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Titel
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Umweltwirkungen von wiederaufladbaren Lithium-Batterien
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VergabeverfahrenÖffentliche Ausschreibung
AuftraggeberUmweltbundesamt
Wörlitzer Platz 1
06844 Dessau-Roßlau
AusführungsortDE-06844 Dessau-Roßlau
Frist25.03.2013
Beschreibung

1. Umweltbundesamt

Referat Z 6

Frau Stephanie Biermann

Wörlitzer Platz 1

06844 Dessau-Roßlau

Tel.: (0340) 2103 – 2057/2228

Fax: (0340) 2104 – 2968


E-Mail: ufoplan@uba.de


Az.: Z 6 – 90 081-13/29 FKZ 3713 95 316


2. Art der Vergabe


Öffentliche Ausschreibung nach der Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen – Teil A „Allgemeine Bestimmungen für die Vergabe von Leistungen“ (VOL/A)


3. Form der Angebote


Die Angebote sind schriftlich bei der ausschreibenden Stelle einzureichen. Elektronische Angebote sind nicht zugelassen.


4. Art und Umfang der Leistung sowie Ort der Leistungserbringung UFOPLAN 3713 95 316 Thema: „Umweltwirkungen von wiederaufladbaren Lithium-Batterien für den Einsatz in mobile Endgeräte der Information- und Kommunikationstechnik (IKT)“ Lithium-Akkus kommen in diversen mobilen Endgeräten – beispielsweise in Notebooks, TabletPC, Smartphone – und in Anwendungsgebiete wie Camcorders, Digitalkameras, Media-Playern und schnurlosen Werkzeugen zum Einsatz. Bei der Herstellung von Lithium-Akku wird nicht nur viel Energie benötigt, sondern auch wertvolle Rohstoffe wie Kobalt, Nickel, Mangan und Aluminium verarbeitet. Die Recyclingquoten für die meisten dieser Stoffe sind zurzeit viel zu niedrig. Es fehlen die erforderlichen Recyclingtechniken oder sie sind noch zu teuer und zu aufwändig. Hinzu kommt, dass einige dieser Rohstoffe für viele Zukunftstechnologien (z.B. Photovoltaikzellen, Windräder usw.) gebraucht werden, die für die Erreichung von Klimaschutzzielen (Energiewende) unabdingbar sind. Durch kurzlebige IKT-Produkte gefährdet man nicht nur die Umwelt und Menschen in den Abbaugebieten und Produktionsstandorten, sondern riskiert auch, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien mittel- bis langfristig durch Versorgungsengpässe der Rohstoffe gefährdet wird. Die Nutzungsdauer von batteriebetriebenen Produkten hängen wesentlich von der Lebensdauer der Akkus ab. Daher ist auch entscheidend zu erforschen, welche Faktoren die Lebensdauer der Akkus beeinflussen und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um eine Verlängerung dieser zu erzielen. Die Praxis zeigt, dass die Angaben über die möglichen Ladezyklen deutlich geringer sind und somit das Ende der Lebensdauer der Batterie frühzeitig erreicht werden. Das Forschungsvorhaben soll die Grundlage schaffen, die es ermöglicht, Aussagen über die Ressourcenverbräuche und Optimierungspotentiale für den oben beschriebenen Untersuchungsrahmen zu treffen und sie zu quantifizieren. Es sollen Lebenszyklusdaten (von der Wiege bis zur Bahre) erhoben werden. Die hierfür zu untersuchenden Umweltindikatoren sollen möglichst vollständig sein, das heißt in Anlehnung an die ISO 14040, sofern Daten vorhanden sind. Jedoch sollen mindestens die Treibhausgasemissionen, das Versauerungspotential und der Verbrauch an Rohstoffen untersucht werden. Wir erwarten neben der Aufbereitung der Daten aus Literaturdaten oder Datenbanken eine intensive Recherche des Herstellungsprozesses unter Beteiligung der einberufenen Expertinnen.


5. Darüber hinaus sollen folgende Fragen im Fokus der Untersuchung stehen:

. Wie kann die Lebensdauer eines Akkus bestimmt werden?

. Welche geeignete funktionelle Einheit muss gewählt werden, um die Energieeffizienz, Zyklenfestigkeit, Kapazität und Energiedichte zu berücksichtigen?

. Welcher Energie und Ressourcenbedarf werden bei der Herstellung und Entsorgung von Lithium-Akkus benötigt?

. Wie kann eine längere Lebensdauer der Lithium-Akkus erzielt werden? Welche Hemmnisse liegen vor?

. Welche Anforderungen an den Hersteller müssen erfolgen, um mehr Transparenz zu schaffen?


6. Die inhaltlichen Schwerpunkte und Ziele und die zu leistenden Arbeiten sind in der beigefügten Leistungsbeschreibung ausführlich erläutert.


7. Erfüllungsort der Leistungserbringung ist Dessau-Roßlau.


8. Losaufteilung Die Gesamtleistung bildet ein Los


9. Nebenangebote sind nicht zugelassen


10. Ausführungsfrist 12 Monate ab Auftragserteilung


11. Anforderung der Vergabeunterlagen Die Vergabeunterlagen stehen zum selbstständigen Download auf der Internetseite des Umweltbundesamtes zur Verfügung. www.umweltbundesamt.de/service/ausschreibungen/vergabeunterlagen-ufo.php Angebotsfrist 25.03.2013 (12:00 Uhr Posteingang Umweltbundesamt Dessau-Roßlau) Bieterfragen bis spätestens 18.03.2013 per E-Mail an E-Mail: ufoplan@uba.de. Fragen bei ggf. vorliegenden Unklarheiten der Vergabeunterlagen sollen bis zu diesem Zeitpunkt gestellt werden. Die Antworten werden zum selbständigen Download auf www.umweltbundesamt.de/service/ausschreibungen/index.php unter dem Thema der Ausschreibung eingestellt.


12. Bindefrist 30.04.2013


13. Zahlungen Es gelten die Zahlungsbedingungen nach § 17 VOL/B Eignungskriterien Fachkunde spezifische Tätigkeit: Sehr gute Kenntnisse und Erfahrungen mit der Erstellung von mindestens drei an der UBA-Methodik für Ökobilanzen/Lebenszyklusanalysen orientierten Untersuchungen. Davon soll mindestens ein Projekt im Bereich der IKT sein. Erforderliche Nachweisführung: Bitte mindestens drei Referenzprojekten zu Ökobilanzen angeben. Bitte Kurzdarstellungen dieser Projekte beifügen (ggf. Angabe einer Internetadresse, auf der man den Bericht einsehen kann), sofern diese dem UBA nicht bekannt sind. spezifische Tätigkeit: Sehr gute Kenntnisse und Erfahrungen über Akkumulatoren in mobilen Geräten


14. Erforderliche Nachweisführung: Benennung von mindestens einer Aktivität (Projekte, Mitwirkung in Gremien usw.) spezifische Tätigkeit: Für die Auswertung von Studien aus China, Taiwan, Japan und den USA und für die notwendigen Kontakte zu dort ansässigen Herstellern von IKT-Komponenten und -Produkten erwarten wir, dass im Projektteam hinreichende Sprachkenntnisse in Chinesisch, Japanisch und Englisch vertreten sind. Die betreffenden Mitarbeiter/innen des Projektteams müssen nicht nur über die entsprechenden mindestens guten Sprachkenntnisse (mündlich und schriftlich), sondern außerdem mindestens über gute Kenntnisse in der IT-Technik und der Ökobilanzmethodik verfügen.


15. Erforderliche Nachweisführung: Angabe über Sprachkenntnisse der Mitarbeiter/innen im vorgesehenen Projektteam sowie über die technischen und ökobilanziellen Erfahrungen der Mitarbeiter/innen, die die genannten Sprachen sprechen. spezifische Tätigkeit: Sehr gute technische Kenntnisse im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik Erforderliche Nachweisführung: Angaben zur Berufserfahrung der vorgesehenen Mitglieder des Projektteams


16. Leistungsfähigkeit des Anbieters: Darlegung des Firmen-/Institutsprofils, inkl. Nachweis der Leistungsfähigkeit (technisch, personell) und fachlichen Eignung der Firma / des Instituts.


17. Darlegung der Erfahrungen der für das Projekt vorgesehenen Personen mit mindestens Hochschulabschluss, nachzuweisen durch das Mitarbeiterprofil sowie durch mindestens je zwei Referenzen (erfolgreich abgeschlossene Projekte und/oder Publikationen).


18. Zuverlässigkeit des Anbieters wird mit der unterschriebenen Eigenerklärung festgestellt.


19. Zuschlagskriterien Angebote von geeigneten Bietern, deren Angebote inhaltlich vollständig sind und angemessene Preise berücksichtigen, werden danach anhand folgender Zuschlagskriterien bewertet: Kriterium 1 „Qualität“ Die Qualität des Angebots wird nach der inhaltlichen Gestaltung der Aufgabenpakete und der vorgeschlagenen Lösungsansätze bewertet: 2) Preisbewertung: Das günstigste Angebot erhält 100 Punkte.


20. Gesamtbewertung:


Die Bewertung der einzelnen Angebote ergibt sich aus der Summe der jeweils gewichteten Anteile (0,7 x Punktzahl für die fachliche Qualität plus 0,3 x Punktzahl für den Preis). Das Angebot mit der höchsten Gesamtpunktzahl erhält den Zuschlag.


Nähere Einzelheiten sind der Leistungsbeschreibung zu entnehmen.

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 128530 vom 21.02.2013