Titel | Fortführung einer bestehenden Gewässerschutzberatung | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Vergabestelle | Stadtwerke Marburg GmbH Am Krekel 55 35039 Marburg | |
Ausführungsort | DE-35039 Marburg | |
Frist | 20.10.2017 | |
Beschreibung | 1. Stadtwerke Marburg GmbH Am Krekel 55 35039 Marburg Telefon:06421/205-212 Fax:06421/205-360 E-Mail: michael.dippel@swmr.de Internet: www.stadtwerke-marburg.de. 2. Art der Leistung : Dienstleistung. 3. Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber: Fortführung einer bestehenden Gewässerschutzberatung zur Minimierung diffuser Einträge und Umsetzung von beratungsbegleitenden Maßnahmen in einem vorgegebenen Maßnahmengebiet Michelbach, mit den Gemarkungen Michelbach und tlw. Dagobertshausen der Stadt. 4. Form des Verfahrens: formloses Bewerbungsverfahren vor beschränkter Ausschreibung. 5. Frist, bis zu der die Interessenbekundung eingegangen sein muss: Bewerbungsfrist: 20.10.2017 12:00 Uhr. 6. Leistungsbeschreibung Art und Umfang des Auftragsgegenstandes : Grundlage für diese Beratung sind die Vorgaben der europäischen Wasserrahmenrichtlinie und die entsprechenden Festlegungen im hessischen Bewirtschaftungsplan und Maßnahmenprogramm von Dezember 2015. Die Umsetzung der Maßnahmen zur Verringerung diffuser Stickstoffeinträge aus der Landwirtschaft in Oberflächengewässer und Grundwasser soll im vorgenannten Maßnahmenraum durch die Stadtwerke Marburg als Maßnahmenträger erfolgen. Zum Leistungsumfang gehören im vorgegebenen Maßnahmenraum die unterstützende landwirtschaftliche Beratung der Landwirte in belastungsbezogenen Intensitätsstufen, umfassende Betreuung von 3 ausgewählten Leitbetrieben, dazu gehört auch die Erstellung von Hoftor-Bilanzen. Weiterhin sind beratungsbegleitende Maßnahmen erforderlich. Hierzu gehören 44 Nmin-Bodenuntersuchungen im Frühjahr zur Düngeempfehlung und im Herbst zur Kontrolle sowie die vegetationsbegleitende Betreuung der Anbau- und Düngestrategie, Anlage und Betreuung von drei Demonstrationsflächen und deren Nmin Untersuchung (5 Proben), die Einbindung von weiteren Beratungsinstitutionen und Behörden (Einrichtung von runden Tischen), Dokumentation und Qualitätssicherung. Für Betriebe außerhalb des Leitbetriebsstatus erfolgt eine Angebotsberatung in Form von Rundschreiben und Veranstaltungen sowie eine tiefergehende Beratung bei entsprechender Nachfrage. Betroffene Gemarkungen Michelbach und Dagobertshausen. Gesamtfläche: 542 ha Landwirtschaftliche Fläche: 434 ha Acker; 108 ha Grünland Anzahl landwirtschaftlicher Betriebe (Stand 2015): ca. 26 Als Besonderheit ist zu berücksichtigen, dass sich in dem Maßnahmenraum ein Wasserschutzgebiete der Klasse C (Gewinnungsanlage hat Nitratwert von über 25 mg/l Nitrat) befindet. Für das Wasserschutzgebiet besteht eine Kooperationsverein-barung zwischen Wasserversorger und Landwirten, die sich an den Vorgaben der Wasserschutzgebietsverordnung orientiert und auch weiterhin bestehen bleibt. Die Beratungsarbeit ist mit dem Kooperationsberater abzustimmen. Das Gleiche gilt für die Umsetzung von Maßnahmen, insbesondere Düngeempfehlungen, Nmin-Untersuchungen und Zwischenfruchtanbau. Kooperationsspezifische Untersuchungen und Maßnahmen sind nicht Gegenstand dieser Ausschreibung. Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV) Hauptgegenstand: 90713000 Beratung in Umweltfragen Ergänzende Gegenstände: Ort der Ausführung / Erbringung der Leistung : Gemarkung Michelbach und Dagobertshausen der Stadt Marburg, NUTS-Code : DE724 Marburg-Biedenkopf Zeitraum der Ausführung : 01.01.2018 bis 31.12.2020. Vier Wochen nach Auftragserteilung ist ein Beratungskonzept vorzulegen. Die Verlängerung des Vertrages ist für ein weiteres Jahr ist möglich. Die Auftragsvergabe erfolgt im Rahmen der durch das Land Hessen zur Verfügung gestellten Haushaltsmittel. 7. Bewerbungsbedingungen: Geforderte Eignungsnachweise (gem. § 6 Abs. 3, 4 VOL/A, § 13 Abs. 1, 2 HVTG), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a.HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen. Es sind im Einzelnen vorzulegen:. 1. Eigenerklärung für nicht präqualifizierte Unternehmen Hessen 124 Stand April 2016;. 2. Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlichen Aufträgen nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG) vom 19. Dezember 2014, GVBl. S. 354. 3. Nachweis der fachlichen Qualifikation des Beratungspersonals, mindestens ein abgeschlossenes Studium mit der Qualifikation Diplom-Agraringenieur (FH) bzw. Bachelor Agrarwissenschaft oder eine vergleichbare Ausbildung. 4. Benennung der Anzahl und Qualifikation der im Auftragsfall im Projekt einzusetzenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter;. 5. Erklärung, dass die eingesetzten Beraterinnen und Berater innerhalb von 8 Stunden Vor-Ort im Beratungsgebiet sein können;. 6. Erklärung, dass die einzusetzenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verhandlungssicher deutsch sprechen;. 7. Darstellung der vorhandenen EDV Ausstattung (z. B. GIS-Arbeitsplätze, Datenbankkapazitäten, eigner Server usw.). 8. Zuschlagskriterien Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis bewertet auf der Grundlage von Preis/Kosten und den nachstehenden Kriterien (Preis/Kosten und Zuschlagskriterien sollten nach Ihrer Gewichtung oder in absteigender Reihenfolge ihrer Bedeutung angegeben werden, wenn eine Gewichtung nachweislich nicht möglich ist) Kriterium Gewichtung 1 Preis 30 2 Technische Ausstattung 10 3 Fachliche Eignung der eingesetzter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 60. 9. Beschränkung der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Teilnahme aufgefordert werden sollen: mindestens (soweit geeignet) :3 / ,höchstens 5 Anzahl gesetzte Bieter 0. 10. Auskünfte erteilt: Offizielle Bezeichnung:Stadtwerke Marburg GmbH Straße:Am Krekel 55 Stadt/Ort:35039 Marburg Land:Deutschland (DE) Zu Hdn. von :Herrn Dippel Telefon:06421/205-212 Fax:06421/205-360 E-Mail: michael.dippel@swmr.de Internet: www.stadtwerke-marburg.de. 11. Bewerbungsunterlagen sind anzufordern bei: siehe unter 10. 12. Sonstige Angaben: Die Vergabestelle behält sich vor, weitere Unterlagen zur Überprüfung der Eignung der Unternehmen bei Angebotsabgabe zu fordern. Es besteht kein Anspruch auf Aufforderung zur Angebotsabgabe. Eine detailliertere Aufgabenbeschreibung ergeht mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe an die Unternehmen, die hierzu ausgewählt wurden. Für die Überprüfung des Vergabeverfahrens ist das Regierungspräsidium Gießen -Dezernat 32-, Landgraf Philipp-Platz 1-7, 35390 Gießen zuständig. | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 140919 vom 09.10.2017 |