Titel | Herstellen von großen und tiefen Baugruben mit Kampfmittelsondierungen | |
Vergabeverfahren | Nichtoffenes Verfahren | |
Auftraggeber | Emschergenossenschaft Kronprinzenstr. 24 45128 Essen | |
Ausführungsort | DE-45128 Essen | |
Frist | 06.09.2013 | |
Beschreibung | Original Dokumentennummer: 276431-2013 Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber I.1) Emschergenossenschaft Kronprinzenstr. 24 Zu Händen von: Carsten Machentanz, 22GE 03 45128 Essen DEUTSCHLAND Telefon: +49 2011043152, Fax: +49 2011043456 E-Mail: machentanz.carsten@eglv.de Internet: www.eglv.de Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) verschicken: GBM mbH Hufelandstr. 10 Zu Händen von: Hrn. Reimers 45147 Essen DEUTSCHLAND Telefon: +49 201245120 Fax: +49 2012451212 E-Mail: reimers@gbm-essen.de Internet: www.gbm-essen.de I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers. Einrichtung des öffentlichen Rechts I.3) Haupttätigkeit(en). Umwelt I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber. Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein Abschnitt II: Auftragsgegenstand II.1) Beschreibung II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber: SiGeKo-Leistungen AK Emscher, BA40 - Bau des Abwasserkanals zwischen Bottrop und Oberhausen. II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung Dienstleistungen Dienstleistungskategorie Nr 12: Architektur, technische Beratung und Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche und Analysen Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Bottrop, Oberhausen. NUTS-Code DEA31 II.1.3) Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS) Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens Sicherheits- und Gesundschutzkoordinationsleistungen gem. BauStellV für den Bau des Abwasserkanals Emscher, Bauabschnitt BA40 zwischen Bottrop und Oberhausen. Im Rahmen der Baumaßnahme Abwasserkanal Emscher (Bauabschnitt 40) werden folgende Bauleistungen erbracht: - Herstellen von Baustellenzufahrten, Baufeldfreimachung und Herstellung der BE-Fläche; - Herstellen von großen und tiefen Baugruben mit Kampfmittelsondierungen, Verbauarbeiten(Bohrpfahlwände, Schlitzwände), Wasserhaltung und Erdarbeiten; - Entsorgung Aushub; - Herstellung von großen Schachtbauwerken in Ortbeton; - Herstellung von Kanälen (Tübbingvortriebe und Rohrvortriebe); - Herstellen der Oberfläche. Die Arbeiten erfordern häufig umfangreiche Vorarbeiten wie z. B. Leitungsverlegungen, Schaffen von Arbeitsebenen (frei geböscht und/oder verbaut) Anschüttungen usw. Nähere Informationen unter www.abwasserkanal-emscher.de II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 71000000 II.1.7) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA). Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja II.1.8) Lose. Aufteilung des Auftrags in Lose: nein II.1.9) Angaben über Varianten/Alternativangebote. Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein II.2) Menge oder Umfang des Auftrags II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang: Sicherheits- und Gesundschutzkoordinationsleistungen gem. BauStellV für den Bau des Abwasserkanals Emscher, Bauabschnitt BA40 zwischen Bottrop und Oberhausen. Der Auftrag umfasst die Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination während der Baudurchführung. Baubeginn vorausichtlich I.Quartal 2014. Der Auftraggeber hält es sich vor, die optionalen Leistungen nur teilweise bzw. seperat zu beauftragen. II.2.2) Angaben zu Optionen. Optionen: nein II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung. Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein II.3) Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung. Laufzeit in Monaten: 52 (ab Auftragsvergabe) Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben III.1) Bedingungen für den Auftrag III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten: Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung in Höhe von Personenschäden 1.500.000 EUR Sonstige Schäden 1.500.000 EUR oder eine Erklärung der Versicherung, dass die Höhe der Haftpflicht bei Auftragserteilung angepasst wird. III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Wird der Auftrag einer Bietergemeinschaft erteilt, so ist diese in die Rechtsform einer gesamtschuldnerisch haftenden Arbeitsgemeinschaft mit bevollmächtigtem Vertreter zu überführen. III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: nein III.2) Teilnahmebedingungen III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Der Dienstleistungserbringer hat den Nachweis der Fachkunde, Leistungsfähigkeit, Erfahrung und Zuverlässigkeit für sich und seine Bewerberpartner/Subplaner folgendermaßen zu erbringen: Die Nachweise/Eigenerklärungen für die Mindestbedingungen und die jeweils zugehörigen Unterlagen sind eindeutig kenntlich zu machen (Nummerierung / Register bzw. Inhaltsverzeichnis). Die entsprechenden Nachweise dürfen nicht älter als maximal 6 Monate sein, der Nachweis zur finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit gem. §7 Abs. 2a VOL (Bankerklärung) max. 2 Monate. Alle geforderten Erklärungen und Nachweise sind zwingend vorzulegen, ein Verweis auf frühere Bewerbungen wird nicht akzeptiert und kann zum Ausschluss führen. Der AG hält es sich vor, Nachweise/Eigenerklärungen in Anlehung an §16 (2) VOL nachzufordern. Die nachfolgenden Mindestbedingungen bis Punkt III.2.3) sind tabellarisch zusammen zu stellen und den Unterlagen entsprechend der Nummerierung der Form vorzuheften, dass in der 1. Spalte die geforderten Nachweise und in der 2. Spalte die Querverweise zur jeweiligen Anlagennummer bzw. Seitenzahl aufgeführt werden. Die Erklärungen sind rechtsverbindlich zu unterschreiben. Nicht unterschriebene Erklärungen, fehlende oder unvollständige Unterlagen, Bescheinigungen oder Nachweise können zum Ausschluss der Bewerbung führen. Parallel dazu kann ein Bewerbungsformular verwendet werden. Dieses kann auf der Homepage www.gbm-essen.de unter der Rubrik „Service/Downloads – VOF – Aktuelle Ausschreibungen“ als pdf-Datei herunter geladen werden und/oder die Word-Datei kann über die Kontaktstelle A.II per Email angefordert werden. Ferner kann hier die Bewertung der Eignungskriterien (Auswahlkriterien Präqualifikationsstufe) angefordert werden. Ausländische Bewerber können anstelle der nachfolgenden Eignungsnachweise auch vergleichbare Eignungsnachweise vorlegen. Sie werden anerkannt, sofern diese nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, erstellt wurden. Bestätigungen in anderem als der deutschen Sprache sind in beglaubigter Übersetzung vorzulegen. Sollten die geforderten Nachweise unvollständig oder unzureichend sein, kann der Bewerber nicht darauf vertrauen, dass der Auftraggeber ihm Gelegenheit zur Ergänzung oder Vervollständigung gibt. Das Recht darauf behält sich der Auftraggeber aber vor. Folgende Nachweise sind mit der Bewerbung einzureichen: 1. Eine rechtskräftig unterschriebene Erklärung zu § 6 (2) VOL (Wirtschaftliche Verknüpfungen und Zusammenarbeit mit anderen) / 2. Eine rechtskräftig unterschriebene Erklärung, dass keine Ausschlusskriterien gem. § 6 VOL vorliegen. III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 3. Nachweis der Haftpflichtversicherung gem. Punkt III.1.1 sowie Anzeigebestätigung des Berufshaftpflichtversicherers bei Unterbrechung des Versicherungsschutze / 4. Nachweis bzw. eine rechtskräftig unterschriebene Erklärung zur Zahlung der Steuern und Sozialabgaben / 5. Eine Bankenerklärung zur finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit / 6. eine Erklärung über den Umsatz des Dienstleistungserbringers in den letzten drei Geschäftsjahren. (nur bezogen auf die Niederlassung, die die Leistungen erbringen wird). 7. Bieter sowie deren Nachunternehmer haben gemäß der Vorgaben des § 4 TVgG-NRW in Verbindung mit §8 TVgG-NRW eine Verpflichtungserklärung zur Tariftreue und Mindestentlohnung, eine Eigenerklärung gem. § 16 Abs. 5 Satz 1 TVgG-NRW zum Nichtvorliegen der Voraussetzungen für einen Ausschluss vom Wettbewerb gemäß § 13 Abs. 1 TVgG-NRW sowie gemäß der Vorgaben des § 18 TVgG-NRW eine Verpflichtungserklärungen zur Berücksichtigung sozialer Kriterien abzugeben. Im Falle einer Bietergemeinschaft sind die nach 7. geforderten Verpflichtungserklärungen von jedem einzelnen Mitglied der Bietergemeinschaft vorzulegen. III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 8. eine Liste der wesentlichen in den letzten fünf Jahren erbrachten Leistungen für Vorhaben gleicher oder ähnlicher Art mit Angaben des Rechnungswertes, des Lieferzeitpunktes sowie der öffentlichen oder privaten Empfänger (Ansprechpartner) der erbrachten Dienstleistungen. Die Angaben sind auf maximal 5 Referenzen zu beschränken. Bei Bewerbung von Bietergemeinschaften beziehen sich die maximal 5 Referenzen auf die Summe der Referenzen aller Büros. Darüber hinausgehende Referenzen werden bei der Bewertung nicht berücksichtigt. Gibt der Bewerber mehr als 5 Referenzen an, werden nur die ersten fünf Referenzen bewertet. Darüber hinaus wird bei Bietergemeinschaften bzw. Bewerbern mit Subplanern bewertet, ob die vg. Referenzen in der gleichen Konstellation wie in der Bewerbung für diese Maßnahme bearbeitet worden sind. Ferner ist jede Referenz durch eine einseitige Beschreibung der Maßnahme zu erläutern (u.a. Projektinhalt, Zeitraum, Kosten, erbrachte Leistungsphasen). Eine Bestätigung über die erbrachten Leistungen (Leistungsbilder + Leistungsphasen) ist vom AG jeweils beizufügen. / 9. eine Erklärung, aus der das jährliche Mittel der von dem Dienstleistungserbringer in den letzten drei Jahren Beschäftigten und die Anzahl seiner Führungskräfte ersichtlich ist (nur bezogen auf die Niederlassung, die die Leistungen erbringen wird) / 10. Angabe des Auftragsanteils für den der Dienstleistungserbringer möglicherweise eine Unterauftrag zu erteilen beabsichtigt / 11. Nachweis der Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe des Mitgliedsstaates, in dem der Dienstleistungserbringer tätig ist, bzw. Nachweis der Berufszulassung und der beruflichen Befähigung / 12. Angabe, aus dem die technische Leitung für die anzubietende Leistungen hervor geht (Organigramm: Nicht das Firmenorganigramm, sondern ein projektbezogenes Organigramm mit Benennung der für das Projekt vorgesehenen Mitarbeiter insbesondere über diejenigen, die mit der Qualitätskontrolle beauftragt sind. / 13. Lebensläufe der Personen aus dem Organigramm unter Punkt 11 mit entsprechenden Projektreferenzen, Ausbildungsnachweise (SiGeKo, FASI, bautechnisches Fachwissen) und Nachweise über Weiterbildungsmaßnahmen aus den letzten drei Jahren / 14. Angabe über Qualitätssicherungsmaßnahmen der eigenen Leistungen. III.3) Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge III.3.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: ja Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: BauStellV, RAB30 III.3.2) Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja Abschnitt IV: Verfahren IV.1) Verfahrensart IV.1.1) Verfahrensart Nichtoffen IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden Geplante Zahl der Wirtschaftsteilnehmer: 5 Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Nach Überprüfung der formalen Kriterien werden folgende Kriterien im Rahmen einer Punktebewertung geprüft:- Referenzen gem. Punkt III.2.3 (Gewichtung 50 %)- Qualifikation des Projektteams (40 %)- Bewertete Kapazitäten (Höchstpunktzahl bei Büromindestgroße) (10 %). IV.2) Zuschlagskriterien IV.2.1) Zuschlagskriterien. Niedrigster Preis IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion. Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein IV.3) Verwaltungsangaben IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber: 1.252 IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags: nein IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme: 6.9.2013 - 12:00 Kostenpflichtige Unterlagen: nein IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge: 12.9.2013 - 12:00 IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können: Deutsch. Abschnitt VI: Weitere Angaben VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags. Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein VI.2) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein VI.3) Zusätzliche Angaben Fragen, die während der Teilnahmefrist gestellt und beantwortet werden, werden unter www.gbm-essen.de anonymisiert veröffentlicht. Der Bewerber/Die Bewerbergemeinschaft hat eigenverantwortlich die Informationen regelmäßig abzurufen. VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer bei der Bezirksregierung Düsseldorf Am Bonneshof 35 40474 Düsseldorf DEUTSCHLAND E-Mail: vergabekammer@brd.nrw.de Telefon: +49 2114753143 Internet-Adresse: www.brd.nrw.de Fax: +49 2114753989 VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Die Vergabestelle weist auf die einzuhaltenden Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen wie folgt hin: Es gelten die Regelungen von § 101a Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB), § 101b insbesondere nach Abs. 2 Satz 2, GWB und ferner die Regelung von § 107 GWB. Diese Vorschriften lauten wie folgt: "§ 101a GWB lautet: (1) der Auftraggeber hat die betroffenen Bieter, deren Angebote nicht berücksichtigt werden sollen, über den Namen des Unternehmens, dessen Angebot angenommen werden soll, über die Gründe der vorgesehenen Nichtberücksichtigung ihres Angebots und über den frühesten Zeitpunkt des Vertragsschlusses unverzüglich in Textform zu informieren. Dies gilt auch für Bewerber, denen keine Information über die Ablehnung ihrer Bewerbung zur Verfügung gestellt wurde, bevor die Mitteilung über die Zuschlagsentscheidung an die betroffenen Bieter ergangen ist. Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung der Information nach den Sätzen 1 und 2 geschlossen werden. Wird die Information per Fax oder auf elektronischem Weg versendet, verkürzt sich die Frist auf zehn Kalendertage. Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an, (2) die Informationspflicht entfällt in Fällen, in denen das Verhandlungsverfahren ohne vorherige Bekanntmachung wegen besonderer Dringlichkeit gerechtfertigt ist. § 101b GWB lautet: (1) ein Vertrag ist von Anfang an unwirksam, wenn der Auftraggeber: 1. gegen § 101a verstoßen hat oder, 2. einen öffentlichen Auftrag unmittelbar an ein Unternehmen erteilt, ohne andere Unternehmen am Vergabeverfahren zu beteiligen und ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist und dieser Verstoß in einem Nachprüfungsverfahren nach Absatz 2 festgestellt worden ist. (2) die Unwirksamkeit nach Absatz 1 kann nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen ab Kenntnis des Verstoßes, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union. § 107 GWB: (1) die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein, (2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse am Auftrag hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Abs. 7 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht, (3) Der Antrag ist unzulässig, soweit: 1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat, 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 101b Abs. 1 Nr. 2. § 101a Abs. 1 Satz 2 bleibt unberührt." Die Vergabestelle teilt mit, dass in den Fällen von § 107 Absatz 3 Nr. 1 GWB eine Rüge dann nicht mehr unverzüglich ist, wenn sie erst nach Ablauf von 10 Kalendertagen nachdem der Antragsteller den Verstoß erkannt hat, gegenüber dem Auftraggeber erhoben wird. VI.4.3) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt Vergabekammer bei der Bezirksregierung Düsseldorf Am Bonneshof 35 40474 Düsseldorf DEUTSCHLAND E-Mail: vergabekammer@brd.nrw.de Telefon: +49 2114753143 Internet-Adresse: www.brd.nrw.de Fax: +49 2114753989 VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung: 12.8.2013 | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 129401 vom 18.08.2013 |