Titel | Administration eines Softwaresystems für das Wetterprojekt Schneeberg | |
Vergabeverfahren | Vergebener Auftrag Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Vergabestelle | Sächsisches Oberbergamt Kirchgasse 11 09599 Freiberg | |
Ausführungsort | DE-09599 Freiberg | |
TED Nr. | 00469934-2024 | |
Beschreibung | 1.1 Sächsisches Oberbergamt Kirchgasse 11 09599 Freiberg E-Mail: poststelle@oba.sachsen.de 2. Verfahren 2.1 Verfahren Titel: IT-Dienstleistungen zur Lieferung, Anpassung, Administration eines Softwaresystems für das Wetterprojekt Schneeberg Beschreibung: IT-Dienstleistungen zur Lieferung, Anpassung, Administration eines Softwaresystems zum Zweck der Verwaltung, Auswertung und Darstellung von Messdaten im Rahmen des "Wetterprojektes Schneeberg" Kennung des Verfahrens: eda99a97-8a83-46b1-80c4-4f5c2e4e5b93 Interne Kennung: 2024/16 Verfahrensart: Verhandlungsverfahren mit vorheriger Veröffentlichung eines Aufrufs zum Wettbewerb/Verhandlungsverfahren Das Verfahren wird beschleunigt: nein 2.1.1 Zweck Art des Auftrags: Dienstleistungen Haupteinstufung (cpv): 72000000 IT-Dienste: Beratung, Software-Entwicklung, Internet und Hilfestellung 2.1.2 Erfüllungsort Land, Gliederung (NUTS): Mittelsachsen (DED43) Land: Deutschland 2.1.4 Allgemeine Informationen Rechtsgrundlage: Richtlinie 2014/24/EU vgv - 5. Los 5.1 Los: LOT-0000 Titel: IT-Dienstleistungen zur Lieferung, Anpassung, Administration eines Softwaresystems für das Wetterprojekt Schneeberg Beschreibung: Ausgangssituation Das Wetterprojekt Schneeberg ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Projektträger des Freistaates Sachsen für die Wismut-Altstandorte (Wismut GmbH) und dem Sächsischen Oberbergamt. Die Federführung hat das Sächsische Oberbergamt. Für die wettertechnischen Planungen und die baubegleitende radiologische Überwachung der Wetter sowie der Gebäudemessungen und anderweitigen Überwachungsmaßnahmen ist die Arbeitsgemeinschaft Wetterprojekt Schneeberg GbR durch den Auftraggeber gebunden. Diese setzt sich zusammen aus den Ingenieurbüros Taberg-Ost und dem Bergtechnischen Ingenieurbüro Geoprax sowie der Abteilung ASU (Strahlenschutz- und Umweltbewertung) der Wismut GmbH zusammen. Ziel des Wetterprojektes ist die Unterbindung bzw. Minderung der Radonzutritte aus dem Grubengebäude in Gebäude unter Berücksichtigung der Grundsätze des Strahlenschutzes. Dabei soll flächenhaft die von der Grube ausgehende Radonexposition der Bevölkerung von Schneeberg dauerhaft, möglichst umfassend und mit größtmöglichem Effekt verringert werden. Insbesondere soll mit dem Wetterprojekt Schneeberg die von der Grube ausgehende Radonmigrati-on im bergbaulich beeinträchtigten Untergrund hin zu den Häusern unterbunden bzw. möglichst stark reduziert und damit die unmittelbare grubenbedingte Radonbelastung in den Häusern gesenkt werden. Daneben sollen durch das Wetterprojekt Schneeberg auch diffuse Freisetzun-gen von Radon aus dem Untergrund, insbesondere aber auch unkontrollierte Radonaustritte an den im gesamten Stadtgebiet vorhandenen ehemaligen Tagesöffnungen und bergbaulich be-anspruchten tagesnahen Gebirgsbereich unterbunden bzw. verringert werden. Die radioaktiven Auswürfe sind unter Berücksichtigung des Strahlenschutzrechtes zu optimieren. Das Stadtgebiet von Schneeberg ist stark vom historischen Bergbau geprägt. Die Stadt selbst entwickelte sich mit und auf dem Terrain des stattfindenden Silber- Kobalt und Wismutberg-baus. Dieser Bergbau hinterließ eine enorme Vielzahl von Tagesöffnungen und tagesnahen Grubenbauen. Dieser historische Gangerzbergbau, der in mehreren Abbauepochen ab etwa 1450 insbesondere über den Stadtberg und über Neustädtel ging, wurde von 1947 bis 1956 durch die SAG Wismut auf der Suche nach Uranerz bergmännisch geöffnet, untersucht und partiell genutzt. Die Auffahrungen des jüngeren Uranerzbergbaus zogen weitere Gebirgsauflo-ckerungen nach sich. Im Laufe der Zeit aktivierten sich alte Bruchzonen, frühere Tagebrüche und alte längst verges-sene Tagesöffnungen, die außer zu den Standsicherheitsproblemen mit den bekannten Aus-wirkungen im Bereich der Tagesoberfläche zu einer grundsätzlichen Intensivierung der Ra-donmigration im überprägten Gebirge führten und letztendlich zu einer Erhöhung der Radonbe-lastung innerhalb der Bebauung von Schneeberg beitrugen. Hierbei bildeten sich intensive Wechselwirkungen zwischen dem alten Bergbau und den über Tage liegenden, eingeebneten Halden aus. Die Situation im Stadtgebiet von Schneeberg mit den extrem hohen partiellen Ra-donkonzentrationen in der Grubenluft und damit auch in den Gebäuden ist in ihrer hohen Dichte und Intensität einmalig in der Welt. Vergleichbare Situationen in einer urbanen Landschaft sind nicht bekannt. Das Wetterprojekt startete physisch nach sehr umfangreichen und jahrelangen Vorbereitungs-leistungen im Jahre 2021 mit bergtechnischen Arbeiten der Phase 1 im nördlichen (zentralen) Teil der Lagerstätte. Im Wetterprojekt Schneeberg wird eine gezielte Unterdruckbewetterung zur Unterbindung des Radontransportes aus der Grube an die Tagesoberfläche eingerichtet. Zur Kontrolle und Steuerung dieses Prozesses erfolgen immissions- und emissionsseitige Mes-sungen. Emissionsseitig werden zeitaufgelöste Messungen an den Standorten der Grubenlüfter (Abwetterstandorten) durchgeführt, wobei für eine Funktionskontrolle und Überwachung des Systems eine hohe Auflösung erforderlich ist. Das Messintervall beträgt hierbei 10 Minuten. Innerhalb eines Jahres werden so an den Lüfterstandorten ca. 11 Mio. Messwerte und andere Daten generiert. Immissionsseitig werden ei zeitaufgelösten Messungen im Intervall von einer Stunde Messwerte abgelegt. Pro Jahr fallen dabei an etwa 120 Messstellen ca. 13 Mio. Da-tensätze zur Auswertung an. Der Automationsgrad bei der Datenerfassung und Verarbeitung ist noch gering und ein Auslesen der immissionsseitigen und zum Teil der emissionsseitigen Messungen erfolgt manuell vor Ort. Aufgrund der Vielzahl der bereits vorhandenen Messstellen und der noch größtenteils händischen Erfassung ist die Datenerhebung mit einem hohen personellen und zeitlichen Aufwand verbunden. Die Datenhaltung erfolgt dezentral auf verschiedenen Systemen und in verschiedenen Formaten. Im Rahmen des Monitorings und der Berichterstat-tung müssen diese anfallenden großen Datenmengen verarbeitet, ausgewertet und interpretiert werden. Diese Auswertung und Interpretation ist mit einem entsprechend hohen zeitlichen Auf-wand verbunden. Darüber hinaus liegen große Mengen an Alt-Daten vor, welche aus vorangegangenen Projekten in das Wetterprojekt überführt und ausgewertet werden müssen. Im Rahmen des Projektes werden große Datenmengen erhoben. Diese Daten fallen in unter-schiedlicher Form und unterschiedlichen Zyklen an. Im Wesentlichen sind dies Zeitreihendaten aus aktiven, kontinuierlichen Messungen, welche zur Prozessüberwachung, der Überwachung von Richtwerten und der Berichterstattung notwendig sind. Stamm- und Objektdaten sind erforderlich, um diese Zeitreihen in den erforderlichen Kontext zu setzen (Messort, Messbedingungen) und enthalten auch personenbezogene Daten. Das Sächsische Oberbergamt (OBA) beabsichtigt daher die Vergabe eines Auftrages zur Lie-ferung, Anpassung, Administration eines Softwaresystems zur Verwaltung von Messdaten aus dem Bereich der Überwachung der natürlichen Radioaktivität und anderer relevanter Daten, welche im Rahmen des "Wetterprojektes Schneeberg" anfallen. Weitere Angaben: siehe Leistungsbeschreibung Interne Kennung: LOT-0000 5.1.1 Zweck Art des Auftrags: Dienstleistungen g (cpv): 72000000 IT-Dienste: Beratung, Software-Entwicklung, Internet und Hilfestellung 5.1.2 Erfüllungsort Land, Gliederung (NUTS): Mittelsachsen (DED43) Land: Deutschland 5.1.3 Geschätzte Dauer Laufzeit: 36 Monate 5.1.6 Allgemeine Informationen Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen: ja 5.1.7 Strategische Auftragsvergabe Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung 5.1.10 Zuschlagskriterien Kriterium: Art: Qualität Bezeichnung: Darstellung Projektmanagement bezogen zu vergebende Leistung Leistung Gewichtung (Prozentanteil, genau): 25 Kriterium: Art: Qualität Bezeichnung: Plausibilität methodische Ansatz Aufgabenumsetzung Gewichtung (Prozentanteil, genau): 25 Kriterium: Art: Qualität Bezeichnung: Plausibilität Zeit- und Ablaufplan Gewichtung (Prozentanteil, genau): 8 Kriterium: Art: Qualität Bezeichnung: Qualitätssicherung Gewichtung (Prozentanteil, genau): 8 Kriterium: Art: Preis Bezeichnung: Preis Gewichtung (Prozentanteil, genau): 34 5.1.15 Techniken Rahmenvereinbarung: Keine Rahmenvereinbarung Informationen über das dynamische Beschaffungssystem: Kein dynamisches Beschaffungssystem Elektronische Auktion: nein 5.1.16 Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung Überprüfungsstelle: 1. Vergabekammer des Freistaates Sachsen bei der Landesdirektion Sachsen Organisation, die weitere Informationen für die Nachprüfungsverfahren bereitstellt: 1. Vergabekammer des Freistaates Sachsen bei der Landesdirektion Sachsen TED eSender: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI) 6. Ergebnisse 6.1 Ergebnis, Los-– Kennung: LOT-0000 Status der Preisträgerauswahl: Es wurde kein Wettbewerbsgewinner ermittelt, und der Wettbewerb ist abgeschlossen. Grund, warum kein Gewinner ausgewählt wurde: Entscheidung des Beschaffers aufgrund unzureichender Mittel 6.1.4 Statistische Informationen: Eingegangene Angebote oder Teilnahmeanträge: Art der eingegangenen Einreichungen: Angebote Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge: 0 Art der eingegangenen Einreichungen: Angebote auf elektronischem Wege eingereicht Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge: 0 Art der eingegangenen Einreichungen: Angebote von Kleinst-, kleinen oder mittleren Unternehmen Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge: 0 8. Organisationen 8.1 ORG-7001 Offizielle Bezeichnung: Sächsisches Oberbergamt Registrierungsnummer: entfällt Postanschrift: Kirchgasse 11 Stadt: Freiberg Postleitzahl: 09599 Land, Gliederung (NUTS): Mittelsachsen (DED43) Land: Deutschland Internet: www.oba.sachsen.de Rollen dieser Organisation: Beschaffer Federführendes Mitglied 8.1 ORG-7004 Offizielle Bezeichnung: 1. Vergabekammer des Freistaates Sachsen bei der Landesdirektion Sachsen Registrierungsnummer: ohne Postanschrift: Braustraße 2 Stadt: Leipzig Postleitzahl: 04107 Land, Gliederung (NUTS): Leipzig (DED52) Land: Deutschland E-Mail: vergabekammer@lds.sachsen.de Telefon: +49 341977-3800 Fax: +49 341977-1049 Rollen dieser Organisation: Überprüfungsstelle 8.1 ORG-7005 Offizielle Bezeichnung: 1. Vergabekammer des Freistaates Sachsen bei der Landesdirektion Sachsen Registrierungsnummer: ohne Postanschrift: Braustraße 2 Stadt: Leipzig Postleitzahl: 04107 Land, Gliederung (NUTS): Leipzig (DED52) Land: Deutschland E-Mail: vergabekammer@lds.sachsen.de Telefon: +49 341977-3800 Fax: +49 341977-1049 Rollen dieser Organisation: Organisation, die weitere Informationen für die Nachprüfungsverfahren bereitstellt 8.1 ORG-7006 Offizielle Bezeichnung: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI) Registrierungsnummer: 0204:994-DOEVD-83 Stadt: Bonn Postleitzahl: 53119 Land, Gliederung (NUTS): Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22) Land: Deutschland E-Mail: noreply.esender_hub@bescha.bund.de Telefon: +49228996100 Rollen dieser Organisation: TED eSender 11. Informationen zur Bekanntmachung 11.1 Informationen zur Bekanntmachung Kennung/Fassung der Bekanntmachung: 0c7bee85-ac88-4bd9-9cbb-0d611999b751 - 01 Formulartyp: Ergebnis Art der Bekanntmachung: Bekanntmachung vergebener Aufträge oder Zuschlagsbekanntmachung – Standardregelung Unterart der Bekanntmachung: 29 Datum der Übermittlung der Bekanntmachung: 02/08/2024 11:35:54 (UTC+2) Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist: Deutsch 11.2 Informationen zur Veröffentlichung Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung: 469934-2024 ABl. S – Nummer der Ausgabe: 151/2024 Datum der Veröffentlichung: 05/08/2024 | |
Veröffentlichung | Geonet Vergabe 187556 vom 17.09.2024 |