindestdeckungssumme von jeweils 1 500 000 EUR für Personen-, Sach- und Vermögensschäden. III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 1) Zertifizierung und Akkreditierung nach DIN EN ISO/IEC 17020:2012-07: Konformitätsbewertung – Anforderungen an den Betrieb verschiedener Typen von Stellen, die Inspektionen durchführen. Vorlage des Zertifikats und Vorlage der Akkreditierung als Inspektionsstelle, 2) Zertifizierung und Akkreditierung nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005-08, 2. Berichtigung 2007-05: Allgemeine Anforderungen an die Kompetenz von Prüfund Kalibrierlaboratorien. Vorlage des Zertifikats und Vorlage der Akkreditierung als Prüflaboratorium, 3) Beschreibung der technische Ausrüstung: Eigenerklärung auf Formular des Auftraggebers, auch durch Mitglieder einer Bietergemeinschaft, 4) Beschreibung der Maßnahmen des Unternehmens zur Gewährleistung der Qualität. Eigenerklärung auf Formular des Auftraggebers, auch durch Mitglieder einer Bietergemeinschaft, 5) Angaben über die technische Leitung oder die technischen Stellen, unabhängig davon, ob sie dem Unternehmen angeschlossen sind oder nicht, und zwar insbesondere über diejenigen, die mit der Qualitätskontrolle beauftragt sind. Eigenerklärung auf Formular des Auftraggebers, auch durch Mitglieder einer Bietergemeinschaft, 6) Referenzleistungen (Nachweis konkreter praktischer Erfahrungen) als Angaben über die wesentlichen, in den letzten drei Jahren erbrachten Leistungen, welche mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Eigenerklärung auf Formular des Auftraggebers, auch durch Mitglieder einer Bietergemeinschaft. Die Referenzen müssen folgende Inhalte haben: — Name des Auftraggebers; — Anschrift des Auftraggebers; — Ansprechpartner des Auftraggebers (Name, Vorname); — Kommunikationsdaten zum Ansprechpartner (z. B. Telefon); — Angabe zum Auftraggeber (öffentlicher oder privater AG); — Rechnungswert des Auftrags; — Leistungszeitraum; — Beschreibung des Leistungsumfanges; — Beteiligungsart (Selbstausführung, Mitglied Arbeitsgemeinschaft, Nachunternehmer); — Beschreibung zum Leistungsumfang, aus welcher hervorgeht, dass aus der Referenz einschlägige Tätigkeiten zu Prüftätigkeiten im Erd- und Deponiebau und im Umgang mit den Dichtungssystemen Ton, geosynthetische Tondichtungsbahn und Wasserhaushaltsschicht abgeleitet und beurteilt werden können. Die Vergabestelle behält sich im Rahmen der Angebotsprüfung vor, eine von der zuständigen Behörde oder den zuständigen privaten Auftraggeber ausgestellte Bescheinigung zur Referenz vom Bieter zu verlangen. Möglicherweise geforderte Mindeststandards: Zu 1) Die Zertifizierung und Akkreditierung als Inspektionsstelle für die Fremdprüfung muss sowohl mineralische Bauteile als auch kunststofftechnische Bauteile betreffen, + Zu 2) Die Zertifizierung und Akkreditierung als Prüflaboratorium im Deponiebau muss sowohl mineralische Bauteile als auch kunststofftechnische Bauteile betreffen, Zu 3) Der Bieter muss mit entsprechender Technik für die Prüfleistungen im Deponie- bzw. Erdbau ausgerüstet sein bzw. die Verfügbarkeit dieser Ausrüstung zur Auftragsdurchführung darlegen. Feld und Laborgeräte müssen zur Durchführung von Versuchen gemäß den Anforderung der Bundeseinheitlichen Qualitätsstandards (BQS) für sämtliche Komponenten der Dichtung in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, Zu 5) Darlegungsinhalte: Projektleitung und vor Ort verantwortlicher Prüfingenieur sind namhaft zu machen; sie müssen hinsichtlich der Abdichtungssysteme und der technischen Maßnahmen von Deponien mit den Bundeseinheitlichen Qualitätsstandards („BQS“) zur Deponieverordnung vertraut sein und jeweils über eine Erfahrung im Deponiebau von wenigstens 3 Jahren verfügen. Projektleitung und vor Ort verantwortlicher Prüfingenieur müssen Kenntnisse der einschlägigen gesetzlichen und darauf basierenden sonstigen Regelwerke (z. B. der Fachverbände oder Normungsinstitute) zum Bau von Deponien und dem Qualitätsmanagement hierzu haben sowie über Erfahrungen im Berichtswesen in deutscher Sprache und über Erfahrungen im öffentlich-rechtlichen Deponie- Genehmigungsrecht verfügen. Zu 6) Die Referenzen müssen Fremdprüfungsleistungen für Deponiebaumaßnahmen der Deponieklasse II im Sinne der Deponieverordnung umfassen. Es muss mindestens eine Referenz über ein Deponiebauprojekt > 5 ha der Deponieklasse II benannt werden. Mindestens eine Referenz muss ein Deponiebauprojekt betreffen, bei dem folgende Elemente der Oberflächenabdichtung geprüft wurden: — Kunststoffdichtungsbahn (KDB); — Kunststoffdränelement (KDE); — mineralischen Dränschicht; — Rekultivierungsschicht gemäß BQS 7-1. III.3) Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge III.3.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: nein III.3.2) Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja Abschnitt IV: Verfahren IV.1) Verfahrensart IV.1.1) Verfahrensart Offen IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden IV.1.3) Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs IV.2) Zuschlagskriterien IV.2.1) Zuschlagskriterien Niedrigster Preis IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein IV.3) Verwaltungsangaben IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber: IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags nein IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme: 06.01.2016 Kostenpflichtige Unterlagen: ja Preis: 0 EUR Zahlungsbedingungen und -weise: Beantragung der Unterlagen per E-Mail: michael.riesen@landkreis-goslar.de Der Versand der Unterlagen erfolgt ausschließlich per E-Mail. Hierzu ist eine E-Mail-Anschrift zu benennen. IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge 11.01.2016 - IV.3.5) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können Deutsch IV.3.7) Bindefrist des Angebots bis: 31.03.2016 IV.3.8) Bedingungen für die Öffnung der Angebote Tag: 11.01.2016 - null Ort: Landkreis Goslar, Fachbetrieb Bauen und Umwelt – Bodenschutz/Deponiemanagement. Personen, die bei der Öffnung der Angebote anwesend sein dürfen: nein Abschnitt VI: Weitere Angaben VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein VI.2) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein VI.3) Zusätzliche Angaben Ein Bieter kann sich, ggf. auch als Mitglied einer Bietergemeinschaft, zu Erfüllung eines Auftrages der Fähigkeiten anderer Unternehmen bedienen. Dabei kommt es nicht auf den rechtlichen Charakter der Verbindung zwischen ihm und diesen Unternehmen an. In diesem Fall fordert der Auftraggeber von den in der engeren Wahl befindlichen Bietern den Nachweis darüber, dass ihnen die erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen. Als Nachweise können beispielsweise entsprechende Verpflichtungserklärungen dieser Unternehmen vorgelegt werden. Kann ein Unternehmen aus einem berechtigten Grund die geforderten Nachweise nicht beibringen, kann es den Nachweis seiner Eignung durch Vorlage anderer Belege erbringen, die der Auftraggeber für geeignet hält. VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer beim Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Auf der Hude 2 21339 Lüneburg Deutschland E-Mail: vergabekammer@mw.niedersachsen.de Telefon: +49 4131152943 Internet: www.mw.niedersachsen.de Fax: +49 4131151336 VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen in der Fassung der Bekanntmachung vom 26.6.2013 (BGBl. I S. 1750, 3245), das zuletzt durch Artikel 5 des Gesetzes vom 21.7.2014 (BGBl. I S. 1066) geändert worden ist: § 101a GWB: (1) Der Auftraggeber hat die betroffenen Bieter, deren Angebote nicht berücksichtigt werden sollen, über den Namen des Unternehmens, dessen Angebot angenommen werden soll, über die Gründe der vorgesehenen Nichtberücksichtigung ihres Angebots und über den frühesten Zeitpunkt des Vertragsschlusses unverzüglich in Textform zu informieren. Dies gilt auch für Bewerber, denen keine Information über die Ablehnung ihrer Bewerbung zur Verfügung gestellt wurde, bevor die Mitteilung über die Zuschlagsentscheidung an die betroffenen Bieter ergangen ist. Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung der Information nach den Sätzen 1 und 2 geschlossen werden. Wird die Information per Fax oder auf elektronischem Weg versendet, verkürzt sich die Frist auf zehn Kalendertage. Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an. (2) Die Informationspflicht entfällt in Fällen, in denen das Verhandlungsverfahren ohne vorherige Bekanntmachung wegen besonderer Dringlichkeit gerechtfertigt ist. § 107 GWB: (1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. (2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse am Auftrag hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 7 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht. (3) Der Antrag ist unzulässig, soweit: 1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat, 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 101b Absatz 1 Nummer 2. § 101a Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt. VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung: 26.11.2015 | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 134821 vom 07.12.2015 |