Titel | Untersuchungen zur Optimierung von Schadstoffrückhalt und Standfestigkeit von Banketten | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Auftraggeber | Bundesanstalt für Straßenwesen Brüderstr. 53 51427 Bergisch Gladbach | |
Ausführungsort | DE-51427 Bergisch Gladbach | |
Frist | 18.05.2015 | |
Beschreibung | 1. Bundesanstalt für Straßenwesen Brüderstrasse 53 51427 Bergisch Gladbach Bearbeitungsnummer: (bitte stets angeben) Z5mü FE 89.0307/2015. 2. a) Verfahrensart: Öffentliche Ausschreibung b) Vertragsart: Dienstleistungsauftrag. 3. a) Kategorie der Dienstleistung und Beschreibung: „Untersuchungen zur Optimierung von Schadstoffrückhalt und Standfestigkeit von Banketten - Verlängerter Prüfungszeitraum“ Problem /Ausgangslage Das Vorhaben FE 05.0160/2010/MGB "Untersuchungen zur Optimierung von Schadstoffrückhalt und Standfestigkeit von Banketten" wurde im Dezember 2014 abgeschlossen. Die mit Hilfe einer Freilandlysimeteranlage an einer Autobahn untersuchten Bankettaufbauten erzielen für den durchsickernden Straßenabfluss eine hohe Reinigungsleistung. Allerdings sind entgegen den Erwartungen die Konzentrationen von Kupfer, Blei und Zink, die aus dem Bankett Richtung Grundwasser ausgetragen werden, bei dem Bankettaufbau mit 20 cm Oberboden mit Abstand am größten. Bei diesem Bankettaufbau werden zum Teil mehr Schwermetalle ausgetragen als mit dem Straßenabfluss eingetragen werden. Dies, obwohl einem solchen Aufbau bisher die beste Reinigungsleistung unterstellt wurde. Die Herkunft dieser "zusätzlich" ausgetragene Metallfracht soll geklärt werden. Der bisherige Versuchszeitraum war zu kurz, um darüber eine Aussage zu ermöglichen. Ziel / Nutzen Daher sollen die Untersuchungen in einem Folgevorhaben fortgeführt werden. Eines der drei mit Kies gefüllten Vergleichslysimeter soll mit einem neuen einschichtigen Aufbau entsprechend der Ergebnisse eines parallel laufenden FE (Baustoffe für standfeste Bankette) versehen werden. Der zusätzliche Beprobungszeitraum soll 24 Monate betragen, so dass insgesamt eine Beprobungszeit von 36 Monaten erreicht wird. Zusätzlich soll durch Beprobung und Untersuchung der Oberflächenabflüsse der Lysimeter die Schadstoffentfrachtung auf dem Fließweg des Straßenoberflächenwassers über Bankette und Böschung quantifiziert werden. Die bisher durchgeführten Untersuchungen werden zu Projektstart durch die BASt zur Verfügung gestellt. Zeitrahmen: 30 Monate Kostenrahmen inkl. MwSt.: 230.000,00 € b) CPV - Nr: c) Unterteilung in Lose: (Neben Einzellosen können auch mehrere oder alle Lose angeboten werden) d) Ausführungsort: Bergisch Gladbach. 4. a) Anforderung der Unterlagen: beim Auftraggeber per Post, per E-Mail: forschungsvergabe@bast.de oder über Internet: www.evergabe.de b) Frist: 18.05.2015 15:00:00 c) Schutzgebühr: Nein. 5. a) Angebotsfrist: 19.05.2015 15:00Uhr b) Anschrift: siehe Auftraggeber c) Sprache: Deutsch (gilt auch für Rückfragen und Schriftverkehr). 7. Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen: Abschlags- und Schlusszahlungen im Rahmen der Verdingungsordnung für Leistungen Teil B (VOL/B). 8. Rechtsform, die die Bietergemeinschaft bei der Auftragserteilung annehmen muss:. 9. Mindestbedingungen(Unterlagen zur Beurteilung der Eignung des Bewerbers): a) In finanzieller und wirtschaftlicher Hinsicht: • Eine aktuelle Bankerklärung (nicht älter als drei Monate nach Ausstellungsdatum). Körperschaften des öffentlichen Rechts können die finanzielle Leistungsfähigkeit durch eine Eigenerklärung nachweisen. und • ein aktueller Nachweis über eine bestehende Betriebshaftpflichtversicherung für Personen-, Vermögens- und Sachschäden, die über die Gesamtlaufzeit des Forschungsvorhabens Gültigkeit besitzt oder eine Eigenerklärung, in der der Bieter bestätigt, dass er sich im Fall der Zuschlagserteilung dazu verpflichtet, eine Berufshaftpflichtversicherung im o. g. Sinne abzuschließen und den entsprechenden Nachweis vorzulegen. Körperschaften des öffentlichen Rechts können den Rechtsstatus durch eine Eigenerklärung nachweisen. b) In fachlicher und technischer Hinsicht • Erforderlich ist Erfahrung mit dem Betrieb einer Freilandlysimeteranlage. Der Betrieb schließt Erfahrungen mit deren Wartung und der Durchführung von Störfallmaßnahmen ein. Der Nachweis ist durch mindestens ein Referenzprojekt zu erbringen. Das Referenzprojekt muss vor dem Hintergrund straßenbaurelevanter Fragestellungen durchgeführt worden sein. Die Erfahrung darf nicht länger als drei Jahre zurück liegen. (Nachweis durch Referenzblatt 1: Fachkunde - Betrieb einer Lysimeteranlage) • Im Hinblick auf die Bewertung und die Auswertung der Forschungsergebnisse muss der Forschungsnehmer derzeit in einem wissenschaftlichen Bereich der Fachrichtung Geoökologie oder Bodenkunde tätig sein. Der Nachweis ist mindestens durch eine Veröffentlichung oder durch Nachweis eines Referenzprojektes zu erbringen. (Nachweis durch Referenzblatt 2: Fachkunde – Wissenschaftliches Arbeiten) Anforderung an Personal und Ausstattung: • Projektleiter/in mit abgeschlossener Universitätsausbildung der Fachrichtung Geoökologie, Bodenkunde, Umwelttechnik oder vergleichbar. (Nachweis durch Eigenerklärung). • Die Probenahme und Vorbereitung zur Analyse des Sickerwassers, Straßenabflusses und Oberflächenwassers sind durch eine fachkundige Person durchzuführen. Die Fachkunde ist durch ein abgeschlossenes Studium der Geoökologie, Bodenkunde, Umwelttechnik oder vergleichbar in Kombination mit mindestens zweijähriger Erfahrung mit dem Betrieb einer Freilandlysimeteranlage zu belegen. Andere Personen dürfen die Probenahme an der Anlage nur im Vertretungsfall und nur nach mindestens 5-facher gemeinsamer Probenahmen mit der beschriebenen fachkundigen Person durchführen, die im Rahmen der gemeinsamen Probenahme die andere Person unterweist. (Nachweis durch Eigenerklärung). c) Der Bieter hat seine Zuverlässigkeit nachzuweisen. Hierzu muss er zwingend eine Eigenerklärung gemäß § 6 Abs. 5 VOL/A (Nr. 05, Liste der Vergabe- und Vertragsunterlagen) vorlegen. Von Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen ist zusätzlich die „Garantieerklärung zur Vermeidung unzulässiger Beihilfen und Quersubventionen“ (Nr. 06, Liste der Vergabe- und Vertragsunterlagen) vorzulegen. 10. Zuschlagsfrist/Bindefrist: 30.09.2015 Falls bis zum Ablauf dieser Frist kein Auftrag erteilt ist, können die Bieter davon ausgehen, dass ihr Angebot nicht berücksichtigt wurde. 11. Zuschlagskriterien: Der Zuschlag wird gemäß § 18 Abs. 1 VOL/A auf das wirtschaftlichste Angebot erteilt. Für die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit werden die nachfolgenden Mindestanforderungen, Bewertungskriterien und Gewichtungen herangezogen. Die so erreichte Leistungspunktzahl wird ins Verhältnis zum Angebotspreis inkl. MwSt gesetzt. Der Zuschlag wird auf das Angebot mit dem höchsten Leistungsquotienten erteilt. Mindestanforderungen: Das Nichteinhalten von Mindestanforderungen führt zum Ausschluss. • Angebote mit Überschreitung des Kostenrahmens werden ausgeschlossen. Qualitative Kriterien: Nr. Kriterien Gewichtung 1 Problemverständnis 20: Problemfeld und Zielsetzung erfasst und in eigenen Worten dargestellt 2 Projektkonzeption und Zweckmäßigkeit 30 • Qualität des Untersuchungsansatzes (schlüssig, zielführend) • Wahl der Methode • Planung der Arbeitsschritte/-pakete • Qualität der genutzten Datenquellen/Einrichtungen (zweckmäßig, zuverlässig, aktuell) • Zugänglichkeit der zu verwendenden Daten/Einrichtungen • Sicherstellung der Belastbarkeit der Ergebnisse 3 Leistungsumfang 30: • Umfang der angebotenen Messungen und Analysen • Umfang von Personal und Sachmitteln für die jeweiligen Arbeitsschritte 4 Projektorganisation (Personal-, Zeit- und Kostenplanung) 20: Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Angemessenheit • des Sachmittel- und Personaleinsatzes • der Zeitplanung • der Kostenplanung für die einzelnen Arbeitsschritte/-pakete Summe 100 Bewertung der Kriterien: Punktevergabe für die qualitativen Kriterien (Kriterien 1 bis 4): Die Bewertung des Angebotes erfolgt über eine Punkteskala mit 0 / 2,5 / 5 / 7,5 / 10 Punkten. Unterkriterien werden innerhalb des Hauptkriteriums gleich gewichtet. Im Bereich der qualitativen Kriterien erhält der Bieter 10 Punkte wenn die Angaben im Angebot das Kriterium optimal erfüllen 7,5 Punkte wenn die Angaben im Angebot das Kriterium gut erfüllen 5 Punkte wenn die Angaben im Angebot das Kriterium befriedigend erfüllen 2,5 Punkte wenn die Angaben im Angebot das Kriterium lediglich ausreichend erfüllen 0 Punkte wenn die Angaben im Angebot das Kriterium nicht mehr ausreichend erfüllen Ermittlung des wirtschaftlichsten Angebots: Das wirtschaftlichste Angebot wird durch folgende Berechnung ermittelt: (Gewichtete Leistungspunkte)/Angebotspreis x 1.000 =Leistungsquotient Der Zuschlag wird auf das Angebot mit dem höchsten Leistungsquotienten erteilt. 12. Nebenangebote/ Änderungsvorschläge: nicht zugelassen. 13. Sonstige Angaben: Mit der Abgabe des Angebotes unterliegt der Bieter den Bestimmungen über nichtberücksichtigte Angebote (§ 19 Absatz 1 VOL/A).Es gilt deutsches Recht. Die Bestimmungen der VOL/A werden nicht Vertragsbestandteil. Den Bietern entsteht kein einklagbares Recht auf die Anwendung dieser Bestimmungen, da sie lediglich den Charakter von Dienstanweisungen an die Beschaffungsstellen tragen. Form der Angebote: Für das Angebot sind die von der BASt-Vergabestelle (Referat Z5) aufgeführten Vordrucke (Nr. 02, Liste der Vergabe- und Vertragsunterlagen) zu verwenden. Die Angebote sind in Schriftform einzureichen. Der Angebotsvordruck ist mit Namen (Firma/Institut) des Bieters sowie mit Datum und Unterschrift zu versehen. Das Angebot ist in einem gesonderten, verschlossenen Umschlag einzulegen; beide Umschläge sind wie folgt zu kennzeichnen: Angebot FE 89.0307/2015 "Untersuchungen zur Optimierung von Schadstoffrückhalt und Standfestigkeit von Banketten – Verlängerter Prüfungszeitraum" Schlusstermin für den Eingang des Angebotes:. 19. Mai 2015;15:00 Uhr - Bitte nicht öffnen - Das Angebot ist an folgende Adresse zu richten: Bundesanstalt für Straßenwesen Brüderstraße 53 51427 Bergisch Gladbach Änderungen und Berichtigungen des Angebotes können innerhalb der Angebotsfrist in einem verschlossenen Umschlag, gekennzeichnet wie bei der Angebotsabgabe, zugestellt werden. Die schriftlichen Angebote müssen zur leichteren Verarbeitung folgendermaßen gestaltet werden: kopierfähige Vorlage: DIN A4, einseitig bedruckt, nicht geheftet / nicht gebunden. Das Design der eingereichten Angebote spielt bei der Bewertung keine Rolle, maßgebend ist der Inhalt. Eingesandte Unterlagen (Ordner, Präsentationsmappen etc.) werden nicht zurück geschickt. | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 133109 vom 20.04.2015 |