Titel | Erstellung und Begleitung des Klimaschutzplanes | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Vergabestelle | Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Referat Z I 6 - Vergabestelle Robert-Schuman-Platz 3 53175 Bonn | |
Ausführungsort | DE-10963 Berlin | |
Frist | 15.05.2015 | |
Beschreibung | 1 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz Bau und Reaktorsicherheit Referat Z 16 Vergabestelle Justiziariat, Vergabeverfahren ESF-Bescheini-gungsstelle Robert-Schuman-Platz 3 53175 Bonn Tel.: 022899 305 3113 Fax: 022899 305 3302 E-Mail: vergabestelle@bmub.bund.de 2 Art der Vergebe: Öffentliche Ausschreibung / VergabeNr. 770 / 2015 3 Art und Umfang der Leistung, sowie Ort der Leistung: 3.1 Art- und Umfang der Leistung: Wissenschaftliche Unterstülzung bei der Erstellung und Begleitung des Klimaschutzplanes FKZ: UM 15 41 1860 Wie bereits im Koalitionsvertrag 2013 verankert, hat die Bundesregierung mit dem Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 ihre Absicht bekräftigt und konkretisiert, bis 2016 einen Klimaschutzplan zu verabschieden, der die bereits beschlossenen Zwischenziele für die Zeit nach 2020 zum Erreichen des langfristigen Klima-schutzziels verankert, die konkreten nächsten Reduktionsschritte im Lichte der europäischen Ziele und der Ergebnisse der Pariser Klimaschutzkonferenz 2015 beschreibt und weitere Treibhausgas-Reduktionsschritte in Deutschland über 2020 hinaus bis 2050 festschreibt und diese in einem breiten Dialogprozess mit Maßnahmen unterlegt. Der Erfolg von Klimaschutz hängt stark davon ab, auf welche Akzeptanz Maß- nahmen treffen und ob und wie viele Menschen sich daran aktiv beteiligen. Die Bundesregierung plant daher, einen entsprechenden Dialog- und Beteiligungsprozess mit den Ländern und Gemeinden sowie mit der Wirtschaft, Interessenvertretungen (Kirchen, Verbände und Gewerkschaften) und der Zivilgesellschaft zu etablieren. Dazu wird BMUB eine Konferenz im ersten Halbjahr 2015 veranstalten, auf der nach einem Rückblick auf die Erarbeitung des vorliegenden Aktionsprogramms die Konzeption zur Beteiligung vorgestellt werden soll. Geplant ist, anders als beim Aktionsprogramm nicht nur Länder, Kommunale Spitzen- verbände und Verbände einzubinden, sondern erstmals auch direkt Bürger zu beteiligen. Das Vorhaben soll das BMUB durch Aufarbeitung der wissenschaftlichen Basisinformationen und durch adhoc-Analysen bei der Erstellung des Klimaschutzplans unterstützen. Der Klima-schutzplan soll den Strukturwandel und die möglichen Wege der Transformation zur Erreichung der langfristigen Klima- schutzziele aufzeigen, Zwischenziele festschreiben und mit den notwendigen Maßnahmen zur Umsetzung unterlegen. Im Zuge der Erarbeitung werden neben der Analyse der insgesamt notwendigen Treibhausgasminderungen u.a. Fragen nach den jeweiligen Minderungs- pfaden und den dazugehörigen ökonomischen Strategien zu beantworten sein. Die Beiträge der beteiligten Akteure sind wissenschaftlich zu analysieren und in klimapolitischer, aber auch ökonomischer Hinsicht zu bewerten. Zudem müssen ggfs. von den Ressorts im Rahmen ihrer jeweiligen Zuständigkeiten erstellte Strategien oder Studien ausgewertet und hinsichtlich ihrer Konsistenz mit den Erfordernissen des Klimaschutzplans analysiert werden. Für den Beteiligungsprozess wird im Laufe von 2015 und 2016 eine Reihe von zum Teil auf einzelne Sektoren fokussierten Dialog- und Informationsveranstaltungen stattfinden, für die Zwischenergebnisse in Form von Hintergrundpapieren, Tischvorlagen und Präsentationen von den Auftragnehmern aufbereitet werden sollen. Für die für Herbst 2016 geplante Abschlusskonferenz ist ebenfalls eine fundierte fachliche Vorbereitung notwendig. Auch nach Erstellung des ersten Klimaschutzplans in 2016 werden im Folgejahr 2017 ggfs. Aktualisierungen notwendig, die gleichzeitig die Grundlage für die geplante Fortschreibung des Klimaschutzplans bilden. Zudem besteht voraussichtlich in Hinblick auf die Umsetzung einer Reihe von Elementen des Klima-schutzplans noch Konkretisierungs- bedarf, der mit diesem Vorhaben fachlich abgesichert werden soll. 3.2 Ort der Ablieferung der Leistung: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Köthener Straße 2-3, 10963 Berlin 3.3 Form der Einreichung der Angebote Das Angebot ist zweifach in einem verschlossenen doppelten Briefumschlag in kopierfähiger Form (ohne Prospekthüllen, Spiral- oder Klebebindungen etc.) und gelocht kostenfrei bei der unter Nr. 1 bezeichneten Stelle einzureichen. Der innere Umschlag ist mit der o.a. Vergabenummer sowie dem Hinweis: Ungeöffnet Referat Z 16 - Vergabestelle zuleiten- zu kennzeichnen. Sprache: Deutsch (gilt auch für Rückfragen und Schriftverkehr) 4 Teilung in Lose: Die Leistung ist als Gesamtleistung anzubieten. 5 Bestimmungen über die Ausführungsfrist: Die Leistung beginnt mit dem Zugang des Zuschlagsschreibens und endet mit dem Abschluss aller mit der Maßnahme verbundenen Aufgaben. Voraussichtlicher Beginn der Leistungserbringung: 01.07.2015 Voraussichtliches Projektende: 31.01.2018. 6 Bezeichnung der Stelle, die die Vergabeunterlagen und das Anschreiben abgibt sowie des Tages, bis zu dem sie bei ihr spätestens angefordert werden können und Erteilung zusätzlicher Auskünfte: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Referat Z 16 Vergabestelle Justiziariat, Vergabeverfahren, ESF-Bescheinigungsstelle Robert-Schuman-Platz 3 53175 Bonn, Tel.: 022899 305 3113 / 3117 Fax: 022899 305 3302 E-Mail: vergabestelle@bmub.bund.de Anforderung der Vergabeunterlagen: Die Vergabestelle versendet die Vergabeunterlagen auf dem Postweg innerhalb von sechs Tagen nach Eingang der Anforderung. Die Anforderung ist elektronisch per eMail der Vergabestelle (E-Mail: Vergabestelle@bmub.bund.de) zuzuleiten. Soweit die Anforderung nicht spätestens sechs Tage vor Ablauf der Angebotsfrist hier vorliegt, werden die Vergabeunterlagen nicht mehr versandt. Erteilung zusätzlicher Auskünfte: Zusätzliche Auskünfte über die Vergabeunterlagen und das Anschreiben sind schriftlich per E-Mail an die Vergabestelle unter Angabe der Absenderadresse (eMail), zu richten. Die Vergabestelle wird die Auskünfte schnellstmöglich, spätestens 6 Tage vor Ablauf der Angebotsfrist den Fragestellern per eMail zuleiten. Nach diesem Termin ist die Möglichkeit der Fragestellung nicht mehr gegeben. 7 Bezeichnung der Stelle, bei der die Vergabeunterlagen und das Anschreiben eingesehen werden können: s. Nr. 1 8 Höhe etwaiger Vervielfältigungskosten und die Zahlungsweise: entfällt 9 Ablauf der Angebotsfrist: 15.05.2015, 10:00 Uhr 10 Sicherheitsleistungen: entfällt 11 Die wesentlichen Zahlungsbedingungen oder Angabe der Unterlagen, in denen sie enthalten sind: Vertragsentwurf 12 Eignungsnachweise Zur Beurteilung der Eignung (Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit) sind mit dem Angebot folgende Unterlagen vorzulegen: Bietererklä-rung zur Zuverlässigkeit (Zahlung von Steuern, Abgaben, Sozialversicherungsbeiträgen) nach Anlage 3 der Bewerbungs- und Vertragsbedingungen Hinweis: Einzureichen für den Bieter und ggf. für alle Mitglieder einer Bietergemeinschaft sowie für Nachunternehmer. Bietererklärung zur Zuverlässigkeit nach Anlage 4 (Paragr. 6 Abs. 5 VOL/A) Hinweis: Einzureichen für den Bieter und ggf. für alle Mitglieder einer Bietergemeinschaft sowie für Nachunternehmer. Bietererklä-rung nach Anlage 5 (ARGE falls zutreffend) Hinweis: Einzureichen für den Bieter und ggf. für alle Mitglieder einer Bietergemeinschaft sowie für Nachunternehmer. Formlose Erklärung zur Projektsprache Hinweis: Einzureichen für den Bieter und ggf. für alle Mitglieder einer Bietergemein-schaft sowie für Nachunternehmer. Auszug aus dem Gewerbezentralregister Hinweis: Die Auskunft wird im Fall der Zuschlagserteilung durch die Auftraggeberin beim Bundesamt für Justiz eingeholt. Mit der Abgabe des Angebots erklärt sich der Bieter damit einverstanden. Im Fall der Eintragung in das Gewerbezentralregister erfolgt der Ausschluss vom weiteren Verfahren. Fachlich-technische Leistungsfähigkeit Hinweis: Einzureichen für den Bieter und ggf. für alle Mitglieder einer Bietergemeinschaft sowie für Nachunternehmer. Kurzdarstellung Bieterprofil, Nachweis einer naturwissenschaftlichen, politikwissenschaftlibhen, wirtschaftswissenschaftlichen oder vergleichbaren Ausbildung, Fundierte ökonomische, technisch-naturwissenschaftliche, klimaschutz- naturwissenschaftliche, klimaschutzfachliche und politischen Expertise, Umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich Energieeffizienz- und Klimaschutz für die Sektoren Energie, Haushalte, Industrie, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen, Verkehr, Landwirtschaft und Abfallwirtschaft, Umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen mit der Erstellung von Szenerien, Analysen und / oder Konzepten im Bereich Klimapolitik, Erfahrung mit allen Phasen des Politikprozesses (Agenda-Setting, Entwurf, Monitoring, Evaluation). Erfahrungen bei der Aufbereitung komplexer fachlicher Zusammenhänge für eine zielgerichtete politische Debatte und bei der fachlichen Unterstützung von Dialog- oder Beteiligungsprozessen, Erfahrungen mit konzeptionellen klima- oder energiepolitischen Prozessen (Entwurf, Monitoring, Evaluation), Wissenschaftliche Unterstützung an der Erarbeitung von auf nationaler odereuropäischer Ebene diskutieren klimapolitischen Problemlösungsansätzen, Erfahrungen mit der Erarbeitung von Regelungsvorschlägen und klimaschutzpolitischen Programmen, Referenzen. Die Konkretisierung ergibt sich aus der Aufzählung unter Nr. 1.10 der Bewerbungs- und Vertragsbedingungen. 13 Binde- und Zuschlagsfrist: 26.06.2015 14 Zuschlagskriterien: Im Rahmen der Einreichung der Angebote ist bis zur Angebotsfrist ein zielorientiertes Konzept für das Vorhaben -Erstellung und Begleitung des Klimaschutzplans 2050- einzureichen. Das einzureichende Konzept soll 20 Seiten DIN A 4, 1 I/2 zeilig, nicht übersteigen. Insbesondere sind dabei schriftlich die Schwerpunkte des inhaltlichen Handlungsbedarfs unter Einbeziehung des aktuellen Sachstands sowie der in der Leistungsbeschreibung beschriebenen Arbeitspakete 3.1 bis 3.3 darzustellen. Aus dem Konzept soll ersichtlich sein, in welcher Form die Aufgabe verstanden, konzipiert und umgesetzt werden könnte. Darin eingeschlossen sind Vorschläge zum zeitlichen Ablauf sowie zum Einsatz der vorhandenen personellen und finanziellen Ressourcen. Das Konzept ist Teil der Zuschlagsbewertung des Angebots. Werden Nachun- ternehmer in das Projekt eingebunden oder wird eine Bietergemeinschaft ge- bildet, sind sofern möglich, für jeden Bewertungspunkt die Leistungen sowie der finanzielle Aufwand darzustellen, die von dem Nachunternehmer bzw. von den einzelnen Mitgliedern der Bietergemeinschaft erbracht werden. Bewertet werden: 1. Qualität, Umfang und inhaltliche Tiefe (z.B. gewählte Methode) der konzeptionellen Vorschläge zur Umsetzung, 2. Qualität der fachlichen und leistungsbezogenen Integration der Kontakte und Netzwerke des Bieters / Auftragnehmers auf kommunaler, Landes- und Bundesebene in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verbände, 3. Qualität, Nachvollziehbarkeit und Umsetzungsmöglichkeit der über die Leistungsbeschreibung hinausgehenden inhaltlichen Vorstellungen zur Umsetzung des Projektes, 4. Nachvollziehbarkeit der geplanten Einbindung der personellen und finanziellen Ressourcen in das Projekt, unter Berücksichtigung eines Arbeitsplanes (Aufteilung nach den Arbeitspaketen 3.1 bis 3.3) und der zu erreichenden Zwischenergebnisse sowie des Endergebnisses. Das wirtschaftlichste Angebot wird anhand von Bewertungspunkten ermittelt. Es werden maximal 100 Punkte vergeben. Das nach der Nummer 1.11 zu erstellende Konzept wird wie zuvor beschrieben mit 70 / 100 Punkten bewertet. Auf den Angebotspreis entfallen 30 Punkte (= 30 v.H. der Gesamtpunktzahl). Die volle Punktzahl erhält das Angebot mit dem niedrigsten ermittelten Preis. Die übrigen ermittelten Angebotspreise erhalten einen Punktabschlag im Verhältnis zum niedrigsten ermittelten Angebotspreis. Die Konkretisierung ergibt sich aus Nummern 1.11 und 1.12 der Bewerbungsund Vertragsbedingungen. 15 Es gilt deutsches Recht. | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 133249 vom 30.04.2015 |