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Titel
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Erfassung der ökologischen Auswirkungen des chemischen Pflanzenschutzes
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VergabeverfahrenÖffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)
VergabestelleUmweltbundesamt
Wörlitzer Platz 1
06844 Dessau-Roßlau
AusführungsortDE-06844 Dessau-Roßlau
Frist31.01.2018
Beschreibung

a) Umweltbundesamt

Referat Z 6 – Bereich UFOPLAN

Wörlitzer Platz 1

06844 Dessau-Roßlau

Fax: 0340/2104 – 2968


E-Mail: ufoplan@uba.de


b) FKZ: 3717 64 412 0 AZ: 93 401/0060


c) Art und Umfang der Leistung sowie Ort der Leistungserbringung


ReFoPlan Titel: „Integriertes Monitoring in der Agrarlandschaft – Erfassung der ökologischen Auswirkungen des chemischen Pflanzenschutzes“ Das Umweltbundesamt ist federführend für die Bewertung von Auswirkungen von Pflanzenschutzmitteln (PSM) auf den Naturhaushalt einschließlich der Biodiversität verantwortlich. Dabei ist gemäß des europaweit geltenden Pflanzenschutzrechts (Verordnung (EG) 1107/2009) zu gewährleisten, dass durch die Anwendungen zugelassener PSM keine nichtakzeptablen Auswirkungen auf die Biodiversität entstehen. Wie Bestandserhebungen von z.B. Feldvogelarten jedoch zeigen, nimmt die Biodiversität in der Agrarlandschaft kontinuierlich ab. Ausgehend von der Leitfrage „Wie kann der Effekt des chemischen Pflanzenschutzes (in seiner Gesamtheit) auf die Biodiversität in der Agrarlandschaft in Deutschland erfasst werden?“ soll das Vorhaben den heutigen Daten- und Erkenntnisstand zu Auswirkungen des chemischen Pflanzenschutzes auf die biologische Vielfalt zusammentragen und die Eignung bestehender und in Entwicklung befindlicher Monitoringprogramme des Bundes, der Länder und Dritter zur Beantwortung der Fragestellung überprüfen. Da PSM-Anwendungen nur einen der Hauptfaktoren darstellen, die Auswirkungen auf die Biodiversität in der Agrarlandschaft haben, wird eine besondere Herausforderung darin bestehen, über Korrelationen hinaus auch Kausalitäten für den Zusammenhang „PSM-Einsatz – Rückgang der biologischen Vielfalt“ zu ermitteln. Zur Klärung der Wirkungszusammenhänge soll daher auch die Eignung kleinräumiger Fallstudien dahingehend geprüft werden, ob und wie diese zur Extrapolation auf die gesamte Agrarlandschaft Deutschlands herangezogen werden können. Obwohl es einige Projekte zu integriertem Monitoring gibt, sind diese räumlich, zeitlich, sowie bezüglich der untersuchten Biozönosen, Umweltmedien und/oder möglichen Einflussfaktoren begrenzt. Bislang ist keine Routine etabliert, die systematisch die Auswirkungen der PSM-Praxis auf die Biodiversität in der deutschen Agrarlandschaft in ihrer Gesamtheit erfasst bzw. eine solche (Aus-)wirkungsanalyse für PSM zuließe. Das Vorhaben dient dazu, das schrittweise Schließen dieser „Erfassungslücke“ zu unterstützen, indem das Potential bestehender Monitoringsysteme zur Nutzung im Kontext der Pflanzenschutzregulierung ermittelt wird und vorhandene Lücken und Hemmnisse aufgezeigt werden, die einer solchen Nutzung entgegenstehen. Es soll ein umsetzbares Konzept entwickelt werden, das (i) definiert, welche Ergänzungen oder Modifikation bestehender oder in Entwicklung befindlicher Monitoringverfahren und -programme benötigt werden, und (ii) aufzeigt, wie Daten aus laufenden Monitoringprogrammen zusammengeführt werden können, um in Zukunft mit einem zielgerichteten integrierten (modularen) Monitoring in der Agrarlandschaft die ökologischen Auswirkungen des chemischen Pflanzenschutzes (besser) erfassen zu können. Damit wird auch ein wichtiger Beitrag im Kontext der BMUB Naturschutz-Offensive 2020 geleistet, in welchem die Umsetzung eines bundesweiten Biodiversitätsmonitorings angekündigt wurde. Weiterhin sollen die Ergebnisse perspektivisch verwendet werden um die Angemessenheit der aktuellen Bewertungskonventionen in der Zulassungsprüfung und der Maßnahmen des Risikomanagements von PSM zu beurteilen. Ort der Leistungserbringung ist Dessau-Roßlau.


d) Art der Vergabe Öffentliche Ausschreibung nach § 55 Abs. 1 Satz 1 Bundeshaushaltsordnung (BHO).


e) Form der Vergabe Die Angebote sind aus Gründen der weiteren elektronischen Vorgangsbearbeitung schriftlich mit durchgehender Seitennummerierung, ungebunden und in einfacher Ausführung in einem doppelten Umschlag bei der ausschreibenden Stelle einzureichen. Elektronische Angebote sind nicht zugelassen und führen zum Ausschluss.


f) Losaufteilung Die Gesamtleistung bildet ein Los.


g) Nebenangebote nicht zugelassen


h) Ausführungsfrist 30 Monate


i) Anforderung der Vergabeunterlagen Die Vergabeunterlagen stehen zum selbstständigen Download auf der Internetseite des Umweltbundesamtes zur Verfügung.


j) Angebotsfrist 08. Februar 2018(12:00 Uhr; Posteingang Umweltbundesamt Dessau-Roßlau)


k) Bieterfragen Ausschließlich per E-Mail an E-Mail: ufoplan@uba.de bis spätestens 31. Januar 2018, 12:00 Uhr. Fragen bei ggf. vorliegenden Unklarheiten der Vergabeunterlagen sollen bis zu diesem Zeitpunkt gestellt werden. Die Antworten werden zum selbstständigen Download auf der Internetseite des Umweltbundesamtes unter dem Thema der Ausschreibung eingestellt.


l) Bindefrist 08. März 2018 Nachfragen zur Vergabeentscheidung sind bitte ausschließlich per E-Mail an ufoplan@uba.de zu richten.


m) Zahlungen Es gelten die Zahlungsbedingungen nach § 17 VOL/B i. V. m. § 11 ABFE/BMUB.


n) Eignungskriterien siehe Vergabeunterlagen

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 141800 vom 02.01.2018