Sie sehen nur ältere Vergaben von vor einem Jahr und älter. Bestellen Sie einen kostenlosen Demozugang.
Titel
Drucken  
Lieferung von UAV-Systems einschließlich Hyperspektralsensor
Drucken  
VergabeverfahrenVergebener Auftrag
Lieferauftrag (VOL)
AuftragnehmerSphereOptics GmbH
Gewerbestrasse 13
82211 Herrsching
AusführungsortDE-30655 Hannover
TED Nr.632214-2023
Beschreibung

Abschnitt I:


I.1) Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

Stilleweg 2

30655 Hannover


E-Mail: cornelia.jahn@bgr.de

Internet: www.bgr.bund.de


I.2) Informationen zur gemeinsamen Beschaffung


I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen


I.5) Haupttätigkeit(en) Andere Tätigkeit: Geowissenschaften


Abschnitt II: Gegenstand


II.1) Umfang der Beschaffung


II.1.1) Bezeichnung des Auftrags: Erweiterung des bestehenden UAV-Systems einschließlich Hyperspektralsensor Referenznummer der Bekanntmachung: 100-10117755


II.1.2) CPV-Code Hauptteil 38126000 Oberflächen-Messgeräte


II.1.3) Art des Auftrags Lieferauftrag


II.1.4) Kurze Beschreibung: Erweiterung des bestehenden UAV-Systems einschließlich Hyperspektralsensor, Lieferung, Installation, Inbetriebnahme und Schulung


II.1.6) Angaben zu den Losen Aufteilung des Auftrags in Lose: nein St.: 430.230,00 EUR


II.1.7) Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)


II.2) Beschreibung


II.2.1) Bezeichnung des Auftrags


II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s)


II.2.3) Erfüllungsort NUTS-Code: DE929 Hauptort der Ausführung: Hannover


II.2.4) Beschreibung der Beschaffung: Gegenstand dieses Vertrages ist die Lieferung eines drohnenbasierten (UAV) abbildendes hyperspektralen Spektrometersystems (HSI). Auftraggeber ist die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Stilleweg 2, 30655 Hannover. Das zu liefernde hyperspektrale UAV System wird in Ergänzung zu bestehenden terrestrischen, drohnen- und flugzeuggestützten Sensoren des FB4.4 Gefährdungsanalysen, Fernerkundung eingesetzt und füllt die Lücke des "lokalen Maßstab" der hyperspektralen Fernerkundung in den Themenbereichen mineralische Rohstoffe, Geologie und Boden. Hauptanwendung ist die schnelle und flexible Erfassung von Mineralvergesellschaftungen, Bodenparametern und Lithologien, die als Grundlage weiterer automatisierter Analyse-Systeme dienen. Die Anwendung der hyperspektralen Reflexionsspektroskopie in der BGR hat eine hohe Priorität. Im B4.4 Arbeitsbereich Fernerkundung werden hyperspektrale Gelände- und Fernerkundungsdaten zu den Themenbereichen Rohstoffe, Geologie, Boden und Oberflächenprozesse erhoben und ausgewertet. Dabei ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit die Verbesserung bestehender Methoden und die Entwicklung neuer Methoden zur Rohstoffexploration, Rohstoffexploitation, Mine-Waste Überwachung sowie die Charakterisiserung und das Monitoring von Böden. Die vorhandenen Aufnahmesysteme werden im Labor, terrestrisch, auf der Drohne und in Flugzeug- bzw. Helikoptergetragen eingesetzt. Die wichtige Skala der bodennahen Datenerhebung soll mit der Neubeschaffung ergänzt werden. Die Entwicklungen in diesem Skalenbereich, basierend auf UAV gestützten Aufnahmesystemen, sind für eine nachhaltige Methodenentwicklung und Beratung im Kontext Hyperspektralfernerkundung unerlässlich.


II.2.5) Zuschlagskriterien Preis


II.2.11) Angaben zu Optionen nein


II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein


II.2.14) Zusätzliche Angaben zu Ziff. II.2.7: Mit seinem Angebot benennt der Bieter einen realistischen Liefertermin für die vollständige Leistungserfüllung. Dieser Termin wird Vertragsbestandteil.


Abschnitt IV: Verfahren


IV.1) Beschreibung


IV.1.1) Verfahrensart Auftragsvergabe ohne vorherige Bekanntmachung eines Aufrufs zum Wettbewerb im Amtsblatt der Europäischen Union (für die unten aufgeführten Fälle) Die Bauleistungen/Lieferungen/Dienstleistungen können aus folgenden Gründen nur von einem bestimmten Wirtschaftsteilnehmer ausgeführt werden: nicht vorhandener Wettbewerb aus technischen Gründen Erläuterung: Gegenstand des Auftrags ist die Erweiterung des bestehenden UAV-Systems einschließlich Hyperspektralsensor durch die Beschaffung eines drohnenbasierten (UAV) abbildendes hyperspektralen Spektrometersystems (HSI) inkl. Installation und Konfiguration. Das zu beschaffende System dient der Ergänzung des bereits in der BGR vorhandenen Systems und muss sowohl hinsichtlich der gerätetechnischen Ausstattung als auch der eingesetzten Messtechnik mit dem vorhandenen System kompatibel sein, um die Reproduzierbarkeit von Messergebnissen zu gewährleisten. Beide Systeme sind im ihrem Zusammenspiel als Komplettsystem zu verstehen, das im Wesentlichen die Komponenten von Drohne, Kamerasystem, Flugplanungs- und Flugführungssystem sowie Datenprozessierungskette (inkl. Computer Hardware) so integriert, dass ein reibungsloses und effektives Zusammenspiel zwischen den Komponenten gewährleistet ist und am Ende einer UAV-Flugkampagne fertige zur Auswertung bereitstehende Bilddaten geliefert werden. Im Vordergrund der technischen Leistung des Komplettsystems stehen dabei a) die Aufhängung des Kamerasystems, die sowohl eine Nadir (vertikale) als auch eine horizontale Blickrichtung ermöglichen muss, ohne aufwendige Umbaumaßnahmen an der Drohne bzw. Kameraaufhängung durchzuführen, wie es beispielsweise durch eine Gimbal-Aufhängung ermöglicht wird, b) eine integrierte Prozessierungskette, die in real time die Flugstreifen radiometrisch kalibriert und ein georeferenziertes RGB Bild liefert, damit eine Sofortkontrolle der Bildstreifen während der Befliegung möglich ist. Damit wird die Qualität der Datenaufzeichnung während der Befliegung kontrolliert, so dass bei fehlerhafter Datenaufzeichnung schnell mit Änderungen in der Befliegung reagiert und die Datenaufzeichnung korrigiert werden kann. Dies ist nicht möglich, wenn die Daten erst nach der Befliegung aufwendig von dem Sensorsystem auf entsprechende Computer kopiert und manuell prozessiert werden müssen. c) eine Prozessierungskettet, die die gesamten Flugdaten radiometrisch korrigiert, georeferenziert, orthorektifiziert und die Pixel der VNIR und SWIR Datenströme koregistriert, so dass ein einheitlicher VNIR-SWIR Datenkubus bereitgestellt wird. Die verschiedenen notwendigen Softwarekomponenten für die Prozessierung der Daten müssen aufeinander zuverlässig abgestimmt sein. Dadurch wird eine zeit- und arbeitsaufwendige manuelle Prozessierung der Flugstreifen vermieden und eine schnelle und reproduzierbare Datenprozessierung gewährleistet. Die anstehende Beschaffung kommt einer Funktionserweiterung der ursprünglichen Lieferung gleich. Die dargestellten Anforderungen werden in Kombination nach intensiver Marktrecherche nur von dem Hersteller NEO mit dem System Mjolnir VS-620 realisiert. Mit offenem Verfahren Nr. 101-10100116 (siehe Vorgang Z.5-1/B00503-03_03/2019-1618 10100116) wurde in 2019 das vorhandene System fabrikationsneutral europaweit ausgeschrieben und beschafft. Auftragnehmer war die Fa. SphereOptics GmbH, die das Modell Mjolnir VS-620 der Marke HySpex, des Herstellers Norsk Elektro Optikk AS (NEO) angeboten hat. Die Fa. SphereOptics GmbH war in diesem Vergabeverfahren einziger Interessent und einziger Anbieter. Für deutsche Kunden ist die Fa. SphereOptics GmbH, Gewerbestr. 13, 82211 Herrsching am Ammersee einziger autorisierter Vertriebspartner des Herstellers. Alternative Anbieter existieren nicht. In Würdigung der o.a. Umstände soll der Auftrag im Zuge einer Verhandlungsvergabe nach § 14 Abs. 4 Nr. 2 b) VgV an die Fa. SphereOptics GmbH vergeben werden, da der Auftrag nur von diesem Unternehmen erbracht oder bereitgestellt werden kann, weil aus technischen Gründen kein Wettbewerb vorhanden ist. Zu der aufgezeigten Beschaffung existiert keine vernünftige Alternative oder Ersatzlösung. Eine künstliche Einschränkung der Auftragsvergabeparameter ist ausgeschlossen.


IV.1.3) Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem


IV.1.6) Angaben zur elektronischen Auktion


IV.1.8) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein


IV.2) Verwaltungsangaben


IV.2.1) Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren


IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge


IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können


IV.2.8) Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems


IV.2.9) Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation


Abschnitt V: Auftragsvergabe Auftrags-Nr.: 100-10117755 Bezeichnung des Auftrags: Erweiterung des bestehenden UAV-Systems einschließlich Hyperspektralsensor Ein Auftrag / Los wurde vergeben: ja


V.2) Auftragsvergabe


V.2.1) Tag des Vertragsabschlusses 13.10.2023


V.2.2) Angaben zu den Angeboten Anzahl der eingegangenen Angebote: 1 Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 1 Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus anderen EU-Mitgliedstaaten: 0 Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten: 0 Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 1 Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein


V.2.3) Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde SphereOptics GmbH Gewerbestrasse 13 Herrsching am Ammersee 82211 Deutschland NUTS-Code: DE21L Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja


V.2.4) Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.) Gesamtwert des Auftrags / Loses: 430.230,00 EUR


V.2.5) Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen


Abschnitt VI: Weitere Angaben


VI.3) Zusätzliche Angaben 1. Sonstige vorzulegende Nachweise, Unterlagen und Angaben 1.1 Aktuell gültige Preisliste Der Bieter hat seinem Angebot eine aktuell gültige Preisliste für die angebotenen Geräte, Komponenten und Leistungen (kalkulierten Stundensatz) beizufügen. 1.2 Formular „Eigenerklärung Preisrecht VO PR Nr. 30/53“ Der den Vergabeunterlagen beigefügte Vordruck „Eigenerklärung Preisrecht VO PR Nr. 30/53“ ist zu unterschreiben und dem Angebot beizufügen. 1.3 Angaben zum Energieverbrauch Mit seinem Angebot hat der Bieter Unterlagen vorzulegen in denen der Energieverbrauch der angebotenen Geräte genannt wird. 1.4 Formular „Checkliste und Erklärung des Bieters zu den geforderten Nachweisen und Angaben“ Den Vergabeunterlagen liegt ein Formular „Checkliste und Erklärung des Bieters zu den geforderten Nachweisen und Angaben“ an. Diese Tabelle ist vollständig auszufüllen und dem Angebot beizufügen.


VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren


VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer des Bundes Villemombler Str. 76 Bonn 53123 Deutschland Telefon: +49 228-94990 E-Mail: vk@bundeskartellamt.bund.de Fax: +49 228-94990 Internet: www.bundeskartellamt.de


VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren


VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Unternehmen haben einen Anspruch auf Einhaltung der bieter- und bewerberschützenden Bestimmungen über das Vergabeverfahren gegenüber dem öffentlichen Auftraggeber, Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR). Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gegenüber der BGR zu rügen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)). Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder Angebotsabgabe gegenüber der BGR gerügt werden (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 2 und 3 GWB). Teilt die BGR dem Unternehmen mit, seiner Rüge nicht abhelfen zu wollen, so besteht die Möglichkeit, innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung einen Antrag auf Nachprüfung bei der Vergabekammer zu stellen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB). Bieter, deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor dem Zuschlag gemäß § 134 Abs. 1 GWB darüber informiert. Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung dieser Information durch die BGR geschlossen werden; bei Übermittlung per Fax oder auf elektronischem Wege beträgt diese Frist zehn Kalendertage. Sie beginnt am Tag nach Absendung der Information durch die BGR.


VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt


VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung Tag: 13.10.2023

VeröffentlichungGeonet Vergabe 175362 vom 20.10.2023