Titel | Beseitigung von Waffen und Munition | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Auftraggeber | TenneT TSO GmbH Bernecker Str. 70 95448 Bayreuth | |
Ausführungsort | DE-95448 Bayreuth | |
Frist | 04.01.2016 | |
TED Nr. | 424264-2015 | |
Beschreibung | Abschnitt I: I.1)TenneT TSO GmbH Bernecker Straße 70 95448 Bayreuth Fax: +49 921507404452 E-Mail: franziska.hoessl@tennet.eu Internet: www.tennet.eu I.2) Haupttätigkeit(en) Strom I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein Abschnitt II: Auftragsgegenstand II.1) Beschreibung II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber: Kampfmittelräumung der Grundstücksfläche des Umspannwerks Husum_Nord zum Erhalt der Kampfmittelfreigabe des Geländes. II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung Dienstleistungen Dienstleistungskategorie Nr 16 NUTS-Code DEF0 II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens Die TenneT TSO GmbH plant in Horstedt bei Husum (Schleswig-Holstein) auf dem Gelände zwischen Lehmkuhlenweg und der Bundesstraße B5 (Gemarkung Horstedt, Flur 6, Flurstücke 37/1, 37/2, 129 und 165) ein Umspannwerk zu errichten. Nach Angaben des Kampfmittelräumdienstes Schleswig-Holstein befand sich zu Kriegszeiten auf o. a. Fläche eine militärische Anlage (vermutlich Munitionsbunker) und es sind luftbildsichtig Einwirkungen durch Abwurfmunition (Bomben) erkennbar. Es handelt sich gem. Kampfmittelräumdienst Schleswig-Holstein (KRD S.-H.) um eine Kampfmittelverdachtsfläche. Durch vollflächige, punktuell bodeneingreifende Kampfmittelräumung sowie durch Abtrag von Boden und sonstigen Stoffen (Volumenräumung/Separation) soll eine uneingeschränkte Nachnutzung der Fläche erreicht werden. Hierfür wurden bereits eine Oberflächensondierung und eine Räumung von vier Testfeldern durchgeführt, auf dessen Basis ein Räumkonzept entwickelt wurde. Das Räumkonzept stellt die Basis dieser Beauftragung. Gegenwärtig wird bis zum 31.12.2015 die o. a. Fläche landwirtschaftlich als Acker/Grünland/Brache genutzt. II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV) 90523100, 90523200, 90523300 Beschreibung: Beseitigung von Waffen und Munition. Bombenentschärfung. Minenräumung. II.6) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): nein II.1.8) Lose Aufteilung des Auftrags in Lose: nein II.1.9) Angaben über Varianten/Alternativangebote Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein II.2.2) Angaben zu Optionen II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang: Der Gesamtumfang umfasst die vollständige Kampfmittelräumung der Grundstücksfläche gemäß den Vorgaben des Räumkonzeptes, sodass die Kampfmittelfreiheit ohne Einschränkung des Geländes festgestellt werden kann. Dabei ist eine stetige Abstimmung mit dem Kampfmittelräumdienst S-H notwendig und den Anweisungen der Behörde Folge zu leisten. II.2.2) Angaben zu Optionen Optionen: nein II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein Beginn der Bauarbeiten: Beginn 21.03.2016 Abschluss 31.08.2016 Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben III.1) Bedingungen für den Auftrag III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten: III.1.1) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften: III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: III.1.3) Sonstige besondere Bedingungen: III.2) Teilnahmebedingungen III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Der Nachweis ist durch die Vorlage folgender Dokumente zu erbringen: — aktueller Handelsregisterauszug (nicht älter als 12 Monate) bzw. vergleichbares Dokument, sofern das Unternehmen keinen Sitz in Deutschland hat; — Unternehmenspräsentation mit Organigramm und Nachweis einer Mitarbeiterzahl von mind. 15 FTEs (Vollzeitäquivalenten) (u. a. Zahl eigener Mitarbeiter und Qualifikationen, davon mindestens 2 Räumstellenleiter, 3 Fachtechnische Aufsichtspersonen, 10 Räumarbeiter; Standorte sowie Ausstattung); — Bestätigung/Bescheinigung über das Vorliegen einer Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Mindestsumme i. H. v. 3 000 000 EUR bzw. eine Bestätigung des Bieters, dass diese im Auftragsfalle verbindlich abgeschlossen wird; — Erklärung des Bieters über eine beabsichtigte Zusammenarbeit mit anderen (Sub-) Unternehmen (falls zutreffend); — Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes (§ 48b EStG) bzw. vergleichbares Dokument, sofern das Unternehmen keinen Sitz in Deutschland hat; — Auszug aus dem Gewerbezentralregister (nicht älter als 12 Monate) bzw. vergleichbares Dokument, sofern das Unternehmen keinen Sitz in Deutschland hat; — Eigenerklärung, dass die Ausschlussgründe gemäß § 21 Abs. 1 und Abs. 4 SektVO nicht vorliegen. III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: — Vorlage der Geschäftsberichte der letzten 3 Jahre (Mindestumsatz von durchschnittlich 3 000 000 EUR je Geschäftsjahr); — Angaben zur Anzahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren durchschnittlich beschäftigten Arbeitskräften, gegliedert nach Berufsgruppen und Standorten. III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: — Personelle Mindestanforderungen: * Gültige Erlaubnis gemäß § 7 SprengG; * Alle auf der Untersuchungs-/Räumstelle tätigen Personen müssen ein 16-stündiges Lehrprogramm über die Grundlagen der Organisation der Kampfmittelräumung, der Bergungs- und Sondiertechnik, der Gefährdung durch Kampfmittel und Sicherheitsbestimmungen nachweisen. Das Lehrprogramm kann durch eine Unterweisung vor Ort ersetzt werden, diesbezüglich ist eine Eigenerklärung des Bieters einzureichen. Anforderungen an das Personal: — Räumarbeiter: Zwei Jahre praktische Tätigkeit als Räumhelfer in der Kampfmittelräumung, insbesondere umfassende Kenntnisse und Fertigkeiten mit der Sondiertechnik des Unternehmens; Nachweis: Referenzliste über die in den letzten 2 Jahren durchgeführten Projekte, Bestellung durch den Unternehmer — Fachtechnische Aufsichtsperson: Das Aufsichtspersonal muss eine Verantwortliche Person gemäß § 19 Abs. (1) Nr. 3 SprengG sein und über die Fachkunde gemäß § 9 Satz 1 Nr. 1 SprengG verfügen; Nachweis: Gültige(r) Befähigungsschein(e) der Verantwortlichen Person(en) gemäß § 20 SprengG. — Räumstellenleiter: Die leitende Person muss eine Verantwortliche Person gemäß § 19 Abs. (1) Nr. 3 SprengG sein (Räumstellenleiter) und über die Fachkunde gemäß § 9 Satz 1 Nr. 1 SprengG verfügen sowie fünf Jahre praktische Tätigkeit nachweisen; Nachweise: Gültige(r) Befähigungsschein(e) der Verantwortlichen Person(en) gemäß § 20 SprengG, Nachweis einer fünfjährigen praktischen Tätigkeit als fachtechnische Aufsichtsperson inkl. Referenzprojekten. — Technische Anforderungen: Allgemeine Ausrüstung: Mechanische Messgeräte, Optische Vermessungsgeräte, GPS-Geräte, Geräte zur räumstelleninternen akustischen Kommunikation (z. B. Funksprechgeräte). Sondiertechnik: Branchenübliche Sondiergeräte unterschiedlicher Messprinzipien, Geräte mit Detektor für ferromagnetische Körper (z. B. Magnetometer, Eisendetektor), Geräte mit induktivem Detektor (z.B. Metallsuchgerät, „Minensuchgerät“, Bohrlochsonde). Ausrüstung zur computergestützten Sondierung: Kompatible Sondiergeräte, Mobile Datenspeicher (mind. 2 Stück), Geeignete, PC-gängige Software anerkannter Entwickler (MAGNETO, SMART, EVA oder gleichwertig), Mobile Auswertetechnik zum Einsatz auf der Räumstelle, Stationäre Hardware zur Datensicherung und Archivierung. Ausrüstung für Räumarbeiten (konventionell): Bagger oder Radlader mit Schutzeinrichtungen gem. BGI 833, Geprüfte Hebetechnik (Mindesttragfähigkeit 500 kg), Technik und Ausrüstung zur Baugrubensicherung (insbesondere Ausrüstung für nichtferromagnetischen Verbau), Geräte zur Wasserhaltung; der Nachweis kann durch Eigenerklärung, Inventarlisten oder durch vergleichbare Nachweise erbracht werden. — Mitgliedschaft bei der Güteschutzgemeinschaft Kampfmittelräumung Deutschland e. V. oder einer vergleichbaren Organisation, — 2 Referenzen über Kampfmittelräumungen einer Gesamtfläche von mindestens 5 ha in den letzten 5 Jahren, — Die jeweiligen Projekte sind kurz zu beschreiben, insbesondere mit folgenden Angaben: * Projektbeschreibung, * Name des Auftraggebers (inkl. Ansprechpartner für eventuelle Rückfragen), * Ort, * Jahr der Durchführung, * aussagekräftige Beschreibung der im Projekt wahrgenommenen Aufgaben. Die Referenzen müssen durch den jeweiligen Auftraggeber schriftlich bestätigt vorgelegt werden. — Eigenerklärung, dass sowohl Unterlagenerstellung als auch Kommunikation in deutscher Sprache erfolgen können. III.3) Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge III.3.2) Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja Abschnitt IV: Verfahren IV.1) Verfahrensart IV.1.1) Verfahrensart Verhandlungsverfahren Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren): nein IV.2) Zuschlagskriterien IV.2.1) Zuschlagskriterien 1. Technisches Konzept, Qualität und Qualifikation Gewichtung 25 2. Termin-/Kapazitätsplan Gewichtung 25 3. SHE Konzept Gewichtung 10 4. Vertrag Gewichtung 10 5. Preis Gewichtung 30 IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein IV.3) Verwaltungsangaben IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber: PRC-GBI/FH KR Husum_Nord 2015 IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags nein IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge 04.01.2016 - 12:00 IV.3.5) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können Deutsch Englisch IV.3.7) Bindefrist des Angebots IV.3.8) Bedingungen für die Öffnung der Angebote Tag: Abschnitt VI: Weitere Angaben VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein VI.2) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein VI.3) Zusätzliche Angaben Der Auftraggeber ist gem. § 30 SektVO berechtigt, das Vergabeverfahren jederzeit einzustellen. Auf die Frist des § 107 Abs. 3 Nr. 4 GWB wird ausdrücklich hingewiesen. — Die Vergabe des Auftrages steht unter dem Vorbehalt, dass die Finanzierung der hinter diesem Auftrag stehenden Leitungsbauprojekte realisierbar ist. Für die Finanzierung des Auftrages behält sich der Auftraggeber verschiedene Möglichkeiten vor. — Die Vergabe des Auftrages steht unter dem Vorbehalt, dass die Bundesnetzagentur der Investition für den Netzausbau durch den Auftraggeber zustimmt. — Die Vergabe des Auftrages steht unter dem Vorbehalt, dass der Netzausbau aus regulatorischer Sichtnotwendig ist. — Der Auftraggeber behält sich die nachträgliche Vergabe weiterer zusätzlicher und/oder gleichartiger Dienstleistungen an die erfolgreichen Bieter in diesem Vergabeverfahren gem. § 6 Abs. 2 Ziff. 6 SektVO ausdrücklich vor. — Die Vergabe des Auftrages steht unter dem Vorbehalt der Änderung der zum Zeitpunkt dieser Auftragsbekanntmachung geltenden rechtlichen und/oder regulatorischen Rahmenbedingungen, Regelungen und Vorschriften. Bis zum Schlusstermin (Ziffer IV.3.4) – 4.1.2016) sind die Teilnahmeanträge einzureichen. Zur Einreichung der Unterlagen sind keine gesonderten Formulare etc. auszufüllen. Es sind die in dieser Bekanntmachung unter Ziffer III.2) „Teilnahmebedingung“ genannten Unterlagen einzureichen. * Die Teilnahmeanträge sind in einfacher schriftlicher sowie in einfacher digitaler Ausfertigung (auf CD/DVD/USB in einem standardisierten Dateiformat z. B. PDF- oder MS Office-Formate) einzureichen. Eine Vorabeinsendung der Teilnahmeanträge per E-Mail ist nicht zulässig, sondern die Unterlagen müssen zeitgleich in schriftlicher und digitaler Form (CD/DVD/USB) bis zur angegebenen Frist gem. Ziffer IV.3.4) eingegangen sein. * Die Bildung von Bewerbergemeinschaften/Konsortien ist zulässig. Das jeweils führende Mitglied der Bewerbergemeinschaft/des Konsortiums ist zu benennen. VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Regierung von Mittelfranken – Vergabekammer Nordbayern Postfach 606 91511 Ansbach Deutschland E-Mail: vergabekammer.nordbayern@regmfr.bayern.de Telefon: +49 981531277 Fax: +49 981531837 VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Auf die Fristregelung des § 107 Abs. 3 Nr. 4 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) wird ausdrücklich hingewiesen. Danach ist ein Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Auskunftsfähige Stelle ist die Vergabekammer Nordbayern. VI.4.3) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt Regierung von Mittelfranken – Vergabekammer Nordbayern Postfach 606 91511 Ansbach Deutschland E-Mail: vergabekammer.nordbayern@regmfr.bayern.de Telefon: +49 981531277 Fax: +49 981531837 VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung: 27.11.2015 | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 134829 vom 04.12.2015 |