Titel | Erstellung einer Straßenreinigungs- und Winterdienstplanung, Baulückenkataster im GIS-System | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Auftraggeber | Gemeinde Birkenwerder Hauptstr. 34 16547 Birkenwerder | |
Ausführungsort | DE-16547 Birkenwerder | |
Frist | 07.01.2014 | |
Beschreibung | 1. Gemeindeverwaltung Birkenwerder Hauptstraße 34 16547 Birkenwerder Telefon: 03303 / 209 - 0 Fax: 03303 / 290 - 200 E-Mail: info@birkenwerder.de Internet: www.birkenwerder.de. 2. Bekanntmachungsfrist: 10.12.2013 – 06.01.2014. 3. Auftragsgegenstand: LOS 1: Erstellen einer digitalen geometrischen Grundlage für die Straßenreinigungs- und Winterdienstplanung im GIS-System. LOS 2: Erstellen eines Baulandkatasters nach § 200 Abs.3 BauGB (Baulückenkataster) im GIS-System. LOS 3: Erstellen einer digitalen geometrischen Grundlage für die Friedhofsverwaltung und Generieren eines GIS-gestützten Fachverfahrens für die Friedhofverwaltung. 4. Ausführungsort: teilweise beim Auftragnehmer und Auftraggeber, 1 Arbeitsplatz wird stundenweise für den Auftragnehmer im Rathaus zur Verfügung gestellt, Absprache mit dem Auftraggeber muss erfolgen. 5. voraussichtlicher Leistungszeitraum: Leistungszeitraum LOS 1 01.04.2014 – 16.05.2014, LOS 2 01.03.2014 - 31.03.2014, LOS 3 19.05.2014 – 11.07.2014. 6. Art und voraussichtlicher Umfang der Leistung: Ausgangssituation Die Gemeinde Birkenwerder setzt für die Erfassung, Verarbeitung und Vorhaltung ihrer Daten mit Raumbezug sowie für die Umsetzung von Verwaltungsverfahren das Geodateninformationssystem GajaMatrix (Zielsystem) ein. Zur Erweiterung des gemeindlichen Datenprojekts sollen weiter Umsetzungen erfolgen. Die Leistungen werden in 3 LOSEN vergeben. Es besteht die Möglichkeit, sich für ein LOS, für zwei LOSE oder für alle 3 LOSE zu bewerben. Bei der schriftlichen Bewerbung ist mitzuteilen, für welche Lose sich beworben wird. Auftragsgegenstand LOS 1: Straßenreinigungs- und Winterdienstplanung Die Planung des Winterdienstes und der Straßenreinigung soll zukünftig GIS-gestützt erfolgen. Grundlagen dieser Bearbeitung bilden analoge stadtplanähnlichen Karten, in denen die Flächen händisch eingezeichnet sind sowie die im GIS-System vorliegenden gemeindeeigenen Grundstücke, Plätze und befestigten Verkehrsflächen (Bauwerkskataster). Teilweise sind die Flächen bereits im GIS hinterlegt. Die Widmungsflächen und die Eigentumsrechte (ALKIS) sind im GajaMatrix vorhanden. Im ersten Schritt ist die Datenerfassung der Winterdienst- und Straßenreinigungsflächen vor den gemeindeeigenen Grundstücken (Anzahl ca. 65), den Fahrbahnüberwegen, den öffentlichen Plätzen und ausgewählten streupflichtigen Fahrbahnen zu kartieren. Dazu müssen die vorhandenen Datengrundlagen aufgearbeitet werden. Die geschaffenen Geometrien (Flächenbildung) sind anschließend im Zielsystem GajaMatrix zu implementieren. Im zweiten Schritt sind die Sachdatenanbindungen vorgesehen. Ziel ist es, die Arbeitsabläufe der Winterdienst- und Straßenreinigungsplanung künftig Gis-gestützt vorzunehmen. Ein Service-Arbeitsplatz für das GajaMatrix muss beim Auftragnehmer verfügbar sein. LOS 2: Erstellung eines Baulandkatasters nach § 200 Abs.3 BauGB (Baulückenkataster) Die teilweise erfassten Daten des Baulückenkatasters sind auf eine einheitliche geometrische Grundlage zusammenzuführen und ins Zielsystem GajaMatrix zu implementieren. Im Jahr 2005 ließ die Gemeinde Birkenwerder die Baulücken im Gemeindegebiet (ca. 759) im PolyGis einschließlich Sachdaten erfassen (Quelldatei), wobei die Baulandpotentiale in drei Baulandtypen unterteilt wurden. Bis 2008 wurde der Datenbestand fortgeschrieben und im PolyGis jahresscheibenweise (Ebenen) abgebildet. Die Daten liegen im pmf-Format, PolyGis Version 8.51 vor. Um einen aktuellen Datenbestand im Zielsystem zu erhalten, ist es erforderlich, den Datenbestand 2005 bis 2008 aus dem PolyGis in einen noch zu erstellenden Baulückenplan ins GajaMatrix zu überführen. Anschließend sind anhand der Bauanträge im GajaMatrix aus den Jahren 2009 bis 2013 die noch vorhandenen Baulücken zu ermitteln und darzustellen. Die Ergebnisse sind mittels Luftbildaufnahmen zu verifizieren. Ziel des Baulückenkatasters soll es sein, die vorhandenen Baulandreserven zu mobilisieren. Das Baulandkataster soll die Möglichkeit bieten, frei nutzbares Bauland zu erkennen und zu aktivieren. Zur Verarbeitung der Daten müssen beim Auftragnehmer das System PolyGis (neu: CAIGOS) und ein Service- Arbeitsplatz für das GajaMatrix vorhanden sein. LOS 3: Friedhofsverwaltung In der Gemeinde wird eine digitale geometrische Grundlage für die Friedhofsverwaltung sowie ein GIS-gestütztes Fachverfahren für die Friedhofverwaltung benötigt. Sämtlichen Friedhofsdaten sind im Friedhofsmodul von Archikart –ohne Lagebezug- enthalten. Aktuell wird ein Bestandsplan für das gesamte Friedhofsgelände erarbeitet, in dem alle Wegebeziehungen, Grünflächen und Grabstellen aufgenommen und dargestellt werden. Dieser kann als Grundlage ins GIS integriert werden. Aufgabe ist es, für die Friedhofsverwaltung ein Verwaltungsverfahren im Gaja-Matrix zu generieren, um dann den in Archikart vorgehaltene Datenbestand des Friedhofswesens in das Fachverfahren des Zielsystems zu überführen. Um sicherzustellen, dass alle im Archikart geführten Datenbestände übernommen und die geometrischen Objekte abgebildet werden, können ggf. entsprechende Harmonisierungsarbeiten im Datenmodell notwendig werden. Im Fachverfahren müssen die Funktionalitäten wie vormals im Archikart, weiterhin verfügbar sein (Erstellung Bescheide, Anschreiben, Formulare etc.). Die grafische Anbindung von Sachdaten zu Geometriedaten (Grabstellen) ist zu realisieren. Dokumente unterschiedlicher Art sind im GajaMatrix zu integrieren und Reports sind zu erstellen. Fotos, Dokumente und weiterer Schriftverkehr müssen hinterlegbar sein. Zur Verarbeitung der Daten und der Einrichtung der Fachschale müssen beim Auftragnehmer Archikart und ein Service-Arbeitsplatz für das GajaMatrix vorhanden sein. 7. Optionen: Die Vergabestelle behält sich vor, den nach diesem Verfahren beauftragten Bieter, ggf. weitere/ergänzende Leistungen, die im Zusammenhang mit den beschriebenen Leistungen stehen, zu übertragen. 8. Hinweise zum Verfahren Das Brandenburgische Vergabegesetzt – BbgVergG vom 21. September 2011- gilt für das Verfahren. Mit dem Angebot ist die Erklärung „Verpflichtung zur Einhaltung der Mindestlohnanforderung gemäß dem Brandenburgischen Vergabegesetz“ einzureichen. Hierfür ist ausschließlich das Formular des Auftraggebers, das auf der Homepage des Auftraggebers abgebildet ist, zu verwenden. Die Verpflichtungserklärung ist von jedem Mitglied einer Bietergemeinschaft zu unterzeichnen und mit dem Angebot einzureichen. Bei Bewerbergemeinschaften ist die Verpflichtungserklärung für Nachunternehmer die als gesondertes Formular auf der Homepage des Auftraggebers eingestellt ist, zu verwenden. Referenzen die nicht in der geforderten Art und Weise gelistet sind, werden bei der Wertung nicht einbezogen. Zusätzliche Unterlagen (Prospekte, Mappen, sonstiges Bewerbungsmaterial) werden nicht berücksichtigt. Alle Eigenerklärungen, Auskünfte, Nachweis und Angaben sind bei Bewerber- und Arbeitsgemeinschaften oder Nachunternehmereinsatz nach in dieser Bekanntmachung vorgegebener Maßgabe von jedem Mitglied und Nachunternehmer einzureichen. Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgegeben, Kosten werden nicht erstattet. Verspätet eingehenden Unterlagen werden nicht berücksichtigt. Als Projektsprache während des gesamten Verfahrens gilt ausschließlich Deutsch in Wort und Schrift. Absagen an unberücksichtigte Bewerber/Bieter werden nicht erteilt. Bei der Öffnung von Bewerbungen und Angeboten ist keine Teilnahme von Personen zugelassen. 09. Rechtliche Bedingungen: ? Bewerbergemeinschaften müssen als gesamtschuldnerisch haftende Arbeitsgemeinschaft auftreten und sich als solche bewerben. ? Eine Bewerbung in einer Bietergemeinschaft schließt eine zusätzliche Einzelbewerbung aus und umgekehrt. ? Eine Bewerbung als Einzelbewerbung oder in einer Bietergemeinschaft schließt eine zusätzliche Bewerbung als Nachunternehmer aus. ? Auskunft zur beabsichtigten Zusammenarbeit mit anderen Büros und/oder zum beabsichtigten Anteil der Unterauftragsvergabe. 10. Mindestanforderung LOS 1, LOS 2, LOS 3: · LOS 1, LOS 2, LOS 3 - abgeschlossenes Studium als Ingenieur für Vermessungswesen (wünschenswert Fachrichtung Geoinformationswesen) · zusätzlich LOS 1 - Kenntnisse in GIS-Systemen in Bezug auf Datenmodellierung, Kartierung im Zielsystem GajaMatrix (Nachweis über Referenzen) · zusätzlich LOS 2 - vertiefte Kenntnisse in GIS-Systemen und PolyGis in Bezug auf Datenübernahme und Modellierung im Zielsystem GajaMatrix (Nachweis über Referenzen) · zusätzlich LOS 3 - vertiefte Kenntnisse im GajaMatrix und Archikart in Bezug auf Datenübernahme, Fachschaleninstallation und Modellierung im Zielsystem GajaMatrix (Nachweis über Referenzen) · bei Vertragsabschluss müssen folgende Lizenzvereinbarung nachgewiesen werden: LOS 1: Service-Arbeitsplatz im Zielsystem „GajaMatrix“ LOS 2: Service-Arbeitsplatz im Zielsystem „GajaMatrix“ und PolyGis (neu:CAIGOS) LOS 3: Service-Arbeitsplatz im Zielsystem „GajaMatrix“ und Archikart (z.B. Dienstleisterlizenz). 11. Eignungsnachweise: LOS 1, LOS 2 und LOS 3 · Eigenerklärung darüber, dass kein Insolvenzverfahren oder vergleichbares gesetzliches Verfahren beantragt, eröffnet oder mangels Deckung der Verfahrenskosten abgelehnt worden ist oder sich das Unternehmen nicht in Liquidation befindet. · Eigenerklärung, dass die Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung und zur Berufsgenossenschaft ordnungsgemäß erfüllt wurde. · Benennung des Projektverantwortlichen · kurze Unternehmensdarstellung · Erklärung, aus der der Name und die berufliche Qualifikationen des vorgesehenen Projektingenieurs, der für den Auftrag eingesetzt werden soll, hervorgehen. Der Nachweis der beruflichen Qualifikation (Diplom u.ä.) ist einzureichen. LOS 1 · Personenbezogene Referenzliste des vorgesehenen Projektingenieurs mit zwei Referenzprojekten. Aus den Referenzen soll hervorgehen, dass und welche Erfahrungen und Kenntnisse im Zielsystem GajaMatrix vorhanden sind. Es ist anhand der Referenzen zu belegen, dass bereits Datenmodellierungen und Kartierungen im GajaMatrix umgesetzt worden sind. Die Referenzliste ist personenbezogen zu kennzeichnen. Die Referenzliste muss enthalten: Auftragsgegenstand, Kurzbeschreibung des Leistungsinhalts, Projektname, Honorarsumme, Leistungszeitraum, Auftraggeber mit Ansprechpartnern und Kontaktdaten. · Erklärung über den Besitz einer gültigen Lizenzvereinbarung für das Zielsystem „GajaMatrix“. Liegt zum Zeitpunkt des Bewerbungsverfahrens noch keine entsprechende Lizenzvereinbarung vor, hat der Bewerber die schriftliche Zusicherung zu geben, eine solche Lizenzvereinbarung nach Zuschlagserteilung abzuschließen und bei Vertragsunterzeichnung vorzulegen. LOS 2 · Personenbezogene Referenzliste des vorgesehenen Projektingenieurs mit zwei Referenzprojekten. Aus den Referenzen soll hervorgehen, dass und welche Erfahrungen und Kenntnisse im Zielsystem GajaMatrix und PolyGis vorhanden sind. Es ist anhand der Referenzen zu belegen, dass Datenübernahmen aus dem PolyGis in das GajaMatrix und Modellierungsarbeiten im GajaMatrix umgesetzt worden sind. Die Referenzliste ist personenbezogen zu kennzeichnen. Die Referenzliste muss enthalten: Auftragsgegenstand, Kurzbeschreibung des Leistungsinhalts, Projektname, Honorarsumme, Leistungszeitraum, Auftraggeber mit Ansprechpartnern und Kontaktdaten. · Erklärung über den Besitz einer gültigen Lizenzvereinbarung für das Zielsystem „GajaMatrix“ und „PolyGis“. Liegt zum Zeitpunkt des Bewerbungsverfahrens noch keine entsprechende Lizenzvereinbarung vor, hat der Bewerber die schriftliche Zusicherung zu geben, eine solche Lizenzvereinbarung nach Zuschlagserteilung abzuschließen und bei Vertragsunterzeichnung vorzulegen. LOS 3 · Personenbezogene Referenzliste des vorgesehenen Projektingenieurs mit zwei Referenzprojekten. Aus den Referenzen soll hervorgehen, dass Erfahrungen und Kenntnisse im Zielsystem GajaMatrix und Archikart vorhanden sind. Es ist anhand der Referenzen zu belegen, dass bereits Datenübernahmen aus dem Archikart ins GajaMatrix, Fachschaleninstallationen im GajaMatrix und Modellierungsarbeiten umgesetzt worden sind. Die Referenzliste muss enthalten: Auftragsgegenstand, Kurzbeschreibung des Leistungsinhalts, Projektname, Honorarsumme, Leistungszeitraum, Auftraggeber mit Ansprechpartnern und Kontaktdaten. · Erklärung über den Besitz einer gültigen Lizenzvereinbarung für das Zielsystem „GajaMatrix“ und der Software „Archikart“. Liegt zum Zeitpunkt des Bewerbungsverfahrens noch keine entsprechende Lizenzvereinbarung vor, hat der Bewerber die schriftliche Zusicherung zu geben, eine solche Lizenzvereinbarung nach Zuschlagserteilung abzuschließen und bei Vertragsunterzeichnung vorzulegen. · Eigenerklärung über das Bestehen einer Beruf- oder Betriebshaftpflichtversicherung mit Angaben der Versicherungssummen. Der Versicherungsumfang für Sach- und Vermögensschäden hat mindestens 250.000,00 € zu betragen. Vor Zuschlagserteilung ist die Erklärung durch einen aktuellen Nachweis der Versicherung nicht älter als 6 Wochen zu bestätigen. 12. Auskünfte erteilt: Frau Groth 03303 / 290 - 140 E-Mail: groth@birkenwerder.de. 13. Bewerbungen: Sollten Sie Interesse an der Vergabe haben, senden Sie bitte die geforderten Unterlagen schriftlich, nicht per EMail oder Fax bis zum 07.01.2014 in einem verschlossenen Umschlag mit dem Zusatz: Vergabestelle - Frau Groth an folgende Anschrift:. Gemeindeverwaltung Birkenwerder - Vergabestelle, Frau Groth - Hauptstraße 34 16547 Birkenwerder | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 129984 vom 12.12.2013 |