Titel | Errichtung der mobilen Austragseinheit sowie monatliche Konditionierungsmaßnahmen | |
Vergabeverfahren | Vergebener Auftrag Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Auftragnehmer | ABG Anlagen-, Bau- und Betriebsgesellschaft mbH Dresden Meraner Str. 10/12 01217 Dresden | |
Ausführungsort | DE-01968 Senftenberg | |
TED Nr. | 414816-2022 | |
Beschreibung | Abschnitt I: I.1) Lausitzer- und Mitteldeutsche Bergbauverwaltungsgesellschaft mbH Knappenstraße 1, Einkauf Lausitz 01968 Senftenberg Telefon: +49 3573-844275 Fax: +49 3573-844643 E-Mail: mailto: Falk.Michel@lmbv.de Internet: www.lmbv.de I.2) Informationen zur gemeinsamen Beschaffung I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers Andere: Unternehmen des Bundes I.5) Haupttätigkeit(en) Andere Tätigkeit: Bergbausanierung Abschnitt II: Gegenstand II.1) Umfang der Beschaffung II.1.1) Bezeichnung des Auftrags: Konditionierung Restloch 28 II.1.2) CPV-Code Hauptteil 90733000 Dienstleistungen im Zusammenhang mit Wasserverschmutzung II.1.3) Art des Auftrags Dienstleistungen II.1.4) Kurze Beschreibung: Das Ziel der Konditionierung des Restloches 28 ist die Aufwertung stark bergbaulich geprägter Grundwasserabflüsse, um dieses Wasser schadlos in das sich anschließende Vorflutsystem ableiten zu können. Derzeit erfolgen alle 3 bis 4 Wochen mit einer Dauer von ca. 3 Tagen die Nachsorgebehandlungen/Konditionierungen des Wasserkörpers des RL 28. Die Konditionierung des RL 28 soll mittels einer mobilen Austragseinheit zur bedarfsgesteuerten Feindosierung erfolgen. Es sollen die Konditionierungsmittel Kalkhydrat und Kalksteinmehl zum Einsatz kommen. Die Realisierung der Maßnahme (Errichtung der mobilen Austragseinheit sowie monatliche Konditionierungsmaßnahmen) ist vom 01.10.2022 bis zum 31.12.2025 mit der Option für die Jahre 2026 und 2027 vorgesehen. Die Errichtung der gesamten Anlage muss innerhalb der ersten Monatshälfte 10/2022 erfolgen, damit im gleichen Monat noch die erste Neutralisationsmaßnahme durchgeführt werden kann. II.1.6) Angaben zu den Losen Aufteilung des Auftrags in Lose: nein II.1.7) Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.) Wert ohne MwSt.: 1.530.590,00 EUR II.2) Beschreibung II.2.1) Bezeichnung des Auftrags II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s) 14320000 Chemische Mineralien II.2.3) Erfüllungsort NUTS-Code: DE40B Hauptort der Ausführung: Land Brandenburg, Landkreis Oberspreewald-Lausitz, Stadt Schwarzheide II.2.4) Beschreibung der Beschaffung: Neutralisationsmittel (Kalksteinmehl und Kalkhydrat) liefern (ca. 1.000 t Kalksteinmehl und ca. 300 t Kalkhydrat pro Jahresscheibe); Nachsorgeneutralisation durchführen; Baustelle einrichten, vorhalten und beräumen, Bereitstellen, Vorhalten und Betreiben einer mobilen Austragseinheit einschließlich aller zugehöriger funktionaler Einheiten und Verbindungselemente, Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit, Fernüberwachung und Dokumentation, ingenieurtechnische Begleitung Vermessungsleistungen. Auszug aus der Leistungsbeschreibung: Für die Nachsorgeneutralisation ist in den Wasserkörper Neutralisationsmittel (Kalkprodukte) in Form einer Suspension (2-3%ig) einzubringen, um den pH-Wert des Seewassers auf rund 7,0 anzuheben. Dabei kann die Suspension fertig angeliefert oder vor Ort hergestellt werden. Für das Anmischen vor Ort kann Seewasser verwendet werden. Um die Suspension in das Wasser einzubringen und eine gleichmäßige Vermischung zu erreichen, muss der Eintrag unter der Wasseroberfläche mit einer Mindestaustrittsgeschwindigkeit von 8,0 m/s erfolgen. Gemäß der „Wasserrechtliche(n) Erlaubnis zum Einleiten von Stoffen in das Oberflächenwasser des Restloch 28 zur Neutralisation mit Kalkprodukten“ gelten für die Einhaltung der Ausleitkriterien in die Vorflut Schwarze Elster folgende Grenzwerte: pH: 6 – 8,5 Eisen ges.: 3 mg/l Eisen gel.: 1 mg/l Zur Erreichung dieser Ausleitkriterien sind die Neutralisationsmittel Kalksteinmehl und Kalkhydrat zugelassen. Neutralisationsmaßnahme/Konditionierung Bisher erfolgte alle 3 bis 4 Wochen die Konditionierung des RL 28, wobei über eine Dauer von 3 Tagen die entsprechenden Kalkprodukte in das Seewasser kontinuierlich über einen Zeitraum von ≥ 20 h eingebracht wurden. Je Konditionierungsmaßnahme wurden bisher ca. 75 … 80 t Kalkprodukte eingesetzt, pro Tag wurden demnach ca. 25 t Kalkprodukte eingebracht. Der AN hat vor einer Nachsorgekampagne den Eintragsort, den Volumenstrom, die Feststoffkonzentration der Suspension, das Mischungsverhältnis der Kalkprodukte, die Menge des einzusetzenden Feststoffes (der Kalkprodukte) sowie den Eintragsstart und die Eintragsdauer mit dem AG abzustimmen und bestätigen zu lassen. Das Konditionierungsintervall sowie die Menge des Neutralisationsmittels können sich entsprechend der Seewasserbeschaffenheit infolge Grundwasserzutritts ändern. Neutralisationsmittel Für die Konditionierung des Restloches 28 kommen aus dem Kalkproduktportfolio folgende Einsatzstoffe zum Einsatz: - Kalksteinmehl (KSM) - Kalkhydrat (KH) Die zum Einsatz kommenden Neutralisationsmittel werden nicht verändert. Bei Erfordernis erfolgt eine Kombination aus den Neutralisationsmitteln pro Zyklus (Bspw.1. Tag Kalkhydrat, 2. u. 3. Tag Kalksteinmehl) Die erforderlichen Materialeigenschaften sind den entsprechenden LV-Positionen zu entnehmen. Die Wahl des spezifischen Neutralisationsmittels aus dem Bereich der Einsatzstoffe Kalksteinmehl und Kalkhydrat hat den Mindestanforderungen der LV-Positionen gerecht zu werden.Der AN hat bei Bedarf den kombinierten Einsatz der beiden benannten Neutralisationsmittel zu gewährleisten und den erforderlichen Aufwand für die Gestellung (ggf. Antransport nur halbe Lastzüge oder Silo, tageweise oder zyklusweise) einzukalkulieren. Die Angabe über die Kombination der Kalkprodukte wird vor jeder Bekalkungsmaßnahme vom AG vorgenommen. II.2.5) Zuschlagskriterien Preis II.2.11) Angaben zu Optionen Optionen: ja Beschreibung der Optionen: Konditionierung des Restloch 28 in den Jahren 2026 und 2027 Neutralisationsmittel (Kalksteinmehl und Kalkhydrat) liefern (ca. 1.000 t Kalksteinmehl und ca. 300 t Kalkhydrat pro Jahresscheibe); Nachsorgeneutralisation durchführen; Baustelle einrichten, vorhalten und beräumen, Bereitstellen, Vorhalten und Betreiben einer mobilen Austragseinheit einschließlich aller zugehöriger funktionaler Einheiten und Verbindungselemente, Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit, Fernüberwachung und Dokumentation, ingenieurtechnische Begleitung Vermessungsleistungen. II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein II.2.14) Zusätzliche Angaben Vergabenummer: 2202400104 Abschnitt IV: Verfahren IV.1) Beschreibung IV.1.1) Verfahrensart Offenes Verfahren IV.1.3) Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem IV.1.6) Angaben zur elektronischen Auktion IV.1.8) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja IV.2) Verwaltungsangaben IV.2.1) Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2022/S 080-215536 IV.2.8) Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems IV.2.9) Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation Abschnitt V: Auftragsvergabe Bezeichnung des Auftrags: Konditionierung Restloch 28 Ein Auftrag / Los wurde vergeben: ja V.2) Auftragsvergabe V.2.2) Angaben zu den Angeboten Anzahl der eingegangenen Angebote: 1 Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein V.2.3) Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde ABG Anlagen-, Bau und Betriebsgemeinschaft mbH Dresden Deutschland NUTS-Code: DED2 Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja V.2.4) Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.) Gesamtwert des Auftrags / Loses: 1.096.564,00 EUR V.2.5) Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen Abschnitt VI: Weitere Angaben VI.3) Zusätzliche Angaben Die Fläche, auf der die Leistungen erbracht werden, befinden sich in grundbruch- und setzungsfließgefährdeten Bereichen / ja. Die Fläche, auf der die Leistungen erbracht werden, stehen unter Bergaufsicht: ja Anlagen, die ausgefüllt mit dem Angebot einzureichen sind (631-EU-Pkt. C): — Eigenerklärung wg. Art.5k EU-VO 2022-576_Sanktionen — 221/222 Angaben zur Preisermittlung/sonstige Preisermittlungsgrundlagen — LMBV-Auf-Pers-L-DL — Formblatt 234 — Erklärung Bieter-/Arbeitsgemeinschaft (wenn zutreffend); — Formblatt 235 — Verzeichnis der Leistungen/Kapazitäten anderer Unternehmen (wenn zutreffend); — Formblatt 124-LD Eigenerklärung zur Eignung oder EEE bzw. Präqualifikationsverzeichnis; — Bieterinformationen während der Angebotsfrist (soweit zutreffend). Anlagen, die ausgefüllt auf gesondertes Verlagen der Vergabestelle einzureichen sind (631-EU-Pkt. D): — Eignungsnachweise/Referenzen Nachunternehmer; — Formblatt 236 — Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen — 217 Covid-19 bedingte Mehrkosten Anlage zum Erlass Mehrkosten am Bau — 223 Aufgliederung der Einheitspreise/Urkalkulation/sonstige Preisermittlungsgrundlagen — Urkalkulation Bei fehlenden Nachweisen und Erklärungen, die bis zum Ablauf der Angebotsfrist nicht vorgelegt wurden, behält sich der Auftraggeber vor, diese gemäß § 56 Abs. 2 VgV mit einer von ihm gesetzten Frist nachzufordern. Bieter können aber nicht darauf vertrauen, dass eine Nachforderung erfolgt. VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer des Bundes beim Bundeskartellamt Villemombler Straße 76 Bonn D-53123 Deutschland E-Mail: mailto: vk@bundeskartellamt.bund.de Fax: +49 2289499-163 Internet-Adresse: Internet: www.bundeskartellamt.de VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren entfällt entfällt Deutschland E-Mail: mailto: vk@bundeskartellamt.bund.de Internet-Adresse: Internet: www.bundeskartellamt.de VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: § 160 Abs. 3 GWB schreibt vor: Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit 1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht gerügt hat, 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt LMBV mbH Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau- und Verwaltungsgesellschaft mbH Senftenberg 01968 Deutschland Fax: +49 3573844643 Internet-Adresse: Internet: www.lmbv.de VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung Tag: 25.07.2022 | |
Veröffentlichung | Geonet Vergabe 166319 vom 02.08.2022 |