Titel | Durchführung von Beratungsleistungen für Gewässerentwicklungsmaßnahmen | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Auftraggeber | Regierungspräsidium Darmstadt, Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt Gutleutstraße 114 60327 Frankfurt am Main | |
Ausführungsort | DE-60327 Frankfurt am Main | |
Frist | 12.04.2019 | |
Beschreibung | 1. Regierungspräsidium Darmstadt, Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Gutleutstraße 114 60327 Frankfurt am Main Telefon:069 2714 3985 Fax:069 2714 5950
E-Mail: sabine.wald@rpda.hessen.de; harald.luetkenhaus-kopp@rpda.hessen.de Internet: www.rp-darmstadt.hessen.de
2. Art der Leistung : Dienstleistung.
3. Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber: Durchführung von Beratungsleistungen für Gewässerentwicklungsmaßnahmen zur Umsetzung des WRRL-Maßnahmenprogramms am Rosbach und Heitzhoferbach mit Seitengewässern in den Kommunen Rosbach, Wöllstadt und Karben.
4. Form des Verfahrens: formloses Bewerbungsverfahren vor freihändiger Vergabe.
5. Frist, bis zu der die Interessenbekundung eingegangen sein muss: Bewerbungsfrist: 12.04.2019 12:00 Uhr.
6. Leistungsbeschreibung
Art und Umfang des Auftragsgegenstandes : Die EG-Wasserrahmenrichtlinie fordert für alle Gewässer einen guten Zustand. Um diesen Zustand zu erreichen wurden die erforderlichen Maßnahmen im hessischen Maßnahmenprogramm vom Dezember 2009 festgeschrieben. Diese Maßnahmen bedürfen jedoch oftmals hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit insbesondere unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen einer weiteren Überprüfung und Konkretisierung. Des Weiteren soll auch die Unterstützung der Maßnahmenträger bei der Vorbereitung der Genehmigungs- und Ausführungsplanung zur verbesserten und schnelleren Umsetzung der Maßnahmen beitragen. Das Regierungspräsidium Darmstadt, Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt beabsichtigt daher die Beauftragung eines Gewässerberaters im Bereich der Gewässer Rosbach, Heitzhoferbach und Nebengewäsern für die Kommunen Rosbach, Wöllstadt und Karben. Die Leistung schließt nicht die Erstellung von Genehmigungsunterlagen für Ausbaumaßnahmen nach § 68 Wasserhaushaltsgesetz ein. Das Projektgebiet umfasst folgende Wasserkörper mit einer Gesamtgewässerstrecke von ca. 21 km: - Wasserkörper Rosbach DEHE_24852.1 - Wasserkörper Heitzhoferbach DEHE_24856.1 Auffällig sind insbesondere der fehlende Uferrandstreifen, die Defizite in der linearen Durchgängigkeit und die unnatürliche Sohllage. Im Maßnahmenprogramm sind in den betroffenen Abschnitten nachfolgende Maßnahmenräume und Maßnahmen vorgesehen. Entwicklung von naturnahen Gewässern - Ufer- und Auenstrukturen: 7,7 km - Bereitstellung von Flächen: 22,8 ha - Herstellung der linearen Durchgängigkeit: 9 Querbauwerke - Wiederherstellung einer natürlichen Sohllage: 4,7 km. Die angefragte Planungsleistung umfasst die Erstellung von Entwicklungskonzepten für die aufgeführten Wasserkörper auf der Grundlage der im Maßnahmenprogramm vorgeschlagenen Maßnahmen sowie die Planung für die Umgestaltung der Wanderhindernisse zur Herstellung der Durchgängigkeit. Die Maßnahmenvorschläge aus dem Maßnahmenprogramm zur Verbesserung der Gewässerstruktur sind im Einzelnen hinsichtlich ihrer Realisierungschancen (Flächenverfügbarkeit, Akzeptanz, Finanzierung, technischen Rahmenbedingungen etc.), ökologischen Wirksamkeit (lokal und auf den Wasserkörper bezogen) und der Auswirkungen auf andere Schutzgüter (z.B. Vernässung, Hochwasserschutz, Naturschutz, Denkmalschutz etc.) zu bewerten. Die Entwicklungskonzepte sollen abschließend den Trägern öffentlicher Belange aber nach Möglichkeit auch der interessierten Fachöffentlichkeit vorgestellt werden. Die zulassungsfreien Maßnahmen in den Entwicklungskonzepten sind soweit ausführungsreif (mit notwendigen Angaben zu Maßen, Material, Kostenschätzung) darzustellen, dass sie im Rahmen der Gewässerunterhaltung von der beauftragten Firma ohne zusätzliche Planungsarbeiten umgesetzt werden können. Die Beratung der Kommunen beinhaltet auch die Unterstützung bei der Stellung der Förderanträge. Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV) Hauptgegenstand: 71356000 Dienstleistungen im technischen Bereich Ergänzende Gegenstände: Ort der Ausführung / Erbringung der Leistung : Rosbach v.d.H., Wöllstadt, Karben NUTS-Code : DE71E Wetteraukreis Zeitraum der Ausführung : vom 01.07.2019 bis 31.12.2019.
7. Bewerbungsbedingungen: Die Vergabe der Beratungsleistungen erfolgt in einem zweistufigen Verfahren. Interessenten werden nach Durchführung des Interessenbekundungsverfahrens anhand der vorgelegten Qualifikationsnachweise ausgewählt und zur Abgabe von Angeboten aufgefordert. Die entsprechende Aufgabenbeschreibung zu den Einzelbeauftragten erhält der Bewerber mittels Aufforderung zur Angebotsabgabe. Geforderte Eignungsnachweise (gem. § 6 Abs. 3, 4 VOL/A, § 13 Abs. 1, 2 HVTG), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a.HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen. Für die Ausführung der Leistung werden Ingenieurbüros gesucht, die Erfahrungen mit vergleichbaren Projekten nachweisen können. Richten Sie bitte ein formloses Bewerbungsschreiben per E-Mail oder Post an die o.g. Adresse. Das Bewerbungsschreiben sollte folgende Angaben enthalten: - Darstellung des Büroprofils mit Leistungsspektrum, - Referenzen durchgeführter Projekte, die mit der Leistung vergleichbar sind, mit Angabe: - des erbrachten Leistungsumfanges - des Auftragswertes - des Zeitraumes der Leistungserbringung - des Auftraggebers (mit Ansprechpartner und Kontaktdaten) - der eingesetzten Projektleiter und -bearbeiter - Namen, berufliche und fachliche Qualifikation, Ausbildungsstand und Zusatzqualifikation der voraussichtlich bei der Auftragserfüllung eingesetzten Mitarbeiter - Evtl. Benennung von Subunternehmen, falls solche für die Erbringung von Teilleistungen eingesetzt werden.
8. Zuschlagskriterien Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis bewertet auf der Grundlage von Preis/Kosten und den nachstehenden Kriterien (Preis/Kosten und Zuschlagskriterien sollten nach Ihrer Gewichtung oder in absteigender Reihenfolge ihrer Bedeutung angegeben werden, wenn eine Gewichtung nachweislich nicht möglich ist) Kriterium Gewichtung 1 Kompetenzen und Erfahrung des eingesetzten Personals 40 2 Organisation 15 3 Qualität und Zuverläsigkeit 20 4 Preis 25.
9. Beschränkung der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Teilnahme aufgefordert werden sollen: mindestens (soweit geeignet) :3 / ,höchstens 5 Anzahl gesetzte Bieter 0.
10. Auskünfte erteilt: Offizielle Bezeichnung:Regierungspräsidium Darmstadt, Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt Straße:Gutleutstraße 114 Stadt/Ort:60327 Frankfurt am Main Land:Deutschland (DE) Kontaktstelle(n) :Dezernat IV/F 41.2 Zu Hdn. von :Frau Wald Telefon:069 2714 3985 Fax:069 2714 5950 E-Mail: sabine.wald@rpda.hessen.de digitale Adresse(URL):Internet: www.rp-darmstadt.hessen.de.
11. Bewerbungsunterlagen sind anzufordern bei: siehe unter 10.
12. Sonstige Angaben: Die Interessenbekundung ist unter Beifügung der unter Ziffer 7 genannten Nachweise/Unterlagen bis zu dem unter Ziffer 5 genannten Bewerbungsfrist an die unter Ziffer 1 genannte Adresse -gerne auch per E-Mail- zu richten. Ein Anspruch auf Aufforderung zur Angebotsabgabe besteht aufgrund der Interessenbekundung nicht. Die Auswahl der für die Aufforderung zur Angebotsabgabe vorgesehenen Bewerber erfolgt entsprechend der verlangten Nachweise sowie eigener Erfahrungen des Auftraggebers. Nach Abschluss des Interessenbekundungsverfahrens werden die ausgewählten Bewerber schriftlich aufgefordert, ein Angebot zu übersenden. Es wird darauf hingewiesen, dass die Bieter sowie deren Nachunternehmen und Verleihunternehmen, soweit diese bereits bei Angebotsabgabe bekannt sind, die erforderlichen Verpflichtungserklärungen (diese wird mit der Angebotsaufforderung zur Verfügung gestellt) zur Tariftreue und zum Mindestentgelt mit dem Angebot abzugeben haben. Die Verpflichtungserklärung bezieht sich nicht auf Beschäftigte, die bei einem Bieter, Nachunternehmer und Verleihunternehmen im EU-Ausland beschäftigt sind und die Leistung im EU-Ausland erbringen. Für jeden schuldhaften Verstoß gegen eine sich aus der Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt ergebende Verpflichtung ist eine Vertragsstrafe in Höhe von einem Prozent der Nettoauftragssumme vom Auftragnehmer zu zahlen. | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 149056 vom 24.03.2019 |