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Titel
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Ermitteln des ökologisch begründeten Mindestabfluss für die Ausleitungsstrecken der Unteren Iller
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VergabeverfahrenÖffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)
AuftraggeberRegierungspräsidium Tübingen Landesbetrieb Gewässer
Haldenstr. 7
88499 Riedlingen
AusführungsortDE-88499 Riedlingen
Frist27.10.2017
TED Nr.379258-2017
Beschreibung

Abschnitt I:


I.1) Regierungspräsidium Tübingen – Dienstsitz Riedlingen

Haldenstraße 7

88499 Riedlingen

Fax: +49 7371187359

Telefon: +49 7371187345


E-Mail: andreas.stegmaier@rpt.bwl.de

Internet: www.rp-tübingen.de


I.1) Name und Adressen Regierung von Schwaben Fronhof 10 Augsburg 86152 Deutschland Kontaktstelle(n): Manfred Schafroth Telefon: +49 8213272471 E-Mail: manfred.schafroth@reg-schw.bayern.de Fax: +49 82132712471 NUTS-Code: DE271 Internet-Adresse(n): Internet: www.reg-schw.bayern.de


I.2) Gemeinsame Beschaffung Der Auftrag betrifft eine gemeinsame Beschaffung


I.3) Kommunikation Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: Internet: www.vof.istw.de Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle: ISTW Planungsgesellschaft mbH Franckstraße 4 Ludwigsburg 71636 Deutschland Telefon: +49 714124236-18 E-Mail: seitz@istw.de Fax: +49 714124236-99 NUTS-Code: DE115 Internet-Adresse(n): Internet: www.vof.istw.de Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an folgende Anschrift: Regierungspräsidium Tübingen – Dienstsitz Riedlingen Haldenstraße 7 Riedlingen 88499 Deutschland Kontaktstelle(n): Peter Faigle Telefon: +49 7371187340 E-Mail: peter.faigle@rpt.bwl.de Fax: +49 7371187359 NUTS-Code: DE146 Internet: www.rp-tuebingen.de


I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers Regional- oder Kommunalbehörde


I.5) Haupttätigkeit(en) Umwelt


Abschnitt II: Gegenstand


II.1) Umfang der Beschaffung


II.1.1) Bezeichnung des Auftrags: Ingenieurbiologisches Gutachten Iller.


II.1.2) CPV-Code Hauptteil 90700000


II.1.3) Art des Auftrags Dienstleistungen


II.1.4) Kurze Beschreibung: Im Rahmen des ingenieurbiologischen Gutachtens Iller ist ein ökologisch begründeter Mindestabfluss für die Ausleitungsstrecken der Unteren Iller (km 52,925 bis km 0,000 Mündung in die Donau) zu ermitteln. Der Mindestabfluss verteilt sich auf das Iller-Mutterbett sowie auf die entlang der Unteren Iller zur Habitatverbesserung geplanten Seitenarme. Darüber hinaus ist zu ermitteln, welcher Abfluss in Zeiten sehr geringer Abflüsse in der Iller in den Triebwerkskanälen der Kraftwerksbetreiber mindestens verbleiben muss. Zielsetzungen des Gesamtprojektes ist die Erreichen eines guten ökologischen Potentials nach WRRL bzw. des guten ökologischen Zustandes.


II.1.5) Geschätzter Gesamtwert


II.1.6) Angaben zu den Losen Aufteilung des Auftrags in Lose: nein


II.2) Beschreibung


II.2.1) Bezeichnung des Auftrags


II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s) 71313000 90712000 90710000 90711000 90711300 90711400 90721700


II.2.3) Erfüllungsort NUTS-Code: DE146 NUTS-Code: DE144 NUTS-Code: DE145 NUTS-Code: DE148 NUTS-Code: DE279 NUTS-Code: DE27C NUTS-Code: DE274 Hauptort der Ausführung: Iller von km 52,925 (bei Aitrach) bis km 0,000 Mündung in die Donau.


II.2.4) Beschreibung der Beschaffung: Es ist ein ökologisch begründeter Mindestabfluss für die verschiedenen Strecken der unteren Iller (km 52,925 bis Mündung in die Donau) zu ermitteln. Dieser verteilt sich auf das Iller-Mutterbett sowie die entlang der Iller zur Habitatverbesserung geplanten Seitenarme. Auch ist zu ermitteln, welcher Abfluss in Zeiten sehr geringer Abflüsse in der Iller in den Triebwerkskanälen der Kraftwerksbetreiber mindestens verbleiben muss. Der Mindestabfluss muss geeignet sein, das Erreichen der aus der EG-WRRL bzw. der Oberflächengewässerverordnung abgeleiteten Bewirtschaftungsziele gutes ökologisches Potenzial sowie guter ökologischer Zustand zu ermöglichen. Hierbei sind vorrangig die Ansprüche der potenziell natürlichen Fischfauna als Grundlage heranzuziehen. Es sind aber auch die anderen biologischen Qualitätskomponenten zu berücksichtigen. Für die geplanten Seitenarme, welche als zusätzliche gewässertypische Habitate parallel zu Querbauwerken entlang der Iller geplant sind, sind folgende Parameter vor dem Hintergrund der Bewirtschaftungsziele abzuleiten: — notwendige Dotation inklusive möglicher jahreszeitlicher und abflussabhängiger Dynamik; — Dimensionierung und Gestaltung des Gewässerquerschnitts unter Berücksichtigung des Fließgewässertyps der Iller; — Ausgestaltung der Anbindung an das Iller-Mutterbett. Es ist herzuleiten, bei welchem Mindestabflussregime im Lebensraumverbund von Mutterbett und geplanten Seitenarmen ein Habitatangebot für die potenziell natürliche aquatische Fauna und Flora geschaffen wird, das in qualitativer (Schaffung aller notwendigen Teilhabitate in geeigneter räumlicher Anordnung) und quantitativer Hinsicht genügt, um die hydromorphologischen Voraussetzungen für das Erreichen der Bewirtschaftungsziele zu schaffen. Die geforderte Herleitung hat sich an den natürlichen Verhältnissen im Gewässertyp 4 – große Flüsse des Alpenvorlands – zu orientieren. Das daraus entstehende Lebensraumangebot ist zur Ableitung des notwendigen Mindestabflusses für das Iller-Mutterbett und die geplanten Seitenarme getrennt zu ermitteln und zu bilanzieren. Der Mindestabfluss muss sicherstellen, dass in den gestauten Abschnitten des Iller-Mutterbetts kritische Werte physikalisch-chemischer Parameter sicher eingehalten werden. Wesentlich hierbei sind die Begrenzung der Wassertemperatur während sommerlicher Wärmezeiten sowie die Betrachtung des Gashaushalts des Gewässers (Sauerstoffkonzentration, Gasübersättigung). Zu berücksichtigende Rahmenbedingungen: — Nutzung Wasserkraft: Es bestehen vier Ausleitungen mit 100, 4, 90 und 17 m3/s; — Es bestehen 32 Wehre und Sohlenbauwerke (Nutzung der Wasserkraft, Stabilisierung der Sohle). Mit einer Ausnahme kann nicht auf die Sohlenbauwerke verzichtet werden. Eine wesentliche Absenkung des Stauziels kommt nicht in Frage. Dies schließt bauliche Veränderungen an Querbauwerken zum Schaffen/Verlängern von Zonen mit Fließstreckencharakter nicht grundsätzlich aus. An allen Querbauwerken ist, sofern nicht bereits geschehen, die biologische Durchgängigkeit herzustellen. Grundsätzliche Entscheidungen über die technische Ausführung der hierfür notwendigen Anlagen zur Herstellung der Durchgängigkeit sind im Gewässerentwicklungskonzept (GEK) sowie dem im Entwurf vorliegenden Umsetzungskonzept festgelegt. Es ist zu betrachten, wie sich das durch die Querverbauung bedingte Verhältnis zwischen Stauräumen und frei fließenden Strecken im Mutterbett in Abhängigkeit von der Höhe des Mindestabflusses verändert und welche Folgen dies für Qualität und Quantität der Fließwasserhabitate hat. — Maßnahmen zur Aufwertung der Gewässerstruktur: Anzahl und ungefähre Lage und Länge der Seitenarme sind im Gewässerentwicklungskonzept (GEK) sowie dem Entwurf des Umsetzungskonzeptes festgelegt. Gleiches gilt für weitere, im Mutterbett der Iller geplante Maßnahmen zur Aufwertung der Gewässerstruktur. — Belange des Arten- und Biotopschutzes, insbesondere die beiderseits der unteren Iller gelegenen NATURA 2000- Gebiete sind zu beachten.


II.2.5) Zuschlagskriterien Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt


II.2.7) Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession Beginn: 30.07.2018 Ende: 20.12.2019 Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein


II.2.9) Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden Geplante Mindestzahl: 3 Höchstzahl: 8 Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: 1. Ausschlusskriterien: Einhaltung der formellen Anforderungen. 2. Ausschlusskriterien – Mindestanforderungen: Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen sowie der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit. 3. Bewertung der fachlichen Eignung für die Auswahl der Bieter über den Nachweis zu folgenden Kriterien aus Referenzen der letzten 5 Jahre. 3.1 Erstellung von Gutachten zur Ableitung des Mindestabflusses an einem Gewässer des LAWA-Typs 4 „große Flüsse des Alpenvorlands“ oder vergleichbaren Gewässern (hinsichtlich Länge, Habitatausstattung, Habitatqualität sowie Temperatur und Gashaushalt) mit 40 %. 3.2 Durchführung und Auswertung von Dotationsversuchen in der Ausleitungsstrecke im Rahmen eines Gutachtens zur Ableitung des Mindestabflusses mit 10 %. 3.3 Untersuchung der Konsequenzen der Höhe des Mindestabflusses für die Nutzung der Wasserkraft im Rahmen eines Gutachtens zur Ableitung des Mindestabflusses mit 10 %. 3.4 Durchführung von 2-D-Modellierungen mit 10 %. 3.5 Erarbeitung von planerischen Hinweisen zur flussbaulichen Gestaltung von Ausleitungsstrecken zur Optimierung der ökologischen Funktionsfähigkeit im Rahmen eines Gutachtens zur Ableitung des Mindestabflusses mit 10 %. 3.6 Konkrete Planung flussbaulicher Maßnahmen zur Gestaltung von Ausleitungsstrecke zur Optimierung der ökologischen Funktionsfähigkeit (hinsichtlich Länge, Umfang, Aktualität) mit 10 %. Die detailliertere Beschreibung der Kriterien und der Fragestellungen können dem Musterantrag sowie dem Prüf- und Bewertungsprotokoll entnommen werden, die auf der zugehörigen Internetseite zur Verfügung stehen.


II.2.10) Angaben über Varianten/Alternativangebote Varianten/Alternativangebote sind zulässig: ja


II.2.11) Angaben zu Optionen Optionen: nein


II.2.12) Angaben zu elektronischen Katalogen


II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein


II.2.14) Zusätzliche Angaben


Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben


III.1) Teilnahmebedingungen


III.1.1) Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen: A) Aktueller Nachweis (ausgestellt nach dem 1.1.2017) über die Rechtsform und die Unterschriftsberechtigung des Antragstellers – bei Bewerber- / Bietergemeinschaften für alle Mitglieder (in der Regel durch Auszug aus dem Handelsregister – bei ausländischen Bewerbern durch eine Bescheinigung der zuständigen Behörde des Herkunftslandes – bei Unternehmen die nicht zur Eintragung in ein Handelsregister o. ä. verpflichtet sind durch Eigenerklärung). Aus dem Nachweis muss zweifelsfrei hervorgehen, dass die Person / die Personen welche den Antrag / die Erklärungen abgegeben haben berechtigt sind Rechtsgeschäfte für den Antragsteller zu tätigen. B) Bewerbergemeinschaften haben mit ihrem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung abzugeben in der die Bildung einer Bietergemeinschaft im Fall der Angebotsbearbeitung erklärt ist, in der alle Mitglieder aufgeführt sind, in welcher der bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist und dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber der Vergabestelle rechtsverbindlich vertritt. Ein Wechsel der Identität des Bewerbers oder der Bewerbergemeinschaft ist nicht zugelassen. Bei Auftragserteilung ist ein Nachweis über die Rechtsform und die gesamtschuldnerische Haftung vorzulegen. C) Der Antrag muss eine Erklärung enthalten (bei Bewerber- / Bietergemeinschaften für jedes Mitglied), dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 und § 124 GWB bestehen (Die geforderten Erklärungen sind in dem zur Verfügung stehenden Antragsmuster enthalten).


III.1.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien: Die nachfolgend geforderten Erklärungen der Buchstaben B bis G sind in dem zur Verfügung stehenden Antragsmuster enthalten. A) Nachweis (ausgestellt nach dem 1.1.2017) einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckung von mindestens 1 500 000 EUR bei Personenschäden und einer Deckung von 1 500 000 EUR bei Sach- und Vermögensschäden. Die Summen gelten je Schadensfall (zweifach maximiert). Die schriftliche Bestätigung der Versicherung des Antragstellers, die Berufshaftpflichtdeckung auf die geforderten Deckungssummen im Auftragsfall anzuheben oder zum Abschluss einer objektbezogenen Versicherung bereit zu sein, ist als Nachweis ausreichend. B) Der Teilnahmeantrag muss eine Erklärung enthalten, ob der Bewerber mit anderen Unternehmen den Auftrag erbringen möchte und, wenn ja, wie die Aufteilung der Leistungserbringung erfolgt. Für solche Erklärungen wird ein entsprechendes Formular zur Verfügung gestellt. Spätestens vor Auftragserteilung ist durch eine Verpflichtungserklärung der dritten Unternehmen nachzuweisen, dass diese für die Leistungserbringung zur Verfügung stehen. C) Der Teilnahmeantrag muss eine Erklärung enthalten, ob der Bewerber über die dritten Unternehmen die auf Seiten des Antragstellers an der Ausführung beteiligt sein werden (Eignungsleihe). Für solche Erklärungen wird ein entsprechendes Formular zur Verfügung gestellt. Durch eine Verpflichtungserklärung der dritten Unternehmen ist nachzuweisen, dass diese für die Leistungserbringung zur Verfügung stehen und im Rahmen der finanziellen und wirtschaftlichen Eignungsleihe mithaften. D) Der Teilnahmeantrag muss eine Verpflichtungserklärung enthalten, für öffentliche Aufträge, welche vom Arbeitnehmer-Entsendegesetz erfasst werden. E) Erklärung über den Jahresumsatz (brutto) des Bewerbers in Bezug auf den Tätigkeitsbereich des Auftrags für die letzten 3 Geschäftsjahre. F) Erklärung über die jährliche durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten (fachpersonal) des Bewerbers in Bezug auf den Tätigkeitsbereich des Auftrags für die letzten 3 Geschäftsjahre.


Möglicherweise geforderte Mindeststandards: Zu A) Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckung von mindestens 1 500 000 EUR bei Personenschäden und einer Deckung von 1 500 000 EUR bei Sach- und Vermögensschäden. Zu B) Erklärung Unterauftragnehmer. Zu C) Erklärung Eignungsleihe. Zu D) Verpflichtungserklärung. Zu E) Gefordert sind im Durchschnitt mindestens 508 000 EUR. Zu F) Gefordert sind im Durchschnitt mindestens 4 Beschäftigte (Fachpersonal).


III.1.3) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien: A) Der Bewerber muss eine Mindestanzahl von Fachkräften im Leistungsbereich der Ausschreibung benennen. B) Der Bewerber muss eine Mindestanzahl von Führungskräften für die technische Leitung im Leistungsbereich der Ausschreibung benennen. C) Fachliche Eignung: Gutachten Mindestwasserabfluss.


Möglicherweise geforderte Mindeststandards: Zu A1) Mindestens 2 Fachkräfte mit jeweils mindestens 5-jähriger Berufserfahrung in der Bearbeitung von Zusammenhängen zwischen dem hydromorphologischen Zustand (Abflussverhältnisse, Gewässerstruktur) von Fließgewässern, den hydrochemischen Rahmenbedingungen und dem Zustand der biologischen Qualitätskomponenten Makrozoobenthos und Fische vor dem Hintergrund der aus der EG-WRRL resultierenden Bewirtschaftungsziele. Zu A2) Mindestens 2 Fachkräfte mit jeweils mindestens 5-jähriger Berufserfahrung im Bereich zweidimensionaler hydraulische Berechnung / Modellierung von Fließgewässern. Zu A3) Mindestens 2 Fachkräfte (Ingenieure o. vergleichbares) mit jeweils mindestens 5-jähriger Berufserfahrung im Bereich der Planung und Umsetzung von flussbaulichen Maßnahmen zur Erreichung des guten ökologischen Zustands/Potenzials in Fließgewässern. Zu B) Mindestens 1 Fachkraft mit jeweils mindestens 5-jähriger Berufserfahrung für den Bereich als Führungskraft für die Leitung eines interdisziplinären Projektteams für Planungen / Projekten an Fließgewässern. Zu C) Mindestens ein Gutachten zur Ermittlung eines ökologisch begründeten Mindestabflusses an einem Gewässer des LAWA-Typs 4 „große Flüsse des Alpenvorlands“ oder vergleichbaren Gewässern in den letzten 5 Jahren.


III.1.5) Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen


III.2) Bedingungen für den Auftrag


III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand Beruf angeben:


III.2.2) Bedingungen für die Ausführung des Auftrags A) „Allgemeine Vertragsbedingungen Architekten- / Ingenieurleistungen – AVB“ – (Boorberg Verlag) – in der aktuellen Fassung (derzeit 2016). B) „Zusätzliche Vertragsbedingungen Architekten- / Ingenieurleistungen – ZVB“ – (Boorberg Verlag) – in der aktuellen Fassung (derzeit 2016). C) „Zusätzliche Vertragsbedingungen zum Landestariftreue- und Mindestlohngesetz Baden-Württemberg (LTMG-BW)“ in der aktuellen Fassung (derzeit 2013). D) Der Teilnahmeantrag muss eine Erklärung enthalten, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 und § 124 GWB bestehen (diese Erklärung ist in dem zur Verfügung stehenden Antragsmuster enthalten). E) Alle hydraulischen Berechungen haben mit dem hydrauischen Berechnungsprogramm HydroAS-2D zu erfolgen. Dazu sind die vorhandenen Modelle der LfU Bayern zu verwenden, entsprechend zu ergänzen und wieder abzugeben.


III.2.3) Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind


Abschnitt IV: Verfahren


IV.1) Beschreibung


IV.1.1) Verfahrensart Wettbewerblicher Dialog


IV.1.3) Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem


IV.1.4) Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote


IV.1.8) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja


IV.2) Verwaltungsangaben


IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge Tag: 27.10.2017 Ortszeit: 10:30


IV.2.3) Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber Tag: 01.12.2017


IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können Deutsch


IV.2.6) Bindefrist des Angebots Laufzeit in Monaten: 2 (ab dem Schlusstermin für den Eingang der Angebote)


IV.2.7) Bedingungen für die Öffnung der Angebote


Abschnitt VI: Weitere Angaben


VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein


VI.2) Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen


VI.3) Zusätzliche Angaben


A) Der Auftraggeber wird für den Bieter dessen Angebot beauftragt werden soll, ggf. also für alle Mitglieder der Bietergemeinschaft, dritte Unternehmen (Eignungsleihe) oder Unterauftragnehmer, einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister gem. § 150a GewO beim Bundesamt der Justiz anfordern; B) Alle Erklärungen und Nachweise sind bis zum genannten Schlusstermin vorzulegen. Die ausschreibende Stelle behält sich vor, nicht eindeutige Informationen / Unterlagen im Zuge einer Aufklärung nachzufordern; C) Bewerber werden gebeten ihren Teilnahmeantrag in Form des ausgefüllten Musterantrags samt der notwendigen Anlagen (siehe www.vof.istw.de) vorzulegen. Hierdurch wird das Ausfüllen erleichtert und Fehler beim Antragsteller vermieden; D) Der Teilnahmeantrag muss mit rechtsverbindlicher Unterschrift versehen sein (original Unterschrift einer Person die nachweislich – siehe III.1.1- berechtigt ist Rechtsgeschäfte für den Bewerber zu tätigen, bzw. durch die von Bewerber- / Bietergemeinschaften bestimmte Person). Nicht unterschriebene Anträge führen zum Ausschluss; E) Alle Angaben des Antragstellers haben in deutscher Sprache zu erfolgen. Anderen Nachweisen oder Dokumenten sind Übersetzungen durch amtlich anerkannte Dolmetscher beizufügen. Ohne solche Übersetzungen können diese Unterlagen nicht berücksichtigt werden; F) Unterlagen die über die ausdrücklich verlangten Angaben und Nachweise hinausgehen, sind nicht erwünscht und werden bei der Bewertung nicht berücksichtigt; G) Die Antragsunterlagen sind ausschließlich in Papierform DIN A4 und auf dem Postweg einzureichen; H) Die Antragsunterlagen sind mit der vorbereiteten Kennzeichnung (erhältlich auf der oben angegebenen Internetseite) zu versehen; I) Die Antragsunterlagen verbleiben beim Auftraggeber und werden nicht zurückgegeben; J) Alle Fragen zum Verfahren werden ausschließlich schriftlich, per E-Mail an E-Mail: seitz@istw.de, angenommen. Eingegangene Fragen werden zentral beantwortet. Alle eingegangenen Fragen und die zugehörigen Antworten werden (anonym) auf der Internetseite der Ausschreibung allen Interessenten zur Verfügung gestellt. Dadurch haben alle Interessenten dieselben Informationen / Grundlagen für ihre Antragstellung. Auf anderem Weg eingehende Fragen werden nicht beantwortet, es wird immer auf den aufgezeigten Weg über die E-Mail verwiesen. Interessenten haben sich daher selbstständig über den aktuellen Stand dieses Dokuments und der Informationen auf der Internetseite zu informieren. K) Im Zuge der bisherigen Bearbeitung des Projektes waren folgende Ingenieurbüros beteiligt: — Björnsen Beratende Ingenieure GmbH – Niederlassung Augsburg, Morellstr. 33, 86159 Augsburg; — Dr. Blasy – Dr. Øverland – Beratende Ingenieure GmbH & Co. KG, Moosstraße 3, 82279 Eching am Ammersee; — Universität Stuttgart – Institut für Wasser- und Umweltsystemmodellierung, Pfaffenwaldring 61, 70569 Stuttgart. Die erarbeiteten Unterlagen der Büros werden im Zuge weiteren Verfahrens allen Bietern zur Verfügung gestellt, so dass alle vorhandenen Informationen den Bietern zu Verfügung stehen. Damit wird die Vorbefasstheit dieser Büros ausgeglichen. Die Büros werden nicht von diesem Vergabeverfahren ausgeschlossen. Die genannten Büros werden dabei nicht für das weitere Verfahren vorab ausgewählt, sondern müssen sich – wie jeder andere Interessent – über den Teilnahmewettbewerb bewerben. I) Der wettbewerbliche Dialog soll in zwei Dialogphasen (voraussichtlich: KW06/2018 und KW10/2018) durchgeführt werden. Für ausgewählte Bieter welche den Zuschlag nicht erhalten ist die Gewährung einer Aufwandsentschädigung ohne Gewinnanteil von jeweils 3 000 EUR vorgesehen (gem. VgV § 18 (10)).


VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren


VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Karlsruhe Kapellenstr. 17 Karlsruhe 76131 Deutschland Telefon: +49 721926-0 E-Mail: poststelle@rpk.bwl.de Fax: +49 721926-3985 Internet: www.rp-karlsruhe.de/servlet/PB/menu/1159131/index.html


VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren


VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Auszug aus: „Allgemeine Hinweise zur Anrufung der Vergabekammer“ der Vergabekammer Baden-Württemberg, Regierungspräsidium Karlsruhe, 76247 Karlsruhe vom 13.6.2016: „Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf schriftlichen Antrag hin ein. Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse am Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten durch Nichtbeachten von Vergabevorschriften geltend macht. Der Antrag ist gem. § 160 Abs. 3 Nr. 1-3 GWB unzulässig, wenn der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften bereits im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen und in der Regel vor Anrufung der Kammer gerügt hat bzw., wenn der Antragsteller Vergabeverstöße, die bereits aufgrund der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar waren, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe /Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt hat. Ferner ist ein Antrag unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB). Der Nachprüfungsantrag soll ein bestimmtes Begehren enthalten. Er ist unverzüglich zu begründen (§ 161 Abs.1 GWB)“.


VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt Vergabekammer Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Karlsruhe Kapellenstr. 17 Karlsruhe 76131 Deutschland Telefon: +49 721926-0 E-Mail: poststelle@rpk.bwl.de Fax: +49 721926-3985 Internet: www.rp-karlsruhe.de/servlet/PB/menu/1159131/index.html


VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung Tag: 22.09.2017

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 140850 vom 01.10.2017