Titel | Beschaffung eines hochauflösenden Röntgendiffraktometers (DFG-GZ: A 564) | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung | |
Auftraggeber | Deutsche Forschungsgemeinschaft e.V. Zentrale Beschaffungsstelle Kennedyallee 40 z. Hd. von Frau Ute Breuer D-53175 Bonn Tel. +49 228885-2474 Fax +49 228885-3676 E-Mail: Ute.Breuer@dfg.de Internet: www.dfg.de | |
Ausführungsort | DE-53175 Bonn | |
Frist | 13.07.2009 | |
Beschreibung | Original Dokumentennummer: 177939-2009 I.1) NAME, ADRESSEN UND KONTAKTSTELLE(N): Deutsche Forschungsgemeinschaft e.V., Zentrale Beschaffungsstelle, Kennedyallee 40, z. Hd. von Frau Ute Breuer, D-53175 Bonn. Tel. +49 228885-2474. E-Mail: Ute.Breuer@dfg.de. Fax +49 228885-3676. Internet-Adresse(n): Hauptadresse des Auftraggebers: www.dfg.de. Weitere Auskünfte erteilen: die oben genannten Kontaktstellen. Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) sind erhältlich bei: den oben genannten Kontaktstellen. Angebote/Teilnahmeanträge sind zu richten an: die oben genannten Kontaktstellen. I.2) ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN): Sonstiges: e.V. Sonstiges: Forschungsförderung. Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: Nein. ABSCHNITT II: AUFTRAGSGEGENSTAND II.1) BESCHREIBUNG II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber: Beschaffung eines hochauflösenden Röntgendiffraktometers (DFG-GZ: A 564). II.1.2) Art des Auftrags sowie Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung: Lieferung. Kauf. Hauptlieferort: Universität Augsburg. NUTS-Code: DE271. II.1.3) Gegenstand der Bekanntmachung: Öffentlicher Auftrag. II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens: An der Universität Augsburg soll ein hochauflösendes Röntgendiffraktometer (sinq/l > 1.5 Å-1) für Einkristalle aufgebaut werden. Aus diesem Grund müssen die technischen Eigenschaften des Instruments den speziellen Ansprüchen experimenteller Ladungsdichtestudien an anorganischen Materialien und Festkörpern genügen. Es muss sich um ein System im Sinne eines betriebsbereiten Instruments handeln, das mit einer geeigneten Software zur Datenauswertung ausgestattet ist, welche die besonderen Ansprüche hinsichtlich der Datenqualität für präzise Ladungsdichtestudien an anorganischen Verbindungen, die Übergangsmetall- oder Lanthanoidelemente enthalten, erfüllt. Die Systemkomponenten müssen folgenden Ansprüchen genügen: 1. Detektor: Zur Verkürzung der Messzeiten muss der Detektor auf CCD Chip Technologie basieren. Wir fordern einen Chip mit einer 4K x 4K Auflösung und einer aktiven Fläche von mindestens 60mm x 60mm ohne jegliche fiberoptische Verkleinerung (Verkleinerungsfaktor 1:1 um Blooming-Effekte und Einfallswinkelfehler (angle-of-incidence) zu reduzieren). Die Phosphorschicht benötigt eine Optimierung für kurzwellige Röntgenstrahlung (l < 0.66 Å; z.B. Silberstrahlung) und das Detektorsystem muss einen hohen dynamischen Bereich (1:50.000) abdecken, um eine exakte und zeitgleiche Abgrenzung von schwachen wie starken Beugungsintensitäten in Gegenwart schwacher intrinsischer und auslesebedingter Rauschquellen zu ermöglichen. 2. Röntgenquelle: Die Röntgenquelle muss unser Kriterium bezüglich Hochauflösung (sinq/l > 1.5 Å-1; z.B. Silberstrahlung) erfüllen und sollte in der Lage sein: (i) einen isotropen Strahl mit einer hohen Flussdichte sowie einer; (ii) Strahldivergenz kleiner als 6 mrad und; (iii) einem Brennfleckdurchmesser von ungefähr 100 µm FWHM (Halbwertsbreite) am Kristall zu erzeugen. Ferner schreiben wir die Verwendung einer fokussierenden Optik zur Optimierung der Strahlintensität vor. 3. Goniometer und Strahlenschutzgehäuse: Das Goniometer muss mindestens mit einem 3-Kreis Goniostat ausgestattet sein, der für geringe Detektor-Abschattungen und zur effizienten Vermessung vollständiger Datensätze (Completeness > 0.95) aller Bragg Intensitäten im Messbereich bis mindestens sinq/l = 1.5 Å-1 optimiert ist. Zusätzlich muss das Goniometer mit einem Farbvideosystem zur Kristalljustage und Flächenindizierung ausgestattet sein. Das Gesamtsystem (inklusive integrierter Strahlshutter) muss sich in einem Strahlenschutzgehäuse mit Sicherheitsschaltern befinden, um jegliche Strahlenexposition des Personals zu verhindern und um die in Deutschland gültigen Strahlenschutzvorschriften zu erfüllen. 4. Software und Computer: Das Diffraktometer muss zur Gerätesteuerung mit einem Rechner, dessen Betriebssystem entweder vorzugsweise auf Linux, oder falls nicht möglich, auf Windows XP basiert, ausgestattet sein. Es muss eine geeignete Steuerungssoftware zur Gerätesteuerung, Datenerfassung, Datenverarbeitung (Reduktion/Korrektur), Bilddarstellung und Analyse der Messframes, Steuerung des Probenkühlsystems und Flächenindizierung mit Hilfe des Videosystems vorhanden sein. Neben diesen grundsätzlichen Funktionen muss es auch ein Softwarepaket zur Bestimmung der Elementarzelle, Erstellung des reziproken Raumes, Datenintegration (einschließlich multipler Zwillinge und inkommensurabler Verbindungen), Datenreduktion (einschließlich LP- und Methoden zur Absorptionskorrektur), Strukturlösung, Strukturverfeinerung, Strukturdarstellung und Erstellung eines Messprotokolls (z.B. CIF-Datei), enthalten. 5. Vorrichtung zum Kühlen/Heizen der Probe: Das System muss mit einer Stickstoffkühlung bzw. Heizung (open-flow System) ausgestattet sein, die einen Temperaturbereich von 80K bis 400K abdeckt. Es müssen alle benötigten Adapter für das Diffraktometer vorhanden sein, wie Dewar (60 Liter), Steuerungssoftware, die auf dem Rechner zur Gerätesteuerung läuft, Kompressor und alle anderen benötigten Teile/Geräte für eine schlüsselfertige Nutzung. II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 38430000. II.1.7) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): Nein. II.1.8) Aufteilung in Lose: Nein. II.1.9) Varianten/Alternativangebote sind zulässig: Ja. II.2) MENGE ODER UMFANG DES AUFTRAGS II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang: 1 System. ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE INFORMATIONEN III.1) BEDINGUNGEN FÜR DEN AUFTRAG III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen bzw. Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften (falls zutreffend): Anzahlungen bis zur Höhe von max. 50 % des Kaufpreises werden nur gegen unbefristete Bankbürgschaft nach deutschem Recht geleistet. III.2) TEILNAHMEBEDINGUNGEN III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit: Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Referenzliste bereits gelieferter Systeme gleichen Typs. ABSCHNITT IV: VERFAHREN IV.1) VERFAHRENSART IV.1.1) Verfahrensart: Beschleunigtes Verhandlungsverfahren. Gründe für die Wahl des beschleunigten Verfahrens: Dringendes Forschungsvorhaben. IV.2) ZUSCHLAGSKRITERIEN IV.2.1) Zuschlagskriterien: Wirtschaftlich günstigstes Angebot in Bezug auf die nachstehenden Kriterien: 1. Technischer Wert. Gewichtung: 50. 2. Preis. IV.2.2) Es wird eine elektronische Auktion durchgeführt: Nein. IV.3) VERWALTUNGSINFORMATIONEN IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber: SCHE 487/11-3 (A 564). IV.3.2) Frühere Bekanntmachungen desselben Auftrags: Nein. IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote bzw. Teilnahmeanträge: 13.7.2009. IV.3.5) Tag der Absendung der Aufforderung zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber: 17.7.2009. IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können: Deutsch. ABSCHNITT VI: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN VI.1) DAUERAUFTRAG: Nein. VI.2) AUFTRAG IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS AUS GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD: Nein. VI.5) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG: 26.6.2009. | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 122014 vom 30.06.2009 |