Titel | Sofortmaßnahmen zur Gefahrenabwehr im Bereich des endgültig stillgelegten Bergbaus (Altbergbau) | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung | |
Auftraggeber | Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg Inselstr. 26 03046 Cottbus | |
Ausführungsort | DE-03046 Cottbus | |
Frist | 11.11.2013 | |
Beschreibung | a) Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg Inselstr. 26 03046 Cottbus Telefon: 0355/48640-563 Telefax: 0355/48640-510 E-Mail: Annette.Werner@lbgr.brandenburg.de b) Art der Vergabe Freihändige Vergabe c) Form, in der die Teilnahmeanträge einzureichen sind Die Teilnahmeanträge sind schriftlich oder in Textform bei der unter Buchstabe a ) Nr. 3. genannten Stelle einzureichen. Telefonische Anträge sind schriftlich innerhalb der Teilnahmefrist zu bestätigen.d) Art und Umfang der Leistung Das LBGR beabsichtigt in den Jahren 2014 und 2015 die folgend beschriebenen Leistungen im Zuge freihändiger Vergaben zu beauftragen. Dieser Teilnahmewettbewerb geht den Freihändigen Vergaben als Präqualifikationsverfahren voraus. Nach § 47 Abs. 4 des Gesetzes über Aufbau und Befugnisse der Ordnungsbehörden (Ordnungsbehördengesetz- OBG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 21. August 1996 (GVBl.I/96, [Nr. 21], S.266), zuletzt geändert durch Gesetz vom 20. Dezember 2010 (GVBl. I/10 Nr.47) ist das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR) zuständig für Maßnahmen zur Abwehr von Gefahren aus früherer bergbaulicher Tätigkeit in Bereichen stillgelegter bergbaulicher Anlagen, die nicht mehr der Bergaufsicht unterliegen. Ausgenommen davon sind Gebäude an der Geländeoberfläche. Das LBGR kann als Ordnungsbehörde die notwendigen Maßnahmen treffen, um eine im einzelnen Fall bestehende Gefahr für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung abzuwehren. Vom Vorliegen einer Gefahr im Bereich stillgelegter bergbaulicher Anlagen kann insbesondere ausgegangen werden, wenn einerseits Senkungen/Hebungen oder Tagesbrüche über untertägigen Grubenbauen, Schachtverbrüche, Mundlochverbrüche, Bohrlochverbrüche, Wasserschäden, Entgasung und/oder Rutschungen an Tagebaurestlochböschungen eingetreten sind oder andererseits solche Ereignisse in absehbarer Zeit mit hinreichender Wahrscheinlichkeit bevorstehen. Die Sicherungspflicht ist durch Einigungsvertrag auf das Land Brandenburg übergegangen. Im Haushaltsplan werden für die Sicherung des Altbergbaus ohne Rechtsnachfolger (vor 1945 betriebener Bergbau) Mittel bereitgestellt, die vorrangig der Abwehr von lebensbedrohender Gefahr dienen, die von derartigen Altbergbauobjekten ausgeht sowie der Sicherung von Flächen des Altbergbaus. Die durch das LBGR auszulösenden Sofortmaßnahmen zur Gefahrenabwehr im Sinne des § 47 Abs. 4 OBG umfassen in der Regel die in den Vergabeunterlagen aufgeführten Leistungen (siehe Anlage). sowie Ort der Leistung (z.B. Empfangs- oder Montagestelle) Land Brandenburg e)Teilung in Lose, Umfang und mögliche Vergabe der Lose an verschiedene Bieter: Nein f) Nebenangebote Nebenangebote mit energieeffizienteren, umweltfreundlicheren, in den Lebenszykluskosten günstige-ren oder barrierefreien oder innovativen Lösungen sind immer zugelassen. Andere Nebenangebote sind nicht zugelassen. g) Ausführungsfrist Bestimmungen über die Ausführungsfrist: Es handelt sich um Leistungen der Gefahrenabwehr. Bei einer Beauftragung im Ereignisfall ist die sofortige Einleitung von Maßnahmen zwingend erforderlich und zu gewährleisten. Frist in Monaten: oder Frist in Kalendertagen: oder Beginn der Ausführungsfrist: 01.01.2014 Ende der Ausführungsfrist: 31.12.2015 h) Vergabeunterlagen 1. Stelle, die die Vergabeunterlagen abgibt, Anforderung spätestens bis: 11.11.2013 12:00 Uhr im Internet unter vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPCenter/ online, kostenfreie Registrierung und Freischaltung erforderlich, zu den dort veröffentlichten Nutzungsbedingungen. i) Teilnahme-, Angebots- und Bindefrist Die Frist bis zu deren Ablauf Teilnahmeanträge gestellt werden können endet am:. Datum: 11.11.2013 Uhrzeit: 23:59 Uhr j) Eine Sicherheitsleistung wird gefordert (nicht für die Teilnahme!) k) Zahlungsbedingungen Mit Auftragserteilung kommen die Zusätzlichen Vertragsbedingungen des Landes Brandenburg (ZVB-Bbg) sowie das Brandenburgische Vergabegesetz (BbgVergG - siehe Link: vergabe.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.264737.de ) zur Anwendung. l) Mit dem Teilnahmeantrag vorzulegende Unterlagen, die vom Auftraggeber u. a. für die Beurteilung der Eignung des Bewerbers verlangt werden. Bedingung für die Auftragsvergabe: Aufgrund der Tätigkeit in Bereichen des ehemaligen über- und untertägigen Bergbaus müssen die Bewerber insbesondere über umfassende Kenntnisse und praktische Erfahrungen bei der Arbeit in bergschadengefährdeten Gebieten verfügen sowie mit den spezifischen Gefahren und den daraus abzuleitenden Sicherheitsvorkehrungen für Menschen, Geräte und Anlagen sowie bauliche Einrichtungen in diesen Bereichen umfassend vertraut sein. Die geforderten Nachweise sind für diesen hiermit ausgeschriebenen Teilnahmewettbewerb ungeachtet der Hinterlegung entsprechender Nachweise für andere Vergabeverfahren bzw. Teilnahmewettbewerbe vollständig mit aktuellem Stand einzureichen. Nachweis über die persönliche Lage der Wirtschaftsteilnehmer: 1. Eigenerklärung zum Nichtvorliegen der unter VOL/A § 6 Absatz 5 benannten Sachverhalte (siehe Anlage 3) 2. Aktueller Auszug aus dem Gewerbezentralregister (nicht älter als drei Monate). Hinweis: Für den Auszug aus dem Bundeszentralregister gilt: gewerbliche Unternehmen reichen bitte einen Gewerbezentralregisterauszug ein und Unternehmen, welche eine freiberufliche Selbständigkeit ausüben, reichen bitte einen Auszug aus dem Bundeszentralregister ein; hier ein Behördenführungszeugnis (Belegart O bzw. OG). 3. gültige Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft 4. gültige Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes 5. gültige Unbedenklichkeitsbescheinigung der Krankenkasse 6. Vereinbarung zur Einhaltung der Mindestanforderungen nach dem Brandenburgischen Vergabegesetz (BbgVergG) - siehe Formular Anstelle der Nachweise gemäß Pkt. 1 - 5 genügt die Eintragung in das Unternehmer- und Lieferantenverzeichnis (ULV, PQ-VOL) einer Auftragsberatungsstelle sowie die Vorlage dieser Bescheinigung. Nachweis über die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: Nachweis über erstellte oder vergleichbare Leistungen in den letzten 2 Jahren Nachweis über die technische Leistungsfähigkeit: 1. Darstellung des Firmenprofils (Größe, Betätigungsfelder, Sonderqualifikationen, ggf. Zertifizierung, u.ä.) 2. Angaben zu den fachlichen Qualifikationen der mit der Leistungserstellung beauftragten Mitarbeiter 3. Nachweis der regionalen Kenntnisse des Altbergbaus insbesondere des Braunkohlenbergbaus in Brandenburg 4. Eigenerklärung über die Bereitschaft einer unverzüglichen Arbeitsaufnahme des Auftragnehmers am Ereignisort (24 h Bereitschaftsdienst) innerhalb von max. 2 Stunden nach Auftragserteilung. 5. Benennung des mit den markscheiderischen und vermessungstechnischen Arbeiten betrauten, im Land Brandenburg anerkannten Markscheiders mit Referenzen in der Altbergbaubearbeitung in Brandenburg 6. Benennung eines beim LBGR gelisteten anerkannten Sachverständigen für Böschungen m) Kostenersatz für die Vergabeunterlagen: Nein. Die Vergabeunterlagen können nach Registrierung im Vergabemarktplatz und nach Freischaltung im Projektraum eingesehen und heruntergeladen werden. n) Zuschlagskriterien, sofern diese nicht in den Vergabeunterlagen genannt werden Wertungsmethode: Wirtschaftlichstes Angebot - siehe nachfolgende Kriterien - Angaben zur ausgewählten Wertungsmethode: Bei diesem Teilnahmewettbewerb handelt es sich um ein Präqualifikationsverfahren mit dem Ziel geeignete Unternehmen zur Erbringung der beschriebenen Leistung für die Jahre 2014 und 2015 zu finden. Es wird hiermit darauf hingewiesen, dass mit Abgabe des Teilnahmeantrages bzw. Erlangung der Präqualifikation noch kein Anspruch auf Berücksichtigung bei der Auftragsvergabe besteht. Kriterien: Kriterium Gewichtung 1. o) Sonstige Angaben Die Frauenförderverordnung des Landes Brandenburg findet Anwendung: Nein. Bewerber unterliegen mit der Abgabe des Teilnahmeantrags den Bestimmungen über nicht berücksichtigte Bewerbungen (§ 19 Absatz 1 VOL/A). Bitte senden Sie Ihren Teilnahmeantrag rechtsverbindlich unterschrieben in einem verschlossenen Umschlag, der sich nicht ohne Beschädigung des Verschlusses öffnen lässt, an die oben bezeichnete Stelle. Der Antrag muss dort bis zum Ende der Einreichungsfrist eingegangen sein. Der Umschlag ist außen mit dem Kennzettel zu versehen sowie mit Ihrem Namen (Firma) und Ihrer Anschrift zu bezeichnen. Etwaige Änderungen bzw. Berichtigungen des Antrages sind bis zum Ende der Einreichungsfrist in entsprechender Form wie der Antrag einzureichen. Bekanntmachungs-ID: CXP9YY3YRLT | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 129765 vom 25.10.2013 |