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Titel
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Konditionierung von pressbaren Mischabfällen aus dem Kernkraftwerk Brokdorf
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VergabeverfahrenÖffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)
VergabestelleMinisterium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume
Mercatorstraße 3
24106 Kiel
AusführungsortDE-24103 Kiel
Frist27.09.2022
Beschreibung

a) Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein

Adolf-Westphal-Str. 4

24143 Kiel


Zuschlagserteilung durch: Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH), Geschäftsbereich Beschaffung, Küterstraße 30, 24103 Kiel


Angebote einzureichen bei: Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH), Geschäftsbereich Beschaffung, Küterstraße 30, 24103 Kiel


b) Art der Vergabe Öffentliche Ausschreibung gem. § 9 UVgO.


c) Form, in der Angebote einzureichen sind Die Angebote sind in elektronischer Form über das E-Vergabesystem der GMSH (Internet: http.:www.e-vergabe-sh.de) einzureichen. Für die elektronische Angebotsabgabe müssen Sie zur Abforderung der Vergabeunterlagen registriert sein.


d) Art und Umfang und Ort der Leistung Kampagne KBR-23-002/HDV (KBR 037076) - Konditionierung von ca. 300 Mg pressbaren Mischabfällen aus dem Kernkraftwerk Brokdorf (KBR) Die atom- und strahlenschutzrechtliche Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde des Landes Schleswig-Holstein hat Bedarf an folgenden Leistungen: Im Zusammenhang mit der Kampagne KBR-23-002/HDV sind Prüfungen von Unterlagen und begleitende Kontrollen durchzuführen. Die Kampagne KBR-23-002/HDV umfasst die Konditionierung von insgesamt 300 Mg festen Mischabfällen aus Leistungs-, Nach- und Restbetrieb des Kernkraftwerks Brokdorf (KBR) im Zeitraum 2023 bis 2033. Die Abfälle sollen zur Hochdruckverpressung, Trocknung und Verpackung in bauartgeprüfte Behälter vom Kernkraftwerk Brokdorf zur Betriebsstätte Jülich der Gesellschaft für Nuklear-Service mbH (GNS) transportiert werden. Das Ziel der Konditionierung ist die Herstellung von endlagerfähigen Gebinden, welche in die Abfallproduktgruppen (APG) APG 01 und APG 02 eingeordnet werden können. Die Zwischenlagerung der Gebinde soll optional im Abfall-Zwischenlager Ahaus (AZA) oder im Zwischenlager Gorleben (AZG) erfolgen. Die erforderlichen Leistungen beinhalten:  Prüfung der eingereichten Unterlagen - insbesondere des Ablaufplanes inklusive der in der dazugehörigen Unterlagenliste aufgeführten Anweisungen sowie des Kampagnenkonzeptes - hinsichtlich der Einhaltung der anlagenund der zwischenlagerspezifischen Anforderungen sowie der Vollständigkeit der vorgesehenen Prüfungen in Abstimmung mit der von der BGE zugezogenen Sachverständigen,  Prüfung der für die Durchführung der Kampagne erforderlichen Prozesse in der Anlage (z. B. Vorhandensein der erforderlichen Strahlenschutz- und Arbeitsanweisungen),  Prüfung der Eignung des vorgesehenen Equipments (z. B. Hebezeuge, Transportmittel),  Prüfung der Zwischenlagerfähigkeit der erzeugten Gebinde,  Zusammenfassung der Prüfergebnisse unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Abstimmungen mit der von der BGE zugezogenen Sachverständigen in einer Stellungnahme,  Durchführung von begleitenden Kontrollen gemäß Ablaufplan und Vorlage entsprechender Inspektions- und Prüfberichte,  Prüfung von ggf. im Verlauf der Konditionierung auftretenden Auffälligkeiten und Abweichungen vom freigegebenen Ablaufplan.


e) ggf. Anzahl, Größe und Art der einzelnen Lose Die Vergabe nach Losen wird vorbehalten nein


f) ggf. die Zulassung von Nebenangeboten Nebenangebote sind nicht zugelassen.


g) Ausführungsfristen Vertragsstart: 01. Oktober 2022 Vertragende: 31. Dezember 2033


h) Bezeichnung und Anschrift der Stelle, die die Vergabe- unterlagen abgibt Gebäudemanagement Schleswig-Holstein, AöR, (GMSH) Küterstraße 30, 24103 Kiel, Telefon 0431/599-1452


i) Angebots- und Bindefrist Angebotsschluss: Freitag, 30. September 2022, 7:30 Uhr Bindefrist der Angebote: Freitag, 30. November 2022


j) Höhe etwa geforderter Sicherheitsleistungen Entfällt.


k) wesentlichen Zahlungsbedin- gungen oder Angabe der Unterlagen, in denen sie enthalten sind Gem. Vergabeunterlagen.


l) die mit dem Angebot vorzulegenden Unterlagen, die die Auftraggeber für die Beurteilung der Eignung des Bieters verlangen Der Bieter hat zum Nachweis seiner Befähigung und Erlaubnis der Berufsausübung und wirtschaftlichen, finanziellen, technischen sowie beruflichen Leistungsfähigkeit Angaben zu machen die mit dem Angebot vorzulegen sind:.


1. Kennblatt des Unternehmens mit Angabe des Firmennamens, der Rechtsform, der Anschrift, des Ansprechpartners für den Zeitraum des Vergabeverfahrens, einschl. der Telefon- und Telefaxnummer, Emailadresse, der Umsatzsteueridentifikationsnummer und der Bankverbindung.


2. Eigenerklärung, dass: - Sie Ihren Verpflichtungen gem. § 128 GWB zur Zahlung der Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung nachgekommen sind und keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen.


3. Eigenerklärung, dass ein Auszug aus dem Gewerbezentralregister keine negativen Eintragungen enthält. Hinweis: Die GMSH wird vor der beabsichtigten Zuschlagserteilung einen Gewerbezentralregisterauszug einholen.


4. Angebotsschreiben.


5. Preisblatt.


6. Verpflichtungserklärung zur Zahlung des Vergabemindestlohns.


7. Eigenerklärung, dass eine Eintragung im Berufs- oder Handelsregister oder ein anderer, vergleichbarer Nachweis für die erlaubte Berufsausübung vorliegt.


8. Nachweis über das Vorliegen einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungshöhe von mindestens EUR 25 000 000 für Personen-, Sach- und Vermögensschäden, hilfsweise Bestätigung eines Versicherers (Risikoträgers, nicht Maklers) über die vorbehaltlose Bereitschaft, im Auftragsfall die Deckungssummen auf die genannten Beträge zu erhöhen.


9. Erklärung zum a) Gesamtumsatz und zum b) Umsatz für vergleichbare technische Beratungsleistungen, möglichst gesondert für Sachverständigenleistungen im strahlenschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren, jeweils in den letzten fünf Geschäftsjahren (nach Jahren aufgegliedert).


10. Angaben zum jährlichen Mittel der Anzahl der Beschäftigten und Anzahl der Führungskräfte, jeweils in den letzten drei Jahren.


11. Referenzen: Liste wesentlicher in den letzten fünf Jahren erbrachten Leistungen hinsichtlich der Begutachtung von kerntechnischen Anlagen im Rahmen von strahlenschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren. Referenzschreiben (Bescheinigung des Auftraggebers) - Referenzen sind entsprechend den Kategorien aufgegliedert übersichtlich darzustellen.


12. Angaben über die technische Leitung: Name und berufliche Qualifikation der Personen, welche die Leistung tatsächlich und verantwortlich erbringen (mind. Projektleiter und Stellvertreter), möglichst mit Angaben über persönliche Referenzen, möglichst Angaben zur im Auftragsfall vorgesehenen prozentualen Verfügbarkeit.


13. Eigenerklärung, aus der hervorgeht, über welche Ausstattung, welche Geräte und welche technische Ausrüstung der Bewerber für die Dienstleistungen verfügen wird (insbes. ggf. Software für Projektkommunikationssystem, Terminplanung und -verfolgung, Datenbanken zur Kostenschätzung und -verfolgung, Laborkapazitäten und Geräte zur Durchführung von radiologischen Messungen).


14. Nachweis der fachlichen Eignung und Erfahrung, die für die Sachverständigentätigkeit notwendigen, dem Stand von Wissenschaft und Technik entsprechenden theoretischen und praktischen Fachkenntnisse. - Befähigung, die Ergebnisse unter Trennung von Vorgaben und Schlussfolgerungen sowie unter Hervorhebung von Besonderheiten und möglichen Bedenken in schlüssiger und nachvollziehbarer Weise darzustellen - Nachweis einer mindestens fünfjährigen einschlägigen Berufserfahrung - vollständige Erfüllung der mit der Begutachtung verbundenen Anforderungen - Unbedenklichkeit in Bezug auf eine sachliche, unbestechliche und vertrauenswürdige Wahrnehmung der Aufgaben - Erstellung von Gutachten und sämtlicher weiterer gutachterlichen Stellungnahmen in deutscher Sprache unter Anwendung der Rahmenrichtlinie über die Gestaltung von Sachverständigengutachten in atomrechtlichen Verwaltungsverfahren (Bek. D. BMI v. 15.12.1983 – RS I 6-513820/4-GMBI. 1984 S. 21) und des einschlägigen Regelwerkes - Darstellung der Anzahl und Qualifikation der beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Projekt - Darstellung der regelmäßigen Verfügbarkeit der beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter Einbeziehung deren Beanspruchung in anderen Projekten.


15. Eigenerklärung (Formblatt), ob im Falle eines Auftrages der Auftragnehmer Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt. Dabei ist auch der Auftragsanteil anzugeben, für den die Erteilung eines Unterauftragsbeabsichtigt wird.


16. Aussagekräftige Darstellung des sich bewerbenden Unternehmens (max. 4 DIN-A-4-Seiten).


17. Konzept zur Erbringung der Leistung.


18. Preisliste für Berechnungen mit speziellen Programmen, Laborauswertungen und Messgeräteeinsatz gem. Preisliste des Anbieters.


19. Fortbildung: Beschreibung und ggf. Nachweis regelmäßiger Teilnahme an Fortbildungsmaßnahmen und Erfahrungsaustausch zur Aufrechterhaltung aktueller Fachkenntnisse.


20. Qualitätssicherungsnormen: Nachweis des jeweiligen Bewerbers über die Erfüllung bestimmter Qualitätssicherungsnormen zur Verifizierung ssicherungsmaßnahmen.


21. Einverständnis zur Überprüfung der Zuverlässigkeit gemäß § 12b AtG.


22. Erklärung über ausreichende Anzahl von Sachverständigen mit gültiger Zuverlässigkeitsüberprüfung nach §12b Atomgesetz/Atomrechtliche Zuverlässigkeitsüberprüfungsverordnung Wichtige Hinweise für die Vorlage der einzureichenden Unterlagen: Die o. a. Erklärungen sind dem Angebot in der o. a. Reihenfolge auf einem jeweils gesonderten Blatt unter Verwendung der o.a. Nummerierung beizufügen (bitte keine Klarsichtfolien bzw. Spiral- oder, sonstige Heftungen, Trennblätter usw. verwenden). Die oben genannten Nachweise und Erklärungen sind auch für alle Parteien einer Bietergemeinschaft vorzulegen. Alle Partner einer Bietergemeinschaft müssen das Angebot mit den dazugehörigen Vergabeunterlagen unterzeichnet einreichen sowie einen Konsortialführer benennen. Fehlen beim Einreichen des Angebots vorzulegende Unterlagen (Nachweise/Erklärungen u. ä.) können diese von der Vergabestelle fristbewehrt nachgefordert werden. Präqualifikation: Zum Nachweis der unternehmensbezogenen Fachkunde, Leistungsfähigkeit, Gesetzestreue und Zuverlässigkeit kann die Bescheinigung der Eintragung in das amtliche Verzeichnis präqualifizierter Unternehmen für den Liefer- und Dienstleistungsbereich (www.amtliches-verzeichnis.ihk.de) vorgelegt werden. Darüberhinausgehend geforderte Unterlagen sind zusätzlich vorzulegen. Gewerbezentralregisterauszug: Ab einem Auftragswert von 30.000 Euro wird vor der Zuschlagserteilung ein Auszug aus dem Gewerbezentralregister beim Bundesministerium der Justiz angefordert.


m) Zuschlagskriterien, sofern diese nicht in den Vergabeunterlagen genannt werden Schlüssigkeit und Qualität des Konzeptes – 70 % Preis – 30 %


n) Fragen Alle Anfragen zum Angebot sind über das e-Vergabesystem oder ausschließlich in schriftlicher Form per Mail zu stellen. Anfragen sind bis spätestens 27. September 2022 – 07:30 Uhr zu stellen. Anfragen in schriftlicher Form sind an die folgende E-Mail-Adresse der GMSH zu richten: E-Mail: ute.armgardt@gmsh.de


o) Bietergemeinschaften Bietergemeinschaften sind zugelassen. Die unter Buchstabe


l) genannten Eigenerklärung sind auch für alle Parteien einer Bietergemeinschaft vorzulegen. Alle Partner einer Bietergemeinschaft müssen das Angebot mit den dazugehörigen Vergabeunterlagen unterzeichnet einreichen sowie einen Konsortialführer benennen. Bietergemeinschaften haben gesondert zu erklären, dass sie gesamtschuldnerisch haften.


p) Hinweis zur e-Vergabe Wir stellen Ihnen die Vergabeunterlagen unter Internet: http.:www.e-vergabesh.de zur Verfügung. Wir empfehlen Ihnen dringend die kostenlose Registrierung auf unserer Vergabeplattform Internet: http.:www.e-vergabe-sh.de, um zu vermeiden, dass Sie aufgrund fehlender Informationen vom weiteren Verlauf des Vergabeverfahrens ausgeschlossen werden müssen. Sofern Sie noch nicht registriert sind, müssen Sie sich laufend selbständig über Änderungen oder Ergänzungen zum Vergabeverfahren unter Internet: http.:www.e-vergabe-sh.de informieren.

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 167290 vom 17.09.2022