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Titel
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Wasserbau, Spezialtiefbau, Grundbau und Bodenmechanik
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VergabeverfahrenÖffentliche Ausschreibung
AuftraggeberStadt Köln
Zentrales Vergabeamt -27-
Zimmer-Nummer: 10 A 021
Willy-Brandt-Platz 2
50679 Köln
AusführungsortDE-50679 Köln
Frist07.01.2010
Beschreibung

Vergabenummer: 2009/3275-1


Verfahrens-/Vertragsart: Verhandlungsverfahren - VOF


Ort der Ausführung: Stadt Köln


Kurze Beschreibung des Auftrags: Im Rahmen der Regionale 2010 wird durch die Stadt Köln das Projekt Rheinboulevard im Stadtteil Köln-Deutz realisiert. Die Gesamtmaßnahme gliedert sich in drei Teilabschnitte. Im Teilabschnitt II Hohenzollernbrücke bis Deutzer Brücke wird auf einer Länge von circa 450 m eine großzügige Ufertreppe errichtet werden. In drei Teilbereichen der Treppenanlage unterbrechen Bastionen (Terrassen) die gleichmäßige Stufenanlage.


Die heute vorhandene steile Ufersicherung aus in Mörtel gesetzten Basaltsäulen ist im Wesentlichen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden. Das Gelände hinter der Ufersicherung ist vermutlich auf das alte flache Ufer aufgeschüttet worden. In Teilbereichen sind heute noch durch Stützbauwerke gesicherte Dammbauwerke ehemaliger Gleisanlagen vorhanden. Die Fußpunktsicherung der neuen Böschung wird als Uferspundwand errichtet. Die Ausführung dient der äußeren Standsicherheit der Treppenanlage. In Verbindung mit den vorgelagerten Steinschüttungen wird ein dauerhafter Kolkschutz erreicht. Die Wand wird landseitig mit einem Stahlbetongurt ausgeführt und mit Hilfe von Ankerpfählen rückverankert. Vor Ausführung der eigentlichen Arbeiten wird wasserseitig eine Arbeitsebene in Form einer temporären Steinvorschüttung errichtet. Für die flach zu gründenden Bauteile, Winkelstützmauern der Bastionen und die Unterkonstruktion der Treppenanlage ist vorab ein Bodenaustausch vorzunehmen. Die Sitzstufen der Treppenanlage werden als monolithische Blockstufen in Beton ausgebildet. Die Auflagerflächen der Regelstufe weisen Abmessungen von circa 1,00 x 0,50 x 2,50 m auf. Als Unterkonstruktion der Stufen, ist eine Stahlbetonplatte als gebetteter Treppenlauf auf der neu profilierten Böschung geplant. Am Böschungsfuß erfolgt eine Koppelung mit der Uferstützwand. Im nördlichen Bereich ist eine vorhandene Entwässerungsleitung in die Treppenkonstruktion und die neue Ufersicherung einzubinden. In Teilbereichen ist unter anderem nach dem notwendigen Rückbau der vorhandenen Dammbauwerke eine Hochwasserschutzwand neu zu errichten. Im Zuge des Dammabtrags wird ein temporärer Hochwasserschutz notwendig werden. Im Bereich zwischen der eigentlichen Treppenanlage, den Hochwasserschutzeinrichtungen und der sich anschließenden Bebauung werden Ober- und Grünflächenarbeiten durchgeführt. Für den Bau der Ufertreppe ist von erheblichen bauzeitlichen und bauablaufbeeinflussenden Abhängigkeiten durch wechselnde Wasserstände des Rheins auszugehen. Wasserhaltung und die Sicherung des Baufelds vor Erosion in allen Bauphasen sind wesentliche Aspekte hierbei. Für die Vergabe der Leistungen der Bauoberleitung und der Bauüberwachung sind fundierte Erfahrungen aus den Bereichen Wasserbau, Spezialtiefbau, Grundbau und Bodenmechanik zwingend notwendig. Kenntnisse in der Koordinierung und der Sicherstellung der Belange denkmalpflegerischer Notwendigkeiten werden ebenfalls vorausgesetzt. Auch werden Kenntnisse in der Zuordnung der Bodenklassen nach den Merkblättern und Richtlinien der LAGA erwartet.


Für Leistungsbereiche Hochwasserschutzmaßnahmen und Entwässerung werden entsprechende Referenzen verlangt.


Die Gesamtbaukosten für den Teilabschnitt II belaufen sich auf circa 18 Mio. Euro brutto.


Eine Projektbeschreibung einschließlich Übersichtsplan erhalten die Bewerber mit dem beim Zentralen Vergabeamt der Stadt Köln anzufordernden mehrseitigen Bewerbungsbogen.


Die Gesamtmaßnahme wird federführend durch das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen (Amt 67) betrieben. Darüber hinaus sind das Amt für Brücken und Stadtbahnbau (Amt 69), weitere städtische Dienststellen, die Stadtentwässerungsbetriebe Köln AöR und Dritte an der Planung, Vorbereitung und Umsetzung der einzelnen Maßnahmen beteiligt beziehungsweise werden im Verlauf des weiteren Projektfortschritts eingebunden.


Aufteilung in Lose: Die Ausschreibung ist nicht in Lose aufgeteilt.


Varianten/Nebenangebote sind zulässig: nein


Gesamtmenge beziehungsweise -umfang des Auftrags:


Freiberufliche Leistungen gemäß HOAI 2009 in der Fassung vom August 2009.


- Teil 3 Objektplanung, Abschnitt Ingenieurbauwerke, § 42 Leistungsbild, Leistungsphase 8 (Bauoberleitung) und


- Teil 1 Allgemeine Angaben, § 3 (3), Anlage 2 Besondere Leistungen, 2.8.8 Örtliche Bauüberwachung


Optionen: nein


Beginn und Ende der Auftragsausführung: Beginn: II. Quartal 2010 (mit Dammabtrag und gleichzeitiger Errichtung eines temporären und konstruktiven Hochwasserschutzes Ende IV. Quartal 2012 (voraussichtlich)


Voraussetzungen des Auftrags:


Geforderte Kautionen und Sicherheiten: Nachweis einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens 5 Millionen Euro für Personen- und Sachschäden (VOF § 12 (1)). Der Nachweis ist mit der Zuschlagserteilung vorzulegen beziehungsweise kann nachgefordert werden.


Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet und ein Mitglied als Ansprechpartner dem Auftraggeber gegenüber benannt und mit unbeschränkter Vertretungsbefugnis ausgestattet wird. Mehrfachbeteiligungen einzelner Mitglieder einer Bietergemeinschaft sind unzulässig und führen zum Ausschluss sämtlicher betroffener Bietergemeinschaften


Sonstige Bedingungen an die Auftragsausführung: nein


Geforderte Nachweise zur persönlichen Lage: Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:


1. Vollständig ausgefüllter und vom Büroinhaber, einem Geschäftsführer und/oder dem bevollmächtigten Vertreter rechtsverbindlich unterschriebener Bewerbungsbogen.


2. Nachweis der Befähigung des Bewerbers durch Vorlage der Berufszulassung (siehe hier Punkt III.3.1)


3. Nachweis der Vertretungsbefugnis bei juristischen Personen/natürlichen Personen, im Falle einer GmbH zum Beispiel durch die Vorlage eines Handelsregisterauszuges, im Falle einer Bietergemeinschaft durch die Vorlage der Vollmachtserklärung des bevollmächtigten Vertreters.


4. Rechtsverbindlich unterzeichnete Erklärungen nach §§ 7 und 11 VOF, Unabhängigkeitserklärung und Eigenerklärung über das Nichtzutreffen möglicher Ausschlussgründe.


Sämtliche Nachweise sind zwingend anhand des beim Zentralen Vergabeamt der Stadt Köln anzufordernden Bewerbungsbogens zu erbringen. Die Nichteinhaltung der Vorgaben gemäß Hinweisen im anzufordernden Bewerbungsbogen, gelten als Ausschlussgrund.


Geforderte Nachweise zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit: Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und über den Umsatz für die ausgeschriebene Dienstleistung gemäß § 12 (1) VOF für die letzten 3 Geschäftsjahre. Sämtliche Nachweise sind zwingend anhand des beim Zentralen Vergabeamt der Stadt Köln anzufordernden Bewerbungsbogens zu erbringen. Die Nichteinhaltung der Vorgaben gemäß Hinweisen im anzufordernden Bewerbungsbogen, gelten als Ausschlussgrund.


Geforderte Nachweise zur technischen Leistungsfähigkeit: Angaben und Formatlitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 1. Nennung der Personen, die tatsächlich die Leistungen für den Bewerber erbringen nach VOF § 7 (3); 2. Angaben von Referenzprojekten der letzten 3 Geschäftsjahre nach VOF § 13 (2) b; 3. Angabe der technischen Leitung nach VOF § 13 (2) c; 4. Angabe der Anzahl der Beschäftigten der letzten 3 Jahre nach VOF § 13 (2) d; 5. Angabe der technischen Ausstattung nach VOF § 13 (2) e; 6. Beschreibung der Qualitätssicherung nach VOF § 13 (2) f. Sämtliche Nachweise sind zwingend anhand des beim Zentralen Vergabeamt der Stadt Köln anzufordernden Bewerbungsbogens zu erbringen. Die Nichteinhaltung der Vorgaben gemäß Hinweisen im anzufordernden Bewerbungsbogen, galten als Ausschlussgrund.


Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: Zugelassen sind Bewerber, die nach den Gesetzen der Länder berechtigt sind, die Berufsbezeichnung "Beratender Ingenieur" oder "Ingenieur" zu tragen und nach der EG-Richtlinie über eine allgemeine Regelung zur Anerkennung der Hochschuldiplome (EG-Berufsanerkennungsrichtlinie 2005/36/EG) in der Bundesrepublik Deutschland als "Beratender Ingenieur" oder "Ingenieur" tätig zu werden. Bei juristischen Personen muss mindestens einer der Gesellschafter und der verantwortliche Projektleiter die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllen. Im Fall von Bietergemeinschaften muss jedes Mitglied der Bietergemeinschaft die gestellten Anforderungen erfüllen


Juristische Personen müssen die Namen und die berufliche Qualifikation der Personen angeben, die für die Ausführung der betreffenden Dienstleistung verantwortlich sein soll: ja


Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden: Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:


1. Berufliche Qualifikation des Bewerbers und der projektverantwortlichen Personen (Gewichtung. 30%)


2. Referenzen, Qualität und Vergleichbarkeit (Gewichtung: 45 %)


3. Technische Ausstattung, Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit (Gewichtung: 10 %)


4. Qualitätssicherung, Daten- und Informationsmanagement (Gewichtung: 10 %)


5. Örtliche Präsenz (Gewichtung: 5 %)


Geplante Mindestzahl der Wirtschaftsteilnehmer: 3. Höchstzahl der Wirtschaftsteilnehmer: 8


Zuschlagskriterien


Zuschlagskriterien bei europaweiten Verfahren mit deren Gewichtung: Wirtschaftlich günstigstes Angebot in Bezug auf die nachstehenden Kriterien


1. Konzept zur Durchführung des Leistungsbilds, Präsentation und schriftliche Darstellung: 35 %


2. Gesamteindruck des Bewerbers bei der persönlichen Vorstellung: 35 %


3. Preis (Wirtschaftlichkeit und Auskömmlichkeit): 30 %


Ausgabe der Unterlagen


Weitere Unterlagen können gefordert werden bei: Stadt Köln, Zentrales Vergabeamt -27-, Zimmer-Nummer: 10 A 04, Willy-Brandt-Platz 2, 50679 Köln, Telefon: 0221/221-26 884, Fax: 0221/221-26272, Montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr. Die Ausgabe beziehungsweise der Versand der Unterlagen erfolgt gegen Rechnung nach dem Submissions- beziehungsweise Eröffnungstermin. Barzahlung ist nicht möglich. Die Kosten der Angebotsunterlagen werden nicht erstattet. Abholerinnen und Abholer müssen sich legitimieren.


Entgelt für die Unterlagen: Für Abholer: entfällt Euro, Bei Versand: entfällt Euro


Empfohlener Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen: 07.01.2010


Frist für die Einreichung der Angebote/Teilnahmeanträge: 14.01.2010 - 14.00 Uhr


Bewerbung/Angebote bitte richten an: Stadt Köln, Zentrales Vergabeamt -27-, Zimmer-Nummer: 10 A 021, Willy-Brandt-Platz 2, 50679 Köln


Auskunft erteilt: fachliche Anfragen bitte schriftlich per Fax an das Zentrale Vergabeamt. Fax-Nummer: (0221)221-26272

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 123791 vom 16.12.2009