Titel | Durchführung einer modellbasierten Untersuchungen | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Auftraggeber | Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) Willy-Brandt-Straße 5 38226 Salzgitter | |
Ausführungsort | DE-38226 Salzgitter | |
Frist | 25.10.2016 | |
Beschreibung | 1. Auftraggeber: Bundesamt für Strahlenschutz AG-R Postfach 10 01 49 38201 Salzgitter Willy-Brandt-Straße 5 38226 Salzgitter Telefon: 030 / 18 333 1523 Telefax: 030 / 18 333 1525 Bearbeitungsnummer: (bitte stets angeben) BfS AG-R - 08313/3616S72570. 2. a) Verfahrensart: Öffentliche Ausschreibung b) Vertragsart: Dienstleistungsauftrag. 3. a) Kategorie der Dienstleistung und Beschreibung: Im Rahmen des OSPAR-Übereinkommens haben sich die Mitgliedstaaten im Jahr 2005 dazu verpflichtet, neben den Ableitungen von radioaktiven Stoffen aus kerntechnischen Anlagen auch die Einträge infolge von nuklearmedizinischen Anwendungen, die mit den Flusssystemen in den Nordostatlantik gelangen können, zu quantifizieren. Da in Deutschland bisher keine Berichtspflicht besteht, auf deren Grundlage abgeleitete Aktivitätsmengen aus nuklearmedizinischen Einrichtungen oder diffuse Einträge durch entlassene Patienten erfasst werden, müssen diese Aktivitätseinträge in die deutschen Flussgebiete auf einem anderen Weg ermittelt werden. Im Auftrag eines in den Jahren 2011 bis 2013 durchgeführten Forschungs-vorhabens wurden die Einträge von Radioiod (I-131) aus nuklear-medizinischen Anwendungen in die Flüsse Elbe, Weser, Ems und Rhein bereits untersucht und quantifiziert. Dabei wurde festgestellt, dass die theoretisch auf die Einwohnerzahlen bezogenen Radioiod-Einleitungen in die Kläranlagen zu Ableitungen in die untersuchten Flüsse führen, größer als die in den Flüssen messtechnisch ermittelten Frachten sind. Diese Diskrepanz konnte allerdings nicht durch Sedimentations- oder Sorptions-prozesse erklärt werden, da in diesen Fällen deutlich höhere spezifische Aktivitäten von I-131 in Sedimenten vorliegen müssten. Eine mögliche Ursache für die theoretisch zu hoch ermittelten I 131-Frachten könnte in der zu starken Berücksichtigung der aus den Nebenflüssen eingebrachten I-131-Aktivitätskonzentrationen in das Bilanzierungsmodell „OSBIMO“ liegen. Um eine gegenüber OSPAR international tragfähige Aussage ableiten zu können, bedarf es weiterer modellbasierter Untersuchungen, insbesondere hinsichtlich der Frachten aus relevanten Nebenflüssen. b) CPV - Nr: c) Unterteilung in Lose: (Neben Einzellosen können auch mehrere oder alle Lose angeboten werden) nein d) Ausführungsort: Neuherberg (Oberschleißheim) e) Bestimmungen über die Ausführungsfrist: ab dem 01.12.2016 maximal 12 Monate. 4. a) Anforderung der Unterlagen: Die vollständigen Vergabeunterlagen können über Internet: www.evergabe-online.de abgerufen werden. b) Frist: 25.10.2016 12:00:00 c) Schutzgebühr: Nein Empfänger IBAN BIC-Code Geldinstitut Verwendungszweck. 5. a) Angebotsfrist: 25.10.2016 15:00Uhr b) Anschrift: siehe Auftraggeber c) Sprache: Deutsch (gilt auch für Rückfragen und Schriftverkehr). 6. Kautionen und Sicherheiten: keine. 7. Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen: Für den Vertrag findet die ABFE-BMUB (Stand: Februar 2015), und damit auch die VOL/B, Anwendung. Sie beinhaltet u. a. die Regelungen: - Die Rechnungsstellung kann nach Übergabe und Abnahme der vereinbarten Leistung (Arbeitspakete oder Gesamtleistung) erfolgen. - Der Rechnungsbetrag wird binnen 30 Tagen nach Eingang einer prüfbaren Rechnung ausgezahlt. - Die Zahlung erfolgt bargeldlos. Die ABFE-BMUB finden Sie auf der Internetseite des BfS unter Ausschreibung / Forschungsvorhaben (www.bfs.de). Es wird darauf hingewiesen, dass Allgemeine Geschäftsbedingungen des Bieters grundsätzlich ausgeschlossen sind. 8. Rechtsform, die die Bietergemeinschaft bei der Auftragserteilung annehmen muss: In den Vergabeunterlagen werden die besonderen Bedingungen für Bietergemeinschaften beschrieben. Diese enthalten u. a. eine gesamtschuldnerische Haftung sowie die Bestimmung der Benennung eines bevollmächtigten Vertreters der Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber, der die Bietergemeinschaft rechtsverbindlich vertritt. 9. Mindestbedingungen (Unterlagen zur Beurteilung der Eignung des Bewerbers): a) Der Forschungsnehmer muss über Erfahrungen bei der Software-Entwicklung, insbesondere auf dem Gebiet der Modellierung von Transportprozessen von Radionukliden in Flusssystemen, und über einen naturwissenschaftlichen Hintergrund zur Bewertung von Messdaten verfügen. Die Expertise ist nachgewiesen, wenn bereits in der Vergangenheit vergleichbare Projekte bearbeitet und Transportmodelle entwickelt, validiert (Referenzliste) und in der Fachliteratur bzw. geeigneten Medien veröffentlicht wurden (Publikationsliste). Die projektspezifischen Funktionen, Qualifikationen und Erfahrungen der am Projekt Beteiligten sind zu dokumentieren. 10. Zuschlagsfrist/Bindefrist: 30.11.2016 Falls bis zum Ablauf dieser Frist kein Auftrag erteilt ist, können die Bieter davon ausgehen, dass ihr Angebot nicht berücksichtigt wurde. 11. Zuschlagskriterien: werden in den Vergabeunterlagen genannt. 12. Nebenangebote/ Änderungsvorschläge: nicht zugelassen. 13. Sonstige Angaben: Mit der Abgabe des Angebotes unterliegt der Bieter den Bestimmungen über nichtberücksichtigte Angebote (§ 19 Absatz 1 VOL/A). Es gilt deutsches Recht. | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 137206 vom 14.09.2016 |