Titel | Arten- und Gebietsschutz auf vorgelagerten Planungsebenen | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Auftraggeber | Bundesamt für Naturschutz Verwaltungsmäßige Bearbeitung von Naturschutzvorhaben Konstantinstraße 110 53179 Bonn | |
Ausführungsort | DE-53179 Bonn | |
Frist | 06.05.2015 | |
Beschreibung | 1. Bundesamt für Naturschutz Referat Z 1.3 - Verwaltungsmäßige Bearbeitung von Naturschutzvorhaben Konstantinstraße 110 53179 Bonn Fax: 0228/8491-1189
E-Mail: ruxj@bfn.de.
2. Art der Vergabe: Öffentliche Ausschreibung Vergabenummer: Z 1.3 – 544 01-13/15.
3. Art und Umfang der Leistung, sowie Ort der Leistung:
a. Art und Umfang der Leistung: Vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung vorgelagerter Planungsebenen – insbesondere im Rahmen der Planung erneuerbarer Energien und der Planung von Vorhaben des Netzausbaus – sind v. a. die Regionalplanung sowie die Bundesfachplanung nach NABEG Gegenstand der Betrachtungen. In der Praxis bestehen noch große Unsicherheiten, wie die europarechtlichen Vorgaben des Gebiets- und Artenschutzes auf den vorgelagerten Ebenen trotz einer wenig differenzierter Datenlage und z. T. sehr großer Planungsräume angemessen erfüllt werden können. Die unterschiedlichen Planungskategorien und ihre Bindungswirkungen (Eignungs-, Vorrang-, Vorbehaltsgebiete, Bindungswirkung der Bundesfachplanung nach § 15 NABEG) sollen differenziert betrachtet werden. Zu prüfen ist insbesondere, welche Datengrundlagen heranzuziehen sind, in welchem Umfang und mit welchen Methoden Erhebungen erforderlich sind, welche Aspekte des Prüfprogramms auf welcher Planungs- und Zulassungsebene zu betrachten bzw. abzuschichten sind und wie die Anforderungen an die Ausnahmeprüfung bereits auf der vorgelagerten Ebene erfüllt werden können. Zudem sollen repräsentative Beispiele aus verschiedenen Vorhabentypen und Planungskontexten beleuchtet und positive Lösungsansätze sowie konkrete Handlungshinweise aufgezeigt werden. Insbesondere im Hinblick auf die Bundesfachplanung beim Netzausbau sollten bereits im Rahmen des Verlaufs des F+E-Vorhabens erste Zwischenergebnisse vorgelegt werden.
b. Ort der Leistung: Bundesamt für Naturschutz Konstantinstraße 110 53179 Bonn Form der Einreichung der Angebote: Die Angebote sind verschlossen in einem doppelten Umschlag bei der unter Nr. 1 bezeichneten Stelle einzureichen. Der innere Umschlag ist mit der o. a. Vergabenummer sowie dem folgenden Hinweis zu kennzeichnen: Sprache: Deutsch (gilt auch für Rückfragen und Schriftverkehr).
4. Teilung in Lose: Die Leistung ist als Gesamtleistung anzubieten. Zu dem Los können nur Angebote über die Gesamtheit der geforderten Leistungen abgegeben werden. Zugelassen sind auch Zusammenschlüsse kompetenter Bieter, die von einem Generalunternehmer vertreten werden.
5. Bestimmungen über die Ausführungsfrist: Mit der Ausführung der Leistung ist umgehend nach Erteilung des Zuschlags zu beginnen. Die Leistung ist bis zum 31.05.2017 zu erbringen.
6. Bezeichnung der Stelle, die die Vergabeunterlagen und das Anschreiben abgibt, sowie des Tages, bis zu dem sie bei ihr spätestens angefordert werden können: Bundesamt für Naturschutz Referat Z 1.3 – Verwaltungsmäßige Bearbeitung von Naturschutzvorhaben Konstantinstraße 110 53179 Bonn Fax: 0228/8491 - 1189 E-Mail: ruxj@bfn.de Letzter Termin für die Anforderung der Vergabeunterlagen: 06.05.2015.
7. Bezeichnung der Stelle, bei der die Verdingungsunterlagen und das Anschreiben eingesehen werden können: s. Nr. 1 Vergabenummer: Angebotsfrist: 13.05.2015, 12.00 Uhr Umschlag bitte verschlossen an Z 1.3 - weiterleiten. 3.
8. Höhe etwaiger Vervielfältigungskosten und die Zahlungsweise: entfällt.
9. Ablauf der Angebotsfrist: 13.05.2015, 12.00 Uhr.
10. Sicherheitsleistungen: entfällt.
11. Die wesentlichen Zahlungsbedingungen oder Angabe der Unterlagen, in denen sie enthalten sind: Allgemeine Bedingungen für Forschungs- und Entwicklungsverträge des BMU (ABFE-BMU), Stand Januar 2003, Vertragsentwurf.
12. Mit dem Angebot sind vorzulegen: a. Eignungsnachweise: Zur Beurteilung der Eignung (Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit) sind mit dem Angebot folgende Unterlagen vorzulegen:
I. Unternehmensdarstellung:
a) Schwerpunkte des Unternehmens oder der Einrichtung, Dienstleistungs- und Forschungsspektrum
b) Darstellung der bisherigen einschlägigen Vorerfahrungen
c) Größe des Unternehmens oder der Einrichtung (Personalbestand während der letzten 5 Jahre)
d) Anzahl und Qualifikation der Mitarbeiter sowie Art des Beschäftigungsverhältnisses (festangestellt, freiberuflich), die zur Leistungserbringung eingesetzt werden
II. Projektspezifische Anforderungen:
a) Rechtliche und methodische Kenntnisse zur Bewertung von Beeinträchtigungen im Kontext des Gebiets- und Artenschutzes
b) Differenzierte planungsmethodische Kenntnisse aus dem Bereich naturschutzfachlicher Prüfnormen und Prüfungen
c) Wissenschaftliche und methodische Kompetenz bei der Bestandserfassung sowie Beeinträchtigungsbewertung von Vogelarten, Lebensräumen und sonstigen Schutzgütern
d) Praktische Erfahrung im Zusammenhang mit FFH-Verträglichkeitsprüfungen und speziellen artenschutzrechtlichen Prüfungen
e) Erfahrung mit der Erarbeitung von Fachpublikationen und Leitfäden
III. Referenzprojekte mit folgenden Angaben:
a) Organisation, Ansprechpartner
b) Projektdauer (Initialisierung - Projektabschluss)
c) Entwickelte bzw. eingesetzte Methoden 4
d) Besonderheiten
IV. Sonstige Erfahrungen / Kompetenzen, die zur Bewältigung des Projektes notwendig sein könnten. Der Antrag wird unter Bezugnahme auf die hier vorgegebene Struktur erwartet.
b. Angabe der Zuschlagskriterien:
o Fachliche Eignung des Anbieters und seiner Kooperationspartner
o Fachliche Qualität des Angebotes
o Vollständigkeit und Kohärenz des Angebots
o Realistische Arbeits- und Kostenkalkulation
o Wirtschaftlichkeit des Angebots.
13. Zuschlags- und Bindefrist: Die Zuschlags- und Bindefrist endet am 01.06.2015
Hinweis: Falls bis zum Ablauf dieser Frist kein Auftrag erteilt ist, können die Bieter davon ausgehen, dass ihr Angebot nicht berücksichtigt wurde.
14. Informationen an nicht berücksichtigte Bieter/ Bewerber ergehen nach Eingang eines entsprechenden Antrages nach § 19 VOL/A. Nichtberücksichtigten Bietern werden auf Antrag die nach § 19 Abs. 1 VOL/A vorgesehene Information übermittelt.
15. Es gilt deutsches Recht.
16. Sonstige Informationen
Die Abgabe des Angebotes in elektronischer Form ist nicht möglich und führt zum Ausschluss des Angebotes. Für die Erstellung der Angebote werden keine Kosten erstattet. | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 133126 vom 21.04.2015 |