Titel | Beschaffung von Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie-System | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung Lieferauftrag (VOL) | |
Auftraggeber | Technische Universität Dresden Mommsenstr. 13 01069 Dresden | |
Ausführungsort | DE-01069 Dresden | |
Frist | 27.07.2018 | |
Beschreibung | a) Technische Universität Dresden Dezernat Finanzen und Beschaffung Strehlener Straße 22/24 01069 Dresden Telefonnummer: +49 351463-42139 Telefaxnummer: +49 351463-37102 E-Mail: beschaffung@tu-dresden.de Internet: www.tu-dresden.de b) Öffentliche Ausschreibung c) schriftlich, elektronisch mit fortgeschrittener Signatur, elektronisch mit qualifizierter Signatur d) Art der Leistung: Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie-System mit Dioden-Array-Detektor und gekoppeltem Universal-Detektor inkl. Invers-Gradientenoption sowie PC, Software und Inbetriebnahme mit Einweisung der Mitarbeiter vor Ort in 01069 Dresden, Menge und Umfang: Die Professur für Lebensmittelkunde und Bedarfsgegenstände benötigt für Zwecke der Forschung und Lehre ein Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie-System (HPLC) mit gekoppeltem Universaldetektor (UD). Die Professur beschäftigt sich maßgeblich mit der Analytik von freisetzbaren und migrierfähigen Substanzen aus Lebensmittelkontaktmaterialien (FCM), die für den Menschen eine potentielle Gesundheitsgefährdung darstellen können. Das ausgeschriebene HPLC-UD-System soll es dabei ermöglichen, möglichst alle schwerflüchtigen Analyt-Substanzen aus den untersuchten FCM, hergestellt aus verschiedensten Materialien (z. B. Kunststoffe, Coatings, ...), in sogenannten Screening-Analysen quantitativ zu erfassen, um aussagekräftige Risikobewertungen für die FCM vornehmen zu können., Von zentraler Bedeutung für die Ausschreibung sind die Eigenschaften des UD. Der UD hat eine massenproportionale Abhängigkeit des Detektor-Signals von der Analyt-Konzentration aufzuweisen, da Schwellen- und Grenzwerte zur Risikobewertung üblicherweise massenbezogen formuliert werden. Der UD muss für alle schwerflüchtigen Substanzen eine in engen Toleranzen (+/- 20%) gleiche Sensitivität aufweisen, da quantitative Abschätzungen in der Regel ohne Vorhandensein von analytidentischen Referenz-Standards erfolgen müssen (da diese für die meisten der untersuchten Materialien kommerziell nicht verfügbar sind). Die Detektor-Sensitivität hat weitgehend unabhängig zu sein von physikochemischen, substanzspezifischen Eigenschaften (z. B. Struktur, Heteroatome, Molekülgröße, Polarität, chromophoren Gruppen), sofern eine gewisse Schwerflüchtigkeit der Analyten vorausgesetzt werden kann. Ein großer dynamischer Arbeitsbereich von mindestens 3 Größenordnungen sowie die Linearität bzw. die Linearisierbarkeit der Konzentrationsabhängigkeit des Detektorsignals sind essentiell für die praktische Nutzbarkeit des Systems. Darüber hinaus sollte der UD über hohe Empfindlichkeiten (niedrige Nachweisgrenzen) für schwerflüchtige Substanzen verfügen., Der UD ist mit einem HPLC-System zu koppeln, welches ebenfalls einen Bestandteil der Ausschreibung darstellt. Das HPLC-System sollte grundsätzlich aus einer dualen, mindestens ternären Niederdruck-Gradientenpumpe, einer Degasser-Einheit, einem Autosampler inkl. Injektionsventil, einem Säulenthermostat sowie einem Dioden-Array-Detektor (DAD) mit Messzelle zur ergänzenden Bestimmung und Identifizierung chromophorer Substanzen bestehen. Außerdem müssen eine Auswerteeinheit (PC-System) sowie eine Auswerte-Software (zur Steuerung und Auswertung der HPLC sowie des UD) zum Angebotsumfang zählen. Um zeitgemäße Anwendungen mit dem System zu realisieren, muss das HPLC-System für Arbeitsdrücke bis mindestens 500 bar ausgelegt sein., Von zentraler Bedeutung für Anwendbarkeit des ausgeschrieben HPLC-UD-Systems ist die Notwendigkeit der dualen Niederdruck-Gradientenpumpe (mindestens 3 Kanäle pro Pumpeneinheit). Die Detektor-Sensitivität gängiger UD ist maßgeblich von der am Detektor anliegenden Fließmittel-Zusammensetzung (wässrig / organisch) abhängig, welche sich bei Screening-Analysen typischerweise im Analysenverlauf stark ändert (Gradient von z. B. 0% organisch auf 100% organisch). Um die Universal-Detektion nicht negativ zu beeinflussen, muss es mit Hilfe der dualen Gradientenpumpe ermöglicht werden, durch die Kompensation mit einem sogenannten inversen Gradienten die Effekte der Fließmittelzusammensetzung auf die Universal-Detektion auszugleichen. Die Konfigurierung des Kompensations-Gradienten muss mit Hilfe der zugehörigen System-Software dabei einfach zu realisieren sein, da das System sowohl von Studenten, Diplomanden als auch Doktoranden im Rahmen von Lehre und Forschung genutzt werden soll, wobei eine schnelle Einarbeitung sowie Adaption von Messmethoden möglich sein muss., Ort der Leistung: Technische Universität Dresden, Fachrichtung Chemie / Lebensmittelchemie, Professur für Lebensmittelkunde u. Bedarfsgegenstände, Neubau Chemische Institute, 4. Etage, Raum 407, Bergstraße 66, 01069 Dresden e) Losweise Vergabe: Nein, Angebote sind möglich für: die Gesamtleistung f) Nebenangebote sind nicht zugelassen g) Beginn: 10.09.2018, Ende: 05.11.2018, Die Ausführung der Leistung beginnt mit erfolgtem Zuschlag und sollte die angegebene Lieferzeit für das System nicht überschreiten. Die Ausführung findet in Absprache mit dem zuständigen Institutsmitarbeiter Herrn Prof. Dr. Thomas Simat statt. h) Die Vergabeunterlagen sind auf der Vergabeplattform eVergabe.de abrufbar. Anschrift der Stelle, bei der die Vergabeunterlagen eingesehen werden können: Technische Universität Dresden, Dezernat Finanzen und Beschaffung, Sachgebiet Zentrale Beschaffung, Sekretariat, Zimmer 211, Strehlener Straße 22/24, 01069 Dresden, Deutschland i) Angebote sind einzureichen bis: 27.07.2018 14:00, Ablauf der Bindefrist: 10.09.2018 j) k) gemäß Ausschreibungsunterlagen auf Basis VO PR 30/53 sowie VOL/B l) Nachfolgend genannte Einzelnachweise der Eignung (Forderung gemäß Sächsisches Vergabegesetz - SächsVergabeG § 3) zur Prüfung der Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit (VOL/A § 6) sind beizulegen. Fehlen diese Nachweise, sind unvollständig oder veraltet, kann dies zum Ausschluss des Angebotes von der Wertung führen., 1. Angabe über die Ausführung von Leistungen in den letzten fünf abgeschlossenen Geschäftsjahren, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind (Referenzen). Gefordert sind mindestens 3 vergleichbare und abgeschlossene Referenzen mit Angabe und Beschreibung der Leistung, Leistungszeit, Rechnungswert, Auftraggeber mit Nennung Ansprechpartner (vorzugsweise mit Telefonnummer)., 2. Vorlage einer Kopie der amtlichen Unbedenklichkeitsbescheinigung des zuständigen Finanzamtes (zum Nachweis über die pflichtgemäße Zahlung von Steuern und Abgaben). Dieser Punkt kann durch eine "Eigenerklärung" (siehe Anlage Erklärung) abgedeckt werden., 3. Eine Eigenerklärung über die pflichtgemäße Zahlung von Beiträgen zur gesetzlichen Sozialversicherung., Anstelle der geforderten Einzelnachweise zur Zuverlässigkeit, Leistungsfähigkeit und Fachkunde kann die Bescheinigung der Eintragung in die Präqualifikationsdatenbank für den Liefer- und Dienstleistungsbereich (PQ-VOL) oder die Bescheinigung einer anderen Präqualifikationsstelle beigefügt werden, wenn in der Bescheinigung angegeben wird, welche Eignungskriterien anhand welcher Dokumente bei der Präqualifizierung geprüft wurden., Die Nachweise der Referenzen gemäß der Forderung unter Punkt 1 sind jedoch in jedem Fall einzureichen. m) Die Vergabeunterlagen sind mit kostenpflichtigem Zugang abrufbar unter: Internet: www.evergabe.de n) Der niedrigste Preis: Nein, Wirtschaftlich günstigstes Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Vergabe-/Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind.: | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 145316 vom 04.07.2018 |