Sie sehen Ausschreibungen, deren Frist abgelaufen ist. Bestellen Sie einen kostenlosen Demozugang.
Titel
Drucken  
Erstellung eines Masterplans
Drucken  
VergabeverfahrenÖffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)
AuftraggeberStadt Rüsselsheim
Marktplatz 4
65428 Rüsselsheim
AusführungsortDE-65428 Rüsselsheim
Frist29.01.2018
Beschreibung

1. Rüsselsheim am Main

Fachbereich Umwelt und Planung

Mainzer Straße 7

65428 Rüsselsheim am Main

Telefon:06142/83-2500

Fax:06142/83-2190


E-Mail: reinhard.ebert@ruesselsheim.de


2. Art der Leistung : Dienstleistung.


3. Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber: Erstellung eines Masterplans zum Thema "Nachhaltige Mobilität für die Stadt" (Green-City-Plan).


4. Form des Verfahrens: formloses Bewerbungsverfahren vor freihändiger Vergabe.


5. Frist, bis zu der die Interessenbekundung eingegangen sein muss: Bewerbungsfrist: 29.01.2018 23:59 Uhr.


6. Leistungsbeschreibung


Art und Umfang des Auftragsgegenstandes : Auftragsbeschreibung: Das Ziel lautet einen individuellen Masterplan (green-city-Plan) zu entwickeln und umzusetzen, mit der Schwerpunktsetzung auf folgenden Themen: - Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Rüsselsheim am Main auf der Grundlage einer im Vorfeld durchzuführenden Standortanalyse. - Modell zur Nutzung der privaten Ladeinfrastruktur in Rüsselsheim am Main durch ein Share and Charge System. - Sukzessive Umstellung des städtischen Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge. - Optimierungen der Verkehrsführung mit Einbeziehung der Überprüfung und Überarbeitung der grünen Wellen im Straßennetz der Stadt Rüsselsheim am Main unter Beachtung der Erfordernisse des ÖPNV. - Digitale Überwachung der für den Schwerlastverkehr gesperrten Hauptverkehrsstraßen innerhalb von Rüsselsheim am Main. - Förderung von Sharing-Systemen (Bikesharing, e-Bikesharing, e-Carsharing, Lastenräder). - Aufbau einer interaktiven, digitalen Umwelt- und Verkehrsinformation. Darüber hinaus werden weitere Themenfelder berücksichtigt: - Umstellung von Flotten auf lokal emissionsfreie bzw. -arme Antriebstechnologien, v.a. Bus, Taxi, aber auch bei Gewerbe und Dienstleistern - Erstellung eines Standort- und Nutzungskonzepts bzw. -leitfadens für Ladestationen, - Förderung der Hessischen Nahmobilitätsstrategie innerhalb der Stadt Rüsselsheim am Main, - Betriebliches Mobilitätsmanagement der Stadtverwaltung sowie der Eigenbetriebe und Tochterunternehmen der Stadt, inkl. Betrachtung der Fuhrparke, - Fortführung der Radverkehrsplanung (u.a. Raddirektrouten zur Umlandanbindung, Radabstellanlagen). Erklärung/Hintergründe: Zu hohe Schadstoffwerte beeinträchtigen die Luftqualität in vielen deutschen Städten, so auch in Rüsselsheim am Main. Besonders die Stickstoffoxid- Emissionen (NOx) erfordern umfassende Anstrengungen für mehr Gesundheitsschutz der Bürgerinnen und Bürger. Obwohl die NOx-Emissionen von 1990 bis 2015 um knapp 60 % gesenkt werden konnten, liegt die NOx-Belastung in einigen deutschen Städten und Ballungsräumen immer noch und teilweise erheblich über den von der EU vorgeschriebenen Grenzwerten. Insbesondere Dieselfahrzeuge gelten als NOx-Hauptemittenten. Aktuell drängendste Aufgabe ist deshalb die Minderung der NOx-Belastung durch den verstärkten Einsatz der Elektromobilität zum Gesundheitsschutz der Bürgerinnen und Bürger, im Interesse der Lebensqualität und Funktionalität unserer Stadt, sowie zur Sicherung der Mobilitätsbedürfnisse von Bürgern und Wirtschaft. Fonds: Nachhaltige Mobilität für die Stadt: Zur Unterstützung der Kommunen bei der längerfristigen Gestaltung nachhaltiger und emissionsfreier Mobilität wird die Bundesregierung einen durch die Automobilindustrie mitzufinanzierenden und insgesamt mit 1 Milliarde Euro dotierten Fonds: Nachhaltige Mobilität für die Stadt auflegen. Förderprogramme zur verbesserten Luftreinhaltung und für nachhaltige Mobilität: Gezielte Förderprogramme setzen wichtige Impulse zur Reduzierung von Schadstoffemissionen - gerade auch für unsere Stadt. Die Bundesregierung wird daher die Förderkulissen für emissionsmindernde Maßnahmen im städtischen Verkehr erweitern und ausbauen. Förderschwerpunkte neben der bestehenden Förderung der Elektromobilität (FuE-Förderung, Umweltbonus, Ladeinfrastrukturprogramm etc.) sind dabei: - E-Busse: Der Fördersatz zur Anschaffung von Elektrobussen im ÖPNV wird auf 80 % angehoben und das Gesamtfördervolumen auf 100 Mio. Euro jährlich erhöht. Die Förderung von Hybrid- Oberleitungsbussen sowie von Erdgasbussen (CNG) wird fortgeführt und intensiviert. - Anschaffungsförderung für emissionsarme städtische Nutzfahrzeuge: Nutzfahrzeuge kommunaler Unternehmen (z.B. Stadtreinigung) erbringen mit die höchsten innerstädtischen Fahrleistungen. Auch für dieses Segment sind vermehrt elektrifizierte Lösungen zu entwickeln und einzusetzen. Diese Aktivitäten werden stärker unterstützt. - Anschaffung von E-Fahrzeugen: Die Förderung von 40 % der Investitionsmehrkosten für Taxen und Fahrzeuge eines kommunalen Fahrzeugparks wird aufgestockt. Zudem werden die Kommunen durch Änderungen im Personenbeförderungsrecht dazu in die Lage versetzt, an den innerstädtischen Betrieb von Taxen höhere Emissions-anforderungen als bisher stellen zu können. - Ausbau der öffentlichen und privaten Ladeinfrastruktur: Der Bund fördert bereits den Aufbau von öffentlich zugänglichen Ladestationen mit 300 Mio. Euro. Erklärtes Ziel für die nächste Wahlperiode ist ein flächendeckendes Netz von 50.000 Ladestationen. Im Wohnungseigentumsrecht sollen Erleichterungen für den Ausbau privater Ladepunkte geschaffen werden. - Deutschlandweites Digital-Ticket / E-Ticketing: Gemeinsam mit den Öffentlichen Verkehrsanbietern und den Ländern arbeitet die Bundesregierung u.a. am Roll-Out für das deutschlandweit einheitliche Digital-Ticket. Die Bundesregierung wird in das e-Ticketing und die digitale Vernetzung im ÖPV gezielt weiter investieren. - Schienenverkehr: Die Bundesregierung wird die bestehende Förderung von im Vergleich zu reinen Dieselantrieben deutlich emissionsärmeren Hybrid-Zügen bzw. Zügen mit Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie ausweiten. - Förderung des Radverkehrs. Der Radverkehr leistet bereits heute einen signifikanten Beitrag für emissionsfreie städtische Mobilität. Die Bundesregierung unterstützt den Bau von Radschnellwegen und stockt die Mittel für die Radverkehrsförderung auf insgesamt jährlich 200 Mio. Euro auf. Die Förderung wird auf urbane Modellvorhaben ausgeweitet - z.B. zur Verknüpfung des Radverkehrs mit anderen Verkehrsmitteln sowie zur Einbeziehung des Radverkehrs in eine intelligente Verkehrslenkung. - Fortschreibung und Konkretisierung der Maßnahmen in vier Expertenrunden Die Umsetzung der beschriebenen kurz-, mittel- und längerfristigen Maßnahmen bedarf im Einzelfall intensiver Abstimmungsprozesse zwischen verschiedenen Akteuren. Die weitere Konkretisierungsarbeit wird daher in vier Expertengruppen unter Hinzuziehung jeweils thematisch angesprochener unabhängiger Akteure vertieft begleitet. Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV) Hauptgegenstand: 71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen Ergänzende Gegenstände: 90712000 Umweltplanung 90712100 Umweltorientierte Stadtentwicklungsplanung Ort der Ausführung / Erbringung der Leistung : Marktplatz 4, 65428 Rüsselsheim am Main NUTS-Code : DE717 Groß-Gerau Zeitraum der Ausführung : voraussichtlich vom 15.03.2018 bis 15.07.2018.


7. Bewerbungsbedingungen: Mit der Bewerbung sind die nachfolgenden Eignungsnachweise einzureichen. Eine Bewerbung ohne Angabe der Eignungsnachweise scheidet aus dem folgenden Verfahren aus und bekommt keine Ausschreibungsunterlagen. a) Drei Referenzprojekte aus den letzten drei Jahren mit vergleichbaren Aufträgen, mit Angabe des Auftraggebers sowie Ansprechpartner. b) Erklärung zur ordnungsgemäßen Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung. c) formlose Erklärung das sich der Bewerber zu den Regelungen der Charta der Vielfalt bekennt d) Übersenden Sie uns einen aktuellen Auszug aus dem Berufs- oder Handelsregister. e) Nennen Sie relevante abgeschlossene Versicherungen und teilen Sie die vorgesehenen Deckungssummen und gegebenenfalls die zur Verfügung stehenden Schadensmaximierungsquoten der Haftpflichtversicherung mit. f) Erklärung ob ein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt worden ist oder der Antrag mangels Masse abgelehnt wurde oder ob ein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt wurde. g) Umsatz der letzten drei abgeschlossen Geschäftsjahre.


8. Zuschlagskriterien Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis bewertet auf der Grundlage von Preis/Kosten und den nachstehenden Kriterien (Preis/Kosten und Zuschlagskriterien sollten nach Ihrer Gewichtung oder in absteigender Reihenfolge ihrer Bedeutung angegeben werden, wenn eine Gewichtung nachweislich nicht möglich ist) Kriterium Gewichtung 1 Preis 40 2 Methodik und Vorgehen 20 3 Konzept und Präsentation 20 4 Konzept zur Einbindung Dritter 20.


9. Beschränkung der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Teilnahme aufgefordert werden sollen: mindestens (soweit geeignet) :5 / ,höchstens 10 Anzahl gesetzte Bieter 0.


10. Auskünfte erteilt: siehe unter 1.


11. 12. Sonstige Angaben: Die Auswahl der Bewerber erfolgt nach den unter den Punkten Auswahlkriterien genannten Eignungsnachweisen. Das Interessenbekundungsverfahren dient der Vorbereitung einer freihändigen Vergabe für die o.g. Leistungen. Nach Auswertung der Bewerbungen werden bis zu 10 Bieter zur Abgabe eines Honorarangebotes inkl. Erstellung eines ersten Konzeptes aufgefordert. Die Präsentation der Konzepte wird voraussichtlich am 16.02.2018 im Rathaus, Marktplatz 4 stattfinden. Hierfür werden separate Einladungen verschickt. Ein rechtlicher Anspruch auf Auftragserteilung und/oder diesbezügliche Vergütung bestehen mit der Teilnahme am Interessenbekundungsverfahren nicht. Die Bewerbungen sind per E-Mail beim Fachbereich Umwelt und Planung, Herrn Ebert einzureichen.

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 141915 vom 09.01.2018