Titel | Bau von Wasseraufbereitungsanlagen | |
Vergabeverfahren | Anwendung eines Prüfungssystems mit Aufruf zum Wettbewerb Bauauftrag (VOB) | |
Auftraggeber | Gelsenwasser AG Willy-Brandt-Allee 26 45891 Gelsenkirchen | |
Ausführungsort | DE-45891 Gelsenkirchen | |
Frist | 15.07.2016 | |
TED Nr. | 227041-2016 | |
Beschreibung | Abschnitt I: I.1) Gelsenwasser AG Willy-Brandt-Allee 26 45891 Gelsenkirchen Fax: +49 209/7081717 E-Mail: vergabestelle-sg2@gelsenwasser.de Internet: www.gelsenwasser.de Internet: www.gelsenwasser.de/partner/materialwirtschaft I.2) Haupttätigkeit(en) Production transport distribution gas heat Wasser I.3) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: ja Abschnitt II: Auftragsgegenstand II.1) Beschreibung II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber: Hoch-, Tief- und Ingenieurbauleistungen für Trinkwasseraufbereitungsanlagen mit einem Gesamtdurchsatz bis zu 4.500 m³/h. II.2 Art des Auftrages Bauauftrag II.3) Beschreibung der Bauleistungen, Dienstleistungen oder Waren, die durch ein Prüfungssystem beschafft werden sollen: Das vorliegende Prüfungssystem soll dem Auftraggeber bei der Beschaffung von immer wieder anfallenden Leistungen zum Bau von Wasseraufbereitungsanlage mit einer bebauten Fläche von ca. 1.500 – 3.000 qm und einer Höhe von ca. 10 – 15 m über Gelände. Gebäude bestehend aus unterirdischen Reinwasserkammern (je ca. 1.700m ) in konventionell hergestelltem Stahlbeton, Eingangsebene, Stahlbeton Ozonreaktoren (Größe je ca. 400m ), 4 Stück Stahlbeton Filtrations-Becken und Stahlbeton-Absorptionsbecken (Größe je ca. 650 m ). Außenhülle des Gebäudes als Stehlbetonskelett oder Stahlkonstruktion mit ausgefachten oder vorgesetzten Porenbeton- Wandplatten, horizontal unten aufliegend. Einfaches Satteldach. Bruttorauminhalt ca. 47.600 m / KSV Innenmauerwerk der Technikräume (z.B. Trafo/ Niederspannung usw.). Eingegliederte Gewerke: Ortbeton-Rammpfahlgründung, Schlosserarbeiten; Abdichtungsarbeiten; Lieferung und Einbau von Drucktüren zu den Ozonreaktoren und Reinwasserkammern sowie in die Schnellfiltrations- und Aktivkohlebecken Behältereinstiege zu den Ozonreaktoren, den Filtrations- und Adsorptionsbecken. Errichtung des Gebäudes in Anlehnung an die Arbeitsstättenverordnung incl. Gefährdungsanalyse, Flucht und Rettungsplan, Feuerlöscheinrichtungen sowie Beschilderung der Verkehrswege und Fluchtwege. Durchführung der Baumaßnahme innerhalb der Trinkwasserschutzzone II. Ausführung gemäß den Vorgaben des DVGW- Arbeitsblattes W300 (Teil 1 bis 4) Einhaltung aller Auflagen zum Gesundheitsschutz auf Baustellen Lieferung und Montage von zwei Krananlagen 5 to mit ca. 16,5 m Spannweite, incl. Kranschienen und Stromschienen. Erdverlegter Rohrleitung DN300 bis DN1000 mit Armaturen, Formstücken und Schweißnähten. Leitungsgräben herstellen, ggf. incl. Wasserhaltung für alle Rohrleitungen. Herstellung von Absetzbecken in naturnaher Gestaltung mit je einem Einlaufbauwerk und Auslaufbauwerk (Volumen / Becken = 2.000m ), Zufahrtrampe in die Becken, Einbau von Wasserbausteinen im Einlaufbereich, Böschungssicherung. II.4) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV) 45252120 Beschreibung: Bau von Wasseraufbereitungsanlagen. II.5) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): nein Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben III.1) Teilnahmebedingungen III.1.1) Qualifizierung für das System: Anforderungen, die die Wirtschaftsteilnehmer im Hinblick auf ihre Qualifikation erfüllen müssen: Interessierte Unternehmen haben sämtliche der nachfolgend unter Abschnitt III.1.1 genannten Erklärungen und Angaben (Unterlagen) vollständig beizubringen. Soweit Vordrucke von der Vergabestelle zur Verfügung gestellt werden, sind diese zu verwenden. Sämtliche Unterlagen sind, soweit nicht die Einreichung in Kopie nachfolgend ausdrücklich zugelassen ist, im schriftlichen Original (keine Kopie/Scan/Fax) einzureichen; geforderte Unterschriften sind eigenhändig zu leisten. Die Vergabestelle behält sich vor, fehlende, formell fehlerhafte oder unvollständige Unterlagen bis zum Ablauf einer von der Vergabestelle zu bestimmenden Nachfrist nachzufordern oder aufzuklären (§ 19 Abs. 3 SektVO). Die Bewerber haben keinen Anspruch auf Nachforderung/Nachreichung oder Aufklärung/Erläuterung von Unterlagen. Ein Bewerber kann sich zum Nachweis seiner wirtschaftlichen/finanziellen, technischen oder beruflichen Leistungsfähigkeit auch auf die Leistungsfähigkeit anderer Unternehmen stützen, unabhängig von dem Rechtsverhältnis, in dem er zu diesen steht (§ 24 Abs. 5 S. 1 SektVO). In diesem Fall behält sich die GELSENWASSER AG vor, im Einzelfall die in diesem Präqualifikationsverfahren geforderten Eignungsnachweise des Nachunternehmers anzufordern, soweit der Nachunternehmer nicht selbst in diesem Verfahren präqualifiziert ist. Ferner sind entsprechende Verpflichtungserklärungen der Dritten nach § 24 Abs. 5 S. 2 SektVO vorzulegen. Die Vergabestelle behält sich – auf gesondertes Verlangen – vor, von jeglichen Unternehmen Gewerbezentralregisterauszüge gemäß GewO zu fordern und Abfragen bei Korruptions- und Vergaberegistern vorzunehmen. Die Vergabestelle behält sich weiterhin vor, zu jedem Zeitpunkt des Verfahrens erneut in die Eignungsprüfung einzutreten. Die geforderten Eignungsunterlagen unter Abschnitt III.1.1 im Einzelnen: Kaufmännischer Teil: (A1.) Angaben zum Unternehmen (Info) (A2.) Gesellschaftsform (Info) (A3.) Ansprechpartner des Bieterunternehmers/ der Bietergemeinschaft (Info) (A4.) Unternehmensstandorte (Info) (A5.) Erklärung über den Umsatz des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren sowie die Angabe der durchschnittlichen jährlichen Beschäftigungszahl des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (Info) (A6.) Angabe zur Eintragung des Unternehmens in das Handelsregister (Info) (A7.) Angabe zur Eintragung des Unternehmens in der Handwerksrolle bzw. bei der zuständigen IHK (Info) (A8.) Erklärung über das Bestehen eines Insolvenz oder Liquidationsverfahrens oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren (K.O.*) (A9.) Erklärung zur ordnungsgemäßen Steuer- und Abgabenabführung (K.O.) (A10.) Erklärung zur ordnungsgemäßen Erfüllung der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung, Sozialkassen und der Krankenversicherungsbeiträge (K.O.) (A11.) Erklärung zur Erfüllung der Zahlung der Beiträge an die Berufsgenossenschaft (K.O.) (A12.) Erklärung über das Vorliegen Schwere Verfehlungen und zwingende Ausschlussgründe nach § 21 SektVO (K.O.) (A13.) Erklärung über das Vorliegen sonstiger Verfehlungen, die die Zuverlässigkeit des Wettbewerbsteilnehmers in Frage stellen (K.O.*) (A14.) Erklärung über einen Ausschlussgrund nach § 21 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz und § 21 Arbeitnehmerentsendegesetz (K.O.) (A15.) Erklärung über einen Ausschlussgrund nach § 19 Abs. 1 Mindestlohngesetz (K.O.) (A16.) Erklärung über einen Ausschlussgrund nach § 13 Abs. 1 oder 2 Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen (K.O.) (A17.) Unterschriebene schriftliche Eigenerklärung, dass eine aktuell gültige Haftpflichtversicherung oder eine vergleichbare marktübliche Versicherung mit einer Haftpflichtdeckungshöhe von 5 Millionen Euro für Personenschäden und 5 Millionen Euro für Sachschäden und 500.000 Euro für Vermögensschäden je Versicherungsfall besteht. Falls eine Versicherung mit dieser Deckungshöhe derzeit nicht besteht, genügt die Vorlage von einer Eigenerklärung des Bewerbers, dass er im Auftragsfall bereit ist, eine entsprechende Versicherung auf erstes Anfordern des Auftraggebers abzuschließen und die Erklärung eines Versicherers (in nicht beglaubigter Kopie), dass dieser zum Abschluss einer entsprechenden Versicherung mit dem Bewerber bereit ist. (K.O.) (A18.) Vollinhaltliche Anerkennung der aktuellen GELSENWASSER Einkaufsbedingungen (siehe Internet: www.GELSENWASSER.de) (Info) (A19.) Beifügung einer Unternehmensdarstellung, mit Angabe des Hauptsitzes (und ggf. Niederlassungen) und einem aktuellen Organigramms, das die Aufbaustruktur und Verantwortungsbereiche des Unternehmens aufzeigt.(Info). (A20.) Benennung der direkten Ansprechpartner für die Verantwortungsbereiche, präqualifizierender Leistungsbereich, SiGeKo, Qualitätsmanagement (QM), Arbeitssicherheit (SiFa) und Umweltschutz. (K.O.) (A21.) Erklärung, dass während der gesamten Geschäfts- und Leistungsabwicklung vor Ort und in der Verwaltung dem Auftraggeber jederzeit mindestens ein verantwortlicher Ansprechpartner zur Verfügung steht, der die deutsche Sprache beherrscht. (Info) (A22.) Erklärung über Ersthelfer entsprechend der gesetzlichen Vorgaben und die Weiterbildung nach den gesetzlich vorgegebenen Zyklen. (K.O.) Technischer Teil: (B1.1) Erdarbeiten (DIN 18300) Bodenaushub für Baugrube und Gräben in Boden und Fels, Einbau und Verdichten im Rahmen der Rückverfüllung, Bodenverbesserungsmaß-nahmen im Zusammenhang mit der Rückverfüllung (GF 6) (B1.2) Wasserhaltungsarbeiten (DIN 18305) Grundwasserabsenkung im Rahmen der Baugrubenerstellung, Erstellung von Absenkbrunnen und Pumpensümpfen, Wasserhaltung betrei-ben (GF 1) (B1.3) Entwässerungskanalarbeiten (DIN 18306) Neu- und Umbauarbeiten der vorhandenen Entwässerungsleitungen für Regen- und Schmutzwasser im Rahmen der Neubaumaßnahme. (GF 1) (B1.4) Verbauarbeiten (DIN 18303) Erschütterungsfreier Verbau im Bereich bestehender Leitungen gemäß statischen Erfordernissen, eventuell erforderliche Maßnahmen bei schlechten Bodenbedingungen (GF 3) (B1.5) Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten (DIN 18304) Erforderliche Gründungen gemäß Baugrundgutachten im Zusammen-hang mit dem anstehenden Felshorizont (GF 1) (B1.6) Beton- und Stahlbetonarbeiten (DIN 18331) Erstellung von Reinwasserkammern, Ozonreaktoren, Schnellfilter- und Adsorptionsbecken in Ortbeton und mit Sichtbetonoberfläche, trink-wasserberührte Bauteile mit wasserabführender Schalungsbahn, Herstellung und Einbau von Düsenböden, Kellerwände als „Weiße Wanne“ gegen drückendes Grundwasser (GF 6) (B1.7) Betonerhaltungsarbeiten (DIN 18349) Beschichtung von trinkwasserberührten Flächen mit Spritzmörtel, abdichtende Injektion von Rissen (GF 3) (B1.8) Maurerarbeiten (DIN 18330) Erstellung von Wänden aus KSV innerhalb des Gebäudes, Setzen von Porenbeton- Blocksteinen im Bereich der Außenwände (GF 1) (B1.9) Stahlbauarbeiten (DIN 18335) Lieferung und Montage von Stützen, Trägern und Windverbänden für die Erstellung der Hallenkonstruktion (GF 1) (B1.10) Estricharbeiten (DIN 18353) Erstellung Gefälleestrich (GF 1) (B1.11) Druckrohrleitungsarbeiten im Erdreich (DIN 18307) Erstellung von Leitungen mit Schächten aus Beton- und Stahlbetonfertigteilen (GF 3) (B2.0) Werden Arbeiten im präqualifikationsrelevanten Auftragsbereich durch Nachunternehmer durchgeführt? (zwingend auszufüllen, wenn ein Nachunternehmereinsatz im Titel 1 angegeben wird.) (Info) (B3.1) Zertifizierung über das Schweißen von Betonstahl gemäß DIN EN ISO 17660 (GF 3) (B3.2) Zertifizierung der Herstellerqualifikation zum Schweißen von Stahlbauteilen nach DIN 18800-7; Eignungsnachweise für Bauteilklasse B-E erforderlich (GF 3) (B3.3) Zertifizierung der erweiterten betontechnologischen Ausbildung ( E-Schein gemäß DIN 1045, Abschnitt 9.6.1 ) (GF 3) (B3.4) Zertifizierung zum Schützen, Instandsetzen, Verbinden und Verstärken von Betonbauteilen ( SIVV-Befähigungsnachweis ) (GF 3) (B3.5) Sind Sie im Bereich Arbeitssicherheit und Umweltschutz zertifiziert? (GF 1) (B3.6) Besitzen Sie ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem gem. DIN EN ISO 9001? (GF 1) (B3.7) Zulassungen nach DVGW – Vorschrift W 316 (GF 3) (B4.0) Angaben über das für die Leitung und Aufsicht des Bauvorhabens vorgesehene Personal in Bezug auf Ausbildung, Qualifikation und Erfahrung. (Bescheinigungen sind zwingend beizufügen) (Info) (B5.0) Werden in Ihrem Unternehmen Maßnahmen zur Qualitätssicherung durchgeführt? (Beschreiben Sie die Maßnahmen, insbesondere bei der Schweißtechnik) (Info) (B6.0) Art und Umfang der ausgeführten Leistungen der letzten 5 abgeschlossenen Geschäftsjahre, die mit der auszuführenden Leistung vergleichbar sind (Referenzen), sind in einer Referenzliste unter Angabe — der konkreten Projekte, — der Auftraggeber sowie Ansprechpartner bei den jeweiligen Auftraggebern einschließlich deren Kontaktdaten (Anschrift, Telefonnummer, E-Mail-Adresse), — des Projektbeginns, — der Projektdauer, — der mängelfreien Projektabnahme und — der Umsatzgröße aufzuführen und mit Referenzschreiben der jeweiligen Auftraggeber (externen Belegen) nachzuweisen. Es sind mindestens 5 Referenzen nachzuweisen. (K.O.). Bewertung: Die Eignung/Qualifizierung wird anhand von Eignungsanforderungen, die nachfolgend als Eignungs-Ausschlusskriterien (K.O.), Eignungs-Ausschlusskriterien nach Ausübung des Auftraggeberermessens bei Beeinträchtigung der Zuverlässigkeit (K.O.*) sowie Eignungs-Bewertungskriterien gekennzeichnet sind, ermittelt. Zudem existieren Informationskriterien zu allgemeinen Unternehmensangaben (Info), die nicht bei der Eignungsprüfung/Präqualifikation berücksichtigt werden. Den im Folgenden aufgeführten Eignungs-Bewertungskriterien wird jeweils ein Gewichtungsfaktor (GF) zugeordnet, wobei der GF 1 einer niedrigen Relevanz, der GF 3 einer mittleren Relevanz und der GF 6 einer hohen Relevanz entspricht. Der jeweilige GF wird mit den für das jeweilige Kriterium erlangten Punkten multipliziert. Dabei wird ein Kriterium mit 0 Punkten bewertet, wenn die Anforderungen nicht erfüllt wurden; ein Kriterium wird mit 2 Punkten bewertet, wenn die Anforderungen teilweise erfüllt werden; ein Kriterium wird mit maximal 4 erreichbaren Punkten bewertet, wenn die Anforderungen vollständig erfüllt werden. Nachdem alle erlangten Punkte eines Bieters mit den jeweiligen GF multipliziert wurden, werden die jeweiligen Ergebnisse addiert. Auf diese Weise kann ein Bewerber maximal 176 Punkte erlangen. Damit sind Bewerber für das Präqualifikationsverfahren geeignet, wenn sie mindestens 75 % der maximal erreichbaren Punkte erlangen (Mindesterfüllungsgrad) und zugleich sämtliche Ausschlusskriterien (K.O.) vollständig erfüllen. Ein Unternehmen, das auch nur ein Ausschlusskriterium nicht erfüllt, ist nicht geeignet und kommt für eine Präqualifizierung oder Auftragsvergabe/-ausführung nicht in Betracht. Zur Verringerung des Nachweisaufwands auf Bieterseite sieht der Auftraggeber für geforderte Eignungsanforderungen vor, dass für die Zwecke des Prüfungssystems von deren Erfüllung bei Vorliegen einer entsprechenden Eigenerklärung des Bewerbers ausgegangen werden soll. Er behält sich jedoch vor, die Angaben einzelner Eigenerklärungen von den Bietern, deren Angebote in die engere Wahl der letzten Verhandlungsrunde kommen, durch entsprechende Bescheinigungen der zuständigen Stellen bestätigen zu lassen. Hierbei handelt es sich um folgende Anforderungen: 1. Gewerbeeintrag (A6) 2. Insolvenzverfahren (A8) 3. Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben (A9) 4. Verpflichtung zur Zahlung der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung, Sozialkassen und Krankenversicherungsbeiträgen (A10) 5. Zahlung Berufsgenossenschaftsbeiträge (A11) 6. Strafregisterauszug zu schweren Verfehlungen (A12) 7. Strafregisterauszug zu sonstigen Verfehlungen (A13) 8. Strafregisterauszug Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz und Arbeitnehmerentsendegesetz (A14) 9. Eigenerklärung mit Antrag; unverzügliche Vorlage des aktuellen Gewerbezentralregisterauszugs durch den Bieter nach Aufforderung durch den Auftraggeber, wenn das Unternehmen für den Zuschlag in Betracht kommt (A15) 10. Verpflichtungserklärung Tariftreue- und Vergabegesetz (A16) 11. Bescheinigung über das Bestehen der eigenerklärten Haftpflichtversicherungen (A17) Soweit sich im Übrigen keine objektiv begründeten, konkreten Zweifel an der Richtigkeit der Eigenerklärungen der Prüfungssystemteilnehmer ergeben, verlässt der Auftraggeber sich auf die Eigenerklärungen. Nur in diesem Fall objektiv begründeter, konkreter Zweifel ist er gehalten, weitere Nachforschungen anzustellen und gegebenenfalls von neuem in die Eignungsprüfung einzutreten. Für diesen Fall behält er sich vor, auch über die genannten Nachweise hinausgehende Erklärungen und Nachweise zum Beleg der Eignung abzufordern. Sollte sich herausstellen, dass der Prüfungssystemteilnehmer unzutreffende Angaben im Rahmen des Prüfungssystems zu seiner Eignung gemacht hat, stellt allein dies einen Ausschlussgrund dar. Abschnitt IV: Verfahren IV.1) Zuschlagskriterien IV.1.1) Zuschlagskriterien das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung aufgeführt sind IV.1.2) Angaben zur elektronischen Auktion Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein IV.2) Verwaltungsangaben IV.2.1) Aktenzeichen beim Auftraggeber: PCM-BRE 2016 IV.2.2) Dauer der Gültigkeit des Prüfungssystems Dauer der Gültigkeit: von 01.07.2016 bis 30.06.2019 Abschnitt VI: Weitere Angaben VI.1) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein VI.2) Zusätzliche Angaben: 1. Die GELSENWASSER AG führt diese Bekanntmachung eines Prüfungssystems mit Aufruf zum Wettbewerb nach der Verordnung über die Vergabe von Aufträgen im Bereich des Verkehrs, der Trinkwasserversorgung und der Energieversorgung (Sektorenverordnung – SektVO) sowie den anwendbaren und einschlägigen Vorschriften des Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen (TVgG-NRW) sowie der Verordnung zur Regelung von Verfahrensordnungen in den Bereichen umweltfreundliche und energieeffiziente Beschaffung, Berücksichtigung sozialer Kriterien und Frauenförderung sowie Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei der Anwendung des Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen (RVO TVgG-NRW) durch. 2. Die GELSENWASSER AG führt das Prüfsystem für sich selbst sowie als Vertreter für die nachfolgend genannten Gesellschaften in deren Namen und Vollmacht durch: Wasserwerke Westfalen GmbH (WWW), Zum Kellerbach 52, 58239 Schwerte; Wassergewinnung Essen GmbH (WGE), Langenbergerstr. 306, 45277 Essen; GELSENWASSER Energienetze GmbH, (GWN), Willy-Brandt-Allee 26, 45891 Gelsenkirchen; Vereinigte Gas- und Wasserversorgung GmbH (VGW), Ringstraße 144, 33378 Rheda-Wiedenbrück; Wasserbeschaffung Mittlere Ruhr GmbH (WMR), Ostring 28, 44787 Bochum;. 3. Die Unternehmen haben mit der Abgabe ihrer Anträge Angaben zu ihrem Unternehmen (Firmenname/Adresse/ Telefon/ Telefax/ e-Mail/ Homepage), zur Gesellschaftsform (Personengesellschaft/Kapitalgesellschaft, Angabe der Eigentumsverhältnisse) und zum kaufmännischen Ansprechpartner zu machen. Außerdem haben sie die frühere Teilnahme an Bietergemeinschaften/ ARGE für vergleichbare Aufträge (Name/teilnehmende Firmen/ techn. Ansprechpartner/ kaufm. Ansprechpartner) mitzuteilen. 4. Es wird gemäß Mindestlohngesetz (MiLoG) darauf hingewiesen, dass Unternehmen sowie deren Nachunternehmer, wenn und soweit sie zu einer Angebotsgabe oder zur Aufnahme von Verhandlungen aufgefordert werden, gemäß der Vorgaben des MiLoG die entsprechende Verpflichtungserklärung abzugeben haben. 5. Es wird gem. § 8 Abs. 1 TVgG-NRW darauf hingewiesen, dass Unternehmen sowie deren Nachunternehmer, wenn und soweit sie zu einer Angebotsgabe oder zur Aufnahme von Verhandlungen aufgefordert werden, gemäß der Vorgaben des TVgG-NRW und der RVO TVgG-NRW die Verpflichtungserklärung nach § 18 TVgGNRW zur Beachtung der ILO-Kernarbeitsnormen (Anlage 4 zur RVO TVgG-NRW) abzugeben haben. Es wird gem. §§ 8 Abs. 1, 18 Abs. 3 und § 19 Abs. 1 S. 3 TVgG-NRW darauf hingewiesen, dass präqualifizierte Unternehmen sowie deren Nachunternehmer und Verleiher von Arbeitskräften, wenn und soweit die Unternehmen zu einer Angebotsabgabe aufgefordert werden, gemäß den Vorgaben des TVgG-NRW und der RVO TVgG-NRW die Verpflichtungserklärungen nach § 4 (Tariftreue/Mindestlohn), 18 (Beachtung der in den ILO-Kernarbeitsnormen festgelegten Mindeststandards) und 19 (Frauenförderung) TVgG-NRW abzugeben haben. 6. Es wird darauf hingewiesen, dass u.a. mindestens die Inhalte der Anlage 5 zur RVO TVgG-NRW (Besondere vertragliche Nebenbedingung zur Beachtung der in den ILO-Kernarbeitsnormen festgelegten Mindeststandards durch Nachunternehmerinnen bzw. Nachunternehmer unter Berücksichtigung der Vorgaben des TVgG-NRW) und der Anlage 3 zur RVO TVgG-NRW (Besondere Vertragsbedingungen des Landes Nordrhein-Westfalen zur Erfüllung der Verpflichtungen zur Tariftreue und Mindestentlohnung nach dem TVgG-NRW (BVB TVgG-NRW/VOB) für die Vergabe von Bauleistungen) als besondere Vertragsbedingungen Verwendung finden werden. 7. Weiterhin verpflichtet sich das Unternehmen — im Falle einer Beauftragung durch die GELSENWASSER AG nur Nachunternehmer einzusetzen, die ihrerseits präqualifiziert sind oder per Einzelnachweis belegen können, dass alle Präqualifikationskriterien der GELSENWASSER AG erfüllt sind, — GELSENWASSER AG jeglichen Nachunternehmereinsatz mit dem für eine Eignungsprüfung ausreichendem zeitlichen Vorlauf vor einer tatsächlichen Leistungserbringung durch den Nachunternehmer schriftlich anzuzeigen, — GELSENWASSER AG auf Anforderung im Einzelfall die in diesem Präqualifikationsverfahren geforderten Eignungsnachweise des Nachunternehmers vorzulegen, soweit der Nachunternehmer nicht selbst in diesem Verfahren präqualifiziert ist, — den Nachunternehmer im Rahmen der Beauftragung zu verpflichten, die zu erbringende Leistung selbst zu erbringen. Eine weitere Subvergabe (durch den Nachunternehmer) ist ausgeschlossen. 8. Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren ist: Vergabekammer bei der Bezirksregierung Münster, Albrecht-Thaer-Straße 9, 48147 Münster, E-Mail: vergabekammer@brms.nrw.de, Tel.:+49 2514 11-1691, Fax: +49 2514 11-2165, Internet-Adresse: Internet: www.bezreg-muenster.nrw.de 9. Eine Erstattung von Kosten/Aufwendungen durch die Vergabestelle oder die Auftraggeber für die Präqualifizierung findet nicht statt. 10. Soweit Auskünfte erforderlich werden, sind Fragen ausschließlich per E-Mail an die unter Abschnitt I.1 (Kontaktstelle) angegebene E-Mail-Adresse zu richten. 11. Die Verfahrenssprache ist deutsch. 12. Da hier ein Aufruf zum Wettbewerb durch Veröffentlichung dieser Bekanntmachung über das Bestehen eines Prüfungssystems nach § 14 Abs. 1 Nr. 3 SektVO erfolgt, werden die am Wettbewerb teilnehmenden Unternehmen in dem beabsichtigten Verhandlungsverfahren unter denjenigen Unternehmen nach § 24 Abs. 12 SektVO ausgewählt, welche sich im Rahmen des Prüfungssystems grundsätzlich qualifiziert haben, und zwar nach folgenden Auswahlkriterien: a.) Zunächst werden anhand der unter Abschnitt III.1.1) dargestellten Bewertung die 10 besten Unternehmen ermittelt. b.) Unter diesen 10 bestbewerteten Unternehmen erfolgt eine weitere Auswahl nach den angegebenen Referenzen von vergleichbaren Projekten. 13. Diese Veröffentlichung über das Bestehen eines Prüfsystems, sowie der zum Verfahren dazugehörige Präqualifikationskatalog ist unter nachfolgendem Link www.gelsenwasser.de/partner/materialwirtschaft elektronisch verfügbar. VI.3) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren VI.3.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer bei der Bezirksregierung Münster Albrecht-Thaer-Str. 9 Albrecht-Thaer-Str. 9 Albrecht-Thaer-Str. 9 Münster Deutschland Telefon: +49 2514111691 Fax: +49 2514112165 E-Mail: vergabekammer@brms.nrw.de Internet-AdresseInternet: bezreg-muenster.de VI.3.3) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt VI.4) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung: 29.06.2016 | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 136280 vom 05.07.2016 |