Sie sehen Ausschreibungen, deren Frist abgelaufen ist. Bestellen Sie einen kostenlosen Demozugang.
Titel
Drucken  
Lieferung eines Isotopenmassenspektrometers
Drucken  
VergabeverfahrenÖffentliche Ausschreibung
AuftraggeberUniversität Bremen
Dezernat 3
Haushalt und Finanzen Gebäude VWG
Raum 1110
Bibliothekstr. 1
Herr Thorsten Seliger
28359 Bremen
AusführungsortDE-28359 Bremen
Frist05.01.2010
Beschreibung

Original Dokumentennummer: 315080-2009

Original-Vergabestelle: UNIVERSITAET BREMEN


ABSCHNITT I: ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER


I.1) NAME, ADRESSEN UND KONTAKTSTELLE(N): Universität Bremen, Dezernat 3, Haushalt und Finanzen Gebäude VWG, Raum 1110 Bibliothekstr. 1, z. Hd. von Thorsten Seliger, D-28359 Bremen. Tel. +49 42121860581. E-Mail: seliger@uni-bremen.de. Fax +49 4212189860581. Internet-Adresse(n): Hauptadresse des Auftraggebers: www.dezernat3.uni-bremen.de. Weitere Auskünfte erteilen: Projektverantwortlicher / Technischer Ansprechpartner, Universität Bremen MARUM Organische Geochemie Leobener Str., z. Hd. von Herrn Dr.M. Elvert, D-28359 Bremen. Tel. +49 42121865706. E-Mail: melvert@uni-bremen.de. Fax +49 42121865715. URL: www.marum.de. Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) sind erhältlich bei: den oben genannten Kontaktstellen. Angebote/Teilnahmeanträge sind zu richten an: die oben genannten Kontaktstellen.


I.2) ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN): Einrichtung des öffentlichen Rechts. Bildung. Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: Nein.


ABSCHNITT II: AUFTRAGSGEGENSTAND


II.1) BESCHREIBUNG


II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber: Isotopenmassenspektrometer.


II.1.2) Art des Auftrags sowie Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung: Lieferung. Kauf. Hauptlieferort: Bremen. NUTS-Code: DE501.


II.1.3) Gegenstand der Bekanntmachung: Öffentlicher Auftrag.


II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens: Zur Erweiterung der Analysemöglichkeiten und Messkapazitäten in den Laboratorien der Organischen Geochemie am FB5/MARUM der Universität Bremen soll ein neues Isotopenmassenspektrometer zur sensitiven Bestimmung von C, N, O, S und H-Isotopien inklusive verschiedener Probeneinlass-Systeme angeschafft werden. Das Isotopenmassenspektrometer muss mit Ionenquelle, luftgekühltem Sektorfeldelektromagnetanalysator, Auffängersystem, Vakuumsystem, erforderlicher Steuerelektronik, Verbrennungofen (Elementaranalysator - EA) zur Analyse von Feststoffen mit Erweiterbarkeit auf Flüssiginjektion und einem Gaschromatographen (GC) zur Trennung organischer Einzelkomponenten einschließlich PC-basierter Steuerungs- und Auswertesoftware ausgerüstet sein. Technische Mindestanforderungen.


1. Isotopenmassenspektrometer Das Isotopenmassenspektrometer muss mit einem universellen Mehrfachauffänger aus Faraday-Kollektoren, geeignet zur Bestimmung der stabilen Isotope von C, N, O, und S ausgerüstet sein. Der linear-dynamische Messbereich muss bis zu 50 V reichen. Zudem muss das Auffängersystem zwei zusätzliche Kollektoren für die D/H-Analytik und eine Ionenoptik zur vollständigen Unterdrückung des Heliumsignals auf das Wasserstoffsignal enthalten. Zu einem späteren Zeitpunkt muss das Massenspektrometer um weitere Kollektoren auf mindestens 10 erweiterbar sein, die gleichzeitig durch die Software auslesbar sein müssen. Das Umschalten zwischen Wasserstoffauffänger und dem universellen CNOS-Auffänger muss rechnergesteuert erfolgen. Veränderliche Widerstände der Kollektoren müssen über die Software schaltbar sein. Um Proben im kontinuierlichen Probenstrom messen zu können, muss das Massenspektrometer mit einem zur Wasserkühlung vorbereiteten Pumpsystem, bestehend aus Vor- und Turbopumpen, ausgerüstet sein. Der Druck im Hochvakuum soll von der Software ausgelesen und angezeigt werden. Das Massenspektrometer soll eine Beschleunigungsspannung von 3 kV mit höchstmöglicher Empfindlichkeit und Linearität aufweisen. Der zu messende Massenbereich soll bei voller Beschleunigungsspannung den Bereich 1 bis 96 Dalton mit einer Massenauflösung von mindestens m/?m = 100 umfassen. Die Empfindlichkeit für transiente Signale im Trägergasstrom muss 1100 Moleküle CO2 pro Masse 44-Ion oder besser sein, dies entspricht 0,04 nmol/s, um ein 1,5V (5nA) Signal zu erreichen. Die Empfindlichkeitsspezifikationen sind durch entsprechende Messungen nachzuweisen. Für transiente Signale ist ebenfalls zwingend, dass die Linearitätsspezifikation bei der angegebenen Empfindlichkeit demonstriert wird. Die absolute Empfindlichkeit des IRMS muss besser als 800 Moleküle CO2 pro Masse 44-Ion sein. Der H3+-Faktor muss kleiner als 10 ppm/nA sein. Für D/H Messungen im kontinuierlichen Probenstrom gelten folgende Spezifikationen: Die interne Reproduzierbarkeit (gemessen über Referenzgaseinlass) muss kleiner als 0,4‰ bei 5 Volt (= 5 nA) sein, die Linearität des Referenzgases muss kleiner als 0,2‰/V (= 0,2‰/nA) sein, und die externe Präzision gemessen über die GC-Pyrolyse-Einheit muss kleiner als 3‰ für eine Probenmenge von 30 ng H on-column sein. Für d13C-Messungen im kontinuierlichen Probenstrom gelten folgende Spezifikationen: Die interne Reproduzierbarkeit bei oben genannter Empfindlichkeit (gemessen über Referenzgaseinlass) muss kleiner als 0,06‰ bei 1,5 Volt (= 5 nA) sein, die Linearität des Referenzgases kleiner als 0,02‰/nA für 1 bis 20V (3 bis 60 nA) sein, und die externe Präzision über die GC-Verbrennungseinheit muss kleiner als 0,2‰ für 10 ng C on-column sein. Alle Ionenquellenparameter und der Sektorfeldelektromagnet des Massenspektrometers sowie die Beschleunigungsspannung müssen manuell und per Software kontrollierbar sein. Die Software muss die Ionenquelle automatisch fokussieren und diese Einstellungen speichern können. Alle relevanten Systemparameter müssen durch die Software angezeigt werden. Eine komplette technische Dokumentation mit Schaltplänen der Baugruppen und Platinen, sowie Kabel- und Verdrahtungsplänen muss mitgeliefert werden. Eine Multiuser-Lizenz der Steuersoftware und ein Steuerrechner müssen mitgeliefert werden. Das Rechnersystem muss einen aktuellen Chipsatz inkl. Prozessor (2.4 GHz oder mehr), Arbeitsspeicher (3 GB oder mehr), eine Festplatte (320 GB oder mehr), ein Diskettenlaufwerk, USB-Anschlüsse (mind. 4), ein DVD-RW-Laufwerk, eine Netzwerkkarte und alle zum Betrieb des Systems notwendigen weiteren Anschlüsse (PCI, AGP etc.) enthalten. Ein lizensiertes Betriebssystem (Windows XP oder 7) und eine Office-Lizenz muss mitgeliefert werden. Der Rechner muss außerdem über Tastatur, eine Maus, einen TFT-Flachbildschirm (20 Zoll oder größer) und einen Drucker verfügen. Der Anbieter muss nachweisen können, mindestens zehn vergleichbare Systeme in den letzten zwei Jahren installiert zu haben.


2. Einlass-System: Das Einlass-System muss kontinuierliche Probenströme von bis zu drei permanent angeschlossenen Präparationseinheiten softwaregesteuert schaltbar in das Massenspektrometer eingeben können. Es muss außerdem bis zu fünf verschiedene, fest angeschlossene Referenzgase in den kontinuierlichen Probenstrom einleiten können. Die diskontinuierliche Referenzgaseingabe und deren Intensitäten müssen über die Steuersoftware frei wählbar sein. Die Erweiterung des dynamischen Messbereichs muss durch eine mehrstufige Verdünnung des Messgases durch Trägergas (He) über die Software sowohl im EA- als auch im GC-Betrieb einstellbar sein. Softwaregesteuert müssen Tests der Linearität und der Reproduzierbarkeit erfolgen können. Die automatische Bestimmung des H3+-Faktors muss auch innerhalb einer Messsequenz frei wählbar sein.


3. Präparations-Einheiten: Ein EA zur thermisch-chemischen Umwandlung von Feststoffproben zur Bestimmung von 13C/12C- und 15N/14N-Isotopenverhältnissen muss an das Einlass-System angeschlossen sein. Der EA muss eine gaschromatographische Säule zur Auftrennung der Gase enthalten. Zur Eingabe der Feststoffproben ist ein automatischer Probengeber erforderlich. Für d13C-und d15N-Messungen mittels des Elementaranalysators ist die mindestens erforderliche externe Präzision 0,15 ‰ bei einer Probenmenge von jeweils 50 µg C oder N. Ein GC zur Trennung von organischen Einzelkomponenten und deren Umsetzung zu CO2 in einem Oxidationsofen sowie zu H2 in einem Hochtemperatur-Pyrolyse-Ofen muss an das Einlass-System angeschlossen sein. Das bei der Verbrennung entstehende Wasser muss vor Eingabe des Probenstroms in das Massenspektrometer quantitativ entfernt werden. Die mindestens erforderliche externe Präzision für d13C-Bestimmungen ist 0,2‰. Die mindest erforderliche externe Präzision für D/H-Bestimmungen ist 3,0‰. Der GC muss über zwei Injektoren verfügen. Ein vom Probengeber ansteuerbarer, automatischer On-Column Injektor muss installiert sein. Zudem muss ein zweiter Injektor installiert sein, der bis 400° C geheizt werden und Probenmengen von mindestens 30 µl aufnehmen kann. Eine weitgehende Lösungsmittelausblendung durch den Injektor muss gegeben sein. Der GC selbst muss über eine Kühlmöglichket mit flüssigem Stickstoff verfügen und dadurch bis -80°C temperierbar sein. Der GC soll eine integrierte Dichtigkeits- und Säulenevaluation enthalten. Der automatische Probengeber des GC muss minimal 100 Probenstellplätze haben und mit verschiedenen Injektionstechniken (Einzel-, Mehrfach-, Sandwichinjektion) programmierbar sein. Der GC, der EA und alle automatischen Probengeber müssen komplett über dieselbe Software kontrollierbar sein, über die auch die Steuerung des Massenspektrometers erfolgt. Die Nichterfüllung von Muss-Werten in den Technischen Anforderungen führt zum Ausschluß des Angebotes. Es sind keine weiteren Verdingungsunterlagen abrufbar. Die Angebote sind zweifach im verschlossenen Umschlag, mit dem Hinweis "Bitte nicht öffnen", unter Bezug auf das Aktenzeichen, wie in IV.3.1) aufgeführt, an I.1) zu adressieren.


II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 38433100.


II.1.7) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): Nein.


II.1.8) Aufteilung in Lose: Nein.


II.1.9) Varianten/Alternativangebote sind zulässig: Nein. ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE INFORMATIONEN


III.1) BEDINGUNGEN FÜR DEN AUFTRAG


III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen bzw. Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften (falls zutreffend): Die Allgemeinen Vertragsbedingungen für die Ausführung von Leistungen (VOL/B) werden Bestandteil des Vertrages. Zahlungsziel 30 Tage nach erfolgreicher Abnahme und Eingang einer prüfbaren Schlussrechung. Vorauszahlungen (Zahlungen vor Empfang einer entsprechenden Gegenleistung) nur gegen Vorlage einer unbefristeten, selbstschuldnerischen Bankbürgschaft gleichen Wertes bis maximal 50 % des Gesamtwertes.


III.2) TEILNAHMEBEDINGUNGEN


III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister: Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: — aktuelle Erklärung zur erfolgten Zahlung von Steuern (Finanzamt), — aktueller Nachweis über die Entrichtung von Sozialabgaben (Krankenkasse).


III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit: Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Referenzliste vergleichbarer Messgeräte der letzten zwei Jahre. Der Auftraggeber wird nur Referenzen akzeptieren, die vor Ort auch prüfbar sind.


III.2.4) Vorbehaltene Aufträge: Nein.


ABSCHNITT IV: VERFAHREN


IV.1) VERFAHRENSART


IV.1.1) Verfahrensart: Offenes Verfahren.


IV.2) ZUSCHLAGSKRITERIEN


IV.2.1) Zuschlagskriterien: Wirtschaftlich günstigstes Angebot in Bezug auf die nachstehenden Kriterien:


1. Preis. Gewichtung: 60.


2. Reputation und Referenzen. Gewichtung: 20.


3. Lieferzeit. Gewichtung: 10.


4. Garantie. Gewichtung: 5.


5. Verbrauch. Gewichtung: 5.


IV.2.2) Es wird eine elektronische Auktion durchgeführt: Nein.


IV.3) VERWALTUNGSINFORMATIONEN


IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber: DARCLIFE.


IV.3.2) Frühere Bekanntmachungen desselben Auftrags: Nein.


IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung: Die Unterlagen sind kostenpflichtig: Nein.


IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote bzw. Teilnahmeanträge: 5.1.2010 - 12:00.


IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können: Deutsch.


IV.3.7) Bindefrist des Angebots: Bis: 28.2.2010.


IV.3.8) Bedingungen für die Öffnung der Angebote: Personen, die bei der Öffnung der Angebote anwesend sein dürfen: Nein.


ABSCHNITT VI: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN


VI.1) DAUERAUFTRAG: Nein.


VI.2) AUFTRAG IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS AUS GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD: Nein.


VI.4) NACHPRÜFUNGSVERFAHREN/RECHTSBEHELFSVERFAHREN


VI.4.1) Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren: Vergabekammer der Freien Hansestadt Bremen beim Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, Ansgaritorstr. 2, D-28195 Bremen. E-Mail: vergabekammer@bau.bremen.de. Tel. +49 421361-6704. URL: www.bauumwelt.bremen.de. Fax +49 421496-6704.


VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen: Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Solange ein wirksamer Zuschlag (Vertragsschluss) noch nicht erteilt ist, kann als Rechtsbehelf ein Nachprüfungsantrag bei der unter VI.4.1) genannten Stelle gestellt werden. Bieter müssen Vergabeverstöße unverzüglich bei der unter I.1) genannten Vergabestelle rügen, bevor sie einen Nachprüfungsantrag stellen. Bieter, deren Angebote nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor dem Zuschlag gem. §101a Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkung (GWB) informiert.


VI.4.3) Stelle, bei der Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erhältlich sind: Vergabekammer der Freien Hansestadt Bremen beim Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, Ansgaritorstr. 2, D-28195 Bremen. E-Mail: vergabekammer@bau.bremen.de. Tel. +49 421361-6704. URL: www.bauumwelt.bremen.de. Fax +49 421496-6704.


VI.5) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG: 12.11.2009.

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 123705 vom 13.11.2009