Titel | Fachüberwachung und Monitoring für Dampf-Luft-Injektions-Sanierung | |
Vergabeverfahren | Offenes Verfahren | |
Auftraggeber | Stadt Villingen-Schwenningen Marktplatz 1 78054 Villingen-Schwenningen | |
Ausführungsort | DE-78054 Villingen-Schwenningen | |
Frist | 06.07.2011 | |
Beschreibung | Original Dokumentennummer: 172293-2011 I.1) ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER) Stadt Villingen-Schwenningen Marktplatz 1 z. H. Herrn Thomas Beermann 78054 Villingen-Schwenningen DEUTSCHLAND E-Mail: thomas.beermann@villingen-schwenningen.de Fax +49 7720822617 Tel. +49 7720822602 I.2) ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN) Agentur/Amt auf regionaler oder lokaler Ebene Allgemeine öffentliche Verwaltung Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber Nein ABSCHNITT II: AUFTRAGSGEGENSTAND II.1) BESCHREIBUNG II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber Bauleitung, Fachüberwachung und Monitoring für Dampf-Luft-Injektions-Sanierung. II.1.2) Art des Auftrags sowie Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung Dienstleistungsauftrag Dienstleistungskategorie: Nr. 12 Hauptort der Dienstleistung Villingen-Schwenningen. NUTS-Code DE136 II.1.3) Gegenstand der Bekanntmachung Öffentlicher Auftrag II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens Die Stadt Villingen-Schwenningen betrieb den Verbrennungsplatz auf dem Gewann „Biswurm“ von 1960 bis 1974. Auf der Fläche waren sechs Erdbecken zur Ablagerung von Lacken, Produktionsrückständen aus der Lackverarbeitung, Inhalte von Öl- und Benzinabscheider etc. der ansässigen Gewerbebetriebe angelegt. Der Inhalt der Becken wurde von Zeit zu Zeit abgebrannt. Auch Elektrokabel und sonstige Kabelreste wurden dort verbrannt um Kupfer zurück zu gewinnen. Das nach der Verbrennung noch übrig gebliebene LHKW-haltige Wasser wurde über eine Drainage und eine Schotterrigole gezielt in den Plattensandstein versickert. Der Überlauf der Erdbecken wurde auf einer Grünfläche auf dem Gelände versickert. Bei Starkregenereignissen fand eine noch großräumigere Versickerung über eine angelegte Rinne statt. Die Becken, Drainagen, Rigolen etc. waren im Rötton angelegt. Ziel ist die Sanierung des ehemaligen städtischen Verbrennungsplatzes mittels Dampf-Luft-Injektion (DLI) im Grundwasserwechselbereich und simultan in die ungesättigte Bodenzone. Hierzu sollen im Wesentlichen folgende Leistungen vergeben werden: — Bauleitung und Fachüberwachung der ca. 3-jährigen Sanierungsmaßnahme, — Grundwasser- und Bodenluftmonitoring während der Sanierungsmaßnahme und 2 Jahre lang danach, — Dokumentation der DLI-Sanierung und des Nachsorge-Monitorings. II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV) 71356100, 71520000 II.1.7) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): Ja II.1.8) Aufteilung in Lose Nein II.1.9) Varianten/Alternativangebote sind zulässig: Nein II.2) MENGE ODER UMFANG DES AUFTRAGS II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang Leistungen Bauleitung und Fachüberwachung bis ca. Oktober 2014. Leistungen Nachsorgemonitoring im Anschluss bis ca. Oktober 2016. ohne MwSt. Spanne von 400 000,00 bis 450 000,00 EUR II.2.2) Optionen Nein II.3) VERTRAGSLAUFZEIT BZW. BEGINN UND ENDE DER AUFTRAGSAUSFÜHRUNG Dauer in Monaten 60 (ab Auftragsvergabe) ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE INFORMATIONEN III.1) BEDINGUNGEN FÜR DEN AUFTRAG III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten Im Auftragsfall: Sicherheit (Bankürgschaft) für die Vertragserfüllung in Höhe von 3,0 v.H. der Bruttoauftragssumme. III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen bzw. Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften (falls zutreffend) Abschlagszahlungen können frühestens monatlich gestellt werden. Abschlagszahlungen inkl. begründender Rechnungsunterlagen sind spätestens quartalsweise (3-monatlich) zu stellen. III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird Im Auftragsfall: Gesamtschuldnerisch haftend mit Bestellung eines Alleinvertretungsberechtigten. III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen an die Auftragsausführung Ja Im Auftragsfall ist sicher zu stellen, dass ständig eine deutschsprachige Leitungs-/Führungs- bzw. Aufsichtsperson anwesend ist. Zur Wahrung der Energieeffizienz der Dampf-Luft-Sanierung ist an allen Kalendertagen bei Störungssituationen eine möglichst unmittelbare Vor-Ort-Präsenz, spätestens innerhalb von 5 Stunden, durch fachlich geeignetes Personal durch den Auftragnehmer sicher zu stellen. Die Bieter haben mit dem Angebot eine Eigenerklärung abzugeben, innnerhalb von wieviel Stunden Im Falle von nicht gewünschten Besonderheiten / Unregelmäßigkeiten im Sanierungsfeld, unklaren Betriebszuständen der Dampf-Luft-Anlage im Zusammenhang mit dem Betreiben des Sanierungsfeldes bzw. zur Einweisung / Beratung der Anlagenbetreiberfirma bei anderen Unregelmäßigkeiten im Sanierungsfeld, im Störungsfall und bzgl. der Wartung und / oder Reparatur der gestellten und betriebenen Überwachungstechnik zur Wahrung der Energieeffizienz der Dampf-Luft-Sanierung eine unmittelbare Vor-Ort-Präsenz einer fachlich geeigneten Person gewährleitet werden kann (Zuschlagskriterium). III.2) TEILNAHMEBEDINGUNGEN III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 1. Eine Eigenerklärung des Bieters, dass die Ausschlussgründe nach § 6 Absatz 4 und Absatz 6 EG VOL/A nicht vorliegen. Auf Verlangen der Vergabestelle sind entsprechende Nachweise und Bescheinigungen gemäß § 7 Absatz 6 und Absatz 7 EG VOL/A vorzulegen. 2. Eine Eigenerklärung zur Beachtung der Unfallverhütungsvorschriften. 3. Eintragung im Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes der Gemeinschaft oder des Vertragsstaates des EWR-Abkommens, in dem der Bieter ansässig ist. Eignungsnachweise, die durch Präqualifizierungsverfahren erworben wurden, sind zugelassen. III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 1. Nachweis entsprechender Berufshaftpflichtversicherungsdeckung 2. Erklärungen über den Gesamtumsatz des Unternehmens sowie den Umsatz bezüglich der besonderen Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist, jeweils bezogen auf die letzten drei Geschäftsjahre. Eignungsnachweise, die durch Präqualifizierungsverfahren erworben wurden, sind zugelassen. III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit: Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 1. Angabe von mindestens drei Referenzen für die Installation und den Betrieb von Mess- und Überwachungstechnik 2. Angabe von zwei Referenzen über Projekte mit neuen Sanierungstechnologien, insbesondere für thermische Verfahren 3. Benennung des/der Bau-/Projektleiter(s) (inkl. Berufsbezeichnung) für die Maßnahme 4. Bescheinigungen über die berufliche Befähigung, insbesondere der für die Leistungen verantwortlichen Personen (z.B. Fachrichtung Studiengang, Abschlüsse) 5. Nachweis über Probenehmer-Lehrgänge für Boden und Wasser oder vergleichbar des Bau-/Projektleiter 6. Nachweis des Bau-/Projektleiters über BGR 128 (Arbeits- und Gesundheitsschutz für Arbeiten in kontaminierten Bereichen) oder vergleichbar 7. Nachweis der Kenntnisse des vorgesehenen Bau-/Projektleiters der Maßnahme über die Geologie des Schwarzwald-Baar-Kreises (z.B. Auflistung/Referenzen von Projekten in der Region) bzw. im Bereich von geklüftetem Festgestein/Sandstein oder sonstiger vergleichbarer Geologie 8. Mindestens drei Referenzen des Bau-/Projektleiters für Bauleitung von Bohrarbeiten und größeren Baumaßnahmen Eignungsnachweise, die durch Präqualifizierungsverfahren erworben wurden, sind zugelassen. III.2.4) Vorbehaltene Aufträge Nein III.3) BESONDERE BEDINGUNGEN FÜR DIENSTLEISTUNGSAUFTRÄGE III.3.1) Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten Nein III.3.2) Juristische Personen müssen die Namen und die berufliche Qualifikation der Personen angeben, die für die Ausführung der betreffenden Dienstleistung verantwortlich sein sollen Ja ABSCHNITT IV: VERFAHREN IV.1) VERFAHRENSART IV.1.1) Verfahrensart Offenes Verfahren IV.2) ZUSCHLAGSKRITERIEN IV.2.1) Zuschlagskriterien Wirtschaftlich günstigstes Angebot die nachstehenden Kriterien 1. Preis. Gewichtung 75 2. "Vor-Ort-Präsenz" im Störungsfall. Gewichtung 25 IV.2.2) Es wird eine elektronische Auktion durchgeführt Nein IV.3) VERWALTUNGSINFORMATIONEN IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber II-STB-Verw/30-2011/Bee IV.3.2) Frühere Bekanntmachungen desselben Auftrags Nein IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen Schlusstermin für die Anforderung von oder Einsicht in Unterlagen 6.7.2011 Die Unterlagen sind kostenpflichtig: Preis 15,00 EUR Zahlungsbedingungen und -weise: Banküberweisung oder Verrechnungsscheck bei Anforderung der Vergabeunterlagen zzgl. 2,20 EUR bei Postversand. IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote bzw. Teilnahmeanträge 11.7.2011 IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können Deutsch. Sonstige: — -. IV.3.7) Bindefrist des Angebots Bis 12.8.2011 IV.3.8) Bedingungen für die Öffnung der Angebote Tag: 12.7.2011 - 10:30 Ort Stbz. Schwenningen, Rathaus, Zi. 315. Personen, die bei der Öffnung der Angebote anwesend sein dürfen Nein ABSCHNITT VI: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN VI.1) DAUERAUFTRAG Nein VI.2) AUFTRAG IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS AUS GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD Nein VI.4) NACHPRÜFUNGSVERFAHREN/RECHTSBEHELFSVERFAHREN VI.4.1) Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe Karl-Friedrich-Straße 17 76133 Karlsruhe DEUTSCHLAND E-Mail: poststelle@rpk.bwl.de Tel. +49 7219264049 Internet: www.rp.baden-wuertemberg.de Fax +49 7219263985 VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Die genannte zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse am Auftrag hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 7 GWB durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Die Zulässigkeit des Antrags richtet sich nach den einschlägigen Rechtsvorschriften des Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB), Vierter Teil, insbesondere den §§ 107 ff GWB. Will der Antragsteller Antrag auf Nachprüfung stellen, hat er die in § 107 Abs. 3 Nr. 1 bis Nr. 3 GWB genannten Rügefristen einzuhalten. Kommt der Antragsteller seinen Rügeobliegenheiten nicht nach, ist sein Nachprüfungsantrag unzulässig. Sind in diesem Vergabeverfahren nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers der Rüge des Antragstellers nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen, ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig (vgl. § 107 Abs. 3 Nr 4 GWB). Soll in diesem Vergabeverfahren die Unwirksamkeit eines Vertrages wegen Vorliegens der Voraussetzungen gem. § 101b Absatz 1 GWB in einem Nachprüfungsverfahren festgestellt werden, gelten nach § 101b Absatz 2 GWB folgende Fristen: „Die Unwirksamkeit nach Absatz 1 kann nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen ab Kenntnis des Verstoßes, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsabschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der europäischen Union.“. VI.4.3) Stelle, bei der Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erhältlich sind Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe Karl-Friedrich-Straße 17 76133 Karlsruhe DEUTSCHLAND E-Mail: poststelle@rpk.bwl.de Tel. +49 7219264049 Internet: www.rp.baden-wuertemberg.de Fax +49 7219263985 VI.5) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG: 27.5.2011 | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 125583 vom 01.06.2011 |