Titel | Erstellen von Kartierung der Lebensraumtypen des Vogelschutzgebietes Hessische Rhön | |
Vergabeverfahren | Beschränkte Ausschreibung Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Vergabestelle | Regierung von Unterfranken, Bayerische Verwaltungsstelle Biosphärenreservat Rhön Oberwaldbehrunger Str. 4 97656 Obereisbach | |
Ausführungsort | DE-36129 Gersfeld | |
Frist | 06.03.2017 | |
Beschreibung | 1. Verwaltungsstelle Biosphärenreservat Rhön Groenhoff Haus Wasserkuppe 36129 Gersfeld Telefon:+49 6654961219 Fax:+49 6654961220
E-Mail: jonas.thielen@brrhoen.de Internet: www.brrhoen.de
2. Art der Leistung : Dienstleistung.
3. Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber: Ergänzende Kartierung der LRT für den Bereich des FFH-Gebietes Vorderrhön (5325-305) und des Vogelschutzgebietes Hessische Rhön (5425-401) im Zuge des 2016 gestarteten LIFE Projekts Hessische Rhön - Berggrünland, Hutungen und Ihre Vögel.
4. Form des Verfahrens: formloses Bewerbungsverfahren vor beschränkter Ausschreibung.
5. Frist, bis zu der die Interessenbekundung eingegangen sein muss: Bewerbungsfrist: 06.03.2017 24:00 Uhr.
6. Leistungsbeschreibung
Art und Umfang des Auftragsgegenstandes : Kartierung der Lebensraumtypen innerhalb des FFH-Gebietes Vorderrhön und in Teilbereichen des Vogelschutzgebietes Hessische Rhön sowie ggf. weitere Bereiche. Bei den zu kartierenden Offenlandbereichen handelt es sich zum einen um Vernetzungsflächen zwischen den LRT-Beständen des aus vielen getrennt liegenden Einzelflächen des FFH-Gebietes und zum anderen um wichtige Lebensräume von Wiesenbrütern und Würgerarten, die einen zweiten Schwerpunkt des LIFE-Projektes bilden. Daher werden neben den LRT auch weitere extensiv genutzte Grünlandbereiche wie z. B. Feuchtwiesen als geschützte Biotope und Wiesenbrüterhabitate erfasst. Es wird davon ausgegangen, dass Veränderungen innerhalb der Grünlandkulisse stattgefunden haben, insbesondere im Hinblick auf die Qualität und Ausdehnung der Grünland-LRT. Dies ist v.a. durch eine gestiegene landwirtschaftliche Nutzungsfrequenz auf einigen Flächen begründet, aber auch durch eine zunehmende Verbrachung wirtschaftlich unrentabler Bereiche. Ziel ist es, u.a. zu überprüfen, ob diese Beobachtungen auch für die LRT-Bestände in den FFH Gebieten zutreffen und hier mit einem grundsätzlichen Maßnahmenkonzept gegengesteuert werden muss. Mit der ergänzenden Kartierung auf ca. 24.300 ha soll die Datengrundlage aktualisiert werden. Im Ergänzungsraum handelt es sich um vorkommende- Grünland-LRT wie: Kalkmagerrasen (6210/*6210) Wacholderheiden (5130) Magere Flachland-Mähwiesen (6510) sowie kleinflächige Borstgrasrasen (*6230) Berg-Mähwiesen (6520) Kalkreiche Niedermoore (7230)
Kartiervorgaben Die Erfassungsmethode richtet sich nach der landesweiten Hessischen Lebensraum- und Biotoptypenkartierung (HLBK) um eine bessere Vergleichbarkeit zu erreichen. Diese stellt das zukünftig in Hessen geltende Instrument zur Erfassung der Lebensräume gemäß der FFH-Richtlinie und der gesetzlich geschützten Biotope dar. Dazu wird für jeden LRT-Bestand sowie für die geschützten Biotope aus dem Bereich Extensivgrünland ein Erfassungsbogen ausgefüllt, der die biotoptypischen Arten, Strukturparameter, die derzeitige Nutzung der Fläche sowie ggf. vorliegende Beeinträchtigungen erfasst. Als Erweiterung zu der in Hessen z. Z. angewandten Methode sollen für das LIFE-Projekt jedoch ergänzende Angaben zur zukünftigen Nutzung oder Pflege der Flächen erhoben werden, damit hier sofort eine Maßnahmenumsetzung erfolgen kann. Ferner werden LRT Entwicklungsflächen mit den dort notwendigen Maßnahmen ermittelt. Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
Hauptgegenstand: 71222200 Kartierung ländlicher Gebiete Ergänzende Gegenstände: Ort der Ausführung / Erbringung der Leistung : Vogelschutzgebiet Hessische Rhön (DE-5425-401) und Vorderrhön (5325-305), Landkreis Fulda, NUTS-Code : DE732 Fulda
Zeitraum der Ausführung : ca. April bis Dezember 2017, Zwischenbericht Oktober 2017.
7. Bewerbungsbedingungen: Geforderte Eignungsnachweise (gem. § 6 Abs. 3, 4 VOL/A, § 13 Abs. 1, 2 HVTG), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a.HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen. Weiterhin werden folgende fachliche Anforderungen an die Bearbeiter gestellt:
- Abgeschlossenes Studium der Biologie oder vergleichbarer Abschluss
- Sehr gute naturschutzfachliche Kenntnisse, insbesondere der Lebensräume der FFH-Richtlinie
- Sehr gute Kenntnisse des Projektgebietes und der regionalen Besonderheiten
- Sehr gute Kenntnisse der heimischen Pflanzenarten
- Sehr gute Kenntnisse zum Monitoring des Erhaltungszustandes von Lebensräumen nach FFH-Richtlinie
- Sehr gute Kenntnisse der landesweiten Hessischen Lebensraum- und Biotoptypenkartierung (HLBK)
- Sehr gute Kenntnis zur Effizienz von Maßnahmen zum Gebietsmanagement insbesondere der Zusammenhänge von Flächennutzung und Entwicklung von Pflanzengesellschaften sowie der Ausstattung der Flora
- Erweiterte Kenntnisse in GIS (Analyse und Kartenerstellung)
- Der Bewerber muss einen Datenaustausch in allen gängigen MS-Office Formaten, Datenbankformaten sowie gängigen GIS-Anwendungen ermöglichen
- Bereitschaft zur engen Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber Der Interessent hat seine oben beschriebenen Kenntnisse/Fähigkeiten nachzuweisen durch:
- Darstellung der vorgesehenen Mitarbeiter bzw. Unterauftragnehmer und Nachweis entsprechender Referenzen.
8. Zuschlagskriterien Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis bewertet auf der Grundlage von Preis/Kosten und den nachstehenden Kriterien (Preis/Kosten und Zuschlagskriterien sollten nach Ihrer Gewichtung oder in absteigender Reihenfolge ihrer Bedeutung angegeben werden, wenn eine Gewichtung nachweislich nicht möglich ist) Kriterium Gewichtung 1 Preis 50 2 fachliche Eignung 50.
9. Beschränkung der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Teilnahme aufgefordert werden sollen: mindestens (soweit geeignet) :3 / ,höchstens 6 Anzahl gesetzte Bieter 0.
10. Auskünfte erteilt: siehe unter 1.
11. Bewerbungsunterlagen sind anzufordern bei: siehe unter 1.
12. Sonstige Angaben: Nach Abschluss des Interessenbekundungsverfahrens werden die ausgewählten Bewerber zur Angebotsabgabe aufgefordert. Die Auswahl der für die Aufforderung zur Angebotsabgabe vorgesehenen Bewerber erfolgt entsprechend der verlangten Nachweise und Unterlagen sowie eigener Erfahrungen des Auftraggebers. Ein Anspruch zur Aufforderung einer Angebotsabgabe besteht aufgrund der Interessenbekundung nicht. Die Kosten für die Ausarbeitung der Interessenbekundung werden nicht erstattet. | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 138653 vom 22.02.2017 |