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Titel
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Managementplanung 2016 der Projektgruppe „Natura 2000“
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VergabeverfahrenÖffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)
AuftraggeberMinisterium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt
Mercatorstraße 3
24106 Kiel
AusführungsortDE-24103 Kiel
Frist14.03.2016
Beschreibung

a) Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein

Mercatorstraße 3, 5, 7

24106 Kiel


Gebäudemanagement Schleswig-Holstein, AöR (GMSH), Geschäftsbereich Beschaffung, Gartenstr. 6, 24103 Kiel


b) Art der Vergabe Öffentliche Ausschreibung nach § 3 Abs. 1 VOL/A


c) Form, in der Angebote einzureichen sind Die Angebote sind entweder in elektronischer Form über das EVergabesystem der GMSH oder in schriftlicher Form per Post oder direkt einzureichen (gem. § 14 Abs. 1 VOL/A).


d) Art und Umfang und Ort der Leistung Managementplanung 2016 Da in der Projektgruppe „Natura 2000“ im Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) kurzfristig keine personellen Kapazitäten vorhanden sind, den erforderlichen Managementprozess einzuleiten und fachlich zu betreuen, ist eine externe Vergabe erforderlich. Auf der Basis der im Internet und vom LLUR zur Verfügung gestellten Daten und der formalen und inhaltlichen Vorgaben der "Richtlinie für die Gewährung von Zuwendungen für die Erstellung von Managementplänen für NATURA 2000 Gebiete" (Amtsblatt Schl.-H. 2013, S. 967) ist durch den Aufragnehmer ein Managementplan zu erstellen, der die FFH- Schutzgebietsziele sowie weitere Ziele z.B. des gesetzlichen Biotopschutzes umfassend darstellt, analysiert und erforderliche sowie weitergehende und sonstige Maßnahmenvorschläge unterbreitet. Das Planwerk orientiert sich an dem durch das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume vorgegebenen Mustermanagementplan. Der geplante Auftrag soll in die Vergabe von weiteren 4 Managementplänen eingebunden werden. Aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen und Schwerpunkte in den fünf Gebieten ist geplant, die Pläne als einzelne Lose zu vergeben. Dabei werden pro Auftragnehmer (AN) max. 2 Lose vergeben, es sei denn, es liegen insgesamt weniger als 4 Angebote vor. Folgende 6 Teilaufgaben sind jeweils im vorgegebenen Zeitrahmen im Einvernehmen mit dem MELUR abzuschließen:


1. Erstellung von Kurzkonzepten Vorentwurf eines „Managementplans“ als realistisches Kurzkonzept für notwendige Erhaltungs- /Wiederherstellungsmaßnahmen und wünschenswerte Entwicklungsmaßnahmen auf der Grundlage der gebietsspezifischen Erhaltungsziele und Monitoringergebnisse sowie ersten Gesprächen mit der unterer und oberer Naturschutzbehörde sowie ggf. unteren Wasserbehörde. Das Kurzkonzept ist Grundlage der Veranstaltung zu Ziff. 2.


2. Organisation und Durchführung einer öffentlichen Veranstaltung vor Ort Organisation und Durchführung einer öffentlichen Veranstaltung vor Ort unter besonderer Berücksichtigung der Betroffenen zur Eröffnung des Beteiligungsverfahrens. Dokumentation und Auswertung der vorgetragenen Anregungen sowie Aufnahme von Gesprächsangeboten. Ca. 10 Wochen nach Auftragserteilung


3. Durchführung der Öffentlichkeitsbeteiligung Nach Eröffnung des Beteilgungsverfahrens (Ziff. 2) Erarbeitung und Abstimmung des Managementplanentwurfes mit den Betroffenen. Der/die Auftragnehmer/in hat die Gesprächsangebote von Betroffenen aufzunehmen und vorgetragene Anregungen und Hinweise auszuwerten und ggf. in den Planentwurf zu übernehmen. 40 Wochen nach Auftragserteilung


4. Bilaterale Verhandlungen mit Flächeneigentümern und –eigentümerinnen bzw. Flächennutzerinnen und -nutzern. (kalkulatorisch sind hier für 16 Eigentümer 30 Gesprächsstunden einzuplanen.) Im Rahmen der Gespräche soll mit den Eigentümern und Nutzungsberechtigten die Bereitschaft zur Umsetzung von Maßnahmen in kooperativer Form besprochen und das Ergebnis in Vermerken dokumentiert werden. Die Zustimmung bzw. Ablehnung soll in die Darstellung der Maßnahmenblätter aufgenommen werden. 40 Wochen nach Auftragserteilung


5. Erstellung des Managementplan-Entwurfes gem. Formatvorlage des MELUR einschließlich Kartenwerke und Maßnahmenblätter. Nach Vorabstimmung mit MELUR ist in einer öffentlichen Veranstaltung vor Ort der Entwurf des Planwerkes vorzustellen. Der/die Auftragnehmer/in organisiert und führt die öffentliche Veranstaltung vor Ort durch. Die dort vorgetragenen Hinweise sind zu bewerten und ggf.in den Entwurf zu übernehmen.


6. Nach Endabstimmung mit den Betroffenen abschließende Erstellung des Managementplan- Entwurfes gem. Formatvorlage des MELUR einschließlich Kartenwerke und Maßnahmenblätter. Vorlage des Planwerkes ausschließlich in digitaler Form. Nach Zustimmung des MELUR Information der Betroffenen über das Ergebnis (ggf. Hinweis auf Internet- Veröffentlichung). 50 Wochen nach Auftragserteilung


e) ggf. Anzahl, Größe und Art der einzelnen Lose


Los 1 FFH-Gebiet DE 1533-301 Staberhuk (rd. 40 ha)


Los 2 FFH-Gebiet DE 1623-306 Owschlager See (rd. 44 ha)


Los 3 FFH-Gebiet DE 1425-330 Aassee und Umgebung (rd.110 ha)


Los 4 FFH-Gebiet DE 1219-392 Heide und Magerrasenlandschaft am Ochsenweg und im Soholmfeld – Teilbereich Soholmfeld (rd. 29 ha)


Los 5 FFH-Gebiet DE 1525-331 Hemmelmarker See (rd. 159 ha)


Die Vergabe nach Losen wird vorbehalten nein ja, Angebote sind wie folgt einzureichen: nur für ein Los für ein oder mehrere Lose alle Lose Dabei werden pro Auftragnehmer (AN) max. 2 Lose vergeben, es sei denn, es liegen insgesamt weniger als 4 Angebote vor.


f) ggf. die Zulassung von Nebenangeboten Nebenangebote sind nicht zugelassen.


g) Ausführungsfristen Beginn: Mai 2016 Abschluss: 50 Wochen nach Auftragsbeginn


h) Bezeichnung und Anschrift der Stelle, die die Vergabeunterlagen abgibt Gebäudemanagement Schleswig-Holstein, AöR, (GMSH) Gartenstr. 6, 24103 Kiel, Telefon 0431/599-1479, Telefax 0431/599-1465


i)Teilnahme- oder Angebotsund Bindefrist Angebotsschlusstermin Donnerstag, 24. März 2016, 7:30 Uhr Bindefrist des Angebotes 15. April 2016


j) Höhe etwa geforderter Sicherheitsleistungen Entfällt


k) wesentlichen Zahlungsbedingungen oder Angabe der Unterlagen, in denen sie enthalten sind gem. Vergabeunterlagen


l) die mit dem Angebot oder Teilnahmeantrag vorzulegenden Unterlagen, die die Auftraggeber für die Beurteilung der Eignung des Bewerbers oder Bieters verlangen Der Bieter hat zum Nachweis seiner Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit Angaben zu machen die mit dem A n g e b o t vorzulegen sind:


1. Unterschriebenes Angebotsschreiben (Formblatt) mit den Erklärungen:


• Erklärung, dass Sie die Ausschreibungsbedingungen anerkennen und keine Kartellabreden, Preisbindungen oder ähnliche Abreden getroffen haben und die Wirksamkeit unternehmenseigener Allgemeiner Geschäftsbedingungen (AGB) ausschließen. Seite 4 von 6


• Erklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 6 EG Abs. 4 lit. a bis g VOL/A vorliegen.


2. Kennblatt des Unternehmens mit Angabe des Firmennamens, der Rechtsform, der Anschrift, des Ansprechpartners für den Zeitraum des Vergabeverfahrens, einschl. der Telefon- und Telefaxnummer, E-Mailadresse, der Umsatzsteueridentifikationsnummer und der Bankverbindung.


3. Eigenerklärung, dass ein Auszug aus dem Gewerbezentralregister keine negativen Eintragungen enthält. Hinweis: Die GMSH wird vor der beabsichtigten Zuschlagserteilung einen Gewerbezentralregisterauszug einholen.


4. Eigenerklärung, ob im Falle eines Auftrages der Auftragnehmer Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt.


5. Eigenerklärung über maximal 5 Referenzen der in den letzten drei Geschäftsjahren (2013 – 2015) erbrachten und im Umfang vergleichbaren Leistungen bezüglich der besonderen Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist (Managementplanung), für öffentliche oder private Auftraggeber, unter Angabe von Name des Auftraggebers, Leistungsumfang, Auftragssumme, Dauer des Vertrages, Ansprechpartner, Telefonnummer und EMailadresse.


6. Eigenerklärung über die namentliche Nennung und Darstellung der fachlichen Qualifikation und Berufserfahrung des Personals mit persönlichen Referenzen, das im Auftragsfall zum Einsatz kommt.


I. Sachverstand auf dem Gebiet des Naturschutzes:


· Sachverstand auf dem Gebiete des Naturschutzes mit vertieften Kenntnissen der naturschutzfachlich-ökologischen Verhältnisse im nordwestdeutschen Flachland und speziell in Schleswig-Holstein


· vertiefte Kenntnisse der Anforderungen und der daraus erwachsenden Maßnahmen zur Erhaltung, Wiederherstellung oder Entwicklung von Lebensraumtypen des Anhangs 1 FFH-RL und Arten des Anhangs 2 der FFH-RL


· Kenntnis der naturschutzrechtlichen Grundlagen, insbesondere der FFH- Richtlinie


· (Kenntnis der Umsetzungs- und Finanzierungsinstrumenten in Schleswig-Holstein)


· Kenntnisse auf den Gebieten der Land- und Forstwirtschaft, um eine umsetzungsfähige Konzeption unter Berücksichtigung der Nutzungsansprüche und betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen der Nutzer erstellen zu können.


· Kenntnis der rechtlichen Grundlagen


II. Sachverstand auf dem Gebiete der naturschutzfachlichen Gebiets- und Flächenplanung:


· Erfahrung im Bereich der Erstellung von Pflege- und Entwicklungsplänen bzw. Managementplänen für Schutzgebiete


· Erfahrungen in der kartographischen Darstellung von Bestandes- und Maßnahmenplanungen


· Erfahrung in Zusammenarbeit mit Behörden


III. Bilaterale Verhandlungen mit Flächeneigentümern und – eigentümerinnen sowie Durchführung von Informationsveranstaltungen


· Umgängliches, situationsangepasstes Auftreten,


· klare, allgemeinverständliche Sprache auch bei schwierigen fachlichen Sachverhalten und Zusammenhängen,


· Kenntnisse/Erfahrungen mit eigentümerspezifischen Erfordernissen/ Zwängen, insb. in der Land- und Forstwirtschaft


· Konsensorientiertes Verhandeln unter Abwägung naturschutzfachlicher Erfordernisse, wirtschaftlicher Zwänge und sozialer Anforderungen.


· Erfahrung im Umgang mit Konflikten und gruppendynamischen Prozessen


· Zielgruppenorientierte Visualisierung / Dokumentation von Besprechungsergebnissen; klare, verständliche Sprache


· Erfahrung bei Konzeption und Durchführung von Veranstaltungen Wichtige Hinweise für die Vorlage der einzureichenden Unterlagen: Die o.a. Erklärungen sind dem Angebot in der o.a. Reihenfolge auf einem jeweils gesonderten Blatt unter Verwendung der o.a. Nummerierung beizufügen (bitte keine Klarsichtfolien bzw. Spiral- oder, sonstige Heftungen, Trennblätter usw. verwenden). Die oben genannten Nachweise und Erklärungen sind auch für alle Parteien einer Bietergemeinschaft vorzulegen. Alle Partner einer Bietergemeinschaft müssen das Angebot mit den dazugehörigen Vergabeunterlagen unterzeichnet einreichen sowie einen Konsortialführer benennen. Fehlen beim Einreichen des Angebots vorzulegende Unterlagen (Nachweise/Erklärungen u. ä.) können diese von der Vergabestelle fristbewehrt nachgefordert werden. Präqualifikation § 6 Abs. 4 VOL/A: Zum Nachweis der unternehmensbezogenen Fachkunde, Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Gesetzestreue kann die Bescheinigung der Eintragung in die PQ-VOL-Datenbank (Internet: www.pq-vol.de) vorgelegt werden.


m) Kosten Ausschreibungsunterlagen e-Vergabesystem Kosten Ausschreibungsunterlagen in Papierform Bis auf die einmalige Registrierungsgebühr auf der e- Vergabeplattform entstehen für Sie keine weiteren Kosten. Der Kostenbetrag wird nicht erstattet. 20,- Euro Der Betrag ist vor Anforderung der Vergabeunterlagen auf das Konto HSH Nordbank IBAN: DE 74 2105 0000 0052 0010 01 BIC: HSHNDEHHXXX zu überweisen KEINE VERRECHNUNGSSCHECKS Verwendungszweck: ZB-50-16-0154000-4121.7 Eine Kopie des Einzahlungsbeleges ist der ausschreibenden Stelle bei Anforderung der Unterlagen vorzulegen. Der Kostenbetrag wird nicht erstattet.


n) Zuschlagskriterien, sofern diese nicht in den Vergabeunterlagen genannt werden - Preis 100 %


o) Fragen Alle Anfragen zum Angebot sind über das e-Vergabesystem oderausschließlich in schriftlicher Form per Mail oder Fax zu stellen. Anfragen sind bis spätestens 14. März 2016 zu stellen. Anfragen in schriftlicher Form per Mail oder Fax sind an die folgende E-Mail-Adresse/Faxnummer der GMSH zu richten: E-Mail: florian.seelig@gmsh.de, 0431-599-1465


p) Bietergemeinschaften Die Zulassung von Bietergemeinschaften steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch den Auftraggeber.


q) Verpflichtungserklärung nach dem Tariftreue- und Vergabe gesetz Schleswig-Holstein Bieter sowie deren Nachunternehmer und Verleiher von Arbeitskräften, soweit diese bereits bei Angebotsabgabe bekannt sind, müssen die gem. § 4 Tariftreue- und Vergabegesetz Schleswig-Holstein erforderlichen Verpflichtungserklärungen mi Einreichung des Angebots abgeben. (§ 8 Abs. 1 TTG). Die Verpflichtungserklärung ist Bestandteil der Vergabeunterlagen

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 135249 vom 24.02.2016