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Titel
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Bewertung und das Management von Hochwasserrisiken (HWRM-RL) und der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL)
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VergabeverfahrenÖffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)
AuftraggeberMinisterium für Klimaschutz, Umwelt, Nordrhein-Westfalen
Schwannstr. 3
40476 Düsseldorf
AusführungsortDE-40476 Düsseldorf
Frist09.05.2016
TED Nr.122707-2016
Beschreibung

Abschnitt I:


I.1) Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW

Schwannstr. 3

40476 Düsseldorf

Fax: +49 2114566-430


E-Mail: vergabestelle@mkulnv.nrw.de

Internet: www.umwelt.nrw.de

Internet: www.evergabe.nrw.de/VMPCenter/


I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers Regional- oder Lokalbehörde


I.3) Haupttätigkeit(en) Klimaschutz, Landwirtschaft, Naturschutz, Verbraucherschutz Umwelt


I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein


Abschnitt II: Auftragsgegenstand


II.1) Beschreibung


II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber: Fachberatung und Unterstützung der Koordinierungsarbeiten des MKULNV zur Umsetzung der HWRM-RL.


II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung


Dienstleistungen Dienstleistungskategorie Nr 27 Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW, Schwannstr. 3, 40476 Düsseldorf. NUTS-Code DEA11


II.1.3) Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS) Die Bekanntmachung betrifft den Abschluss einer Rahmenvereinbarung


II.1.4) Angaben zur Rahmenvereinbarung Rahmenvereinbarung mit einem einzigen Wirtschaftsteilnehmer Laufzeit der Rahmenvereinbarung Laufzeit in Jahren: 6


II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens


I. Allgemeine Hinweise/Hintergrund Mit der fachlichen Bearbeitung der EG-Richtlinie 2007/60/EG über die Bewertung und das Management von Hochwasserrisiken (HWRM-RL) und der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) werden in NRW seit mehreren Jahren zwei wasserwirtschaftliche Großprojekte mit periodisch wiederkehrenden Berichtspflichten an die EU-Kommission umgesetzt. Bisher sind die Arbeiten zur Umsetzung beider Richtlinien historisch bedingt parallel verlaufen. Dadurch haben sich eigene Werkzeuge und Strukturen zur Umsetzung der erforderlichen Aufgaben entwickelt. Es zeichnet sich ab, dass in Zukunft die Aufgaben aus beiden Richtlinien insbesondere für das Berichtswesen enger miteinander verzahnt werden müssen. Das MKULNV hat sich daher entschieden, folgende Teilprojekte im Rahmen von eigenständigen Ausschreibungen zu beauftragen.


a) Beratungs- und Unterstützungsleistungen zur Umsetzung der HWRM-RL für die Jahre 2016 bis 2022;


b) Beratungs- und Unterstützungsleistungen zur Umsetzung der WRRL für die Jahre 2016 bis 2022;


c) IT-Projekt für das Reengineering der bestehenden Lösung für einen fachlichen Internetauftritt sowie die elektronische Unterstützung der Zusammenarbeit der Beteiligten an den Umsetzungsprozessen der WRRL und der HWRM-RL. Diese Teilprojekte stehen in enger Beziehung mit einem weiteren vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV NRW) operativ durchgeführten IT-Projekt „Wasserkörperdatenbank“. Zielsetzung dieses IT-Projektes ist eine integrierte Führung der beide Bereiche betreffenden Maßnahmen, der Optimierung der Prozesse für Datenpflege, Berichterstattung, Erfolgskontrolle und Finanzierungsplanung. Das LANUV führt für dieses Projekt eine Beauftragung externer Auftragnehmer im erforder-lichen Umfang durch. Die Gesamtleitung der Teilprojekte a) bis c) sowie des IT-Projekts „Wasserkörperdatenbank“ erfolgt durch das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW (MKULNV) und wird durch verschiedene Arbeitsgruppen unterstützt. Für das Teilprojekt a) „Beratungs- und Unterstützungsleistungen zur Umsetzung der HWRM-RL für die Jahre 2016 bis 2022“ erfolgt die Unterstützung durch die vom MKULNV geleitetete Landesarbeitsgruppe „AG Hochwasserschutz NRW“. Mit der nachfolgenden Beschreibung werden die Aufgaben für die Beratungs- und Unterstützungsleistungen zum Teilprojekt a) beschrieben. Aufgrund der Komplexität der Materie und aktuell noch nicht absehbarer Aufgaben sollen die Arbeiten auf der Grundlage einer Rahmenvereinbarung über die gesamte Laufzeit, d. h. von 2016? Frühjahr 2022 beauftragt werden.


II. Ausgangslage und Zielsetzung des Projektes „Beratungs- und Unterstützungsleistungen zur Umsetzung der HWRM-RL für die Jahre 2016 bis 2022“. Nach den Vorgaben der in 2007 in Kraft getreten HWRM-RL sind bis 2015 erstmalig Hochwasserrisikomanagement-Pläne (HWRM-Pläne) für Gebiete mit einem signifikanten Hochwasserrisiko in den Flussgebieten, Ems, Maas, Rhein und Weser erstellt worden. Diese müssen in einem 6-Jahreszyklus fortgeschrieben werden. Die periodisch fortzusetzende Umsetzung der HWRM-RL gliedert sich somit in die nächsten Arbeitsschritte


1. Bis zum 22.12.2018: Überprüfung und erforderlichenfalls Aktualisierung der systematischen Bestandsaufnahme und Bewertung von Hochwasserrisiken und Hochwasserfolgen auf die menschliche Gesundheit, die Umwelt, das Kulturerbe und wirtschaftliche Tätigkeiten an allen Gewässern sowie die Festlegung der Gebiete, in denen ein signifikantes potenzielles Hochwasserrisiko besteht (Schritt 1).


2. Bis zum 22.12.2019: Überprüfung und erforderlichenfalls Aktualisierung der Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten (Schritt 2).


3. Bis zum 22.12.2021: Überprüfung und Fortschreibung der HWRM-Pläne für die Flussgebiete Ems, Maas, Rhein und Weser (Schritt 3). Bestandteile der Aktualisierungen der bis zum 22.12.2021 fortzuschreibenden HWRM-Pläne sind alle Änderungen oder Aktualisierungen seit Veröffentlichung der vorherigen Fassung, eine Bewertung der Fortschritte im Hinblick auf die Erreichung der Ziele, Beschreibung und Begründung von Maßnahmen, deren Umsetzung geplant aber nicht durchgeführt wurde sowie eine Beschreibung zusätzlicher Maßnahmen, die seit Veröf-fentlichung der letzten HWRM-Pläne durchgeführt wurden. Die vorläufige Bewertung aller Gewässer und die Festlegung der potenziellen, signifi-kanten Risikogebiete wurde für NRW bis Ende 2011 landeseinheitlich unter Einbeziehung der zuständigen Bezirksregierungen erstmalig durchgeführt. Diese systematische Bestandsaufnahme und Bewertung muss nach der HWRM-RL erneut erfolgen bzw. aktualisiert werden. Unter der Federführung und Verantwortung der jeweils zuständigen BR?n müssen die Hochwassergefahrenkarten (HWGK), Hochwasserrisikokarten (HWRK) und HWRM-Pläne überprüft und erforderlichenfalls aktualisiert bzw. fortgeschrieben werden. Als Vorgabe für die dezentrale GIS-Bearbeitung der HWGK und HWRK steht ein Ar-cGIS-Musterprojekt zur Verfügung, welches ggf. aufgrund neuer Vorgaben verschiedener Institutionen erweitert und dementsprechend angepasst werden muss, ggf. unter Berücksichtigung der Starkregenproblematik sowie einer engen Verknüpfung mit dem auf Seite 2 erwähnten Teilprojekt b) „Beratungs- und Unterstützungsleistungen zur Umsetzung der WRRL für die Jahre 2016 bis 2022“ sowie dem durch das LANUV NRW durchgeführten IT-Projekt „Wasserkörperdatenbank“. Die HWRM-Pläne werden zur Zeit auf Basis von ArcGIS-Musterprojekten von den fünf Bezirksregierungen in NRW gepflegt. Pflege und Datenmanagement der HWRM-Pläne sind zusammen mit dem IT-Projekt ?Wasserkörperdatenbank? des LANUV fachlich, technisch und organisatorisch weiter zu entwickeln. Die für die Umsetzung der HWRM-RL erforderlichen fachlichen Vorgaben sind in ver-schiedenen Dokumenten der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser,LAWA, (http://www.wasserblick.net/servlet/is/142658/), des Landes NRW (http://www.flussgebiete.nrw.de/index.php/HWRMRL/Hauptseite) sowie in den zuvor genannten Vorgaben der Europäischen Union beschrieben und zum Teil festgelegt. Diese Regelungen sind nicht abschließend. Es ist auf Landes- und Bundesebene mit weiterem Festlegungsbedarf während der Auftragsdurchführung zu rechnen. Diese Regelungen werden in den unterschiedlichs-ten Gremien diskutiert und festgelegt. Eine aktive Vorbereitung und Mitwirkung in die-sen Gremien durch NRW ist unabdingbar. Die landesweite Koordination und Steuerung des Umsetzungsprozesses der HWRM-RL ist Aufgabe des MKULNV. Bei der Umsetzung ist eine intensive Zusammenarbeit zwischen MKULNV, Bezirksregierungen, LANUV NRW, Kommunen, Verbänden, etc. in allen Belan-gen des Hochwasserrisikomanagements nach der HWRM-RL erforderlich. Das MKULNV hat diese Zusammenarbeit und die fristgerechte Erstellung aller erforderli-chen Arbeiten fachlich und organisatorisch sicherzustellen. Die Durchführung erfolgt durch die zuständigen Bezirksregierungen. Das LANUV übernimmt die Berichterstattung an das nationale Berichtsportal Wasser-BLIcK. Die gemeinsame Berichterstattung WRRL/HWRM-RL ist mit dem durch das LANUV durchzuführenden IT-Projekt „Wasserkörperdatenbank“ (siehe Seite 2) fachlich weiter zu entwickeln. Ebenfalls ist die Zusammenarbeit mit dem Bund und den Bundesländern (LAWA) sowie den Flussgebietsgemeinschaften etc. durch das MKULNV zu organisieren. Im Rahmen der ersten Berichtsperiode wurden in NRW umfangreiche Arbeitshilfen, Anleitungen und sonstige Dokumente für die landeseinheitliche Umsetzung erarbeitet. Diese sind zu aktualisieren bzw. weitere zu entwickeln. Alle diese Arbeiten werden von der AG-Hochwasser NRW unter der Leitung des MKULNV im Rahmen einer intensiven Projektsteuerung unterstützt und abgestimmt.


III. Projektrahmen und vorgesehener Leistungsumfang. Den Projektrahmen bilden die Beratungs- und Unterstützungsleistungen zur Umsetzung der HWRM-RL für die Jahre 2016 bis 2022 für das MKULNV. Die Kommunikation und jegliche Dokumentation erfolgt dabei ausschließlich in deutscher Fachsprache. Die vom Auftragnehmer zu erbringenden Leistungen umfassen folgende Aspekte:


1. Fachtechnische und organisatorische Unterstützung der Arbeiten des MKULNV einschließlich Beratung des MKULNV Hierzu gehören insbesondere folgende Aufgaben: ? Koordination und Steuerung des Umsetzungsprozesses der HWRM-RL in NRW ? Sicherstellen der fristgerechten Erstellung aller erforderlichen Arbeiten ? Weiterentwicklung der gemeinsamen Berichterstattung WRRL/HWRM-RL ? Organisation und Mitwirkung bei der Zusammenarbeit mit dem Bund und den Bundesländern (LAWA) sowie den Flussgebietsgemeinschaften ? Aktualisierung bzw. Entwicklung von Dokumenten zur landeseinheitlichen Umsetzung


2. Konzeptionelle und redaktionelle Tätigkeiten für die internetgestützte Informations- und Kommunikationsplattform „flussgebiete.nrw“ zur Unterstützung des HWRM-RL Umsetzungsprozesses sowie für das Berichtswesen. Diese Informations- und Kommunikationsplattform soll zur Laufzeit dieses Auftrags im Rahmen des auf Seite 2 unter c) erwähnten Teilprojekts „Reengineering Internetauftritt“ auf andere Lösungen umgestellt werden. Sofern für die dann notwendige Datenmigration fachlicher Sachverstand notwendig ist, ist eine Mitwirkung bzw. Durchführung an der Migration erforderlich


3. Aktualisierung der vorläufigen Bewertung aufgrund neuer Erkenntnisse bzw. landeseinheitlicher Vorgaben durch die LAWA in Zusammenarbeit mit den zuständigen Bezirksregierungen


4. Fachliche Beratung und Unterstützung bei der Umsetzung und Fortschreibung eines vorhandenen Kommunikationskonzeptes


5. Fachliche und technische Unterstützung bei der Zusammenführung der Auf-tragsarbeiten der Bezirksregierungen bzgl. der Erstellung von Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten (bis 2019) sowie Erstellung von Hochwasserrisiko-Managementplänen (bis 2021). Hierzu gehören insbesondere landesweite Qualitätssicherungsmaßnahmen zur Gewährleistung eines homogenen Datenbestandes sowie die Fortschreibung von Arbeitshilfen, Anleitungen und sonstige Dokumenten


6. Unterstützung bei den Arbeiten zur EU-Berichterstattung in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen (z. B. Bezirksregierungen, LANUV, Flussgebietsgemeinschaften)


7. Fachliche Beratung und Unterstützung bei der Einbeziehung der Starkregenproblematik in das Hochwasserrisikomanagement


8. Fachliche Beratung und Unterstützung bei der Ermittlung der Auswirkungen des Klimawandels auf die HWRM-Pläne


9. Fachliche Beratung und Unterstützung bei der Verzahnung des Berichtswesens der HWRM-RL / WRRL


10. Fachliche Beratung und Unterstützung in dem auf Seite 2 unter c) erwähnten, gesondert beauftragten Teilprojekt ?Reengineering Internetauftritt? sowie dem IT-Projekt ?Wasserkörperdatenbank? des LANUV. Hierbei wird eine Mitwirkung bei der Anforderungsanalyse und der Konzepterstellung erwartet. Das IT-Projekt ?Wasserkörperdatenbank? wird im agilen Prozess (SCRUM) durchgeführt.


11. Fachliche Beratung und Unterstützung eines Monitorings sowie der Dokumentation zur Maßnahmenumsetzung der HWRM-Pläne aus der ersten Berichtsperiode.


12. Redaktionelle und operative Tätigkeiten bei Online-Beteiligungsverfahren.


II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV) 90713000, 71300000, 71313000, 75131000, 90700000 Beschreibung: Beratung in Umweltfragen. Dienstleistungen von Ingenieurbüros. Umwelttechnische Beratung. Dienstleistungen für die öffentliche Verwaltung. Dienstleistungen im Umweltschutz.


II.6) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja


II.1.8) Lose Aufteilung des Auftrags in Lose: nein


II.1.9) Angaben über Varianten/Alternativangebote Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein


II.2.2) Angaben zu Optionen


II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang:


II.2.2) Angaben zu Optionen Optionen: nein


II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung


II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein Beginn der Bauarbeiten:


Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben


III.1) Bedingungen für den Auftrag


III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten:


III.1.1) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften:


III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Gesamtschuldnerische Haftung mit bevollmächtigtem Vertreter.


III.1.3) Sonstige besondere Bedingungen: Mit dem Angebot sind folgende Verpflichtungserklärungen nach dem Gesetz über die Sicherung von Tariftreue und Sozialstandards sowie fairen Wettbewerb bei der Vergabe öffentlicher Aufträge (Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen vom 10. Januar 2012, GV.NRW.S.17) abzugeben:


— Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentlohnung für Dienst- und Bauleistungen unter Berücksichtigung der Vorgaben des Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen (vgl. insbesondere § 4 des Tariftreue- und Vergabegesetzes) von der Bieterin, dem Bieter, im Fall einer Bietergemeinschaft von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft sowie von allen Nachunternehmerinnen und Nachunternehmern;


— soweit einschlägig – die Verpflichtungserklärung zur Frauenförderung und Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie (vgl. § 19 TVgG-NRW) von der Bieterin, dem Bieter sowie im Fall einer Bietergemeinschaft von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft. Über von der Bieterin, dem Bieter oder der Bietergemeinschaft ggf. geltend gemachte Ausnahmetatbestände entscheidet der Auftraggeber nach pflichtgemäßem Ermessen gemäß § 3 Abs. 3 der Verordnung zur Regelung von Verfahrensanforderungen in den Bereichen umweltfreundliche und energieeffiziente Beschaffung, Berücksichtigung sozialer Kriterien und Frauenförderung sowie Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei der Anwendung des Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen (Verordnung Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen -RVO TVgG-NRW) vom 07. Mai 2013.


III.2) Teilnahmebedingungen


III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Zum Teilnahmewettbewerb werden natürliche und juristische Personen als Einzelunternehmen (Bewerber) oder als Zusammenschluss von natürlichen und/oder juristischen Personen als Bewerbergemeinschaften zugelassen. Die mehrfache Teilnahme eines Unternehmens als Einzelbewerber und als Mitglied einer Bewerbergemeinschaft ist unzulässig und führt zum Ausschluss aller so beteiligten Bewerber vom Ausschreibungsverfahren. Ein Ausschluss kann auch bei einer mehrfachen Beteiligung eines Unternehmens als Nachunternehmer/Drittunternehmen verschiedener Bewerber oder sowohl als Einzelbewerber als auch als Nachunternehmer/Drittunternehmen erfolgen, sofern der so beteiligte Bewerber auf Nachfrage nicht nachweisen kann, dass eine Beeinträchtigung des Geheimwettbewerbs infolge der mehrfachen Teilnahme ausgeschlossen ist (z. B. durch geeignete organisatorische Maßnahmen zur Verhinderung des Austauschs wettbewerbsrelevanter Informationen). Der Auftragnehmer können sich zur Erfüllung der vertraglichen Verpflichtungen anderer Unternehmen (Drittunternehmen) bedienen. Bereits im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs kann sich der Bewerber zum Nachweis seiner Eignung auf die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (Tz. III.2.2)) und/oder technische Leistungsfähigkeit (Fachkunde) (Tz. III.2.3)) Dritter stützen, ohne dass diese Mitglied einer Bewerbergemeinschaft sind (z. B. von Nachunternehmern oder von konzernverbundenen Unternehmen). In diesem Fall hat der Bewerber die betreffenden Unternehmen mit der Bewerbung zu benennen und anzugeben, in welcher Weise er auf deren Ressourcen/Kapazitäten zurückgreift (Formblatt Bewerberstruktur). Zudem muss der Bewerber mit dem Teilnahmeantrag eine Erklärung des Drittunternehmens einreichen, mit dem dieses sich verpflichtet, dem Bewerber die jeweiligen Ressourcen/Kapazitäten zur Auftragsdurchführung zur Verfügung zu stellen. Vorzulegende Nachweise: Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit (VOL 5b EG); Diese Eigenerklärung muss auch von Nachunternehmerinnen und Nachunternehmern abgegeben werden, auf deren wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit und/oder Fachkunde sich die Bewerberin oder der Bewerber oder die Bieterin oder der Bieter oder die Bietergemeinschaft bei der Durchführung des Auftrags stützt. Diese Erklärung ist auch von allen Mitgliedern einer Bewerber-/Bietergemeinschaft abzugeben. Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung Teilnahmeantrag; Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung Unternehmensdarstellung; Unternehmensdarstellung (max. 1 Seite), insbesondere unter Nennung der Gesellschaftsform (ggf. Konzernzugehörigkeit), Standort, Unternehmensstruktur, Ansprechpartner/innen, Darstellung der Kernkompetenzen/Geschäftsfelder, und des Leistungsportfolios; Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung; Darstellung der Bewerberstruktur (gemäß Formblatt); Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung; Erklärung zur Bewerbergemeinschaft (gemäß Formblatt); Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung; Verpflichtungserklärung Nachunternehmer; Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Dritterklärung; Eignungsmatrix; Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung.


III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Vorzulegende Nachweise: Nachweis über den Unternehmensumsatz (gemäß Formblatt); Diese Eigenerklärung muss auch von Nachunternehmerinnen und Nachunternehmern abgegeben werden, auf deren wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit und/oder Fachkunde sich die Bewerberin oder der Bewerber oder die Bieterin oder der Bieter oder die Bietergemeinschaft bei der Durchführung des Auftrags stützt. Diese Erklärung ist auch von allen Mitgliedern einer Bewerber-/Bietergemeinschaft abzugeben.; Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung Eignungsmatrix; Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung.


III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Technische Leistungsfähigkeit Der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft hat ein Personaleinsatzkonzept zu erstellen, aus dem die Organisation, die Qualifikation und Erfahrung des bei der Durchführung des Auftrages eingesetzten Personals hervorgehen. Dabei ist das einzusetzende Personal unter Zuordnung zu den jeweiligen Aufgaben sowie unter Angabe der Qualifikation anzugeben. Der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft hat darüber hinaus darzulegen, wie die zeitlichen Rahmenbedingungen auch bei Ausfällen im Projektteam gewährleistet werden sollen. Die Bewerberin/der Bewerber muss über folgende fundierte Kenntnisse/Erfahrungen verfügen:


a) Erfahrungen mit der Projektsteuerung von wasserwirtschaftlichen Großprojekten mit Behörden der Umweltverwaltung oder sonstigen öffentlichen Verwaltungen einschließlich der sondergesetzlichen Wasserverbände nach den rechtlichen Regelungen in NRW.


b) Fundierte Kenntnisse und Erfahrungen in den Fachgebieten Hydraulik/Hydrologie einschließlich Modelltechnik und Stadtentwässerung zur Erstellung von flussgebietsbezogenen wasserwirtschaftlichen Konzepten, wie zum Beispiel Hochwasserschutzkonzepte, Hochwasserschutzpläne, Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten, Hochwasserrisikomanagement-Pläne, Bewirtschaftungspläne.


c) Fundierte Kenntnisse und Erfahrungen der europäischen wasserrechtlichen Regelungen (WRRL, HWRM-RL) einschließlich entsprechender Umsetzung wasserwirtschaftlicher Großprojekte im Bereich Hochwasserschutz, Flussgebietsmanagement und Gewässerentwicklung.


d) Allgemeine Technologiekenntnisse in Datenbanken und Web-Lösungen. Zu den in der Landesverwaltung verwendeten Technologien gehören zur Zeit u.a. die Datenbanken PostgreSQL, MySQL, das Betriebssystem RedHat Linux, Apache TomCat, WildFly (bei komplexeren Anwendungen), JAVA EE, Hibernate, SEAM-Framework, Spring-Framework, Java Server Faces, RichFaces. Bei den zu verwendeten Technologien sind die jeweiligen Vorgaben des Landesbetriebs Information und Technik (IT.NRW) maßgeblich.


e) Erfahrungen in der Durchführung von Anforderungsanalysen und der Erstellung von Fachkonzepten (Grob-/Feinkonzeption) für DV-Verfahren. Kenntnisse der Anforderungserhebung in agil durchgeführten Softwareprojekten sind von Vorteil.


f) Kenntnisse in der Anwendung und redaktionellen Betreuung von WIKIS. Zurzeit wird die Software MediaWiki in der aktuellen LTS-Version mit verschiedenen Extensions eingesetzt. Einige Extensions wurden für spezielle Zwecke angepasst, zudem kommen in einigen Bereichen komplexe Wiki-Vorlagen zur Anwendung. Das System wird auf einem Server mit LINUX-Betriebssystem gehostet. Größere Änderungen und Umstrukturierungen werden mit dem Pywikipediabot-Framework durchgeführt.


g) Erfahrungen zur Öffentlichkeitsarbeit und zur Kommunikation im Zusammenhang mit wasserwirtschaftlichen Großprojekten sowie öffentlichen Beteiligungsverfahren auf unterschiedlichen Beratungsebenen einschließlich der Erarbeitung von Unterlagen für die Erstellung von für die Öffentlichkeit bestimmten Fachinformationen.


h) Erfahrungen mit der Durchführung komplexer GIS-Projekte unter Verwendung der nachfolgend genannten Produkte der Fa. ESRI in der Wasserwirtschaft mit dem Schwerpunkt Hydrologie/Hydraulik. In der Landesverwaltung werden ArcView/ArcEditor mit den Extensions 3D-Analyst und Spatial-Analyst in der Versi-on 10.x eingesetzt. Serverseitig werden ArcGIS-Server/ArcSDE in der Version 10.2 in Verbindung mit der Datenbank PostgreSQL verwendet.


i) Erfahrungen bei der Erstellung von Mustertexten und Arbeitshilfen zur Unterstützung der Umweltverwaltung


j) Geeignete IT-Ausstattung. Die oben genannten GIS-Produkte müssen beim Auftragnehmer verfügbar sein. Die IT des Auftragnehmers muss so leistungsfähig sein, dass z.B. für die Durchführung von QS-Maßnahmen landesweite Datenbestände der Gefahren- und Risikokarten oder der Maßnahmenpläne bearbeitet werden können. insbesondere in GIS-technischer Hinsicht (ESRI-GIS-Produkte, siehe oben).


Die für die Durchführung des Projekts notwendigen Erfahrungen und Kenntnisse (Fachkunde) sind durch geeignete Referenzen nachzuweisen. Gemäß den beigefügten Unterlagen (Eignungsmatrix Bewerber, Formblätter ?Mitarbeiter in Schlüsselpositionen?, ?Anhang Projektliste Mitarbeiter? und „Referenzliste Unternehmen“) sind dafür persönliche Referenzen eines Mitglieds des Projektteams bzw. Firmenreferenzen erforderlich. Die vorgenannten Formblätter sind auf dem Vergabemarktplatz NRW unter der Rubrik „Vom Unternehmen auszufüllende Dokumente“ verfügbar. Mit einer Referenz können mehrere Anforderungen belegt werden. Bei jeder Referenz ist ein Ansprechpartner des Auftraggebers mit dessen Kontaktdaten zu benennen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass im Zuge der Auswertung der Teilnahmeanträge Referenzen überprüft werden können. Vorzulegende Nachweise: Mitarbeiter in Schlüsselpositionen; Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung; Personaleinsatzkonzept; Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung; Referenzliste Unternehmen; Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung; Anhang Projektliste Mitarbeiter; Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung; Eignungsmatrix; Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung; Beschreibung der Büroausstattung (formlos); Mit dem Teilnahmeantrag; Mittels Eigenerklärung.


III.3) Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge


III.3.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: nein


III.3.2) Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: nein


Abschnitt IV: Verfahren


IV.1) Verfahrensart


IV.1.1) Verfahrensart Verhandlungsverfahren Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren): nein


IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden Grundlage für die Bewertung der Teilnahmeanträge sind die in der Eignungsmatrix (unter der Rubrik „Vom Unternehmen auszufüllende Dokumente“ eingestellt) genannten Kriterien und deren Bewertungspunkte. Der Bewerber muss die aufgeführten Anforderungen ausführlich beantworten. Als geeignet werden Bewerber angesehen, die sämtliche Ausschlusskriterien (A-Kriterien) der Eignungsmatrix erfüllen. Die Auswahl unter den geeigneten Bewerbern, die zum Angebot aufgefordert werden (s. Tz. IV.1.2) der Bekanntmachung), erfolgt anhand der in der Eignungsmatrix aufgeführten Bewertungskriterien (B-Kriterien). Die nach Punkten Bestplatzierten, maximal fünf Bewerber, werden zur Angebotsabgabe aufgefordert. Bei gleicher Punktzahl entscheidet das Los.


IV.1.3) Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote nein


IV.2) Zuschlagskriterien


IV.2.1) Zuschlagskriterien das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind


IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein


IV.3) Verwaltungsangaben


IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber: 16/040


IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags nein


IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung Kostenpflichtige Unterlagen: nein


IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge 09.05.2016 - 23:59


IV.3.5) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber


IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote r Teilnahmeanträge verfasst werden können Deutsch


IV.3.7) Bindefrist des Angebots


IV.3.8) Bedingungen für die Öffnung der Angebote Tag:


Abschnitt VI: Weitere Angaben


VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein


VI.2) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union


Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein


VI.3) Zusätzliche Angaben Die Teilnahmeunterlagen werden den Bewerberinnen und Bewerbern über die im Anhang A genannte Kontaktstelle (Vergabemarktplatz NRW) unter www.evergabe.nrw.de zur Verfügung gestellt. Das Ausschreibungsverfahren ist auf dem Vergabemarktplatz NRW (http://www.evergabe.nrw.de) im Bereich ?Land NRW? unter der selben in der europaweiten Bekanntmachung (dort Ziffer II.1.1)) genannten Bezeichnung des Auftrags ?Fachberatung und Unterstützung der Koordinierungsarbeiten des MKULNV zur Umsetzung der HWRM-RL" zu finden. Die Nutzung des Vergabemarktplatzes NRW ist kostenfrei. Nach einer Registrierung und erneuten Anmeldung können die Teilnahmeunterlagen angefordert bzw. heruntergeladen werden. Unter www.evergabe.nrw.de/VMPCenter/ finden Sie weitere Informationen. Weitere Informationen zum Gegenstand und Inhalt der Ausschreibung sowie zum Ablauf des Verfahrens ergeben sich aus der auf dem Vergabemarktplatz NRW unter der Rubrik "Leistungsbeschreibung" eingestellten Projektbeschreibung einschließlich deren Anlagen.


1. Einreichung und Form der Teilnahmeanträge: Der Teilnahmeantrag sowie sämtliche Unterlagen zum Teilnahmeantrag (vgl. hierzu Verzeichnis der einzureichenden Unterlagen, Formblatt VOL 5z EG) sind von der Bewerberin bzw. vom Bewerber bis zum 9.5.2016, 23: 59 Uhr (Ausschlussfrist) in der im Folgenden vorgesehenen Form einzureichen. Maßgeblich für die Fristwahrung ist der Eingang bei der angegebenen Stelle. Bewerbungen, die nicht rechtzeitig eingehen, werden nicht berücksichtigt. Jede Bewerberin bzw. jeder Bewerber (soweit entsprechend gekennzeichnet auch jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und Drittunternehmen) hat ihren bzw. seinem Teilnahmeantrag die in Tz. III.2.1) bis III.2.3) bezeichneten Angaben, Nachweise und Erklärungen (vgl. hierzu Verzeichnis der einzureichenden Unterlagen in Formblatt VOL 5z EG) zum Nachweis der Eignung beizufügen. Sind dafür Formblätter vorgesehen, müssen die entsprechenden Formblätter (gegebenenfalls mit Anlagen versehen) verwendet werden. Die Formblätter werden als Datei auf dem Vergabemarktplatz NRW unter der Rubrik ?Vom Unternehmen auszufüllende Dokumente? zur Verfügung gestellt. Die Formblätter sind an den vorgesehenen Stellen elektronisch auszufüllen und wie nachfolgend beschrieben einzureichen. Der Text der Formblätter darf ansonsten nicht abgeändert werden. Darüber hinaus sind mit dem Teilnahmeantrag zwingend alle im Formblatt VOL 5z EG aufgeführten Angaben, Nachweise und Erklärungen sowie Formblätter? soweit einschlägig? abzugeben. Die Formblätter und Erklärungen sind an den dafür vorgesehenen Stellen rechtsverbindlich zu unterschreiben. Der Teilnahmeantrag ist in deutscher Sprache nebst beizufügenden Formblättern, Erklärungen und Nachweisen bis zu dem in Tz. IV.3.4) genannten Termin einzureichen entweder


— elektronisch über den Vergabemarktplatz des Landes NRW (Internet: www.evergabe.nrw.de) oder


— schriftlich in zweifacher Ausfertigung (1 Original und 2 Kopien) in einem verschlossenen und gekennzeichneten Umschlag oder Behältnis. Zur Kennzeichnung ist der Aufkleber Kennzettel Teilnahmeantrag (VOL 9 EG) zu verwenden. Nähere Einzelheiten sind den Hinweisen zur Form der Einreichung von Teilnahmeanträgen und zu Teilnahmeunterlagen (VOL 4a EG) zu entnehmen. Die eingereichten Unterlagen des Teilnahmeantrags (einschließlich aller Anlagen) sind mit durchlaufenden Seitenzahlen zu versehen. Änderungen oder Berichtigungen der Teilnahmeanträge sind bis zum Ablauf der Frist zur Abgabe des Teilnahmeantrages zulässig. Sie sind als solche zweifelsfrei zu kennzeichnen. Teilnahmeanträge mit nicht zweifelsfreien Änderungen werden von der Bewertung ausgeschlossen. Teilnahmeanträge können bis zum Ablauf der Teilnahmefrist schriftlich zurückgezogen werden.


2. Zusätzliche Auskünfte/Fragen: Soweit Auskünfte erforderlich werden, sind Fragen ausschließlich über den Kommunikationsbereich des Vergabemarktplatzes NRW zu stellen. Es ist nicht gestattet, zusätzliche oder vertrauliche Informationen über das Ausschreibungsverfahren direkt von anderen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern des Auftraggebers zu erlangen. Ausgenommen sind Informationen, die öffentlich zugänglich sind oder allen interessierten Unternehmen sowie Bewerberinnen und Bewerbern im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs durch den Auftraggeber zugänglich gemacht werden. Der Auftraggeber behält sich vor, Bewerberinnen und Bewerber, die gegen diese Regelungen verstoßen, vom Verfahren auszuschließen. Die Fragen der Bewerberinnen und Bewerber werden gesammelt, sortiert und in angemessener Frist beantwortet. Sofern Fragen nicht bewerberspezifische Sachverhalte betreffen, werden die Fragen und Antworten in anonymisierter Form allen Bewerberinnen und Bewerbern über die Kommunikationsmöglichkeit des Vergabemarktplatzes NRW zur Verfügung gestellt. Die Bewerberinnen und Bewerber sind verpflichtet, sich ständig selbst über den aktuellen Stand der Fragenbeantwortung auf dem Vergabemarktplatz NRW zu informieren. Fragen müssen bis spätestens zum 2.5.2016 gestellt werden. Die den Bewerberinnnen und Bewerbern übermittelten anonymisierten Fragen und Antworten werden verbindlicher Teil der Ausschreibungsunterlagen für den Teilnahmewettbewerb und sind bei der Erstellung des Teilnahmeantrags zu beachten.


3. Ausschluss von Teilnahmeanträgen: Die Teilnahmeanträge, die die formellen Anforderungen nicht erfüllen oder die zwingend einzureichende Erklärungen, Angaben und Nachweise (vgl. hierzu Verzeichnis der einzureichenden Unterlagen in Formblatt VOL 5z EG) nicht beinhalten, werden vom weiteren Verfahren ausgeschlossen. Der Auftraggeber behält sich aber vor, unter Beachtung des Gleichbehandlungsgrundsatzes ggf. fehlende Angaben, Nachweise oder Erklärungen nachzufordern. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass der Auftraggeber hierzu nicht verpflichtet ist und das Fehlen geforderter Unterlagen grundsätzlich zum Ausschluss des betroffenen Teilnahmeantrages führt bzw. führen kann. Die Bewerberinnen und Bewerber haben daher sorgfältig darauf zu achten, dass ihre Teilnahmeanträge alle erforderlichen Angaben, Nachweise und Erklärungen enthalten.


4. Fristen / Termine: Bei den in Tz. IV.3.5), Tz. IV.3.7 und Tz. IV.3.8) genannten Fristen/Terminen handelt es sich um erste Vorstellungen des Auftraggebers, die unverbindlich sind und sich im laufenden Verfahren konkretisieren bzw. ändern können.


5. Verhandlungen: Die Verhandlungen werden voraussichtlich in der 35. KW 2016 stattfinden. Es wird bereits jetzt darauf hingewiesen, dass in diesem Termin sich mindestens die vorgesehene Projektleitung sowie ihre Stellvertretung persönlich vorstellen. Elektronische Einreichung von Teilnahmeanträgen und Angeboten: Internet: www.evergabe.nrw.de/VMPCenter/ Elektronischer Zugang zu den Teilnahme-/Vergabeunterlagen: Internet: www.evergabe.nrw.de/VMPCenter/ Bekanntmachungs-ID: CXS7YYMYYJT.


VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren


VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer Rheinland – Spruchkörper Düsseldorf – über Bezirksregierung Düsseldorf Am Bonneshof 35 40474 Düsseldorf Deutschland E-Mail: vergabekammer@brd.nrw.de Telefon: +49 211 / 475-3131 Internet: www.brd.nrw.de Fax: +49 211 / 475-3989


VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Sofern ein Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt wurde, ist der Verstoß gegenüber dem Auftraggeber unverzüglich zu rügen. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung zu rügen. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung zu rügen. Ein Antrag auf Nachprüfung ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, zu stellen (§ 107 Abs. 3 Nr. 4 GWB). Ansonsten ist der Nachprüfungsantrag unzulässig. Der Nachprüfungsantrag ist bei der folgenden Stelle einzulegen: Vergabekammer Rheinland bei der Bezirksregierung Düsseldorf, Am Bonneshof 35, 40474 Düsseldorf, E-Mail: vergabekammer@brd.nrw.de, Telefon: +49 (0)211-475-3131, Telefax: +49 (0)211-475-3989.


VI.4.3) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW Schwannstr. 3 40476 Düsseldorf Deutschland E-Mail: vergabestelle@mkulnv.nrw.de Telefon: +49 2114566-709 Internet: www.umwelt.nrw.de Fax: +49 2114566-430


VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung: 06.04.2016

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 135630 vom 13.04.2016