Titel | Planungs- und Ingenieurleistungen zur Anpassung des Hochwasserschutzes | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung | |
Auftraggeber | Poldergemeinschaft Dradenau Herr Werner Laufer Am Sandauhafen 20 21129 Hamburg | |
Ausführungsort | DE-21129 Hamburg | |
Frist | 06.05.2010 | |
Beschreibung | Original Dokumentennummer: 104052-2010 Original-Vergabestelle: POLDERGEMEINSCHAFT DRADENAU ABSCHNITT I: AUFTRAGGEBER I.1) NAME, ADRESSEN UND KONTAKTSTELLE(N): Poldergemeinschaft Dradenau, Am Sandauhafen 20, z. H. Werner Laufer, 21129 Hamburg, DEUTSCHLAND, Tel. +49 407402886, E-Mail: iwl@wernerlaufer.de, Fax +49 4074003285. Weitere Auskünfte erteilen: die oben genannten Kontaktstellen Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für ein dynamisches Beschaffungssystem) sind erhältlich bei: HPA Hamburg Port Authority AöR (Poldergemeinschaft Dradenau), Brooktorkai 1, Kontakt: Zentraler Einkauf - Ausschreibungsstelle, 20457 Hamburg, DEUTSCHLAND. Angebote/Anträge auf Teilnahme sind zu richten an: HPA Hamburg Port Authority AöR (Poldergemeinschaft Dradenau), Brooktorkai 1, Kontakt: Zentraler Einkauf - Ausschreibungsstelle, 20457 Hamburg, DEUTSCHLAND. I.2) HAUPTTÄTIGKEIT(EN) DES AUFTRAGGEBERS Hafeneinrichtungen ABSCHNITT II: AUFTRAGSGEGENSTAND II.1) BESCHREIBUNG II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber: Planungs- und Ingenieurleistungen zur Anpassung des privaten Hochwasserschutzes. II.1.2) Art des Auftrags sowie Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung: Dienstleistungsauftrag Dienstleistungskategorie: Nr. 12 Hauptort der Dienstleistung Hamburg. NUTS-Code DE600 II.1.3) Gegenstand der Bekanntmachung: Öffentlicher Auftrag II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens: Die Poldergemeinschaft Dradenau nimmt am Bauförderprogramm zur Anpassung des Privaten Hochwasserschutzes im Hamburger Hafen teil. Zur Beseitigung der festgestellten Defizite werden umfangreichere Maßnahmen an der bestehenden Hochwasserschutzlinie erforderlich. Für den weiteren Förderablauf sollen die erforderlichen Ingenieurleistungen ausgeschrieben werden, die im einzelnen die folgenden Leistungen umfassen: — Objektplanung gem. § 40 HOAI, Leistungsphasen 3, 4 und 6 bis 9, — Tragwerksplanung gem. § 50 HOAI, Leistungsphasen 3 bis 6, — Technische Ausrüstung gem. 53 HOAI, Leistungsphasen 3, 4 und 6 bis 9, — Bauüberwachung, — Baugrundbeurteilung und Gründungsberatung. II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 71356400, 71320000, 71327000, 71520000 II.1.7) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): Ja II.1.8) Aufteilung in Lose: Nein II.1.9) Varianten/Alternativangebote sind zulässig: Nein II.2) MENGE ODER UMFANG DES AUFTRAGS II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang: Die Ausführung der Ingenieurleistungen erfolgt auf Grundlage der geplanten Bauleistungen. Die Bauleistungen werden voraussichtlich in 5 Lose aufgeteilt und beinhalten insgesamt: — ca. 1 650 m Neubaustrecke bestehend aus Spundwänden, teilweise verankert, — ca. 2 200 m Verstärkungsmaßnahmen an Spund- und Stahlbetonwänden, — ca. 400 m Ertüchtigung von Hafenböschungen, — ca. 700 m Kaimauersanierung nach den Erfordernissen des Hochwasserschutzes. Die Vergabe der Ingenieurleistungen erfolgt ebenfalls in Lose (s. Beschreibung unter Pkt. VI.3 Sonstige Informationen). II.2.2) Optionen: Nein II.3) VERTRAGSLAUFZEIT BZW. BEGINN UND ENDE DER AUFTRAGSAUSFÜHRUNG: Laufzeit in Monaten: 36 (ab Auftragsvergabe) ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE INFORMATIONEN III.1) BEDINGUNGEN FÜR DEN AUFTRAG III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten: Gemäß Verdingungsunterlagen im Angebotsverfahren. III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen bzw. Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften (falls zutreffend): Gemäß Verdingungsunterlagen im Angebotsverfahren. III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen für die Auftragsausführung: Ja. Gemäß Verdingungsunterlagen im Angebotsverfahren. III.2) TEILNAHMEBEDINGUNGEN III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 1. Angaben, ob und welche Art die Bewerberinnen und Bewerber wirtschaftlich mit Unternehmen verknüpft sind oder ob und auf welche Art sie auf den Auftrag bezogen in relevanter Weise mit anderen zusammenarbeiten, sofern dem nicht berufsrechtliche Vorschriften entgegenstehen; 2. Formlose Erklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 21 Abs. 1, 2 und 4 SektVO vorliegen; 3. Bestehende Berufshaftpflichtversicherung. III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit 1. Darstellung der Organisationsstruktur des Unternehmens, der Standorte und der Niederlassungen; 2. Erklärung über den Gesamtumsatz der letzten 3 Jahre, sowie den Umsatz bzgl. der besonderen Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist. Soweit die Umsätze von dem Bewerber zusammen mit anderen (z.B. Ingenieurgemeinschaft) erbracht wurden, sind diese gesondert unter Angabe des prozentualen Anteils am Gesamtumsatz des betreffenden Projektes auszuweisen. III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 1. Erklärungen über die personelle Leistungsfähigkeit bezüglich der Führungskräfte; 2. Erklärung aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber in den letzten 3 Jahren Beschäftigten und die Anzahl der Führungskräfte in den letzten 3 Jahren ersichtlich ist; 3. Erklärung über die Ausstattung, welche Geräte und welche technische Ausrüstung für die Dienstleistung zur Verfügung steht; 4. Beschreibung zur Gewährleistung der Qualität. Erklärung zum Qualitätsmanagement bzw. Maßnahmen zur Qualitätssicherung; 5. Angabe des Auftragsanteils für den möglicherweise ein Unterauftrag erteilt wird (siehe auch Ergänzungen unter Pkt.VI.3)); 6. Liste der wesentlichen in den letzten 5 Jahren erbrachten Leistungen mit Angabe des Rechnungswertes, der Leistungszeit sowie der Auftraggeber. Der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft hat für nachfolgende Kompetenzbereiche die fachliche Qualifikation nachzuweisen. Für die Kompetenzbereiche. — Konstruktive Hochwasserschutzanalgen, — Stahlbau / Stahlwasserbau, — Gründung im Gewässer, Bauen im Tideeinflussbereich, — Uferböschungen an tideoffenen Gewässer. Sind jeweils Erklärungen / Referenzen über die in den vergangenen 5 Jahren erbrachten vergleichbaren Leistungen bzw. realisierten Planungen zu erbringen. Erklärungen / Referenzen umfassen: kurze Beschreibung der Maßnahme, Gesamt-Honorarsumme (Nettosumme) und Gesamt-Baukosten, Kurzbeschreibung der erbrachten Leistungsbilder und -phasen gem. HOAI, Leistungszeitraum, geografische Lage sowie Auftraggeber (Ansprechpartner mit Tel.Nr.), Beschränkung auf max. 10 vergleichbare Referenzprojekte. III.2.4) Vorbehaltene Aufträge: Nein III.3) BESONDERE BEDINGUNGEN FÜR DIENSTLEISTUNGSAUFTRÄGE III.3.1) Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: Nein III.3.2) Juristische Personen müssen die Namen und die berufliche Qualifikation der Personen angeben, die für die Ausführung der betreffenden Dienstleistung verantwortlich sein sollen: Ja ABSCHNITT IV: VERFAHREN IV.1) VERFAHRENSART IV.1.1) Verfahrensart: Verhandlungsverfahren, Bewerber sind bereits ausgewählt worden: Nein IV.2) ZUSCHLAGSKRITERIEN IV.2.1) Zuschlagskriterien: Wirtschaftlich günstigstes Angebot,die Kriterien, die in den Verdingungs-/Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung aufgeführt sind IV.2.2) Es wird eine elektronische Auktion durchgeführt: Nein IV.3) VERWALTUNGSINFORMATIONEN IV.3.1) Aktenzeichen beim Auftraggeber: Ingenieurleistungen zur Anpassung des privaten Hochwasserschutzes IV.3.2) Frühere Bekanntmachungen desselben Auftrags: Nein IV.3.3) Bedingungen für die Aushändigung von Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen Die Unterlagen sind kostenpflichtig: Nein IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote bzw. Anträge auf Teilnahme: 6.5.2010 - 10:45 IV.3.5) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Anträge auf Teilnahme verfasst werden können: Deutsch. ABSCHNITT VI: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN VI.1) DAUERAUFTRAG: Nein VI.2) AUFTRAG IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS AUS GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD: Ja Förderprogramm Privater Hochwasserschutz. VI.3) SONSTIGE INFORMATIONEN: Das Vergabeverfahren erfolgt nach der Sektorenverordnung (SektVO Sept.2009). Bei dieser Bekanntmachung handelt es sich um einen Aufruf zur Teilnahme am Wettbewerb. Die zu erbringende Leistung ist unter Pkt. II.1.5) grob beschrieben. Die Teilnahmeanträge sind als solche zu kennzeichnen und in einem verschlossenen Umschlag einzureichen. Aufteilung in Lose: Die Vergabe der Planungsleistungen erfolgt nach Losen, wobei zum jetzigen Zeitpunkt keine konkrete Aussage über die Losaufteilung gegeben werden kann. Die Losaufteilung richtet sich nach den Betriebsflächen der Gesellschafter und nach den geplanten Baumaßnahmen. Somit ist es durchaus möglich, dass die Lose Neubaustrecken und Verstärkungsmaßnahmen sowie auch Sanierungsmaßnahmen der Uferbefestigung umfassen. Es ist vorgesehen, die Planungs- und Ingenieurleistungen getrennt in Losen zeitlich versetzt zu vergeben. Bewerbergemeinschaften: 1. Bewerbergemeinschaften sind zugelassen. In dem Teilnahmeantrag ist ein zentraler Ansprechpartner anzugeben, der bevollmächtigt ist, die Bewerbergemeinschaft und später im Fall der Auswahl für das Verhandlungsverfahren auch die Bietergemeinschaft zu vertreten. Die Vollmacht ist mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen (Kopie ausreichend); 2. Die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft sind in dem Teilnahmeantrag vollständig zu benennen. Die Anforderungen aus Pkt. III.2) Teilnahmebedingungen müssen von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft durch Abgabe von entsprechenden Erklärungen bzw. Nachweisen der jeweiligen Mitglieder erfüllt werden; 3. Schließen sich mehrere Bewerber zu einer Bewerbergemeinschaft zusammen, so ist zu gewährleisten, dass kein Bewerber Mitglied in mehr als einer Bewerbergemeinschaft ist. Ist ein Bewerber Mitglied in mehreren Bewerbergemeinschaften,so werden diese Bewerbergemeinschaften zwingend vom Teilnahmeverfahren ausgeschlossen. Nachunternehmer: 1. Der Bewerber hat in dem Teilnahmeantrag auch die Dritten, insbesondere Nachunternehmer, anzugeben, deren Kapazitäten er sich im Fall der Beauftragung bedienen will. Der Bewerber hat insoweit weiter darzulegen, welche Kapazitäten der Dritten genutzt werden sollen, dass sie die Eignungsanforderungen gemäß Pkt. III.2.3) Teilnahmebedingungen (anhand entsprechender Referenzen) erfüllen und z.B. durch eine Verpflichtungserklärung des Dritten nachzuweisen, dass dem Bewerber diese Kapazitäten zum Zeitpunkt der Ausführung des Auftrages zur Verfügung stehen werden; 2. Abgabe der Erklärung, dass die vorgesehenen Nachunternehmer in diesem Vergabeverfahren ausschließlich für den Bewerber eingesetzt werden sollen und nicht für andere Bewerber. Kann diese Erklärung nicht abgegeben werden, so ist im Teilnahmeantrag darzulegen, wie mögliche Wettbewerbsbeeinträchtigungen in Folge einer Mehrfachbeteiligung eines oder mehrerer Nachunternehmer in dem nachfolgenden Verhandlungsverfahren durch Maßnahmen des Bewerbers bzw. des/ der Nachunternehmer verhindert werden sollen. Bewertung der Bewerber: Im Teilnahmewettbewerb werden nur Bewerber berücksichtigt, welche die unter Pkt. III.2) angegebenen Teilnahmebedingungen erfüllen. Der Auftraggeber behält sich diesbezüglich die analoge Anwendung von § 19 Abs. 3 SektVO auch für Teilnahmeanträge vor. Ausländische Bewerber / Unternehmen haben gleichwertige Bescheinigungen ihres Herkunftslandes gem. Pkt. III.2) vorzulegen. Die Bewertung der Teilnahmeanträge erfolgt anhand von folgenden Kriterien: 1. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit des Bewerbers ca. 20 % (gem. Pkt. III.2.2)); 2. Fachliche Eignung des Bewerbers ca. 70 %; (Personelle Leistungsfähigkeit und technische Ausstattung, Referenzen für die Kompetenzbereiche gem. Pkt.III.2.3)); 3. Gesamteindruck des Teilnahmeantrages ca. 10 %; (Der Teilnahmeantrag wird unter Qualitätsaspekten geprüft. Qualität heißt, dass eine spezifische, auf das Projekt bezogene und nicht zu umfangreiche gegliederte Bewerbung erwartet wird, die ein leichtes Auffinden der Angaben sicherstellt). Die am besten geeigneten Bewerber erhalten nach Auswertung der Teilnahmeanträge Ausschreibungsunterlagen und werden zur Angebotsabgabe aufgefordert. Die anderen Bewerber erhalten eine entsprechende Information über die Nichtberücksichtigung im weiteren Vergabeverfahren. VI.4) RECHTSBEHELFSVERFAHREN/NACHPRÜFUNGSVERFAHREN VI.4.1) Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren: Vergabekammer bei der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU), Düsternstraße 10, 20354 Hamburg, DEUTSCHLAND VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen: Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen siehe §107 Abs.3 GWB, insbesondere §107 Abs.3 Nr. 4 GWB. VI.5) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG: 7.4.2010 | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 124141 vom 09.04.2010 |