Öffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)
Gemeinde Swisttal
Rathausstr. 115
53913 Swisttal
DE-53913 Swisttal
22.09.2025
a) Öffentlicher Auftraggeber (Vergabestelle)
Gemeinde Swisttal
Rathausstr. 115
53913 Swisttal
Telefon: 0 21 1/94 25 65 0 Fax
E-Mail: info@clp-law.de Internet www.swisttal.de
b) Vergabeverfahren Freihändige Vergabe nach öffentlichem Teilnahmewettbewerb nach VOB/A Vergabenummer HWSB21_SWI_M8-17_B002-2
c) Angaben zum elektronischen Vergabeverfahren und zur Ver- und Entschlüsselung der Unterlagen Zugelassene Abgabe der Teilnahmeanträge und Angebote elektronisch in Textform
d) Art des Auftrags Ausführung von Bauleistungen
e) Ort der Ausführung Am Sportplatz 33, 53913 Swisttal
f) Art und Umfang der Leistung, ggf. aufgeteilt nach Losen Gegenstand des hier zu vergebenen Auftrages sind Bauleistungen inklusive Planungsleistungen für eine Interimslösung basierend auf einer funktionalen Leistungsbeschreibung. Zudem ist der spätere Rückbau der Interimslösung geschuldet. Die Turnhalle in Swisttal-Odendorf wurde durch das Hochwasser 2021 beschädigt, sodass diese nicht mehr nutzbar ist. Bis zur Herstellung eines Ersatzneubaues an anderem Ort ist eine Interimsmaßnahme für die Turnhalle, die Sozialräume und alle weiteren notwendigen Räume und Einrichtungen erforderlich, um den Schulsportbetrieb in der Gemeinde aufrecht zu erhalten. Bei der Interimsmaßnahme soll eine Leichtbauhalle mit angrenzenden Sozial- und sonstigen Räumen erstellt werden. Die Funktionale Leistungsbeschreibung beinhaltet die Vorgaben für die vom Bauherrn ausgeschriebenen Leistungen für eine Interimslösung für die Turnhalle Odendorf inkl. KG 400 und den ausgewiesenen Außenanlagen. Bestandteil dieser funktionalen Ausschreibung sind sämtliche Leistungen der Kostengruppe 300, 400 und z.T. 500 gemäß DIN 276. Der AN verpflichtet sich durch den Totalunternehmervertrag auf dem ausgewiesenen Baufeld (Am Sportplatz 33, 53913 Swisttal) eine Interimsturnhalle gemäß den Parametern und Vorgaben der Funktionalen Leistungsbeschreibung inkl. den dazugehörigen Außenanlagen, Zufahrtswegen, Umfahrungen und Befestigungen schlüsselfertig zu erstellen. Zudem verpflichtet sich der AN nach der Nutzung die Interimslösung zurückzubauen, die Materialien möglichst zu verwerten/ wiederzuverwenden oder notfalls zu beseitigen und das Baufeld nach Maßgabe der Leistungsbeschreibung wiederherzustellen. Der Rückbau der Turnhalle erfolgt planmäßig ca. 4 Jahre nach Fertigstellung und Abnahme ihrer Errichtung. Derzeit ist die Fertigstellung und Errichtung der Turnhalle voraussichtlich im Oktober 2026 geplant. Der voraussichtliche Rückbau liegt im Januar 2030. Es handelt sich bei diesem Projekt um eine durch das Land Nordrhein-Westfalen und die Bundesrepublik Deutschland geförderte Maßnahme zur Beseitigung von Schäden an öffentlicher und privater Infrastruktur sowie zum Wiederaufbau anlässlich der Starkregen- und Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 (Förderrichtlinie (FRL) Wiederaufbau Nordrhein-Westfalen) vom 10. September 2021.
g) Angaben über den Zweck der baulichen Anlage oder des Auftrags, wenn auch Planungsleistungen gefordert werden Zweck der baulichen Anlage Schulsportbetrieb Zweck des Auftrags
h) Aufteilung in Lose (Art und Umfang der Lose siehe Buchstabe f) nein
i) Ausführungsfristen Beginn der Ausführung: 28.01.2026 Fertigstellung oder Dauer der Leistungen: 15.10.2026
j) Nebenangebote nicht zugelassen
k) mehrere Hauptangebote nicht zugelassen
l) Bereitstellung der Teilnahme- und der Vergabeunterlagen Teilnahme-/Vergabeunterlagen werden elektronisch zur Verfügung gestellt unter: www.subreport.de/E48757527 Der Zugang wird gewährt, sobald die Erfüllung der Maßnahmen belegt ist. Nachforderung Fehlende Unterlagen, deren Vorlage mit Teilnahmeantrag/Angebotsabgabe gefordert war, werden nachgefordert
n) Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge: 22.09.2025 12:00 Adresse für elektronische Teilnahmeanträge/Angebote www.subreport.de/E48757527 Anschrift für schriftliche Teilnahmeanträge/Angebote Absendung der Aufforderung zur Angebotsabgabe spätestens am 17.10.2025
q) Sprache, in der die Angebote abgefasst sein müssen: Deutsch
r) Zuschlagskriterien nachfolgende Zuschlagskriterien ggf. einschl. Gewichtung: - Preis/Honorar € (brutto) (Gewichtung 70) - Einreichung Ideenskizzen (Gewichtung 30, davon): o Grundriss (Gewichtung 10) o TGA-Konzept (Gewichtung 2) o Zeitplan (Gewichtung 3) o Rückbaubarkeit/ Rückbaukonzept (Gewichtung 8) o BE-Skizze (Gewichtung 2) o Schulwegkonzept (Gewichtung 5)
t) geforderte Sicherheiten Soweit die Auftragssumme mindestens 250.000 Euro ohne Umsatzsteuer beträgt, ist Sicherheit für die Vertragserfüllung in Höhe von fünf Prozent der Auftragssumme (inkl. Umsatzsteuer, ohne Nachträge) zu leisten. Die Sicherheit für Mängelansprüche beträgt drei Prozent der Summe der Abschlagszahlungen zum Zeitpunkt der Abnahme (vorläufige Abrechnungssumme).
u) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Hinweise auf die maßgeblichen Vorschriften, in denen sie enthalten sind
v) Rechtsform der/Anforderung an Bietergemeinschaften gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter
w) Beurteilung der Eignung Präqualifizierte Unternehmen führen den Nachweis der Eignung durch den Eintrag in die Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) und ggf. ergänzt durch geforderte auftragsspezifische Einzelnachweise. Bei Einsatz von Nachunternehmen ist auf Verlangen nachzuweisen, dass diese präqualifiziert sind oder die Voraussetzung für die Präqualifikation erfüllen, ggf. ergänzt durch geforderte auftragsspezifische Einzelnachweise. Nicht präqualifizierte Unternehmen haben als Nachweis der Eignung mit dem Teilnahmeantrag die Eigenerklärungen zur Eignung aus dem Bewerberbogen (6-VOB/A-TNW) und die Bescheinigungen der zuständigen Stellen gem. Ziff. 6 der Aufforderung zur Abgabe eines Teilnahmeantrages (1-VOB/A-TNW) vorzulegen. Bei Einsatz von Nachunternehmen sind auf gesondertes Verlangen die Eigenerklärungen zur Eignung aus dem Bewerberbogen (6-VOB/A-TNW) und die Bescheinigungen der zuständigen Stellen gem. Ziff. 6 der Unterlage 1-VOB/A-TNW auch für diese abzugeben. Sind die Nachunternehmen präqualifiziert, reicht die Angabe der Nummer, unter der diese in der Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) geführt werden, sofern die geforderten Eigenerklärungen und Bescheinigungen der zuständigen Stellen vollständig im Präqualifikationsverzeichnis hinterlegt sind. Bescheinigungen, die nicht in deutscher Sprache abgefasst sind, ist eine Übersetzung in die deutsche Sprache beizufügen. Darüber hinaus hat der Bieter zum Nachweis seiner Fachkunde folgende Angaben gemäß § 6a Abs. 3 VOB/A zu machen: - Eigenerklärung über das Verfügen über eine Betriebshaftpflicht mit folgenden Spezifikationen: Deckungssummen pro Versicherungsfall: mind. 5 Mio. € für Personenschäden und mind. 1 Mio. € für sonstige Schäden (Sach- und Vermögenschäden). Die Gesamtleistung des Versicherers innerhalb eines Versicherungsjahres beträgt mindestens das Doppelte dieser Deckungssummen. Sofern ein solcher Versicherungsschutz noch nicht oder nicht in der geforderten Höhe besteht, reicht eine Eigenerklärung, dass der Bieter im Auftragsfall über eine Betriebshaftpflicht mit den o. g. Spezifikationen verfügen wird (s. Anlage 6.7-VOB/A-TNW); im Falle einer Bewerbergemeinschaft sind die Anforderungen von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erfüllen. Bedingung an die Ausführung: Es gelten die Bedingungen des Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen (TVgG NRW). Nachweis über die persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers: - Die Vorlage einer Gewerbeanmeldung, eines Handelsregisterauszugs oder einer Eintragung in der Handwerksrolle (Handwerkskarte) bzw. bei der Industrie- und Handelskammer (je nachdem, was auf das Unternehmen zutrifft); im Falle einer Bewerbergemeinschaft sind die Anforderungen von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erfüllen. - Eigenerklärung zur fehlenden Beantragung oder Eröffnung eines Insolvenzverfahrens oder eines vergleichbaren gesetzlich geregelten Verfahrens und zur fehlenden Liquidation des Unternehmens (s. Anlage 6.3 - VOB/A - TNW); im Falle einer Bewerbergemeinschaft sind die Anforderungen von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erfüllen. - Eigenerklärung, dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässigkeit als Bewerber oder Bieter in Frage stellt, wie etwa kein Vorliegen von Ausschlussgründen gemäß § 6e EU VOB/A, kein Verstoß gegen Vorschriften innerhalb der letzten zwei Jahre, der zu einem Eintrag im Gewerbezentralregister geführt hat, mit einer Freiheitsstrafe von mehr als drei Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als 2.500 Euro belegt ist oder das Vorliegen eines Ausschlussgrundes gemäß § 6e EU Absatz 6 VOB/A (s. Anlage 6.4 - VOB/A - TNW); ab einer Auftragssumme von 30.000,00 EUR wird der Auftraggeber gem. § 6 Abs. 1 WRegG für den Bieter, auf dessen Angebot der Zuschlag erteilt werden soll, bei der Registerbehörde abfragen, ob im Wettbewerbsregister Eintragungen zu demjenigen Bieter gespeichert sind; im Falle einer Bewerbergemeinschaft sind die Anforderungen von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erfüllen. - Eigenerklärung zur ordnungsgemäßen Erfüllung der Verpflichtung zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur Sozialversicherung (s. Anlage 6.5-VOB/A-TNW); im Falle einer Bietergemeinschaft sind die Anforderungen von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft zu erfüllen. - Eigenerklärung zur Mitgliedschaft bei der Berufsgenossenschaft (s. Anlage 6.6-VOB/A-TNW); im Falle einer Bietergemeinschaft sind die Anforderungen von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft zu erfüllen. Nachweis über die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: - Eigenerklärung zum Umsatz des Unternehmens in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, soweit er Bauleistungen und andere Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen (s. Anlage 6.1-VOB/A-TNW); im Falle einer Bewerbergemeinschaft sind die Anforderungen von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erfüllen. Nachweis über die technische Leistungsfähigkeit: - Vorlage von drei Referenznachweisen als Nachweis dafür, dass in den letzten fünf abgeschlossenen Kalenderjahren vergleichbare Leistungen ausgeführt wurden. Um einen ausreichenden Wettbewerb sicherzustellen, wird darauf hingewiesen, dass auch einschlägige Bauleistungen inkl. Planungsleistungen im Bereich Modulbau berücksichtigt werden, die in den letzten 7 Jahren ausgeführt wurden. Für das Einreichen der Referenzen ist das vorgegebene Referenzdeckblatt (Anlage 6.2 – VOB/A – TNW) zu verwenden. Für jede Referenz ist neben dem Referenzdeckblatt eine Referenzbeschreibung einzureichen. Als Mindestanforderung an die Eignung wird die Vorlage von mind. 3 wertbaren Referenzen Bauleistungen inkl. Planungsleistungen im Bereich Modulbau (Leistungserbringung als Totalunternehmer) mit einem Auftragswert je Projekt von mind. netto 1,9 Mio. € gefordert. Es werden nur Referenzen berücksichtigt, die nicht länger als max. 7 Jahre zurückliegen. Ausgangspunkt für die Berechnung des 7-Jahre-Korridors ist der Tag des Ablaufs der Abgabefrist der Teilnahmeanträge. Taugliche Referenzleistungen sind grds. nur solche Leistungen, die nicht nur beauftragt, sondern auch bereits erbracht wurden. Noch nicht abgeschlossene Leistungen sind daher grds. keine tauglichen Referenzen. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft sind die Anforderungen von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erfüllen. - Auflistung der Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte gegliedert nach Lohngruppen mit extra ausgewiesenem technischem Leitungspersonal; im Falle einer Bewerbergemeinschaft sind die Anforderungen von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erfüllen. Sonstiger Nachweis: Bei Einsatz von Nachunternehmen sind auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle die o. g. Eigenerklärungen und die Bescheinigungen zuständiger Stellen auch für diese abzugeben. Sind die Nachunternehmen präqualifiziert, reicht die Angabe der Nummer, unter der diese in der Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) geführt werden, sofern die geforderten Eigenerklärungen und Bescheinigungen der zuständigen Stellen vollständig im Präqualifikationsverzeichnis hinterlegt sind. Begrenzung der Zahl der einzuladenden Bewerber Mindestzahl Höchstzahl Kriterien für die Begrenzung der Zahl der einzuladenden Bewerber: Die Zahl geeigneter Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, wird begrenzt. Die vorgesehene Mindestzahl der einzuladenden Bewerber beträgt 3, die Höchstzahl beträgt 5 Bewerber. Überschreitet die Anzahl geeigneter Bewerber die Anzahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden sollen, so erfolgt die Auswahl der aufzufordernden Bewerber anhand des nachfolgenden Auswahlkriteriums. Das Auswahlkriterium mit seinem Wertungsgewicht ist: • Angaben zu geeigneten Referenzen, deren Anforderungen mit denen der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind (Gewichtungsfaktor 100): - Anzahl Referenzen „Bauleistungen inkl. Planungsleistungen im Bereich Modulbau“ mit einem Auftragswert je Projekt von mind. netto 1,9 Mio. €. Es werden nur Referenzen berücksichtigt, die nicht länger als max. 7 Jahre zurückliegen. Ausgangspunkt für die Berechnung des 7-Jahre-Korridors ist der Tag des Ablaufs der Abgabefrist der Teilnahmeanträge. Taugliche Referenzleistungen sind grds. nur solche Leistungen, die nicht nur beauftragt, sondern auch bereits erbracht wurden. Noch nicht abgeschlossene Leistungen sind daher grds. keine tauglichen Referenzen. Die Auswertung der Teilnahmeanträge erfolgt anhand des o.g. Auswahlkriteriums im Rahmen einer Bewertungsmatrix. Für das Auswahlkriterium/ Unterkriterium wird im Rahmen der Bewertungsmatrix je nach Erfüllung der in der Bewertungsmatrix festgelegten Maßgaben eine Bepunktung vorgenommen. Die Bewerber/Bewerbergemeinschaften, die die 5 höchsten Wertungssummen erzielt haben, werden zur Angebotsabgabe aufgefordert. Im Fall von Bewerbern mit gleicher erreichter Punktzahl kommt es (sofern dies für die Einordnung in die 5 zur Angebotsaufforderung berechtigenden Plätze erforderlich ist) zu einer Losentscheidung.
x) Nachprüfung behaupteter Verstöße Nachprüfungsstelle (§ 21 VOB/A) Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg