Titel | Beratung im Bereich Forschung und Entwicklung | |
Vergabeverfahren | Verhandlungsverfahren | |
Auftraggeber | Bundesministerium für Bildung und Forschung Heinemannstraße 2 53175 Bonn | |
Ausführungsort | DE-53175 Bonn | |
Frist | 13.07.2012 | |
Beschreibung | Original Dokumentennummer: 188981-2012 Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber I.1) Bundesministerium für Bildung und Forschung Heinemannstraße 2 Kontaktstelle(n): Bundesministerium für Bildung und Forschung Zu Händen von: Frau Lieselotte Aghai Soltani 53175 Bonn DEUTSCHLAND Telefon: +49 2289957-3255, Fax: +49 22899578-3601 E-Mail: Lieselotte.AghaiSoltani@bmbf.bund.de Internet: www.bmbf.de I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen I.3) Haupttätigkeit(en). Allgemeine öffentliche Verwaltung I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein Abschnitt II: Auftragsgegenstand II.1) Beschreibung II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber: Projektsteuerungsleistung im Bereich "Stilllegung, Rückbau und Entsorgung kerntechnischer Versuchsanlagen". II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung Dienstleistungen Dienstleistungskategorie Nr 11: Unternehmensberatung [6] und verbundene Tätigkeiten Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung:Deutschland. NUTS-Code DE II.1.3) Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS). Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens BMBF schreibt die Projektsteuerungs-Leistung für den Bereich „Stilllegung, Rückbau und Entsorgung kerntechnischer Versuchsanlagen“ aus. Im Folgendenwerden das Gesamtprojekt und der Charakter der Tätigkeit skizziert. Das Gesamtspektrum der Projektsteuerung umfasst im Wesentlichen alle operativen Tätigkeiten von Titel 30 04/80/685 80 des Bundeshaushaltsplansmit Ausnahme der unter „Umweltverträgliche Rückbauverfahren“ fallenden projektbegleitenden Forschungsvorhaben; (s. a. www.bundesfinanzministerium.de/bundeshaushalt2011/pdf/epl30.pdf). Das zu bewirtschaftende Mittelvolumen des zugrundeliegenden „Altlastentitels“. (30 04/80/685 80) beläuft sich in der mittelfristigen Finanzplanung bis 2015 („mifriFi“) auf rund 143 000 000 EUR jährlich. Vorrangige Aufgabe ist die verantwortliche Steuerung aller Stilllegungs- u. Rückbauprojekte kerntechnischer Versuchs- und Demonstrationsanlagen desBundes. Dies beinhaltet auch Aufgaben bezüglich der Konditionierung, des Transports (national u. international) und der Lagerung der beim Rückbau anfallenden Abfälle. Übersicht der zu steuernden Projekte. Die Aufgaben der Projektsteuerung umfassen die Unterstützung bei der Planung und Durchführung der nachstehenden Förderaufgaben im Altlastenbereich: — Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe Rückbau- und Entsorgungsgesellschaft mbH. (WAK GmbH). — Rückbau von KNK, MZFR und der Heißen Zellen, — HDB (Weiterentwicklung der HDB-Struktur, ggf. Darstellung von Optimierungspotenzialen im Zusammenhang mit Anlagen anderer Forschungseinrichtungen), — Entsorgung der Kernbrennstoffe (EKB), u. a. Transporte aus dem Ausland nach Deutschland, — Stilllegung und Rückbau der WAK (StiWAK), einschließlich Projektkostenschätzungen, — Rückbau der VEK (Verglasungseinrichtung Karlsruhe), — Rückbau FR2 (Forschungsreaktor 2), — Forschungszentrum Jülich (FZJ), — Stilllegung und Rückbau des FRJ-2 (DIDO), — Rückbau der Großen Heißen Zellen, — Konditionierung der Rohabfälle, — Behandlung der Altabfälle, — Rückbau Chemiezellen, — Arbeitsgemeinschaft Versuchsreaktor (AVR) GmbH, — Rückbau des Versuchsreaktors, — Helmholtz-Zentrum Geesthacht, HZG (ehemals GKSS-Forschungszentrum), — Konditionierung der Altabfälle, — Entsorgung der Abfälle aus Betrieb und Stilllegung der Otto Hahn, — Rückbau des FRG-1 und FRG-2. Der Auftragnehmer (AN) überwacht die Projektfortschritte und Terminpläne sowie die Verwaltung der jeweiligen Finanzmittel und greift bei Planungsabweichungen, nach Absprache mit dem zuständigen BMBF-Fachreferat 726, steuernd ein. Übersicht der Steuerungsaufgaben. Die zentrale Steuerungsaufgabe des AN als prioritäre Aufgabe umfasst die. — Integration der Altlastenbereiche aus dem FZJ und dem HZG in den EWN-Konzern, insbesondere hinsichtlich der Aspekte, — Personalübergang, — Anpassung neuer Kostenstrukturen, — Immobilienübergang/ Eigentumsfragen, — Klärung atomrechtlicher Genehmigungen, — Transfer der eingelagerten Abfälle. Hierzu unterbreitet der AN konzeptionelle Vorschläge an das betreuende Fachreferat und koordiniert deren Durchführung. Der Vorgang ist strukturell vergleichbar mit der im Jahr 2009 erfolgreich vollzogenen Übertragung aller nuklearen Rückbauprojekte am Standort Karlsruhe auf die WAK GmbH. Planungstechnisch wird für die o. g. Aufgabe eine Umsetzung bis zum 3. Quartal 2013 angestrebt. Weitere Steuerungsaufgaben sind insbesondere im Rahmen der folgenden Projektziele vorzunehmen: — Nutzung von Synergien bei der Lagerung von Altabfällen mit dem Ziel der Verteilung auf möglichst wenige Standorte bzw. die Anzahl der Standorte zu reduzieren, — Optimale wirtschaftliche Ausnutzung von Konditionierungseinrichtungen (REBEKA beim FZJ, HDB bei der WAK), — Radiologische Bewertung und Optimierung der Entsorgungspfade nach dem ALARA-Prinzip. Übersicht der Leistungen. Der AN verfolgt und bewertet die Projektaktivitäten und den Projektfortgang. Die umfasst insbesondere die technischen und organisatorischen Planungen, die Kosten- und Terminkontrollen, die Personaleinsatzplanung und die Gestaltung und Umsetzung von internen und externen Verträgen. Dazu gehören im Einzelnen: — Analyse der projektbezogenen Berichte der jeweiligen Einrichtungen und deren Auswertung hinsichtlich der Finanz- und Planungsziele, Abgleich der Wirtschaftspläne mit den Haushaltsansätzen, — Bearbeitung rechtlicher Fragestellungen sowie deren Dokumentation (z. B. Gültigkeit von Betriebs- u. Einlagerungsgenehmigungen, Einhaltung Wettbewerbsrecht), — Analyse der Betriebskosten in den kerntechnischen Anlagen hinsichtlich der Finanz- u. Planungsziele, — Jährliche Bilanz der Dritteinnahmen im Bereich der Altlasten, — Jährliche Bilanz der vorhandenen Abfälle sowie deren Nuklidvektoren, — Jährliche Erfassung der Grundstücke, Gebäude und Anlagen mit deren Zustand. Erkannte Fehlentwicklungen, d. h. Abweichungen von Planungszielen, oder besondere Vorkommnisse (z. B. Insolvenz des AN) sind dem Auftraggeber (AG) umgehend anzuzeigen und mit konkreten Handlungsempfehlungen/Entscheidungsvorlagen zu verbinden. Die einzelnen Projektmaßnahmen sind zudem hinsichtlich ihres Optimierungspotentials zu überprüfen. Dazu gehören: — Überwachung der Ausschreibungen für die Rückbauprojekte und Alternativenprüfung, — Überprüfung der geplanten Maßnahmen auf Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit, — Überprüfung der Projekte auf mögliches Einsparpotential. Zu den begleitenden Leistungen bei der Projektsteuerung gehören die. — Durchführung von Vor-Ort-Terminen. (Baustellen-/Anlagenbesichtigungen, Teilnahme an Besprechungen zu Projektfortschritt und Wirtschaftsplänen). — Vor- und Nachbereitung von Sitzungen der jeweiligen Projekt-Gremien, — Prüfung von Projektkostenschätzungen und Wirtschaftsplänen, — Prüfung von Controlling-/Projektfortschrittsberichten, Terminplänen, Personalplanungen, — Vereinheitlichung des Berichtswesens der jeweiligen Altlastenbereiche bei FZJ, WAK und HZG (Fokussierung auf die Darstellung der Ergebnisse), — Berichterstattung an das BMBF-Fachreferat im Rahmen von, — regelmäßigen bilateralen Gesprächen zwischen AN und AG über Projektverlauf, geplante Aktivitäten, Projektvorschläge und offene/kritische Punkte, — Bereitstellung einer Datenbank zur Erfassung von, — Rückbaukosten (nach Kennziffer), — Altlasten (Menge, Verbleib, radiologischer Gehalt (Nuklidvektoren), Konditionierungszustand/ Einlagerungsfähigkeit für ein Zwischen-/Endlager), — Zuarbeit bei fachspezifischen Anfragen (Datenzulieferung, Prüfung auf Konformität, Archivierung der Antworten), — Aktivitäten zum Stand von Wissenschaft und Technik, insbesondere, — Teilnahme an Fachtagungen, Symposien und Seminaren im aufgabenspezifischen Bereich (z. B. Jahrestagung Kerntechnik (KT), Sitzungen der AG „Stilllegung“ der Kerntechnischen Gesellschaft (KTG), KONTEC-Messe). II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 73200000 II.1.7) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA). Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja II.1.8) Lose. Aufteilung des Auftrags in Lose: nein II.1.9) Angaben über Varianten/Alternativangebote. Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein II.2) Menge oder Umfang des Auftrags II.2.2) Angaben zu Optionen Optionen: ja. Beschreibung der Optionen: Verlängerungsoption um bis zu vier Jahre. II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja Zahl der möglichen Verlängerungen: 1 II.3) Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung. Beginn 1.1.2013. Abschluss 31.12.2016 Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben III.1) Bedingungen für den Auftrag III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften: Es gelten der mit den Vergabeunterlagen übersendete Vertrag "Vertrag zur Übernahme und Durchführung von Projektsteuereraufgaben" und die darin genannten Vertragsbestandteile (insbesondere die Allgemeinen Vertragsbedingungen für die Ausführung von Leistungen (VOL/B), die Bewerbungsbedingungen des BMBF bei internationalen Ausschreibungen und die Allgemeinen Liefer- und Zahlungsbedingungen des BMBF. Abrufbar unter: www.bmbf.de/de/1304.php.). Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Bieters gelten nicht. III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Bewerbergemeinschaften haben eine Eigenerklärung (entsprechend Formblatt III.) mit folgendem Inhalt abzugeben: — Erklärung über die gesamtschuldnerische Haftung, — ein Verzeichnis der Mitglieder der Gemeinschaft mit Bezeichnung des bevollmächtigten Vertreters, — eine von allen Mitgliedern der Gemeinschaft rechtsverbindlich unterzeichnete Erklärung, dass der bevollmächtigte Vertreter die im Verzeichnis aufgeführten Mitglieder gegenüber dem BMBF rechtsverbindlich vertritt. III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen. Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: nein III.2) Teilnahmebedingungen III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Zur Bewertung der Eignung wird von den Bewerbern die Vorlage folgender Erklärungen bzw. Dokumente erwartet. Soweit es sich um eine Bewerbergemeinschaft handelt oder der Bewerber sich auf die Eignung von Unterauftragnehmern beruft, sind diese Erklärungen und Dokumente von allen benannten Bewerbern der Bewerbergemeinschaft bzw. von allen benannten Unterauftragnehmern vorzulegen, soweit nachfolgend nicht anders angegeben: 1. Bewerberbogen mit Name und Anschrift des Bewerbers sowie Name des Ansprechpartners (mit Telefon und Telefaxnummer sowie sonstigen Kontaktdaten (entsprechend Formular I)). Dieses Dokument ist nur vom Bewerber bzw. vom benannten verantwortlichen Ansprechpartner einer Bewerbergemeinschaft vorzulegen. 2. Bei einer Bewerbergemeinschaft ist außerdem eine Eigenerklärung der Bewerbergemeinschaft vorzulegen.(entsprechend Formular III) 3. Beschreibung des Bewerbers und seiner institutionellen Struktur (u.a. Größe, Standort). Dieses Dokument ist vom Bewerber bzw. von allen Partnern der Bewerbergemeinschaft vorzulegen. 4. Der Bewerber hat seine Kompetenzschwerpunkte darzustellen. Soweit es sich um eine Bewerbergemeinschaft handelt oder der Bewerber sich auf die Eignung von Unterauftragnehmern beruft, hat der Bewerber anzugeben, welche Leistungsbestandteile von welchem Unternehmen erbracht werden sollen. Dabei ist kenntlich zu machen, welchen Status (Mitglied der Bewerbergemeinschaft, Unterauftragnehmer etc.) das jeweilige Unternehmen genießt. Die einzelnen Unternehmen sind mit vollständiger Firma unter Bezeichnung des Unternehmenssitzes zu benennen. Hierüber ist eine Erklärung zum Einsatz von Unterauftragnehmern vorzulegen. Ein entsprechender Vordruck wird mit den Vergabeunterlagen bereit gestellt (entsprechend Formular II). 5. Aktueller Auszug aus dem Handelsregister oder anderen Berufsregistern für den Leistungserbringer (nicht älter als sechs Monate, wobei für die Berechnung der Tag maßgeblich ist, an dem die Angebotsfrist endet), soweit die Eintragung für den jeweiligen Leistungserbringer nach den jeweils einschlägigen Rechtsnormen vorgeschrieben ist. Die Vorlage einer Fotokopie reicht insofern aus. 6. Ausgefüllte und unterschriebene Bietererklärung international, abrufbar unter www.bmbf.de/pubRD/bietererklaerung_form_eu.pdf. 7. Eigenerklärung, in der der Leistungserbringer nach bestem Wissen bestätigt, dass keine Person, deren Verhalten sich der Leistungsbringer gemäß § 6 EG Abs. 4 Satz 3 VOL/A zurechnen lassen muss, wegen einer der in § 6 EG Abs. 4 Satz 1 a) bis g) VOL/A genannten Straftaten verurteilt worden ist. (entsprechend Formular VII). 8. Eigenerklärung, in der der Leistungserbringer nach bestem Wissen bestätigt, keine schweren Verfehlungen begangen zu haben, die seine Zuverlässigkeit in Frage stellen. (entsprechend Formular VIII). 9. Eigenerklärung, die darstellt, ob und auf welche Weise der Leistungserbringer mit Rechtssubjekten gesellschaftsrechtlich verflochten ist, die sich möglicherweise an Projekten, die gemäß der vorliegenden Ausschreibung in den Zuständigkeitsbereich des künftigen Auftragnehmers fallen, beteiligen werden. (entsprechend Formular IV). III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Zur Bewertung der Eignung wird von den Bewerbern die Vorlage folgender Erklärungen bzw. Dokumente erwartet. Soweit es sich um eine Bewerbergemeinschaft handelt oder der Bewerber sich auf die Eignung von Unterauftragnehmern beruft, sind diese Erklärungen und Dokumente von allen benannten Bewerbern der Bewerbergemeinschaft bzw. von allen benannten Unterauftragnehmern vorzulegen, soweit nachfolgend nicht anders angegeben: 1. Eigenerklärung, in der der Leistungserbringer nach bestem Wissen bestätigt, dass über sein Vermögen kein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gerichtliches Verfahren eröffnet worden ist, die Eröffnung nicht beantragt worden ist und ein entsprechender Antrag auch nicht mangels Masse abgelehnt worden ist. (entsprechend Formular V). 2. Eigenerklärung, in der der Leistungserbringer nach bestem Wissen bestätigt, sich nicht in Liquidation zu befinden. (entsprechend Formular V) 3. Eigenerklärung, in der der Leistungserbringer nach bestem Wissen bestätigt, dass er seinen Verpflichtungen zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur gesetzlichen Sozialversicherung in der Vergangenheit ordnungsgemäß nachgekommen ist. (entsprechend Formular VI). 4. Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Leistungserbringers bezogen auf die letzten drei Geschäftsjahre (sollte ein Leistungserbringer erst seit weniger als drei Jahren bestehen, sind die entsprechenden Angaben für die Geschäftsjahre seit Unternehmensgründung zu machen. Es ist zudem gesondert und unter Angabe des Gründungszeitpunkts zu erklären, dass das betreffende Unternehmen seit weniger als drei Jahren besteht). (entsprechend Formular IX). 5. Vorlage einer aktuellen schriftlichen Auskunft eines Kreditinstituts zum Zahlungsverhalten des Leistungserbringers (nicht älter als drei Monate, wobei für die Berechnung der Tag, an dem die Teilnahmefrist endet, maßgeblich ist). Die Auskunft muss erkennen lassen, wie lange die Geschäftsverbindungen zwischen dem jeweiligen Kreditinstitut und den Leistungserbringer bestehen. Zudem muss die Auskunft darlegen, ob die Kundenbeziehungen zum Leistungserbringer ordnungsgemäß verlaufen. Die Vorlage einer Fotokopie reicht insofern aus. 6. Eigenerklärung des Leistungserbringers zur Gesamtzahl der festangestellten Mitarbeiter/innen sowie zur Anzahl der festangestellten Mitarbeite/innen, die im projektrelevanten Umfeld tätig sind, und zur Anzahl der festangestellten Mitarbeiter/innen, die für das Projekt zur Verfügung stehen würden. (entsprechend Formular X). III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 1. Darstellung von Referenzaufträgen (entsprechend Formular XI); Ausführliche Darstellung von Referenzaufträgen (mindestens zwei, maximal fünf), die mit dem Ausschreibungsgegenstand vergleichbar sind, aus den letzten drei Jahren (maßgeblich für die Berechnung ist der Tag, an dem die Angebotsfrist endet) abgeschlossenen Aufträgen bzw. seit mehreren Jahren laufenden Aufträgen. Die entsprechenden Darstellungen müssen eine hinreichend ausführliche Beschreibung des Auftragsinhalts und des zeitlichen Auftragsumfangs in Personentagen enthalten. Anzugeben sind zudem Adresse und Telefonnummer des Ansprechpartners bei dem jeweiligen Auftraggeber der als Referenz genannten Aufträge sowie die Rolle, die der Leistungserbringer in dem jeweiligen Auftrag eingenommen hat. Durch die Beschreibung der Referenzaufträge sollen insgesamt folgende Gesichtspunkte nachgewiesen sein: — Projektmanagement-Kompetenz auf dem Gebiet der Stilllegung und des Rückbaus kerntechnischer Anlagen einschließlich der Konditionierung, des Transports und der Lagerung der beim Rückbau anfallenden Abfälle, — fundierte Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich der Stilllegung und des Rückbaus kerntechnischer Anlagen, deren Rahmenbedingungen sowie deren Entwicklung, beteiligte Akteure und internationale Einbettung, — Kenntnisse und Erfahrungen in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (insbesondere in den Bereichen Internet, Newsletter, Pressebeiträge, Publikationen, Vortragstätigkeiten). Hinweise: — Die Vorlage von Unternehmensreferenzen des Unterauftragnehmers ist zulässig, aber nicht zwingend erforderlich. In jedem Fall ist die Höchstzahl der mit dem Angebot vorzulegenden Referenzen auf fünf beschränkt, — Die Vorlage von Unternehmensreferenzen für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft ist zulässig und gewünscht, aber nicht zwingend erforderlich. In jedem Fall ist die Höchstzahl der mit dem Angebot vorzulegenden Referenzen auf fünf beschränkt. 2. Berufliche/fachliche Befähigung des Personals (entsprechend Formular XII); Ausführliche Darstellung der Qualifikationen und fachbezogenen Erfahrungen der für die Leistungserbringung vorgesehenen Mitarbeiter. Die entsprechenden Darstellungen müssen auch eine Angabe über die vorgesehene Zusammensetzung des Mitarbeiterteams enthalten. Insgesamt muss das Mitarbeiterteam folgende Voraussetzungen erfüllen, wobei für jede der im Folgenden genannten Voraussetzungen Referenzen vorzulegen sind: — Leitung/Projektverantwortliche: Langjährige einschlägige Erfahrungen auf dem Gebiet der Stilllegung und des Rückbaus kerntechnischer Anlagen einschließlich der Konditionierung, des Transports und der Lagerung der beim Rückbau anfallenden Abfälle. Hohe Führungs- u. Projektmanagement-Kompetenz, — Wissenschaftliche Mitarbeiter(innen): Zu jedem der zuvor genannten Förderaufgaben hinsichtlich WAK, FZJ, AVR und HZG muss für je eine(n) wissenschaftliche(r) Mitarbeiter(in) Referenzen zu Erfahrungen in dem jeweiligen Bereich vorliegen, — Referenzen, die gute Kenntnisse auf dem Gebiet der Bundeshaushaltsordnung und der einschlägigen Verwaltungsvorschriften belegen, müssen für mind. 2 der vorgesehenen Mitarbeiter(innen) vorliegen, — Es ist zu beachten, dass mit jedem der eingesetzten Mitarbeiter über die gesamte Vertragslaufzeit hinweg eine reibungslose schriftliche und mündliche Kommunikation mit dem Auftragnehmer in deutscher Sprache möglich sein muss. Die Zusammenstellung des Mitarbeiterteams muss gewährleisten, dass die Beratungsgespräche in deutscher und in englischer Sprache geführt werden können. Für alle vorgesehen Mitarbeiter sind sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift Voraussetzung. Mindestens 3 wissenschaftliche Mitarbeiter(innen) müssen zusätzlich über gute Sprachkenntnisse in Englisch in Wort und Schrift verfügen. 3. Angaben in Form einer Eigenerklärung über die dem Bieter zur Verfügung stehende technische Ausrüstung für die Ausführung der zu vergebenden Leistungen. 4. Angaben in Form einer Eigenerklärung des Bieters zur Nutzung eines Qualitätsmanagements in der Einrichtung (Zertifizierung nach DIN ISO 9001 oder entsprechendes). III.3) Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge III.3.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: nein III.3.2) Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja Abschnitt IV: Verfahren IV.1) Verfahrensart IV.1.1) Verfahrensart Verhandlungsverfahren Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren) nein IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden Geplante Zahl der Wirtschaftsteilnehmer: 3 Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Der Auftraggeber beabsichtigt, drei Bewerber zur Angebotsabgabe aufzufordern. Haben mehr als drei grundsätzlich geeignete Bewerber berücksichtigungsfähige Teilnahmeanträge abgegeben, erfolgt die Auswahl unter ihnen nach folgendem Modus: Auswahlkriterium 1 („K1“): Qualifikationen und die fachbezogenen Erfahrungen der zum Einsatz gelangenden Mitarbeiter 50 %; Auswahlkriterium 2 („K2“): Referenzen, die Erfahrungen auf dem Gebiet der einschlägigen Steuerungsbereiche aufzeigen 30 %; Auswahlkriterium 3 („K3“): Kenntnisse der zum Einsatz gelangenden Mitarbeiter zur Bundeshaushaltsordnung und zu den einschlägigen Verwaltungs-vorschriften 20 %; Der Auftraggeber bewertet jedes der genannten Auswahlkriterien mit 0 bis 10 Punkten. Die Punktzahlen (P), die ein Bewerber für die einzelnen Auswahlkriterien erlangt hat, werden dann in folgende Formel übertragen: Gesamtpunktzahl = 0,5 x P (K1) + 0,3 x P (K2) + 0,2 x P (K3). Insgesamt kann ein Bewerber also maximal 10 Punkte erlangen. Die für die Bewerberauswahl maßgebliche Bewerberreihenfolge ergibt sich aus den Gesamtpunktzahlen, die die einzelnen Bewerber erlangt haben. Erreichen mehrere Bewerber die gleiche Punktzahl und würde die Auswahl eines dieser Bewerber zum Ausscheiden eines punktgleichen Bewerbers führen, erfolgt keine Auswahl zwischen den punktgleichen Bewerbern. Vielmehr werden alle punktgleichen Bewerber dann zur Angebotsabgabe aufgefordert. In diesem Fall verbleiben also mehr als drei Bewerber im Wettbewerb. Die Bewertung der Referenzen (K2) richtet sich nach folgenden Aspekten: — Vergleichbarkeit der vorgelegten Referenzen im Hinblick auf Projektumfang und das erfasste inhaltliche Leistungsspektrum — Leistungsanteil des betreffenden Unternehmens am Referenzprojekt – Komplexität des Referenzprojektes — Anzahl der Referenzprojekte (maximal fünf). Die Bewertung der Qualifikationen und den fachbezogenen Erfahrungen der zum Einsatz gelangenden Mitarbeiter (K1, K3) richtet sich danach, ob und inwieweit die vom Bewerber vorgesehenen Mitarbeiter den Anforderungen des vertragsgegenständlichen Auftrags im Hinblick auf Qualifikation und Erfahrung genügen. Von besonderer Bedeutung sind insofern die Kenntnisse der deutschen und internationalen Infrastruktur im Rückbaubereich. Hinsichtlich der vom Bewerber vorgelegten Mitarbeiterprofile wird bewertet, inwieweit die Qualifikationen sowie Erfahrungen der betreffenden Mitarbeiter eine hinreichende Eignung für die Durchführung des verfahrensgegenständlichen Auftrags erwarten lassen. IV.1.3) Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote nein IV.2) Zuschlagskriterien IV.2.1) Zuschlagskriterien das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion. Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein IV.3) Verwaltungsangaben IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber: 726 IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags: nein IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme: 13.7.2012. Kostenpflichtige Unterlagen: nein IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge: 23.7.2012 - 12:00 IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können: Deutsch. Abschnitt VI: Weitere Angaben VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags. Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein VI.2) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer des Bundes Villemombl er Straße 76, 53123 BonnDEUTSCHLAND E-Mail: info@bundeskartellamt.bund.de Telefon: +49 22894990 Internet-Adresse: www.bundeskartellamt.de Fax: +49 2289499400 Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren Vergabeprüfstelle des Bundesministeriums für Bildung und Forschung Heinemannstraße 2 53175 Bonn DEUTSCHLAND E-Mail: johann-josef.donau@bmbf.bund.de Telefon: +49 2289957-3558 Internet-Adresse: www.bmbf.de Fax: +49 22899578-3601 VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig,soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 107 Abs. 3 Nr. 4 GWB). VI.4.3) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt: Vergabeprüfstelle des Bundesministeriums für Bildung und Forschung Heinemannstraße 2, 53175 Bonn DEUTSCHLAND E-Mail: johann-josef.donau@bmbf.bund.de Telefon: +49 2289957-3558 Internet-Adresse: www.bmbf.de Fax: +49 22899578-3601 VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung: 12.6.2012 | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 127187 vom 17.06.2012 |