Titel | Auswirkungen der Klimawandel auf die Verkehrsinfrastruktur | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Auftraggeber | Bundesanstalt für Straßenwesen Brüderstr. 53 51427 Bergisch Gladbach | |
Ausführungsort | DE-51427 Bergisch Gladbach | |
Frist | 26.02.2019 | |
Beschreibung | 1. Bundesanstalt für Straßenwesen, Referat Z5 Brüderstraße 53 51427 Bergisch Gladbach E-Mail: forschungsvergabe@bast.de Internet: www.bast.de b) Zuschlag erteilende Stelle Wie Hauptauftraggeber siehe a). 2. Angaben zum Verfahren a) Verfahrensart Öffentliche Ausschreibung nach UVgO b) Vertragsart Liefer- / Dienstleistungsauftrag c) Geschäftszeichen Z5sä - FE 01.0.201/2018/NRB. 3. Angaben zu Angeboten a) Form der Angebote o elektronisch o ohne elektronische Signatur (Textform) b) Fristen Ablauf der Angebotsfrist 26.02.2019-15:00 Uhr Ablauf der Bindefrist 30.06.2019 c) Sprache deutsch 4. Angaben zu Vergabeunterlagen a) Vertraulichkeit Die Vergabeunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter Internet: www.evergabe-online.de/tenderdetails.html7id-231029 b) Zugriff auf die Vergabeunterlagen Vergabeunterlagen werden nur elektronisch zur Verfügung gestellt c) Zuständige Stelle Hauptauftraggeber siehe l.a) d) Anforderungsfrist 26.02.2019-15:00 Uhr 5. Angaben zur Leistung a) Art und Umfang der Leistung Im Zuge des Klimawandels sind in Deutschland künftig vermehrt Extremwettersituationen zu erwarten. Die mit Starkwindereignissen einhergehenden Gefahren durch Sturmwurf stellen ein Risiko für die Bundesfernstraßen dar. Welche Auswirkungen der Klimawandel auf die Verkehrsinfrastruktur hat, wird im Themenfeld 1 "Ver-kehr und Infrastruktur an Klimawandel und extreme Wetterereignisse anpassen" des BMVI-Expertennetzwerks untersucht. Um praxisrelevante Informationen zu klimatischen Einflussfaktoren bereitstellen zu können, wird eine netzweite Klimawirkungsanalyse entwickelt und angewendet. Erster Schritt dieser dreistufigen Analyse ist die Durchführung einer Expositionsanalyse. Hierzu müssen für den Schwerpunkt "Sturmgefahren" alle Bäume entlang der Bundesfernstraßen, die bei Sturm ein potenzielles Risiko für die Verkehrsinfrastruktur darstellen, identifiziert und erfasst werden. Bisher ist eine solche Expositionsanalyse noch nicht erfolgt. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines GIS-Tools, mithilfe dessen die Expositionsanalyse durchgeführt werden kann. Im Rahmen dieses Projektes ist diese exemplarisch für Nordrhein-Westfalen (NRW) durchzuführen. Dabei soll das Tool so entwickelt werden, dass es später für die gesamte Bundesrepublik Deutschland anwendbar ist. Das zu entwickelnde Tool muss in ESRI ArcGIS 10.4.1 oder QGIS 3 entwickelt werden. Mit Hilfe dieses Tools müssen Bäume aus frei verfügbaren Laserscandaten (LIDAR), die eine potenzielle Gefährdung für das Bundesfernstraßennetz darstellen, identifiziert werden können. Außerdem müssen alle identifizierten Bäume mit ihrer Position und Höhe in einer Geodatenbank inventarisiert und gleichzeitig den entsprechenden Streckenabschnitten des Bundesfernstraßennetzes zugeordnet werden können. Das Tool muss die kartographische Darstellung der attribuierten Bäume vorsehen. Das Projekt umfasst folgende Teilschritte: Arbeitspaket 1: Beschaffung der Datengrundlagen Arbeitspaket 2: Entwicklung der Methodik Arbeitspaket 3: Umsetzung als GIS-Tool Arbeitspaket 4: Expositionsanalyse und Validierung Arbeitspaket 5: Dokumentation und Datenbereitstellung b) CPV-Codes Hauptteil (1): Forschungs- und Entwicklungsdienste und zugehörige Beratung (73000000-2) c) Ort der Leistungserbringung Bergisch Gladbach. 7. Zulassung von Nebenangeboten Nein. 10. Wesentliche Zahlungsbedingungen Abschlags- und Schlusszahlungen im Rahmen der Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen Teil B (VOL/B) 11. Unterlagen zur Beurteilung der Eignung des Bieters und des NichtVorliegens von Ausschlussgründen "Nachweise und Erklärungen in finanzieller und wirtschaftlicher Hinsicht: o Eine aktuelle Bankerklärung (nicht älter als drei Monate nach Ausstellungsdatum), Körperschaften des öffentlichen Rechts können die finanzielle Leistungsfähigkeit durch eine Eigenerklärung nachweisen und o ein aktueller Nachweis über eine bestehende Berufs- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung für Personen-, Vermögens- und Sachschäden, die über die Gesamtlaufzeit des Forschungsvorhabens Gültigkeit besitzt oder eine Eigenerklärung, in der der Bieter bestätigt, dass er sich im Fall der Zuschlagserteilung dazu verpflichtet, eine Berufs- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung im o. g. Sinne abzuschließen und den entsprechenden Nachweis vorzulegen. Körperschaften des öffentlichen Rechts können den Rechtsstatus durch eine Eigenerklärung nachweisen. Nachweise und Erklärungen hinsichtlich der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit: Anforderung Nachzuweisen durch (Referenzliste bzw. Eigenerklärung) 1 Praktische Erfahrungen bei der Geländebegehung, bei der Aufnahme von Geländedaten, mindestens zwei Referenzprojekte innerhalb der letzten drei Jahre, (s. Referenzliste) 2 Kenntnisse und Erfahrungen in Bezug auf Geoinformationssysteme (GIS), insbesondere bei der Erstellung und Analyse von 3D Geländemodellen und Karten, mindestens zwei Referenzprojekte innerhalb der letzten drei Jahre. (s. Referenzliste) Nachweise über das NichtVorliegen von Ausschlussgründen: Der Bieter hat nachzuweisen, dass kein Ausschlussgrund nach § 123 GWB oder § 124 GWB vorliegt. Hierzu hat er eine Eigenerklärung nach den §§ 123,124 GWB vorzulegen (Nr. 4c, Liste der Vergabe- und Vertragsunterlagen). Ab einem Auftragswert von 30 TEUR wird die Vergabestelle beim Bundesamt für Justiz von Amts wegen einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister (gemäß § 150a Abs. 1 Nr. 4 GewO) anfordern und bei der Eignung entsprechend bewerten. Diese Abforderung erfolgt nur bei Bietern, die für eine Zuschlagsentscheidung in Frage kommen. Von Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen ist zusätzlich die "Garantieerklärung zur Vermeidung unzulässiger Beihilfen und Quersubventionen" (siehe Nr. 5, Liste Vergabe- und Vertragsunterlagen) vorzulegen. 12. Zuschlagskriterien Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt. 13. Rechtsform, die eine Bietergemeinschaft nach Zuschlagserteilung annehmen muss Gesamtschuldnerisch haftend 14. Sonstige Angaben "Für die Bewerbung um den Forschungsauftrag gelten die anliegenden Teilnahmebedingungen. Die Bestimmungen der UVgO werden nicht Vertragsbestandteil. Den Bietern entsteht kein einklagbares Recht auf die Anwendung dieser Bestimmungen, da sie lediglich den Charakter von Dienstanweisungen an die Beschaffungsstellen tragen." | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 147948 vom 06.01.2019 |