Titel | Durchführung von archäologischen Untersuchungen | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Auftraggeber | WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH Dircksenstr. 38 10178 Berlin | |
Ausführungsort | DE-10178 Berlin | |
Frist | 11.04.2016 | |
TED Nr. | 87403-2016 | |
Beschreibung | Abschnitt I: I.1) WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH Dircksenstraße 38 10178 Berlin Fax: +49 3024713670 E-Mail: vergabe@wbm.de Internet: www.wbm.de I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers Landeseigenes wohnungswirtschaftliches unternehmen I.3) Haupttätigkeit(en) Wohnungswesen und kommunale Einrichtungen I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein Abschnitt II: Auftragsgegenstand II.1) Beschreibung II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber: Durchführung einer archäologischen Flächengrabung, Neubau Fischerinsel /Ecke Mühlendamm. II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung Dienstleistungen Dienstleistungskategorie Nr 12 Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Fischerinsel /Ecke Mühlendamm, 10178 Berlin-Mitte. NUTS-Code DE300 II.1.3) Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS) Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens Auf dem Grundstück Fischerinsel Ecke Mühlendamm bzw. der am Mühlendamm südöstlich der Gertraudenstraße anbindenden begrünten Freifläche (ehemals von der Fischerstraße gequert und teils Standort des Köllnischen Fischmarktes) entsteht ein moderner Wohnkomplex. Die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH (WBM) baut hier auf einem Areal von ca. 4 000 m2. Die gesamte Baufläche ist durch die im Umfeld ausgewiesenen Fundstellen archäologisches Verdachtsgebiet und muss – im Juli 2016 beginnend – bauvorbereitend bzw. baubegleitend im Rahmen einer vollflächigen archäologischen Grabung untersucht und dokumentiert werden. Das Ausgrabungsareal auf dem länglichen Talsandplateau der Spreeinsel gilt als eine der ältesten, von der entstehenden Stadt Kölln umfassten Siedlungsflächen und könnte durchaus den Nukleus der mittelalterlichen Stadt am Spreepass nach Berlin darstellen. Vom namengebenden Fischerkiez sind oberirdisch keine Strukturen mehr erhalten. Mittelalterliche Funde und Befunde aus der Frühgeschichte der Doppelstadt Berlin-Kölln wurden bei vorangegangenen Baubegleitungen und einer Voruntersuchung des Landesdenkmalamtes (LDA) bereits in kleinräumigen Sondagen festgestellt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass darüber hinaus früh- und mittelslawische sprewanische Siedlungsreste angetroffen werden. Deren Nachweis gelang etwa zuvor in der Burgstraße, im Nikolaiviertel an der Poststraße, nördlich des Mühlendamms mit Menkendorfer Keramik und einer Herdstelle der 1. Hälfte 10. Jh., an der Breiten Straße und an der Gertraudenstraße. Entsprechende Befunde sind als Reste kleiner offener Siedlungen nicht an Baustrukturen gebunden, die sich in historischen Stadtplänen wiederspiegeln. Zur Ergänzung der Kenntnisse der Siedlungsgeschichte im Berliner Stadtzentrum sind sie umso wichtiger. Auf der Fischerinsel als einst von Kaufleuten besetztem Kern städtischer Ansiedlung werden wegen der Wasseranbindung gemeinhin bis ins 15. Jh. die Wohnsitze angesehener Fischer- und Schifferfamilien lokalisiert. Stein- und Ziegelbauten bzw. auf Steinfundamenten gegründete Fachwerkbauten scheinen allerdings erst nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) und der Regulierung der Spree im 17. Jh. errichtet und bis zum 19. Jh. verdichtet worden zu sein. II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV) 71351914 Beschreibung: Archäologische Untersuchungen. II.6) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja II.1.8) Lose Aufteilung des Auftrags in Lose: nein II.1.9) Angaben über Varianten/Alternativangebote Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein II.2.2) Angaben zu Optionen II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang: Im Rahmen der archäologischen Maßnahmen sind verschiedenartige Befunde zu erwarten: Vorrangig Kellerstrukturen und Fundamente der historischen Wohnbebauung bis ins 19. Jh. mit Ziegel-, Kalksandstein- und Mischmauerwerk, teils von modernen Störung stark beeinträchtigt und von unterschiedlicher Erhaltung (Raumhöhe bis nur mehr wenige Lagen). Während auf den Kellerböden teils mit gusseisernen Installationen sowie Brand- bzw. Holzkohlehorizonten (Zerstörungen 2. WK) und Versturz- bzw. Verfüllschichten mit Abbruchmaterial der Substanz des späten 19. Jh. zu rechnen ist, kann im erhaltenen Mauerwerk barockzeitliches Kalksandsteinmauerwerk integriert sein. Ebenso sind ungestörte Fußbodenhorizonte aus Lehmestrich in Innenraumbereichen, sowie Schichtenbefunde bzw. anthropogene Aufschüttungen mit starken humosen Anteilen und Aschehorizonten aus der Barockzeit in Innen- und Außenbereichen zu erwarten. Durch Eingriffe dieser Zeit in mittelalterliche Bereiche werden die Funde bereits entsprechendes Material wie Keramik sog. harter Grauware enthalten. Überlagerte mittelalterliche Schichten binden unter den Gebäudestrukturen an, speziell in Hofbereichen können sie auch höher und besser erhalten sein. Die Kulturschichten mit starkem organischem Eintrag und am flachen Ufer angeschwemmte Pflanzenreste werden durch die Überdeckung mit Schwemmsanden und ihre Lagerung unter Luftabschluss einem Vertorfungsprozess unterworfen sein. Die Erhaltung organischen Fundgutes und von Hölzern ist voraussetzbar, speziell im Ufer- und Grundwasserbereich. II.2.2) Angaben zu Optionen Optionen: nein II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein Beginn der Bauarbeiten: Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben III.1) Bedingungen für den Auftrag III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten: Im Auftragsfall: Betriebs-/Berufshaftpflichtversicherung einer Versicherungsgesellschaft mit Firmensitzin der EU mit Mindestdeckungssummen von 2 500 000 EUR für Personenschäden (2-fach maximiert) und 1 000 000 EUR für Sach- und Vermögensschäden (2-fach maximiert) sowie die Mitversicherung vonBearbeitungsschäden mit einer Mindestdeckungssumme von 20 000 EUR und der Versicherungsschutz nachdem Umweltschadensgesetz. Der Nachweis ist jährlich zu erbringen. Die beauftragte Tätigkeit muss nachweislich im Deckungsumfang enthalten sein. Darüber hinaus ist derNachweis zu erbringen, dass folgende Einschlüsse im Versicherungsumfang enthalten sind: Betriebshaftpflicht,Umweltschäden, Schäden am Bauwerk. Die Nachhaftung des Vertrages muss mindestens 5 Jahre betragen,inklusive der Erweiterungsklausel (unbegrenzte Deckung für unverschuldet versäumte Meldung). Ausreichend ist auch die Vorlage einer Eigenerklärung, dass im Auftragsfall eine Versicherung mit obengenannten Mindestdeckungssummen geschlossen wird. Nach Erteilung des Auftrages muss der gültigeVersicherungsschein nachgereicht werden. siehe Vergabeunterlagen. Der AG behält sich eine ggf. objektbezogene Versicherung für Personen und sonstige Schäden als Forderung vor. III.1.1) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften: Siehe Vergabeunterlagen. III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Bewerbergemeinschaften sind zugelassen. Sie müssen gesamtschuldnerisch haften und einen bevollmächtigten Vertreter benennen. Eine Bewerbergemeinschaft hat mit der Bewerbung eine von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft im Original unterzeichnete Erklärung (Vordruck WBM) abzugeben, — dass im Fall der Zuschlagserteilung auf ihr Angebot/Auftragserteilung eine Arbeitsgemeinschaft gebildet wird, — in der alle Mitglieder der Bietergemeinschaft und der bevollmächtigte Vertreter der Bietergemeinschaftbenannt sind, — dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt und — dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften. III.1.3) Sonstige besondere Bedingungen: Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: nein III.2) Teilnahmebedingungen III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 1 Vorlage einer Eigenerklärung, nach Vordruck WBM 2 Eigenerklärung zu VOF § 4, nach Vordruck WBM 3 Erklärung zur Einhaltung des Berliner Vergabegesetzes (Frauenförderung, BVB -BV), nach Vordruck WBM 4 Erklärung zu Leistungen für den AG in der Vergangenheit und für in Aussicht gestellte Leistungen, nach Vordruck WBM 5 Ansprechpartner, nach Vordruck WBM 6 Erklärung und Verzeichnis der Nachunternehmer 7 Verpflichtungserklärung NU 8 Bietergemeinschaftserklärung 9 Erklärung Versicherung 10 Abschließende Liste mit Erklärung 11 Integritätsvereinbarung. III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 12 Angabe des durchschnittlichen Jahresumsatzes mit vergleichbaren Leistungen (bezogen auf die letzten drei Jahre) des Bewerbers / der Bewerbergemeinschaft, nach Vordruck WBM. Die Bewertung ergibt sich aus der Matrix. 13 Darstellung der Maßnahmen des internen und externen Qualitätsmanagements und Qualitätsmesssystems. Wenn keine Zertifizierung vorliegt, dann hat der Bieter seine QM-Systeme vorzustellen (Dokumentation/Beschreibung z.B. durch Protokolle, Kontrollmechanismus durch Firmenchef, Organigramm, Ablauforganisation bei Übernahme und während des Leistungserbringungszeitraumes). Die Bewertung ergibt sich aus der Matrix. 14 Angabe der Anzahl der festangestellten Mitarbeiter der letzten drei Jahre des Bewerbers bzw. Bewerbergemeinschaft mit einschlägigem Hoch- oder Fachschulabschluss, nach Vordruck WBM, Die Bewertung ergibt sich aus der Matrix. 15 Nachweis einer gültigen Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung, Im Auftragsfall ist der Nachweis einer Betriebs- bzw. Berufshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckungssumme von 2,5 Mio. EUR für Personenschäden; 1 Mio. EUR für Sach- und Vermögensschäden; 2-fach maximiert, sowie die Mitversicherung von Bearbeitungsschäden mit einer Mindestdeckungssumme von 20.000,- EUR und der Versicherungsschutz nach dem Umweltschadensgesetz jährlich zu erbringen. Im Auftragsfall ist nachzuweisen, dass die beauftragten Leistungen auch dem im Versicherungsvertrag beschriebenen Berufsbild bzw. aufgeführten Tätigkeiten entsprechen. Die Nachhaftung des Vertrages muss mindestens 5 Jahre betragen, inklusive der Erweiterungsklausel (unbegrenzte Deckung für unverschuldet versäumte Meldung). Möglicherweise geforderte Mindeststandards: 12 Der durchschnittliche Jahresumsatz mit vergleichbaren Leistungen (bezogen auf die letzten drei Jahre) des Bewerbers / der Bewerbergemeinschaft beträgt mindestens 250.000,- Euro (netto), nach Vordruck WBM 13 Darstellung der Maßnahmen des internen und externen Qualitätsmanagements und Qualitätsmesssystems. Wenn keine Zertifizierung vorliegt, dann hat der Bieter seine QM-Systeme vorzustellen (Dokumentation/Beschreibung z.B. durch Protokolle, Kontrollmechanismus durch Firmenchef, Organigramm, Ablauforganisation bei Übernahme und während des Leistungserbringungszeitraumes). Die Bewertung ergibt sich aus der Matrix. 14 Die Mindestanzahl des Durchschnitts der festangestellten Mitarbeiter der letzten drei Jahre des Bewerbers bzw. Bewerbergemeinschaft mit einschlägigem Hoch- oder Fachschulabschluss beträgt mindestens vier Mitarbeiter, nach Vordruck WBM. 15 Nachweis einer gültigen Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung, Im Auftragsfall ist der Nachweis einer Betriebs- bzw. Berufshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckungssumme von 2 500 000 EUR für Personenschäden; 1 000 000 EUR für Sach- und Vermögensschäden; 2-fach maximiert, sowie die Mitversicherung von Bearbeitungsschäden mit einer Mindestdeckungssumme von 20 000 EUR und der Versicherungsschutz nach dem Umweltschadensgesetz jährlich zu erbringen. Im Auftragsfall ist nachzuweisen, dass die beauftragten Leistungen auch dem im Versicherungsvertrag beschriebenen Berufsbild bzw. aufgeführten Tätigkeiten entsprechen. Die Nachhaftung des Vertrages muss mindestens 5 Jahre betragen, inklusive der Erweiterungsklausel (unbegrenzte Deckung für unverschuldet versäumte Meldung). III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 16 Anzahl der Referenzen. Der Bewerber/ die Bewerbergemeinschaft haben in den zurückliegenden 8 Jahren Grabungsleistungen, die inhaltlich mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbar sind (Projektinhalt und -umfang -Honorarumfang 100 000 EUR; Auftraggeber ist bzw. die Fachaufsicht erfolgt durch ein (Landes-) Amt für Denkmalschutz bzw. eine ähnliche Behörde) und die Koordination bzw. Ausführung erforderlicher weiterer Ingenieur- und Bauleistungen im Zusammenhang mit den archäologischen Grabungen), ausgeführt. Die Dokumentation der Leistung ist abgeschlossen und an den Auftraggeber übergeben. Die WBM erwartet jeweils mindestens 2 Referenzen, gewertet werden maximal 4 Referenzen, nach Vordruck WBM. Die Referenzen sind für Bewerbergemeinschaften gemeinsam einzureichen, dabei ist jede Referenz eindeutig dem jeweiligen Partner zuzuordnen. Es ist insbesondere auf die erbrachten Leistungen des Bewerbers einzugehen. Eine Bestätigung der Referenzleistung durch den Auftraggeber ist der Vergabestelle vorzulegen. Der Umfang der Anlage soll jeweils drei DIN-A4 Seiten je Referenz nicht überschreiten. Die Bewertung ergibt sich aus der Matrix. 17 Angaben über technische Leitung gemäß § 5 Abs. 5 VOF, nach Vordruck WBM 18 Erklärung, dass die Auftrags-/Vertragsabwicklung in deutscher Sprache erfolgt, nach Vordruck WBM 19 Ausführungen zu dem Betriebskonzept des Bewerbers – insbesondere im Sinne der Sicherstellung der Konstanz im Projektablauf (z.B. Vertretungsregelungen, Organigramm, besondere Vorkommnisse) – nach Vordruck WBM. Die Bewertung ergibt sich aus der Matrix. 20 „Ausführungen zu dem für den Einsatz in dem Projekt der WBM vorgesehenen Projektteam, nach Vordruck WBM: — 2 Archäologen, davon mind. 1 Archäologe mit mind. 3-jähriger Berufserfahrung als Projektleiter bei der Begleitung von Projekten mit gleicher Aufgabenstellung; — 2 Grabungs-/Vermessungstechniker mit mind. 3-jähriger Berufserfahrung in Projekten gleicher Aufgabenstellung; — 2 Handzeichner mit mind. 3-jähriger Berufspraxis in Projekten mit gleicher Aufgabenstellung. — Mindestens 8 Grabungshelfer, davon sind zwei (Vorarbeiter) mit Graduierung im Bereich Ur- und Frühgeschichte bzw. Mittelalterarchäologie und sechs (Hilfskräfte) ohne Graduierung, aber mit nachgewiesener mehrjähriger einschlägiger Grabungserfahrung für Grabung, Dokumentation und Fundbearbeitung als ständiges Personal vorzusehen. Nachweise der beruflichen Qualifikation sind der Vergabestelle vorzulegen. “ 21 „Angaben zu den als Projektleitung benannten Archäologen, nach Vordruck WBM: Für den Grabungsleiter sowie den als Vertretung vorgesehenen Archäologen sind folgende weitere Angaben einzureichen: — Beruflichen Ausbildung/ Qualifikation einschl. einer Auflistung vorhandener Zeugnisse, Publikationen, Zertifikate und sonstiger Nachweise — Darstellung der beruflichen Entwicklung; Aufzählung bearbeiteter Projekte mit Angabe der Leistungszeit, des Honorarvolumens und der Art der ausgeführten Leistung des Mitarbeiters — Leistungsanteil des Mitarbeiters an den eingereichten Referenzprojekten. Nachweise der beruflichen Qualifikation sind der Vergabestelle vorzulegen. “ 22 Ausführungen zur technischen Ausrüstung des Bewerbers, u.a. zu der bei dem Bewerber vorhandenen Ausrüstung (z.B. verwendete Software und technische Ausstattung); mindestens Totalstation und CAD-Programm, nach Vordruck WBM. Möglicherweise geforderte Mindeststandards: 16 Anzahl der Referenzen. Der Bewerber/ die Bewerbergemeinschaft haben in den zurückliegenden 8 Jahren Grabungsleistungen, die inhaltlich mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbar sind (Projektinhalt und -umfang -Honorarvolumen 100 000 EUR-; Auftraggeber ist bzw. die Fachaufsicht erfolgt durch ein (Landes-)Amt für Denkmalschutz (bzw. eine ähnliche Behörde) und die Koordination bzw. Ausführung erforderlicher weiterer Ingenieur- und Bauleistungen im Zusammenhang mit den archäologischen Grabungen), ausgeführt. Die Dokumentation der Leistung ist abgeschlossen und an den Auftraggeber übergeben. Die WBM erwartet jeweils mindestens 2 Referenzen, gewertet werden maximal 4 Referenzen, nach Vordruck WBM. Die Referenzen sind für Bewerbergemeinschaften gemeinsam einzureichen, dabei ist jede Referenz eindeutig dem jeweiligen Partner zuzuordnen. Es ist insbesondere auf die erbrachten Leistungen des Bewerbers einzugehen. Eine Bestätigung der Referenzleistung durch den Auftraggeber ist der Vergabestelle vorzulegen. Der Umfang der Anlage soll jeweils drei DIN-A4 Seiten je Referenz nicht überschreiten. 17 Angaben über technische Leitung gemäß § 5 Abs. 5 VOF, nach Vordruck WBM 18 Erklärung, dass die Auftrags-/Vertragsabwicklung in deutscher Sprache erfolgt, nach Vordruck WBM 19 Ausführungen zu dem Betriebskonzept des Bewerbers – insbesondere im Sinne der Sicherstellung der Konstanz im Projektablauf (z.B. Vertretungsregelungen, Organigramm, besondere Vorkommnisse) – nach Vordruck WBM. Die Bewertung ergibt sich aus der Matrix. 20 „Ausführungen zu dem für den Einsatz in dem Projekt der WBM vorgesehenen Projektteam, nach Vordruck WBM: — 2 Archäologen, davon mind. 1 Archäologe mit mind. 3-jähriger Berufserfahrung als Projektleiter bei der Begleitung von Projekten mit gleicher Aufgabenstellung; — 2 Grabungs-/Vermessungstechniker mit mind. 3-jähriger Berufserfahrung in Projekten gleicher Aufgabenstellung; — 2 Handzeichner mit mind. 3-jähriger Berufspraxis in Projekten mit gleicher Aufgabenstellung. — Mindestens 8 Grabungshelfer, davon sind zwei (Vorarbeiter) mit Graduierung im Bereich Ur- und Frühgeschichte bzw. Mittelalterarchäologie und sechs (Hilfskräfte) ohne Graduierung, aber mit nachgewiesener mehrjähriger einschlägiger Grabungserfahrung für Grabung, Dokumentation und Fundbearbeitung als ständiges Personal vorzusehen. Nachweise der beruflichen Qualifikation sind der Vergabestelle vorzulegen. “ 22 Ausführungen zur technischen Ausrüstung des Bewerbers, u.a. zu der bei dem Bewerber vorhandenen Ausrüstung (z.B. verwendete Software und technische Ausstattung); mindestens Totalstation und CAD-Programm, nach Vordruck WBM. III.3) Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge III.3.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: nein III.3.2) Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja Abschnitt IV: Verfahren IV.1) Verfahrensart IV.1.1) Verfahrensart Verhandlungsverfahren Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren): nein IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden IV.1.3) Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote nein IV.2) Zuschlagskriterien IV.2.1) Zuschlagskriterien das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein IV.3) Verwaltungsangaben IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber: OV 1614-02-2016 IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags nein IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung Kostenpflichtige Unterlagen: nein IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge 11.04.2016 - 10:00 IV.3.5) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote r Teilnahmeanträge verfasst werden können Deutsch IV.3.7) Bindefrist des Angebots IV.3.8) Bedingungen für die Öffnung der Angebote Tag: Abschnitt VI: Weitere Angaben VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein VI.2) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union VI.3) Zusätzliche Angaben 1. Anfragen werden nur beantwortet, wenn sie spätestens bis sieben 7 Tage vor Ablauf der Bewerbungsfrist schriftlich per Fax oder E-Mail beim Auftraggeber eingehen. 2. Der Teilnahmeantrag ist als Erklärung auf der abschließenden Liste rechtsverbindlich zu unterzeichnen. 3. Die geforderten Nachweise und Erklärungen sind registergeheftet in der Reihenfolge gemäß III.2) spätestens zur Abgabe der Anträge auf Teilnahme einzureichen. 4. Der Bewerber muss sämtliche Angaben zwingend auf den vorgegebenen Vordrucken machen. Die Verwendung dieser Vordrucke dient der besseren Vergleichbarkeit und soll dem Auftraggeber die Auswahl erleichtern. Die Vergabestelle behält sich vor, nicht sachgerecht in den Rubriken enthaltene Angaben nicht zu würdigen. Die Vordrucke sind auf der Homepage der WBM hinterlegt. Das erforderliche Passwort erhalten Interessenten nach schriftlicher Bewerbung an vergabe@wbm.de 5. Bewerbungen/Angebote und deren Anlagen sind in deutscher Sprache zu verfassen und vorzulegen. 6. Auf Anforderung des Auftraggebers sind Nachweise zu den Eigenerklärungen einzureichen. 7. Geforderte Nachweise sind auch von allen Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft einzureichen. Dies gilt auch für Nachunternehmer, wenn sich der Bewerber/Bieter zum Nachweis der Eignung des Nachunternehmers bedient. Soweit sich der Bewerber/Bieter zum Nachweis der Eignung des Nachunternehmers bedient, ist mit dem Angebot eine Erklärung des Nachunternehmers einzureichen, dass er dem Bewerber/Bieter im Auftragsfall seine Ressourcen zur Verfügung stellen wird. VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer des Landes Berlin Martin-Luther-Straße 105 10825 Berlin Deutschland Telefon: +49 3090138316 Fax: +49 3090137613 VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Verstöße gegen Vergabevorschriften sind gegenüber der Vergabestelle unverzüglich zu rügen. Bei Verstößen, die sich aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen ergeben, bis spätestens zum Ablauf der Angebots- oder Bewerbungsfrist (§107Abs. 3 Nr. 1-2 GWB). Teilt der Auftraggeber mit, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, kann innerhalb von 15 Kalendertagen ein Nachprüfungsantrag bei der o. g. Vergabekammer schriftlich gestellt werden (§ 107 Abs.3 Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, soweit der Antrag erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§114 Abs. 2 GWB). VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung: 10.03.2016 | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 135422 vom 16.03.2016 |